Hey Tine!
Meinst du nicht
Opipramol
Ich habe dieses Medi auch im Januar 2006 vom Psychiater verschrieben bekommen ,und zwar zusammen mit Paroxetine.Daher denke ich ,daß du es mit dem neuen AD weiter nehmen darfst.Frage einfach deine Ärtzin!
Nein,mein Mann ist nicht immer weg und wenn er da ist,isst er sogar mittags mit uns!
Aber er ist fast jede Woche ein paar Tage weg (je nachdem,das kann nur 1 Tag sein,oder 2 oder 3 oder die ganze Woche,was zum Glück höchstens ein Mal im Monat vorkommt).
Ich kann mit dieser Situation erst locker damit umgehen,seitdem es mir deutlich besser geht.Vorher , als ich Johanniskraut nahm,ging es in den depressionsfreien Phasen gut.Aber wehe,ich hatte einen Tief und er war nicht da!

Da war das Alleinsein mit meiner Tochter einfach furchtbar!

Ich erinnere mich an den letzten schlimmen Tief,der mich dazu veranlasst hat,zum Psychiater zu gehen (im September 2006).Es ging mir am Vormittag nicht so gut und gegen Mittag zunehmend schlechter.Mein Mann ist dann (es war Sonntag!!!) um 14.30 Uhr losgefahren (mußte ein Flugzeug nehmen) und ich bin schwer depressiv mit meiner Tochter zurückgeblieben.Und ausgerechnet an diesem Tag wollte sie nachmittags ewig nicht einschlafen,ist erst um 16 Uhr und abends erst um 23 Uhr eingeschlafen!Ich ging mit ihr spazieren und sie war nicht müde,wollte aus dem Buggy runter und wieder rauf,usw. und ich wollte nur noch eins,meine RUHE!!!Es war schlimm!Und an diesem Tag habe ich mich nicht getraut,meine Schwiemu um Hilfe zu bieten,denn sie passt schon jeden Nachmittag auf meinen Sohn auf,was mir in der Zeit der PPD eine sehr große Hilfe war (jetztz hätte ich ihn gerne wieder zurück,aber er besteht darauf,gleich nach dem Mittagessen zu Oma zu gehen...naja, die Beiden verstehen sich ja prächtig und dort auf dem Bauernhof gibt es einfach viel mehr zu tun als zu Hause und ich bin froh,wenn er so eine glückliche Kindheit haben darf!)Sonst habe ich meine Schwiemu ab und zu gefragt,als ich einen Tief hatte,ob sie die Kleine am Nachmittag ein paar Stunden nehmen konnte.Hat sie ein paar Male gemacht und oft ging es mir nach dieser Ruhezeit deutlich besser und ich war sogar froh,meine Tochter wieder zu sehen.
Aber jetzt, wo es mir blendend geht,macht mir das Alleinsein nichts mehr aus.Im Gegenteil,manchmal geniesse ich es , vor Allem abends,meinen Alltag (bzw. meinen Abend) so zu organisieren , wie ich es will.Aber klar gibt es Momente,wo ich mich einsam fühle.Deshalb habe ich mich jetzt entschlossen,mehr zu unternehmen,mit meiner Tochter (jede Woche zu Mutter-Kind-Gruppe,ein Mal pro Woche im Hallenbad) oder allein (möchte mich nach einem Fitnessstudio mit Kinderbetreuung erkundigen und Donnerstag geht meine Tochter in den KIGA mit ihrem Bruder,da kann ich mit meinen beiden Freundinnen wieder walken gehen).Und im September möchte ich wieder halbtags arbeiten,weiß aber nicht,ob ich eine Stelle finden werde.Mal schauen!
Wenn es dir mit dem AD besser gehen wird,wirst du diese Phase auch gut meistern können.Vor Allem wenn deine Mutter dir zur Seite steht (2 Tage pro Woche Betreuung ist echt ein Luxus in Deutschland!

).Und wenn du gerade einen Tief hast,dann gehst du halt mit deiner Tochter zu deiner Mutter und dann wird es dir gleich wieder besser gehen!
LGMilla