Angst vor dem was kommt...

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Annie

Angst vor dem was kommt...

Beitrag von Annie »

Hallo zusammen!
Eigentlich müßte ich total stolz auf mich sein,ich war heut das erste Mal seit langem beim Arzt,habe über meine Situation,Gefühle und Ängste geredet.Dann wurden mir Tropfen für die Nacht verschrieben und habe gleich einen Termin beim Psychologen bekommen.

Aber trotzdem ist mir so zum Heulen zumute...hab große Angst vor der Therapie,ich weiß nicht ob ich das noch mal kann.Ob ich sehen will,was mir die Blackouts noch verheimlichen.Vielleicht ein Schutz der Seele oder doch nur Verdrängung??Ich weiß aber dass ich etwas tun muss,vor ich wieder in das tiefe Loch falle.
Ich hoffe dass ich aus lauter Angst den termin nicht kurz vorher absage...

Was fürErfahrungen habt ihr bei der Therapie macht?Muss ich alles erzählen??Danke schon mal für eure Antworten!

Alles Liebe,Annie
Patricia

Beitrag von Patricia »

Hallo,

hab keine Angst vor der Therapie, sie wird zwar sicher (je nach dem was Du erlebt hast) schwer werden aber sie wird Dir letzendlich helfen.

Ich habe auch viele schlechte erfahrungen in meiner Kindheit gemacht und erst als ich meinen Vater damit konfrontiert habe (per Brief) ging es mir merklich besser (nach 1,5 Jahren PPD/PPP)

Manchmal hilft es einfach wenn man alles noch mal durchkaut, das habe ich in der therapie auch getan. es ging mir dann kurzfristig noch etwas schlechter aber dann ein paar wochen später kam der Lohn: es ging bergauf und das tut es seit dem immer noch.

Nur Mut, du schaffst das!
Petra

Beitrag von Petra »

hallo annie!

ich kann mich patricia nur anschließen! es ist nicht einfach, überall dort bewußt hinzusehen, was man eigentlich vergessen möchte oder an das man sich nicht mehr bewußt erinnern kann! aber denk daran in einer therapie hast du den schützenden rahmen und du bestimmst das tempo und was und wieviel du erzählst! der therapeut gibt dir den nötigen halt, damit auch die unangenehmsten dinge wiedererleben und auch verarbeiten kannst!

ob du "alles" erzählen willst hängt ganz alleine von dir ab. ich denke wenn du dich richtig auf den therapieprozeß einläßt, dann kommen viele themen ganz von alleine. all das was dich jetzt akut belastet würde ich schon ansprechen denn nur so kann dir deine therapie auch etwas bringen.


alles gute und kopf hoch!

glg petra
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