hallo ihr alle,
ich hab hier bisher noch nicht geschrieben, d.h. ich konnte mich irgendwie nie überwinden, aber jetzt geht's mir mal wieder so besch..., dass ich irgendein Ventil brauch. Drüber reden kann ich mit keinem so richtig. Ich bin froh, dass hier immer wieder geschrieben wird das die PPD irgendwann vorbei geht, ich würd's sonst nämlich nicht glauben. manchmal hab ich das gefühl das hört nie nie auf. das posting von mimimaus vor ein paar tagen hat mich ziemlich an mich selbst erinnert.
ich hab die PPD jetzt seit ca 1 jahr. meine tochter wird bald 1 jahr alt und etwa 2 wochen nach ihrer geburt fing es bei mir an. ich kann mich noch genau an den tag errinern als das mit den ZGs angefangen hat. seitdem verfolgen mich wahnsinns ängste ich könnte meiner tochter was antun, sie missbrauchen oder glauben sie könnte mich nicht leiden und würde mich böse anschauen. manchmal überwiegt ein bestimmtes 'Thema' bei den ZGs, aber zum beispiel heute war es echt ein einziges rasendes Chaos in meinem kopf und ich bin überhaupt nicht zur ruhe gekommen. abends als die maus dann im bett war, war ich total geschafft, nicht weil sie so anstrengend war, sondern weil mich mein zustand und die innere unruhe so dermaßen anstrengen. wenn ich darüber nachdenke was sich heute alles in meinem kopf abgespielt hat, dann kommt mir das wie immer alles völlig absurd vor, aber in dem moment wo ich die ZG's habe und die Angst und die Panik, dann kommt es mir so vor als hätte ich überhaupt keine kontrolle, so als ob mich das irgendwie aufsaugt. und obwohl ich weiß es sind nur gedanken und es ist eine krankheit, ist da so ein restzweifel in mir ob ich nicht vielleicht doch irre und gestört und eine gefahr für mein kind bin. manchmal würd ich mich am liebsten 24 stunden am tag kontrollieren lassen, nur damit ich sicher sein kann, dass nichts schlimmes passiert. ich hab zwar ne therapeutin, aber ich habe überhaupt nicht das gefühl, dass es vorwärts geht, die frau ist gleichzeitig neurologin und psychaterin und hat nie zeit. zwischen meiner letzten und der nächsten therapiesitzung liegen jetzt sechs wochen. die schreibt sich nie was auf und weiß auch nie über was wir das letzte mal geredet haben. sie fragt immer nur, 'na wie geht's ihnen so' und ist froh wenn ich wieder draußen bin. das ist wie bei ner massenabfertigung. ich hab auch schon überlegt mir einen neuen therapeuten zu suchen, aber ich hab total angst vor dem ersten gespräch, wo ich alles wieder von vorn erzählen muss. vielleicht kennt derjenige sich ja nicht aus und meint ich bin wahnsinnig....
na ja, das sind so meine gedanken, aber ich weiß ja wenn ich nichts unternehme wirds nicht besser. medikamente hab ich zwar zu hause, aber bisher nicht genommen. ich schiebs immer vor mir her, weil mir ADs auch irgendwie unheimlich sind. ist warscheinlich völlig albern.
jedenfalls finde ich die beiträge hier im forum immer total hilfreich, ich weiß noch wie froh ich war als ich diese seite entdeckt hab. davor konnte ich mir das alles überhaupt nicht erklären und hab gedacht ich muss das sorgerecht für meine tochter freiwillig abgeben so durchgedreht wie ich bin.
LG Susanne
bin neu hier
Moderator: Moderatoren
Guten Morgen,
es gibt zwar schönere Gelegenheiten sich zu unterhalten, aber dennoch herzlich Willkommen.
Es wird Dir bestimmt gut tun Dir ab und zu die Sorgen von der Seele zu schreiben und Dich mit anderen auszutauschen.
Jedenfalls empfinde ich das so.
Das was Du beschreibst kenne ich von mir selbst. Oftmals habe ich am Tag ein bestimmtes Zwangsthema im Kopf. Wenn es dann ganz schlimm wird kreist mir auch alles durch den Kopf.
Das empfinde ich als schrecklich und dann ist auch immer der Zeitpunkt gekommen, wo ich Angst bekomme total verrückt zu werden.
In solchen Momenten denke ich dann immer, bringt mich in die Klinik, damit ich keine Gefahr mehr bin.
Bislang wurde ich auch von einer Neurologin/Psychaterin betreut. Da diese eine Therapie aus zeitlichen Gründen nicht so gut mit mir machen kann, bin ich ab Ende des Monats bei einer anderen Ärztin.
Ich finde es auch nicht so toll dann noch einmal alles erzählen zu müssen, aber wenn es hilft und sie mehr Zeit für mich hat....
Die Neurologin, bei der ich bislang war hat zum Thema AD gesagt: Jeder muß seine eigene Stärke finden, um die Depressionen zu bekämpfen, der eine mit AD, der andere mit Gesprächen etc.
Liebe Grüße Simone
es gibt zwar schönere Gelegenheiten sich zu unterhalten, aber dennoch herzlich Willkommen.
Es wird Dir bestimmt gut tun Dir ab und zu die Sorgen von der Seele zu schreiben und Dich mit anderen auszutauschen.
Jedenfalls empfinde ich das so.
Das was Du beschreibst kenne ich von mir selbst. Oftmals habe ich am Tag ein bestimmtes Zwangsthema im Kopf. Wenn es dann ganz schlimm wird kreist mir auch alles durch den Kopf.
Das empfinde ich als schrecklich und dann ist auch immer der Zeitpunkt gekommen, wo ich Angst bekomme total verrückt zu werden.
In solchen Momenten denke ich dann immer, bringt mich in die Klinik, damit ich keine Gefahr mehr bin.
Bislang wurde ich auch von einer Neurologin/Psychaterin betreut. Da diese eine Therapie aus zeitlichen Gründen nicht so gut mit mir machen kann, bin ich ab Ende des Monats bei einer anderen Ärztin.
Ich finde es auch nicht so toll dann noch einmal alles erzählen zu müssen, aber wenn es hilft und sie mehr Zeit für mich hat....
Die Neurologin, bei der ich bislang war hat zum Thema AD gesagt: Jeder muß seine eigene Stärke finden, um die Depressionen zu bekämpfen, der eine mit AD, der andere mit Gesprächen etc.
Liebe Grüße Simone
An Susanne
Hallo Susanne,
herzlich willkommen in unseren Reihen.
Ja, wechsle unbedingt den Therapeuten. Es ist unheimlich wichtig, dass man zu seinem Arzt einen guten Draht hat. Ich habe zweimal gewechselt und habe jetzt endlich einen "Traumarzt" gefunden.
Nimmst du Medikamente? Wenn ja, immer schon die gleichen oder wurde schon mal gewechselt? Manchmal spricht nicht immer das erste Medi an. Ich habe auch schon zwei ausprobiert und das dritte war dann das richtige.
1 Jahr ist eine lange Zeit aber niemand kann einem sagen wie lange es noch dauert, bis man wieder gesund ist. Bei meiner ersten Depression dauerte es 1/2 Jahr, bei der zweiten 3 Jahre. Aber mein Neurologe hat gesagt, daß jede Depression zu 100% heilbar ist.
Ich wünsch dir viel Kraft, Micha
herzlich willkommen in unseren Reihen.
Ja, wechsle unbedingt den Therapeuten. Es ist unheimlich wichtig, dass man zu seinem Arzt einen guten Draht hat. Ich habe zweimal gewechselt und habe jetzt endlich einen "Traumarzt" gefunden.
Nimmst du Medikamente? Wenn ja, immer schon die gleichen oder wurde schon mal gewechselt? Manchmal spricht nicht immer das erste Medi an. Ich habe auch schon zwei ausprobiert und das dritte war dann das richtige.
1 Jahr ist eine lange Zeit aber niemand kann einem sagen wie lange es noch dauert, bis man wieder gesund ist. Bei meiner ersten Depression dauerte es 1/2 Jahr, bei der zweiten 3 Jahre. Aber mein Neurologe hat gesagt, daß jede Depression zu 100% heilbar ist.
Ich wünsch dir viel Kraft, Micha
Hallo Susann (oder Susanne?),
ein liebes Hallo hier auf der Seite.
Meine Meinung wäre auch die, den Thera zu wechseln. Wenn Du das Gefühl hast, daß Du keinen richtigen Draht zu ihr hast und Dich gar nicht auf die Therapie konzentrieren kannst, sondern nur damit beschäftigt bist zu schauen, ob sie Dich versteht und Zeit hat....... das ist schon bisschen doof. Ein neuer Thera bringt neuen Wind und eine neue Chance, die ZG anders anzugehen. Ich weiß jetzt nicht, bist Du sehr depressiv?
Ich hab auch 2x gewechselt bis ich einen gefunden hatte (der ist auch Psychater, Neuro und Thera zugleich). Jedesmal hat es mcih angestunken den Brei von vorne zu erzählen. Aber ja das ist es doch auch irgendwie. Man sollte sich mit der Materie auseinandersetzen. Klingt jetzt schon bisschen
und so aber ist so. Hm, Frau "Oberlehrer" sprach.....
Ach ja und der Neue wird Dir sicher nicht sagen, daß Du wahnsinnig bist. Ich sitz bei meinem und sag dann manchmal - ich hab doch ne Vollmeise - seine Reaktion ist meist
Vor den Medi´s brauchst Du Dich nciht zu fürchten. Ich war auch so eine....... nie im Leben nehm ich so´n Zeugs
. Hätte ich doch früher damit angefangen. Welche Sorte gammelt denn bei Dir im Schubfach rum?
Trotzdem habe ich das Gefühl, daß Du schon sehr gut mit Deinen ZG umgehen kannst. Das ist schon ein mega Schritt und den Rest packst Du auch noch. Kann mich noch daran erinnern, wie oft hab ich gesagt - sperrt mich weg ich bin eine Gefahr. Wie besinnungslos bin ich durch die Gegend gerannt. Diese Restzweifel kommen heute auch noch immer wieder mal. Mittlerweile kann ich aber die meiste Zeit schon über diese "Zustände" lachen
.......naja immer öfter....
Einen großen Schub nach vorn gab damals ua. das Auffinden dieser Seite.
Tausend Dank an diese Seite
Also nur Mut und auf in den Kampf.
Liebe Grüße
Susi
ein liebes Hallo hier auf der Seite.
Meine Meinung wäre auch die, den Thera zu wechseln. Wenn Du das Gefühl hast, daß Du keinen richtigen Draht zu ihr hast und Dich gar nicht auf die Therapie konzentrieren kannst, sondern nur damit beschäftigt bist zu schauen, ob sie Dich versteht und Zeit hat....... das ist schon bisschen doof. Ein neuer Thera bringt neuen Wind und eine neue Chance, die ZG anders anzugehen. Ich weiß jetzt nicht, bist Du sehr depressiv?
Ich hab auch 2x gewechselt bis ich einen gefunden hatte (der ist auch Psychater, Neuro und Thera zugleich). Jedesmal hat es mcih angestunken den Brei von vorne zu erzählen. Aber ja das ist es doch auch irgendwie. Man sollte sich mit der Materie auseinandersetzen. Klingt jetzt schon bisschen





Vor den Medi´s brauchst Du Dich nciht zu fürchten. Ich war auch so eine....... nie im Leben nehm ich so´n Zeugs

Trotzdem habe ich das Gefühl, daß Du schon sehr gut mit Deinen ZG umgehen kannst. Das ist schon ein mega Schritt und den Rest packst Du auch noch. Kann mich noch daran erinnern, wie oft hab ich gesagt - sperrt mich weg ich bin eine Gefahr. Wie besinnungslos bin ich durch die Gegend gerannt. Diese Restzweifel kommen heute auch noch immer wieder mal. Mittlerweile kann ich aber die meiste Zeit schon über diese "Zustände" lachen


Einen großen Schub nach vorn gab damals ua. das Auffinden dieser Seite.
Tausend Dank an diese Seite



Also nur Mut und auf in den Kampf.
Liebe Grüße
Susi
An Susanne
Sorry, dass du noch gar keine Medikament nimmst, hab ich überlesen. Ich schließe mich da voll und ganz Susi an. Es ist keine Schande Antidepressiva zu nehmen, denn Depressionen sind eine Stoffwechselkrankheit und die Tabletten ein Hilfsmittel diesen wieder in Ordnung zu bringen. Es müssen so viele Leute Tabletten nehmen, gegen Bluthochdruck, für die Schilddrüse, gegen Diabetes.........warum also auch nicht wir?
Manchen Leuten reicht eine Gesprächstherapie aber oft ist die Kombination von Therapie und Tabletten ideal. Du hast dich schon so lange gequält, also mach die Schublade auf und überwinde dich. Vielleicht kommt es anfangs zu Nebenwirkungen, die aber oft nur ein paar Tage anhalten.
Dies soll kein Aufruf für Medikamente sein, letztendlich liegt es bei dir die Entscheidung zu treffen.
Liebe Grüße Micha
Manchen Leuten reicht eine Gesprächstherapie aber oft ist die Kombination von Therapie und Tabletten ideal. Du hast dich schon so lange gequält, also mach die Schublade auf und überwinde dich. Vielleicht kommt es anfangs zu Nebenwirkungen, die aber oft nur ein paar Tage anhalten.
Dies soll kein Aufruf für Medikamente sein, letztendlich liegt es bei dir die Entscheidung zu treffen.
Liebe Grüße Micha
Hallo und Danke für die echt aufbauenden Antworten.
Hab grad mal ein bisschen Zeit zu schreiben (Mittagsschlafzeit).
Also erstmal zu den Medikamenten. Ich hab nachdem ich das erste mal bei meiner Therapeutin war kurzzeitig Fluoxetin genommen, aber dann nach ca. 2 Monaten wieder abgesetzt, weil ich das Gefühl hatte; daSs es überhaupt nichts ändert und ich es außerdem auch nicht wirklich wollte. (War wohl auch nicht lang genug.) Jetzt hat sie mir Cipralex verschrieben uind ch denke ich werd es auch echt nehmen, da ich wirklich das Gefühl hab auf der Stelle zu treten und es vermutlich besser ist.
ich glaube mein größtes Problem sind halt die ZGs und die Angstzustände, was mich dann wiederum total depressiv macht, weil es nicht aufhört und ich mich dann für 'nen schlechten menschen halte. An total miesen Tagen hab ich mir schon manchmal überlegt mich umzubringen, aber noch hoffe ich eigentlich, dass alles mal wieder gut wird. Hier im Forum wird man ja auch immer ermutigt.
Ich denke die schlimmste Zeit waren eigentlich die ersten vier Monate nach der Geburt, als ich überhaupt nicht wusste was da mit mir passiert. das war wie so'ne Art Dauerpanik. Ich hab da auch ewig nicht drüber geredet und meine mutter war dann diejenige die dann einfach 'nen Termin beim Psychiater für mich gemacht hat weil ich ein totales Wrack war.
Jetzt weiß ich ja, dass es eine Krankheit ist und auch wieder vorbeigeht, und ich hab Hoffnung, dass das bei mir auch so sein wird. nur das es so lange dauert ist oft zermürbend, so als ob ich mich in einer zähen Masse vorwärts kämpfen muss. Und bei jeder neuen Krise und bei jedem Rückschlag verlier ich dann schnell die Objektivität und hab das Gefühl ich bin genau da wo ich angefangen hab.
Na ja, danke jedenfalls nochmal für den Zuspruch, am besten können einem halt doch die helfen, die selber betroffen sind oder waren.
Liebe Grüße Susanne
Hab grad mal ein bisschen Zeit zu schreiben (Mittagsschlafzeit).
Also erstmal zu den Medikamenten. Ich hab nachdem ich das erste mal bei meiner Therapeutin war kurzzeitig Fluoxetin genommen, aber dann nach ca. 2 Monaten wieder abgesetzt, weil ich das Gefühl hatte; daSs es überhaupt nichts ändert und ich es außerdem auch nicht wirklich wollte. (War wohl auch nicht lang genug.) Jetzt hat sie mir Cipralex verschrieben uind ch denke ich werd es auch echt nehmen, da ich wirklich das Gefühl hab auf der Stelle zu treten und es vermutlich besser ist.
ich glaube mein größtes Problem sind halt die ZGs und die Angstzustände, was mich dann wiederum total depressiv macht, weil es nicht aufhört und ich mich dann für 'nen schlechten menschen halte. An total miesen Tagen hab ich mir schon manchmal überlegt mich umzubringen, aber noch hoffe ich eigentlich, dass alles mal wieder gut wird. Hier im Forum wird man ja auch immer ermutigt.
Ich denke die schlimmste Zeit waren eigentlich die ersten vier Monate nach der Geburt, als ich überhaupt nicht wusste was da mit mir passiert. das war wie so'ne Art Dauerpanik. Ich hab da auch ewig nicht drüber geredet und meine mutter war dann diejenige die dann einfach 'nen Termin beim Psychiater für mich gemacht hat weil ich ein totales Wrack war.
Jetzt weiß ich ja, dass es eine Krankheit ist und auch wieder vorbeigeht, und ich hab Hoffnung, dass das bei mir auch so sein wird. nur das es so lange dauert ist oft zermürbend, so als ob ich mich in einer zähen Masse vorwärts kämpfen muss. Und bei jeder neuen Krise und bei jedem Rückschlag verlier ich dann schnell die Objektivität und hab das Gefühl ich bin genau da wo ich angefangen hab.
Na ja, danke jedenfalls nochmal für den Zuspruch, am besten können einem halt doch die helfen, die selber betroffen sind oder waren.
Liebe Grüße Susanne