Vielen Dank Mädels für eure Ratschläge, Worte, Tipps und virtuellen Knuddler...das tut echt gut!
Es gibt etwa 3 Freundinnen, die für mich jederzeit da sind. Auf die ich mich verlassen kann.
Mit Soldatenfrauen hab ich nix am Hut, die jammern mir alle zu sehr und sind nicht mein Niveau. Sorry, halte mich für nix Besseres, aber den "Schicksen" konnte ich noch nie!
Schwiegies sind so gut sie können, auch natürlich für uns da, aber sie wohnen etwa 1 1/2 Std. von uns entfernt.
Meine Ma wohnt etwa 320 km weit von uns und kann mir nur selten persönlich beistehen. Aber sie meldet sich ganz oft bei uns; das ist ihre Art von Umsorgung.
Mein Vater und seine Frau sind auch aufgrund dieser Abwesenheitsgeschichte meines Mannes hier in unsere Nähe gezogen.
Aber ehrlich gesagt, empfinde ich sie derzeit nicht wirklich als Hilfe. Eher helfen wir Ihnen...
Hmmm....als kleines Beispiel....Gabi ist zu ihrer Familie gefahren für ein paar Tage, mein Vater leidet immer wieder an Migräneanfallen - geht aber nicht zum Arzt, da die beiden unter chronischem Geldmangel leiden -.
Ich habe ihn gebeten am WE einige Kataloge für mich auszuzeichnen. Er klagte schon, wie er denn das alles schaffen soll. Dabei hat er nix um die Ohren und sitzt nur rum.
Er rief mich gestern früh an und berichtete, dass es ihm wieder sehr schlecht ginge. Ich bat ihn sich zu melden, wenn er etwas bräuchte.
Gegen fast 21 Uhr rief Gabi an und fragte nach Schmerzmitteln für ihn. Wir sind also losgeritten zur Not-Apo und haben mal so knapp 30 Euronen für ihn ausgegeben. Heute morgen rufe ich ihn wieder an und sage, dass wir ihn abholen um ihn zum Arzt zu bringen, da will er schon wieder nicht!
Ich war stocksauer und hab ihm meine Meinung gegeigt.
Es gibt so einige Dinge, wo ich denke...wieso müssen wir Kinder unseren Eltern sagen, wie sie ihr Leben zu leben haben. Wieso kriegen die es nicht selbst gebacken? Das nervt mich....da fühle ich mich nicht sicher...und das ist doch das was ich derzeit brauche...Sicherheit, dass jemand da ist, wenn es mir in den 4 Monaten wirklich schlecht geht.
Ich habe das Gefühl, denen ist das jetzt schon zu viel....dabei geben wir Ihnen so viel....habe für Gabi Jobs besorgt, Geld geliehen, Holz f. Kamin gegeben...Elektro-Artikel gekauft, Möbel und Textilien geschenkt usw. Wenn ich pingelig wäre, würde ich sagen mein Vater und Frau schulden uns knapp 600 €.
Aber es ist halt meine Familie....
Um mit der Angst umzugehen, muß man sie auch zulassen können. Das versuche ich immer wieder. Aber wenn sie kommt, dann kommt auch diese Panik gleich im Schlepptau...und ich habe dann die Befürchtung kopflos zu werden.
Ich weiß, dass ich ne ganz starke Frau bin, aber ich habe auch im letzten Jahr viel über meine Schwächen gelernt. Auch diese zu äußern und zu zeigen.
Es geht auch nicht vordergründig darum, dass ich Angst habe, dass meinem Mann etwas passieren könnte. Ja wirklich, davor habe ich null Angst.
Ich stehe an erster Stelle...ich könnte es nicht schaffen, ich könnte ausfallen...ich, ich, ich...
Ich würde so gern planen für diese Zeit, aber das kann ich nicht, denn das Autofahren wird auch von Panikattacken überschattet.
Momentan fühle ich mich in einem Teufelskreis.
Könnt ihr mich verstehen?