Mein Aufenthalt in einer psychatrischen Klinik
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Mein Aufenthalt in einer psychatrischen Klinik
Im September vergangenen Jahres erkrankte ich an einer Psychose und war 6 Wochen in einem psychiatrischen Krankenhaus. Dort hatte ich kein Vertrauen zu den Ärzten und dem Pflegepersonal. Ich glaubte, daß diese mich "manipulierten" bzw. falsche Medikamente verabreichten. Mein Umfeld erklärte mir, daß derartige Einbildungen zum Wesen einer Psychose gehören. Heute, fünf Monate nach der Entlassung, stelle ich fest, daß ich ein ganz anderer Mensch geworden bin. Ich denke und fühle anders wie vor dem Kilinikaufenthalt. Leider geht es mir immer noch nicht gut. Ich denke mit Grauen an die Zeit in der Klinik zurück. Viele Sachen, die dort passiert sind, kann ich einfach nicht einordnen. Ich wünschte, daß ich niemals in diese Klinik gekommen wäre. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Liebe Hildegard,
ich erkrankte vor gut 2,5 Jahren an einer postpartalen Depression mit psychotischen Symptomen. Die Ärzte waren sich bei mir nicht einig, ob es schon psychotisch war oder noch nicht, aber ich persönlich denke, ich hatte die Grenze zur Psychose schon überschritten. Ich kann mich in einigen Aussagen von Dir wiederfinden. Ich habe auch geglaubt, die Ärzte wollen manipulieren, ich vertraute nichts und niemanden. Am wenigsten mir selbst. Es stimmt, es gehört zum Wesen der Psychose. Die Ärzte wollen eigentlich wirklich nur helfen, aber das erkennt man in der Krankheit nicht. Mir hat gegen diese psychotischen Episoden Risperidon sehr gut geholfen, das ich in Kombi mit Sertralin bekommen habe. Ich habe auch die Phase durch, wo ich geglaubt habe meine Persönlichkeit verändert sich durch die Ärzte, oder durch die Medis. Aber irgendwann entfalteten die Therapien und die Medis ihre Wirkung und heute fühle ich mich wieder wie neugeboren. Ich glaube heute, dass es einfach die Krankheit selbst war, die mein Wesen damals kurzzeitig verändert hat.
Du findest auf der Homepage von Schatten und Licht einige gute Tipps für stationäre und teilstationäre Einrichtungen. Liebe Hildegard, wenn Du magst kannst Du ja mal schreiben, was da in der Klinik so alles passiert ist, womit Du Dich heute noch plagst und wo Du überhaupt warst. Könnte nützlich sein für die Frauen, die auch erwägen, dort hinzugehen. Kannst mir auch gerne eine PN schicken. Ich wohne nicht so weit von München weg. Lieben Gruß, Saskia
ich erkrankte vor gut 2,5 Jahren an einer postpartalen Depression mit psychotischen Symptomen. Die Ärzte waren sich bei mir nicht einig, ob es schon psychotisch war oder noch nicht, aber ich persönlich denke, ich hatte die Grenze zur Psychose schon überschritten. Ich kann mich in einigen Aussagen von Dir wiederfinden. Ich habe auch geglaubt, die Ärzte wollen manipulieren, ich vertraute nichts und niemanden. Am wenigsten mir selbst. Es stimmt, es gehört zum Wesen der Psychose. Die Ärzte wollen eigentlich wirklich nur helfen, aber das erkennt man in der Krankheit nicht. Mir hat gegen diese psychotischen Episoden Risperidon sehr gut geholfen, das ich in Kombi mit Sertralin bekommen habe. Ich habe auch die Phase durch, wo ich geglaubt habe meine Persönlichkeit verändert sich durch die Ärzte, oder durch die Medis. Aber irgendwann entfalteten die Therapien und die Medis ihre Wirkung und heute fühle ich mich wieder wie neugeboren. Ich glaube heute, dass es einfach die Krankheit selbst war, die mein Wesen damals kurzzeitig verändert hat.
Du findest auf der Homepage von Schatten und Licht einige gute Tipps für stationäre und teilstationäre Einrichtungen. Liebe Hildegard, wenn Du magst kannst Du ja mal schreiben, was da in der Klinik so alles passiert ist, womit Du Dich heute noch plagst und wo Du überhaupt warst. Könnte nützlich sein für die Frauen, die auch erwägen, dort hinzugehen. Kannst mir auch gerne eine PN schicken. Ich wohne nicht so weit von München weg. Lieben Gruß, Saskia
Liebe Hildegard,
ich kann nachvollziehen wie es Dir geht, habe auch wieder eine Psychose. Man vertraut dann keinem Menschen, auch nicht die die einem sehr nahe stehn. War vor 4 Jahren auch in einer Klinik und mir ging es genau wie Dir. Ich war froh als ich wieder daheim. Ich will jetzt eine Therapie machen, damit ich lerne mit der Krankheit umzugehn. Vielleicht ist das auch was für Dich. Liebe Grüsse Carmen
ich kann nachvollziehen wie es Dir geht, habe auch wieder eine Psychose. Man vertraut dann keinem Menschen, auch nicht die die einem sehr nahe stehn. War vor 4 Jahren auch in einer Klinik und mir ging es genau wie Dir. Ich war froh als ich wieder daheim. Ich will jetzt eine Therapie machen, damit ich lerne mit der Krankheit umzugehn. Vielleicht ist das auch was für Dich. Liebe Grüsse Carmen