Hallo, bin neu hier!
Moderator: Moderatoren
Hallo, bin neu hier!
Hallo,
ich habe am Samstag im TV einen Beitrag über Brooke Shields gesehen und den Begriff "postpartale Depression" dort zum ersten Mal bewußt gehört.
Dann habe ich mal nachgelesen und ich denke dass ich hier genau richtig bin.
Ich bin 31 Jahre alt und seit 2,5 Jahren verheiratet. Kennen tun mein Mann und ich uns schon seit 10 Jahren, ich habe ihm damals durchs Abitur geholfen; ein Paar sind wir erst seit 6 Jahren. Nachdem wir geheiratet hatten haben wir uns eigentlich auch sofort gewünscht eine Familie zu werden und versucht ein Baby zu bekommen. Ich dachte immer dass das die Krönung unserer langen intensiven Liebe werden wird. Zunächst hat das Ganze allerdings überhaupt nicht klappen wollen und ich fing an mir einzubilden, dass ich wahrscheinlich garnicht schwanger werden kann. Meine Frauenärztin hat mir damals dann ein Medikament verschrieben und schwups 2 Monate später war ich auch sofort schwanger! Wir waren total aus dem Häuschen und überglücklich - insbesondere ich. Endlich schwanger - ich war also doch eine richtige Frau. Die Schwangerschaft verlief am Anfang ganz prima, schlecht war mir garnicht und ich fühlte mich voller Energie. Das änderte sich allerdings sehr schnell und ich bekam immer häufiger extreme Migräneattacken, die mich bis zu 3 Tage ans Bett fesselten.
Medikamente wollte ich auf keinen Fall deshalb einnehmen und daher litt ich lieber. Schließlich wollte ich dieses Baby auf jeden Fall bekommen und ihm keinesfalls schaden. Unser Wunschbaby! Durch die häufigen Ausfälle bekam ich im Büro richtig Ärger, wurde von Kollegen geschnitten und von meinen Chefs wurde mir "Simulation" unterstellt und das Ausnutzen meiner Schwangerschaft. Das machte mich zusätzlich fertig. Ich besorgte sogar ein Attest meines Arztes, dass ich tatsächlich Probleme habe. Aber meine lieben Chefs meinten nur, dass man heutzutage alles bekommen kann, wenn man dafür Geld zahlt. Dann musste ich noch vor Weihnachten wegen starker Schmerzen in der Leistengegend ins Krankenhaus. Ich dachte die ganze Zeit nur: Mensch, sind das schon Wehen. So früh schon? Mein Baby! Was ist mit meinem Baby!?
Von der Arbeit war ich damals durch meine "verständnisvollen" Chefs schon freigestellt. Daher hatte ich diesbezüglich wenigstens den Kopf frei.
Als dann ein Nierenstau festgestellt wurde und ich im Krankenhaus bleiben musste mit Infusionen 3x täglich war ich unendlich geknickt. So hatte ich mir das aber nicht vorgestellt. Ich wollte doch eine gesunde schöne intensive Schwangerschaft. Warum passierte mir so was? Aber Hauptsache mein Baby war ok. und kam jetzt nicht schon auf die Welt! (damals 30.SSW!).
Ein Tag vor Heilig Abend durfte ich dann nach Hause! Ich fühlte mich großartig und beschloss die restliche Schwangerschaft ganz intensiv zu genießen. Ganz gesund zu leben und mich auf mein Baby vorzubereiten.
Das ganze Genießen der restlichen Schwangerschaft sollte jedoch nur 5 Wochen dauern.
Nachts wurde ich durch einen heftigen Schmerz im Unterleib wach und ging zuerst einmal auf Toilette. Dann zurück ins Bett. Aber plötzlich war um mich herum alles nass. Ich dachte immer nur, warum ich denn nicht mehr normal aufs Klo gehen kann und ich das jetzt verlernt hätte bis mir klar wurde, dass ich einen Blasensprung hatte. Einzigster Gedanke: was ist mit meinem Baby? Ich zitterte am ganzen Körper und mein Mann fuhr mich erst einmal in Krankenhaus. Dort sofort ans CTG. Wehen keine und Muttermund auch fest zu. Also lag ich da und wartete. Aber es tat sich rein garnichts. Das war so kurz vor 2 Uhr nachts. Gegen 6 Uhr Morgens kam der Chefarzt und legte mir eine Tablette. Die kam wegen des vielen Fruchtwassers wieder zurück. Also wurde das Ganze noch 2x wiederholt. Ohne Erfolg! Keine Wehen - Muttermund fest zu. Dann legte man mir einen Wehentropf und ich bin dann endlich einmal eingeschlafen. Dann wurde ich zum Blut nehmen geweckt und es wurde wieder kontrolliert.
Wehen keine und Muttermund; na eben fest zu! Also ab zum Doppler-Ultraschall! Ich hörte die Ärzte nur nuscheln und bemerkte wie ich langsam richtige Panik bekam. Gesagt was los ist wurde mir auch nicht, trotz mehrmaligem Nachfragen.
Als mein Mann dann wieder eintraf wurde uns eröffnet, dass man die Kinderklinik benachrichtigt habe, dass diese zur Geburt dazugerufen werden. Unserem Baby ginge es zwar gut ABER es sei viel zu klein und leicht für die 35.SSW. Ausserdem hätte sich in meinem Blutwerten auch eine kleine Infektion abgezeichnet. Mehr erfuhren wir nicht. Ich habe dann nur überlegt, wo ich mir eine Grippe eingefangen haben könnte. Heute ärgere ich mich so sehr über meine eigene Naivität und Unwissenheit.
Nach 16 Stunden kam dann der Chefarzt und alles ging so schnell. Ich dachte ich träume. Er meinte es wird ein Kaiserschnitt gemacht man könne nicht länger warten! Um die Spinalanästhesie habe ich dann aber gekämpft und gewonnen. Schließlich wollte ich mein Baby sehen.
Kurz vor 18 Uhr war unser Sohn dann endlich geboren. Sehen konnte ich ihn garnicht richtig - er wurde sofort rausgebracht. Mein Mann durfte mitgehen. Ich hatte nur Wahnsinnsangst. Mein Baby, war alles ok.?
Dann kam mein Mann wieder mit einem winzigen Bündelchen im Arm und Tränen in den Augen. "Wir haben einen Sohn!". Halten durfte ich ihn nicht er wurde sofort auf die Kinderintensivstation verlegt.
Glücksgefühle hatte ich keine - ich war froh, dass alles vorbei war und ich jetzt endlich schlafen durfte. Die Hebamme drückt mir zwei Polaroidphotos in die Hand und ging. Ich lag alleine für 2 Stunden im Aufwachraum. Ab und zu kam jemand, schaute nach mir und ging kommentarlos wieder.
Dann wurde ich auf Station gebracht und mein Mann war endlich da. Am nächsten Tag wurde uns gesagt, dass es unserem Sohn gut ginge aber er zur Beobachtung noch in der Kinderklinik bleiben müsste. Es war ein Amnioninfektionssyndrom bei mir festgestellt worden und deshalb der Kaiserschnitt und die Verlegung. Jetzt war es auch mir klar: keine Grippe - was ganz Anderes.
Es folgten die 5 schlimmsten Tage! Neben mir eine glückliche Mutter MIT Baby und viel Besuch und den tollsten Schilderungen über die tolle Geburt.
Ich: OHNE Baby, ohne Besuch (nur Anrufe man komme dann, wenn das Baby verlegt wäre.....) und ein Häufchen Elend.
Da fing alles ganz langsam an.
Aus dem Weinen komme ich nicht mehr raus. Ich habe unendlich Angst mit meinem Baby alleine zu sein, etwas falsch zu machen. Eine richtige Beziehung zwischen uns ist bisher auch nicht entstanden.
Ich funktioniere eben. Meine Umgebung macht mir klar, dass ich glücklich zu sein habe, schließlich ist alles noch gut gegangen und wir haben einen kerngesunden süßen Sohn.
Aber ich bin nicht mehr die Alte. Ich habe mich endlich getraut jetzt nach fast 9 Monaten meinen Hausarzt aufzusuchen. Er hat versprochen mir zu helfen.
Ich hoffe dass alles gut wird und warte sehnsüchtig auf den Augenblick wenn wirklich wieder alles gut ist.
Werde ich dann wieder eine gute Mutter und Hausfrau sein?
Ich wünsche mir das so sehr! Warum musste es ausgerechnet mich treffen?
Tut mir leid, dass mein Beitrag so lang geworden ist.
Danke fürs Lesen.
Kedi
ich habe am Samstag im TV einen Beitrag über Brooke Shields gesehen und den Begriff "postpartale Depression" dort zum ersten Mal bewußt gehört.
Dann habe ich mal nachgelesen und ich denke dass ich hier genau richtig bin.
Ich bin 31 Jahre alt und seit 2,5 Jahren verheiratet. Kennen tun mein Mann und ich uns schon seit 10 Jahren, ich habe ihm damals durchs Abitur geholfen; ein Paar sind wir erst seit 6 Jahren. Nachdem wir geheiratet hatten haben wir uns eigentlich auch sofort gewünscht eine Familie zu werden und versucht ein Baby zu bekommen. Ich dachte immer dass das die Krönung unserer langen intensiven Liebe werden wird. Zunächst hat das Ganze allerdings überhaupt nicht klappen wollen und ich fing an mir einzubilden, dass ich wahrscheinlich garnicht schwanger werden kann. Meine Frauenärztin hat mir damals dann ein Medikament verschrieben und schwups 2 Monate später war ich auch sofort schwanger! Wir waren total aus dem Häuschen und überglücklich - insbesondere ich. Endlich schwanger - ich war also doch eine richtige Frau. Die Schwangerschaft verlief am Anfang ganz prima, schlecht war mir garnicht und ich fühlte mich voller Energie. Das änderte sich allerdings sehr schnell und ich bekam immer häufiger extreme Migräneattacken, die mich bis zu 3 Tage ans Bett fesselten.
Medikamente wollte ich auf keinen Fall deshalb einnehmen und daher litt ich lieber. Schließlich wollte ich dieses Baby auf jeden Fall bekommen und ihm keinesfalls schaden. Unser Wunschbaby! Durch die häufigen Ausfälle bekam ich im Büro richtig Ärger, wurde von Kollegen geschnitten und von meinen Chefs wurde mir "Simulation" unterstellt und das Ausnutzen meiner Schwangerschaft. Das machte mich zusätzlich fertig. Ich besorgte sogar ein Attest meines Arztes, dass ich tatsächlich Probleme habe. Aber meine lieben Chefs meinten nur, dass man heutzutage alles bekommen kann, wenn man dafür Geld zahlt. Dann musste ich noch vor Weihnachten wegen starker Schmerzen in der Leistengegend ins Krankenhaus. Ich dachte die ganze Zeit nur: Mensch, sind das schon Wehen. So früh schon? Mein Baby! Was ist mit meinem Baby!?
Von der Arbeit war ich damals durch meine "verständnisvollen" Chefs schon freigestellt. Daher hatte ich diesbezüglich wenigstens den Kopf frei.
Als dann ein Nierenstau festgestellt wurde und ich im Krankenhaus bleiben musste mit Infusionen 3x täglich war ich unendlich geknickt. So hatte ich mir das aber nicht vorgestellt. Ich wollte doch eine gesunde schöne intensive Schwangerschaft. Warum passierte mir so was? Aber Hauptsache mein Baby war ok. und kam jetzt nicht schon auf die Welt! (damals 30.SSW!).
Ein Tag vor Heilig Abend durfte ich dann nach Hause! Ich fühlte mich großartig und beschloss die restliche Schwangerschaft ganz intensiv zu genießen. Ganz gesund zu leben und mich auf mein Baby vorzubereiten.
Das ganze Genießen der restlichen Schwangerschaft sollte jedoch nur 5 Wochen dauern.
Nachts wurde ich durch einen heftigen Schmerz im Unterleib wach und ging zuerst einmal auf Toilette. Dann zurück ins Bett. Aber plötzlich war um mich herum alles nass. Ich dachte immer nur, warum ich denn nicht mehr normal aufs Klo gehen kann und ich das jetzt verlernt hätte bis mir klar wurde, dass ich einen Blasensprung hatte. Einzigster Gedanke: was ist mit meinem Baby? Ich zitterte am ganzen Körper und mein Mann fuhr mich erst einmal in Krankenhaus. Dort sofort ans CTG. Wehen keine und Muttermund auch fest zu. Also lag ich da und wartete. Aber es tat sich rein garnichts. Das war so kurz vor 2 Uhr nachts. Gegen 6 Uhr Morgens kam der Chefarzt und legte mir eine Tablette. Die kam wegen des vielen Fruchtwassers wieder zurück. Also wurde das Ganze noch 2x wiederholt. Ohne Erfolg! Keine Wehen - Muttermund fest zu. Dann legte man mir einen Wehentropf und ich bin dann endlich einmal eingeschlafen. Dann wurde ich zum Blut nehmen geweckt und es wurde wieder kontrolliert.
Wehen keine und Muttermund; na eben fest zu! Also ab zum Doppler-Ultraschall! Ich hörte die Ärzte nur nuscheln und bemerkte wie ich langsam richtige Panik bekam. Gesagt was los ist wurde mir auch nicht, trotz mehrmaligem Nachfragen.
Als mein Mann dann wieder eintraf wurde uns eröffnet, dass man die Kinderklinik benachrichtigt habe, dass diese zur Geburt dazugerufen werden. Unserem Baby ginge es zwar gut ABER es sei viel zu klein und leicht für die 35.SSW. Ausserdem hätte sich in meinem Blutwerten auch eine kleine Infektion abgezeichnet. Mehr erfuhren wir nicht. Ich habe dann nur überlegt, wo ich mir eine Grippe eingefangen haben könnte. Heute ärgere ich mich so sehr über meine eigene Naivität und Unwissenheit.
Nach 16 Stunden kam dann der Chefarzt und alles ging so schnell. Ich dachte ich träume. Er meinte es wird ein Kaiserschnitt gemacht man könne nicht länger warten! Um die Spinalanästhesie habe ich dann aber gekämpft und gewonnen. Schließlich wollte ich mein Baby sehen.
Kurz vor 18 Uhr war unser Sohn dann endlich geboren. Sehen konnte ich ihn garnicht richtig - er wurde sofort rausgebracht. Mein Mann durfte mitgehen. Ich hatte nur Wahnsinnsangst. Mein Baby, war alles ok.?
Dann kam mein Mann wieder mit einem winzigen Bündelchen im Arm und Tränen in den Augen. "Wir haben einen Sohn!". Halten durfte ich ihn nicht er wurde sofort auf die Kinderintensivstation verlegt.
Glücksgefühle hatte ich keine - ich war froh, dass alles vorbei war und ich jetzt endlich schlafen durfte. Die Hebamme drückt mir zwei Polaroidphotos in die Hand und ging. Ich lag alleine für 2 Stunden im Aufwachraum. Ab und zu kam jemand, schaute nach mir und ging kommentarlos wieder.
Dann wurde ich auf Station gebracht und mein Mann war endlich da. Am nächsten Tag wurde uns gesagt, dass es unserem Sohn gut ginge aber er zur Beobachtung noch in der Kinderklinik bleiben müsste. Es war ein Amnioninfektionssyndrom bei mir festgestellt worden und deshalb der Kaiserschnitt und die Verlegung. Jetzt war es auch mir klar: keine Grippe - was ganz Anderes.
Es folgten die 5 schlimmsten Tage! Neben mir eine glückliche Mutter MIT Baby und viel Besuch und den tollsten Schilderungen über die tolle Geburt.
Ich: OHNE Baby, ohne Besuch (nur Anrufe man komme dann, wenn das Baby verlegt wäre.....) und ein Häufchen Elend.
Da fing alles ganz langsam an.
Aus dem Weinen komme ich nicht mehr raus. Ich habe unendlich Angst mit meinem Baby alleine zu sein, etwas falsch zu machen. Eine richtige Beziehung zwischen uns ist bisher auch nicht entstanden.
Ich funktioniere eben. Meine Umgebung macht mir klar, dass ich glücklich zu sein habe, schließlich ist alles noch gut gegangen und wir haben einen kerngesunden süßen Sohn.
Aber ich bin nicht mehr die Alte. Ich habe mich endlich getraut jetzt nach fast 9 Monaten meinen Hausarzt aufzusuchen. Er hat versprochen mir zu helfen.
Ich hoffe dass alles gut wird und warte sehnsüchtig auf den Augenblick wenn wirklich wieder alles gut ist.
Werde ich dann wieder eine gute Mutter und Hausfrau sein?
Ich wünsche mir das so sehr! Warum musste es ausgerechnet mich treffen?
Tut mir leid, dass mein Beitrag so lang geworden ist.
Danke fürs Lesen.
Kedi
hallo kedi!
willkommen kedi. erst einmal herzlichen glückwunsch zum sohnemann und gut, dass alles doch noch geklappt hat.
tja, so wie es sich anhört bist du bei uns richtig.
welche hilfe hat dir denn dein hausarzt zugesichert?
wirst du schon behandelt, mit pflanzlichen mitteln, antidepressiva oder therapie?
du bist keine schlechte mutter, du bist leider KRANK. und bei dem was du durchgemacht hast, kein wunder.
wichtig ist jetzt, die richtige hilfe zu finden und sie anzunehmen. du wirst sehen, die ganz tiefen löcher werden schnell verschwinden. die endgültige heilung ist dann jedoch ein geduldsspiel.
aber wichtig finde ich, erst einmal gefühle für das kind zu spüren, denn haben tust du sie auf alle fälle. deine seele will zur zeit hilfe, was das fühlen von positiven gedanken sehr schwer macht.
also, wenn du probleme hast egal welcher art, dann ruf nach uns, wir sind für dich da!
sei lieb gegrüßt
kathrin
tja, so wie es sich anhört bist du bei uns richtig.
welche hilfe hat dir denn dein hausarzt zugesichert?
wirst du schon behandelt, mit pflanzlichen mitteln, antidepressiva oder therapie?
du bist keine schlechte mutter, du bist leider KRANK. und bei dem was du durchgemacht hast, kein wunder.
wichtig ist jetzt, die richtige hilfe zu finden und sie anzunehmen. du wirst sehen, die ganz tiefen löcher werden schnell verschwinden. die endgültige heilung ist dann jedoch ein geduldsspiel.
aber wichtig finde ich, erst einmal gefühle für das kind zu spüren, denn haben tust du sie auf alle fälle. deine seele will zur zeit hilfe, was das fühlen von positiven gedanken sehr schwer macht.
also, wenn du probleme hast egal welcher art, dann ruf nach uns, wir sind für dich da!
sei lieb gegrüßt
kathrin
liebe kedi,
erst einmal herzlich willkommen hier im forum und danke, dass du uns so offen an deiner geschichte teilhaben lässt. es ist gut für dich und deine kleine familie, dass du nach so langer zeit endlich den weg zum arzt gefunden hast. nimmst du bereits medikamente oder wie versucht dein arzt dir zu helfen?
deine geschichte ähnelt meiner in vielen passagen. meine schwanger schaft war so lala und mit meiner tochter habe ich quasi gleichzeitig die ppd auf die welt gebracht. die angstgefühle, die du beschreibst und die bedenken zu versagen kenne ich auch nur zu gut. vielleicht hast du ja hier im forum schon ein bisschen gestöbert, dann hast du ja gelesen, dass wir alle im gleichen boot sitzten und du nicht alleine bist in deiner situation.
ich selbst habe erst nach 11 1/2 monaten den entscheidenden schritt getan und mich aber dann auc freiwillig zur medikation entschieden.
beschönigen möchte ich es nicht, es war/ist ein anfänglicher weg voller unangenehmer aber für mich schmerzfreier nebenwirkungen, aber es geht mir nach nur 5 wochen seelisch deutlich besser. nur du solltest davor keine angst haben falls du tabletten nehmen sollst, denn als ich mich informierte gab es vielmehr frauen, die keine nebenwirkungen hatten, als umgekehrt.
wir werden alle wieder gesund werden, das zumindest ist der positive aspekt an der krankheit und man weis von vornherein, dass es sich lohnt zu kämpfen; es ist nicht aussichtslos, man muß halt nur in kauf nehmen, dass es nicht steil sondern in kurven bergauf geht...
so nun mache ic erst mal einen break, bevor ich dich zu sehr volltexte.
ich bzw. das forum werden uns weiter freuen von dir zu lesen und nehmen gerne teil an deiner ppd, denn geteiltes leid....
sei lieb gegrüßt
biggi
erst einmal herzlich willkommen hier im forum und danke, dass du uns so offen an deiner geschichte teilhaben lässt. es ist gut für dich und deine kleine familie, dass du nach so langer zeit endlich den weg zum arzt gefunden hast. nimmst du bereits medikamente oder wie versucht dein arzt dir zu helfen?
deine geschichte ähnelt meiner in vielen passagen. meine schwanger schaft war so lala und mit meiner tochter habe ich quasi gleichzeitig die ppd auf die welt gebracht. die angstgefühle, die du beschreibst und die bedenken zu versagen kenne ich auch nur zu gut. vielleicht hast du ja hier im forum schon ein bisschen gestöbert, dann hast du ja gelesen, dass wir alle im gleichen boot sitzten und du nicht alleine bist in deiner situation.
ich selbst habe erst nach 11 1/2 monaten den entscheidenden schritt getan und mich aber dann auc freiwillig zur medikation entschieden.
beschönigen möchte ich es nicht, es war/ist ein anfänglicher weg voller unangenehmer aber für mich schmerzfreier nebenwirkungen, aber es geht mir nach nur 5 wochen seelisch deutlich besser. nur du solltest davor keine angst haben falls du tabletten nehmen sollst, denn als ich mich informierte gab es vielmehr frauen, die keine nebenwirkungen hatten, als umgekehrt.
wir werden alle wieder gesund werden, das zumindest ist der positive aspekt an der krankheit und man weis von vornherein, dass es sich lohnt zu kämpfen; es ist nicht aussichtslos, man muß halt nur in kauf nehmen, dass es nicht steil sondern in kurven bergauf geht...
so nun mache ic erst mal einen break, bevor ich dich zu sehr volltexte.
ich bzw. das forum werden uns weiter freuen von dir zu lesen und nehmen gerne teil an deiner ppd, denn geteiltes leid....
sei lieb gegrüßt
biggi
Hallo Kedi!
Es freut mich, dich hier kennen zu lernen. Du wirst dich sicher wohl fühlen bei uns!
Deine Geschichte ist so typisch für unsere Krankheit - leider. Aber wir werden wieder gesund, wir müssen nur darum kämpfen und GEDULD haben. Ich bin vor fast 6 Monaten Mama geworden und seit fast 5 Monaten in Behandlung mit Antidepresssiva, Psychotherpie und alternativ Bachblüten. Auch ich leide an der PPD mit Angst-und Panikattacken, sowie Zwangsgedanken.
Wie sieht den deine Behandlung aus - magst uns was darüber erzählen? Und übrigens: toll, dass du dich entschieden hast, dich deinem Arzt an zu vertrauen. Das ist der wichtigste Schritt überhaupt - denn es ist der Anfang vom "Gesund werden"!
Einen ganz lieben Gruß schickt dir
Marika
Es freut mich, dich hier kennen zu lernen. Du wirst dich sicher wohl fühlen bei uns!
Deine Geschichte ist so typisch für unsere Krankheit - leider. Aber wir werden wieder gesund, wir müssen nur darum kämpfen und GEDULD haben. Ich bin vor fast 6 Monaten Mama geworden und seit fast 5 Monaten in Behandlung mit Antidepresssiva, Psychotherpie und alternativ Bachblüten. Auch ich leide an der PPD mit Angst-und Panikattacken, sowie Zwangsgedanken.
Wie sieht den deine Behandlung aus - magst uns was darüber erzählen? Und übrigens: toll, dass du dich entschieden hast, dich deinem Arzt an zu vertrauen. Das ist der wichtigste Schritt überhaupt - denn es ist der Anfang vom "Gesund werden"!
Einen ganz lieben Gruß schickt dir
Marika
Danke für all die lieben Antworten und die Anteilnahme
Hallo,
vielen Dank für alle lieben Antworten und die große Anteilnahme.
Ich war erst vor etwa 2 Wochen bei meinem Hausarzt besser Hausärtzin. Sie meinte dass ich zunächst einmal mehr Eisen und Folsäure benötige (nach Blutentnahme!) und hat mir Ferro Folsan verordnet. Dann nehme ich noch "Vigodana N" zur Leistungssteigerung. Das soll ich nehmen, weil ich geäußert habe, dass ich mich zu nichts mehr begeistern und aufraffen kann.
Als ich den Beipackzettel durchgelesen habe war ich schon etwas enttäuscht und bißle schockiert. Das ist eigentlich für Leute mit einem etwas höherem Lebensalter.....
Ehrlich gesagt weiss ich auch nicht, ob das so das Richtige ist. Bisher habe ich mich aber nicht getraut, dort nochmals einen neuen Termin zu vereinbaren. Ich habe Probleme damit über meine derzeitige Verfassung so offen zu reden. Denn wenn ich das tue, muss ich ja auch vor mir selbst eingestehen, dass etwas nicht mit mir stimmt.
Eine von Euch schreibt: "Du bist krank." Ich weiss dass das stimmt, aber beim Lesen dieses Satzes bin ich richtig zusammen gezuckt.
Eigentlich bin ich auch überfragt, wo ich mich hinwenden könnte um ärztliche Hilfe zu bekommen. Das möchte ich gerne, denn ich bin es meinem Sohn schuldig eine fitte, gesunde und gute Mutter zu sein.
Ich bin unheimlich froh, dass ich auf diese Seite und dieses Forum gestoßen bin. Zum ersten Mal konnte ich meine Geschichte einmal von der Seele schreiben und habe Anteilnahme bekommen und Verständnis.
Meine Familie denkt, dass ich gerade am "Durchdrehen" bin und versteht mich garnicht. Ich MUSS doch schließlich glücklich sein, weil ich jetzt doch Mutter bin!
Momentan funktioniere ich, aber ich möchte endlich wieder leben und mein Leben genießen und mich über meinen Sohn freuen dürfen!
Ich bin froh, dass ich nicht alleine bin.
Danke fürs Zuhören besser Lesen,
Kedi
vielen Dank für alle lieben Antworten und die große Anteilnahme.
Ich war erst vor etwa 2 Wochen bei meinem Hausarzt besser Hausärtzin. Sie meinte dass ich zunächst einmal mehr Eisen und Folsäure benötige (nach Blutentnahme!) und hat mir Ferro Folsan verordnet. Dann nehme ich noch "Vigodana N" zur Leistungssteigerung. Das soll ich nehmen, weil ich geäußert habe, dass ich mich zu nichts mehr begeistern und aufraffen kann.
Als ich den Beipackzettel durchgelesen habe war ich schon etwas enttäuscht und bißle schockiert. Das ist eigentlich für Leute mit einem etwas höherem Lebensalter.....
Ehrlich gesagt weiss ich auch nicht, ob das so das Richtige ist. Bisher habe ich mich aber nicht getraut, dort nochmals einen neuen Termin zu vereinbaren. Ich habe Probleme damit über meine derzeitige Verfassung so offen zu reden. Denn wenn ich das tue, muss ich ja auch vor mir selbst eingestehen, dass etwas nicht mit mir stimmt.
Eine von Euch schreibt: "Du bist krank." Ich weiss dass das stimmt, aber beim Lesen dieses Satzes bin ich richtig zusammen gezuckt.
Eigentlich bin ich auch überfragt, wo ich mich hinwenden könnte um ärztliche Hilfe zu bekommen. Das möchte ich gerne, denn ich bin es meinem Sohn schuldig eine fitte, gesunde und gute Mutter zu sein.
Ich bin unheimlich froh, dass ich auf diese Seite und dieses Forum gestoßen bin. Zum ersten Mal konnte ich meine Geschichte einmal von der Seele schreiben und habe Anteilnahme bekommen und Verständnis.
Meine Familie denkt, dass ich gerade am "Durchdrehen" bin und versteht mich garnicht. Ich MUSS doch schließlich glücklich sein, weil ich jetzt doch Mutter bin!
Momentan funktioniere ich, aber ich möchte endlich wieder leben und mein Leben genießen und mich über meinen Sohn freuen dürfen!
Ich bin froh, dass ich nicht alleine bin.
Danke fürs Zuhören besser Lesen,
Kedi
hallo kedi!
ich wollte dich damit nicht erschrecken, aber dir zeigen, dass es keine einbildung und kein versagen ist sondern eine krankheit.
fürs kranksein kann niemand etwas.
ich hoffe für dich, dass wenigstens dein mann hinter dir steht!
wenn dem nicht so ist, zeig ihm dieses forum und geschichten, die deiner ähneln. dann sollte er verstehen, was mit dir passiert.
du hast das recht auf ein leben und dein sohn wünscht sich eine gesunde fröhliche mama.
wenn dein mann dich unterstützt, geh mit ihm gemeinsam zu einem neurologen oder psychologen oder psychiater. die wissen, was zu tun ist. und wenn dir das sprechen schwer fällt, dann kann er für dich übernehmen. war beim ersten termin bei mir auch so. ich konnte nur sagen: ich brauche hilfe! den rest mußte mein mann machen, weil bei mir nichts mehr ging.
ach so, und verrückt wirst du nicht, dazu denkst du viel zu klar:-)
ob deine medis die richtigen sind, wage ich zu bezweifeln.
such dir einen "experten". wenn du dich dort wohl fühlst wirst du sehen, dass es dir schnell wieder besser geht.
der besuch ist der erste schritt zur besserung. mach ihn, denn du hast schon so viel geschafft, jetzt mußt du "belohnt"werden für die mühe.
wir helfen dir, wo wir nur können.
liebe grüße
kathrin
fürs kranksein kann niemand etwas.
ich hoffe für dich, dass wenigstens dein mann hinter dir steht!
wenn dem nicht so ist, zeig ihm dieses forum und geschichten, die deiner ähneln. dann sollte er verstehen, was mit dir passiert.
du hast das recht auf ein leben und dein sohn wünscht sich eine gesunde fröhliche mama.
wenn dein mann dich unterstützt, geh mit ihm gemeinsam zu einem neurologen oder psychologen oder psychiater. die wissen, was zu tun ist. und wenn dir das sprechen schwer fällt, dann kann er für dich übernehmen. war beim ersten termin bei mir auch so. ich konnte nur sagen: ich brauche hilfe! den rest mußte mein mann machen, weil bei mir nichts mehr ging.
ach so, und verrückt wirst du nicht, dazu denkst du viel zu klar:-)
ob deine medis die richtigen sind, wage ich zu bezweifeln.
such dir einen "experten". wenn du dich dort wohl fühlst wirst du sehen, dass es dir schnell wieder besser geht.
der besuch ist der erste schritt zur besserung. mach ihn, denn du hast schon so viel geschafft, jetzt mußt du "belohnt"werden für die mühe.
wir helfen dir, wo wir nur können.
liebe grüße
kathrin
Hallo Kedi,
auch von mir ein Herzliches Willkommen. Auch wenn der Grund warum wir uns hier treffen nicht erfreulich ist! Aber wir halten hier ganz toll zusammen und ich bin mir sicher dass wir dich auch aufmuntern können! Ich habe mich sofort in dich hineinversetzt als ich las dass du dir nicht eingestehen willst dass du krank bist! Mir geht es genauso! Ich versuche bis heute vor mir selbst das alles herunterzuspielen was ich durchmache! Der Verstand sagt uns zwar dass wir uns nicht schämen brauchen aber wir haben trotzdem das Gefühl versagt zu haben!
Ich bin überzeugt dass wir aber nur gesund werden können wenn wir uns eingestehen dass wir Hilfe brauchen und vor uns selbst die Erwartungshaltung herunterschrauben eine perfekte Mutter zu sein!
Ich leide genau wie Marika an PPD mit Angstzuständen und Zwangsgedanken. Durch meine Psychotherapie die sehr intensiv ist habe ich noch keine Medikamente gebraucht. Ich nehme Schüßlere Salze, Vitamine und Bachblüten! Am wichtigsten ist für mich die Therapie, darum kann ich dir nur empfehlen auch eine zumachen. Du hast viel durchgemacht und es wird dir gut tun das alles wirklich aufzuarbeiten und nicht nur zu verdrängen.
Lieben Gruß
Petra
auch von mir ein Herzliches Willkommen. Auch wenn der Grund warum wir uns hier treffen nicht erfreulich ist! Aber wir halten hier ganz toll zusammen und ich bin mir sicher dass wir dich auch aufmuntern können! Ich habe mich sofort in dich hineinversetzt als ich las dass du dir nicht eingestehen willst dass du krank bist! Mir geht es genauso! Ich versuche bis heute vor mir selbst das alles herunterzuspielen was ich durchmache! Der Verstand sagt uns zwar dass wir uns nicht schämen brauchen aber wir haben trotzdem das Gefühl versagt zu haben!
Ich bin überzeugt dass wir aber nur gesund werden können wenn wir uns eingestehen dass wir Hilfe brauchen und vor uns selbst die Erwartungshaltung herunterschrauben eine perfekte Mutter zu sein!
Ich leide genau wie Marika an PPD mit Angstzuständen und Zwangsgedanken. Durch meine Psychotherapie die sehr intensiv ist habe ich noch keine Medikamente gebraucht. Ich nehme Schüßlere Salze, Vitamine und Bachblüten! Am wichtigsten ist für mich die Therapie, darum kann ich dir nur empfehlen auch eine zumachen. Du hast viel durchgemacht und es wird dir gut tun das alles wirklich aufzuarbeiten und nicht nur zu verdrängen.
Lieben Gruß
Petra
An Kedi
Hallo Kedi,
dass du nichts mehr auf die Reihe bekommst, ist ein typisches Erscheinungsbild deiner Depression. Man möchte am liebsten nur noch im Bett liegen und nichts mehr machen. Ich weiß nicht ob das Medikament zu Leistungssteigerung das Richtige ist. Es gibt auch gute Antidepressiva, die antriebssteigernd wirken.
Vielleicht gehst du direkt zum Neurologen, der kennt sich am besten aus und kann dir die richtigen Medis verschreiben.
Eine Therapie wäre in deinem Fall vielleicht auch sinnvoll um die schmerzlichen Erfahrungen der Geburt zu verarbeiten.
Und jetzt erst mal Kopf hoch. Ich hatte zwei schwere Depressionen und dachte auch warum ich; Krebspatienten fragen auch warum ich. Ich dachte ich komme aus dem Sumpf nicht mehr raus und jetzt sitze ich hier und es geht mir hervorragend. Alles braucht natürlich Zeit und es kann dir leider keiner sagen wie lange. Die einen fühlten sich schon nach 5 Wochen gut, andere brauchten ein halbes Jahr.
ABER ES GEHT VORBEI - und auch du wirst deine Mutterrolle wieder geniessen könne.
Alles Liebe, Micha
dass du nichts mehr auf die Reihe bekommst, ist ein typisches Erscheinungsbild deiner Depression. Man möchte am liebsten nur noch im Bett liegen und nichts mehr machen. Ich weiß nicht ob das Medikament zu Leistungssteigerung das Richtige ist. Es gibt auch gute Antidepressiva, die antriebssteigernd wirken.
Vielleicht gehst du direkt zum Neurologen, der kennt sich am besten aus und kann dir die richtigen Medis verschreiben.
Eine Therapie wäre in deinem Fall vielleicht auch sinnvoll um die schmerzlichen Erfahrungen der Geburt zu verarbeiten.
Und jetzt erst mal Kopf hoch. Ich hatte zwei schwere Depressionen und dachte auch warum ich; Krebspatienten fragen auch warum ich. Ich dachte ich komme aus dem Sumpf nicht mehr raus und jetzt sitze ich hier und es geht mir hervorragend. Alles braucht natürlich Zeit und es kann dir leider keiner sagen wie lange. Die einen fühlten sich schon nach 5 Wochen gut, andere brauchten ein halbes Jahr.
ABER ES GEHT VORBEI - und auch du wirst deine Mutterrolle wieder geniessen könne.
Alles Liebe, Micha
Hallo Kedi,
auch von mir ein herzliches willkommen. Obwohl ich eine gute Geburt hatte (bitte nicht zusammenzucken :) weil Du keine hattest, das ist kein persönliches Versagen!) und nicht direkt an einer PPD, sondern eher einer Angststörung leide (auch ich habe Angst, mit meinen Kindern alleine zu sein, das hat bei mir viele Ursachen, auch noch aus der Kindheit) kann ich Deine Aussagen wie: ich muss doch glücklich sein als Mutter etc sehr gut nachvollziehen. Du musst schon mal gar nix, und sicher weißt Du auch, dass diese Bilder aus der Werbung etc mit glücklichen kids und Mamis und sauberen Haushalten etc so nicht stimmen, das will uns die Gesellschaft erzählen (meist sind es dann noch Leute, die selbst gar keine Kinder haben). Auch meine Mutter hat immer gesagt, ich solle doch froh sein, dass ich gesunde Kinder habe. Bin ich ja auch, und trotzdem mache ich derzeit (naja eigentlich schon 15 Monate, so alt ist meine Kleine) eine schwierige Zeit durch. Ich nehme keine Medikamente, weil auch ich der Therapie den Vorrang gebe und dadurch auch schon sehr weit gekommen bin, also herausgefunden habe, wieso ich Angst habe etc. Es dauert leider etwas mit der Umsetzung und ich habe z.B. aufgehört, auf den Tag X zu warten, an dem alles wieder normal ist. Ich will Dich nicht entmutigen, aber meines Erachtens gibt es den nicht, es geht mal bergauf und auch bergab und wenn man das akzeptiert hat, ist es nicht mehr so anstrengend wie ständig dagegen anzukämpfen. Ich bin mir sicher, dass uns die Krankheit, ausgelöst durch die Geburt, auch etwas sagen und uns nicht nur quälen will. Auch, wenn Du jetzt vielleicht denkst, so´n Scheiß, ich will das loswerden, das ist verständlich. Liebe Kedi, jetzt hab ich Dich zugetextet und kann Dir doch keinen Tipp verraten, der zu 100% "wirkt". Denn obwohl wir alle in einem Boot sitzen, hat jede eine andere Geschichte. Und auch einen anderen Weg, mit der Krankheit umzugehen. Ich weiß, es ist schwierig, darüber zu reden, aber es ist der erste Schritt. Also, wenns geht, rede doch noch mal mit deienm Arzt, dass er Dich eventuell zu einem Psychologen/Psychiater überweist, der kann Dir dann auf jeden Fall weiterhelfen, ob mit therapie oder Medikamenten. Viele liebe Grüße erstmal und alles Gute Charlotte
auch von mir ein herzliches willkommen. Obwohl ich eine gute Geburt hatte (bitte nicht zusammenzucken :) weil Du keine hattest, das ist kein persönliches Versagen!) und nicht direkt an einer PPD, sondern eher einer Angststörung leide (auch ich habe Angst, mit meinen Kindern alleine zu sein, das hat bei mir viele Ursachen, auch noch aus der Kindheit) kann ich Deine Aussagen wie: ich muss doch glücklich sein als Mutter etc sehr gut nachvollziehen. Du musst schon mal gar nix, und sicher weißt Du auch, dass diese Bilder aus der Werbung etc mit glücklichen kids und Mamis und sauberen Haushalten etc so nicht stimmen, das will uns die Gesellschaft erzählen (meist sind es dann noch Leute, die selbst gar keine Kinder haben). Auch meine Mutter hat immer gesagt, ich solle doch froh sein, dass ich gesunde Kinder habe. Bin ich ja auch, und trotzdem mache ich derzeit (naja eigentlich schon 15 Monate, so alt ist meine Kleine) eine schwierige Zeit durch. Ich nehme keine Medikamente, weil auch ich der Therapie den Vorrang gebe und dadurch auch schon sehr weit gekommen bin, also herausgefunden habe, wieso ich Angst habe etc. Es dauert leider etwas mit der Umsetzung und ich habe z.B. aufgehört, auf den Tag X zu warten, an dem alles wieder normal ist. Ich will Dich nicht entmutigen, aber meines Erachtens gibt es den nicht, es geht mal bergauf und auch bergab und wenn man das akzeptiert hat, ist es nicht mehr so anstrengend wie ständig dagegen anzukämpfen. Ich bin mir sicher, dass uns die Krankheit, ausgelöst durch die Geburt, auch etwas sagen und uns nicht nur quälen will. Auch, wenn Du jetzt vielleicht denkst, so´n Scheiß, ich will das loswerden, das ist verständlich. Liebe Kedi, jetzt hab ich Dich zugetextet und kann Dir doch keinen Tipp verraten, der zu 100% "wirkt". Denn obwohl wir alle in einem Boot sitzen, hat jede eine andere Geschichte. Und auch einen anderen Weg, mit der Krankheit umzugehen. Ich weiß, es ist schwierig, darüber zu reden, aber es ist der erste Schritt. Also, wenns geht, rede doch noch mal mit deienm Arzt, dass er Dich eventuell zu einem Psychologen/Psychiater überweist, der kann Dir dann auf jeden Fall weiterhelfen, ob mit therapie oder Medikamenten. Viele liebe Grüße erstmal und alles Gute Charlotte