Stillfördernde Entspannungsmeditation
Während dein Baby schläft, kannst du die Hausarbeit einmal ruhen lassen und dir etwas Zeit ganz für dich gönnen. Lege dich mit dem Rücken auf eine kuschelige Decke auf den Boden, ggf. mit einem kleinen Kissen unter dem Kopf. Achte darauf, dass das Zimmer warm ist, oder decke dich zu. Kehre ganz in dich. Wenn du magst, schließe die Augen, um noch intensiver zu empfinden. Spüre durch die Haut, Kleidung und Unterlage hindurch den Kontakt zum Boden, und nimm wahr, dass du von ihm getragen wirst.
Nun beginnt eine kleine Wanderung durch den Körper.
Spüre zu einem deiner Füße hin, und sage dir ganz bewusst: “Ich lasse meinen Fuß tragen vom Boden, auf dem ich liege. Ich lasse mein Fußgelenk tragen (auch wenn zwischen Fußgelenk und Boden kein Kontakt besteht...)...meinen Unterschenkel....mein Knie... meinen Oberschenkel...mein Hüftgelenk. Ich lasse meinen Fuß und mein ganzes Bein tragen vom Boden, auf dem ich liege.“ Gib dir Zeit nachzuspüren. Hat sich etwas verändert? Wie fühlt sich dieses „durchwanderte“ Bein an im Vergleich zum anderen? Vielleicht ist es schwer oder leichter geworden? Vielleicht fühlt es sich lebendiger an?
Dann beginne auch, dein anders Bein, vom Fuß bis zum Hüftgelenk, vom Boden tragen zu lassen. Vergleiche die Beine. Sind sie jetzt wieder ausgeglichen?
Dann lasse deinen Beckenraum tragen: das Kreuzbein, diese breite Knochenplatte an deinem Rücken unten...den Po. Dann deinen unteren Rücken: den Lendenbereich, auch über eine eventuelle Entfernung zum Boden hinweg. Dann auch den oberen Rücken: die Wirbelsäule...die Schulterblätter. „Ich lasse meine Schultern tragen vom Boden, auf dem ich liege“. Lasse den einen, dann den anderen Arm tragen: Oberarm...Ellebogen...Unterarm...Handgelenk...Hand...Finger. „Und auch den Hals lasse ich tragen...und den Kopf, der wie in einer Schale ruhen darf.“
Dann lasse dich noch einmal im ganzen, von Kopf bis Fuß, tragen. Wie ist dein Atem, wenn du dich so vom Boden tragen lässt? Vielleicht kann er sich jetzt mehr Raum in dir nehmen, ist ruhiger geworden?...Kannst du beobachten , wie der Atem kommt....geht....? und vielleicht ist da sogar eine kleine Pause, bevor der nächste Atem in dich einfließt – ewiger, beständiger Atemfluss....
Wenn du die nächste Stillzeit bald erwartest, wandere abschließend mit deiner Aufmerksamkeit zu deiner Brust, spüre einfach hin. ...Vielleicht ist dir die Vorstellung angenehm, das deine Brüste von der Sonne oder einem lauen Wind liebkost werden. Kannst du dies genießen? Vielleicht spürst du jetzt eine Wärme und ein Prickeln in deiner Brust. Wenn du genug hast, dann dehne dich, räkle dich und stehe ganz langsam und behutsam auf.
Vielleicht magst du dir diese Anweisungen auf eine Kassette sprechen, eventuell mit Meditationsmusik im Hintergrund
Aus „Das Stillbuch“ von Hannah Lothrop, Kösel-Verlag....ist ein super Buch
liebe Grüße Ulrike
an Stefanie...stillfördernde Entspannungsmeditaiton
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