Zoloft/ Sertralin in der Stillzeit, Erfahrung damit?
Moderator: Moderatoren
Zoloft/ Sertralin in der Stillzeit, Erfahrung damit?
Hallo !
Bin neu hier im Forum. Leide seit einigen Jahren an Depressionen und Angstzuständen, die ich jedoch durch die einnahme von Zoloft Sertralin ( 50 mg) im Griff hatte.
Als ich sicher wußte, daß ich schwanger bin, habe ich auf anraten meiner Frauenärztin das Medikament abgesetzt.Erstaunlicherweise ging es mir bis auf kleinere Tiefs relativ gut. Jetzt, 10 Wochen nach der Geburt sieht die Sache etwas anders aus. Ich hänge in einem Loch, muß ständig weinen, habe Angstzustände und fühle mich überfordert.
Gerrn würde ich wieder das Antidepressivum einnehmen. Ich habe mich an einen Reproduktionstoxikologen gewendet, der die Einnahme für unbedenklich hält.Meine Kinderärztin hat jedoch abgeraten, weil es noch nicht ausreichend Erfahrungen mit der Einnahme von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern in der Stillzeit gäbe.
Ich möcht natürlich nicht meiner Tochter schaden, aber ich brauche auch eine Behandlung. Leider hilft mir die Verhaltenstherapie , die ich zur Zeit noch mache, nicht richtig.
Möchte auch nicht abstillen, da die emotionale Bindung an das Kind durch das Stillen verbessert wird.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Einnahme von Zoloft in der Stillzeit?
Bin neu hier im Forum. Leide seit einigen Jahren an Depressionen und Angstzuständen, die ich jedoch durch die einnahme von Zoloft Sertralin ( 50 mg) im Griff hatte.
Als ich sicher wußte, daß ich schwanger bin, habe ich auf anraten meiner Frauenärztin das Medikament abgesetzt.Erstaunlicherweise ging es mir bis auf kleinere Tiefs relativ gut. Jetzt, 10 Wochen nach der Geburt sieht die Sache etwas anders aus. Ich hänge in einem Loch, muß ständig weinen, habe Angstzustände und fühle mich überfordert.
Gerrn würde ich wieder das Antidepressivum einnehmen. Ich habe mich an einen Reproduktionstoxikologen gewendet, der die Einnahme für unbedenklich hält.Meine Kinderärztin hat jedoch abgeraten, weil es noch nicht ausreichend Erfahrungen mit der Einnahme von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern in der Stillzeit gäbe.
Ich möcht natürlich nicht meiner Tochter schaden, aber ich brauche auch eine Behandlung. Leider hilft mir die Verhaltenstherapie , die ich zur Zeit noch mache, nicht richtig.
Möchte auch nicht abstillen, da die emotionale Bindung an das Kind durch das Stillen verbessert wird.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Einnahme von Zoloft in der Stillzeit?
Hallo,
kann dich sehr gut verstehen, ich musste die ganze SS mein Medikament einnehmen, auch jetzt stille ich voll damit.
Ich kann deine Kinderärztin nicht verstehen, dein Medikament, Sertralin ist eines der Medikamente, das kaum Muttermilgängig ist.
Ich rate dir mit dem Embryotox. zu telefonieren, die können auch deine Ärztin beraten.
Du darfst ganz sicher mit deinem Medi stillen - länger warten bis es dir schlecht geht würde ich auf keinen Fall!!!
Ach ja, und sei ganz herzlich willkommen hier, du bekommst sicher viel Hilfe hier!!!!
Alles Liebe,
Christine
kann dich sehr gut verstehen, ich musste die ganze SS mein Medikament einnehmen, auch jetzt stille ich voll damit.
Ich kann deine Kinderärztin nicht verstehen, dein Medikament, Sertralin ist eines der Medikamente, das kaum Muttermilgängig ist.
Ich rate dir mit dem Embryotox. zu telefonieren, die können auch deine Ärztin beraten.
Du darfst ganz sicher mit deinem Medi stillen - länger warten bis es dir schlecht geht würde ich auf keinen Fall!!!
Ach ja, und sei ganz herzlich willkommen hier, du bekommst sicher viel Hilfe hier!!!!
Alles Liebe,
Christine
Hallo !
Ich habe mich bei Embryotox informiert und die meinten, daß ich unter sertralin bedenkenlos stillen könne.
Ich konnte mich jedoch noch nicht dazu durchringen die Medikamente zu nehmen, weil ich mich an den Gedanken klammer es irgendwie vielleicht auch ohne hinzukriegen. Ich hatte so gehofft irgendwann keine Medikamente mehr zu brauchen!
Zwischendurch habe ich immer mal ein paar gute Stunden und dann sehe ich es immer als Bestätigung, daß es vielleicht doch geht.
Allerdings ist diese Unfähigkeit sich zu entscheiden auch ganz typisch für mich, wenn es mirt schlecht geht.Ich habe dann einfach kein klares Gefühl mehr für richtig oder falsch und habe Angst mich falsch zu entscheiden.
Trotz der Aussage von Embryotox, habe ich noch Angst meinem Kind durch das Medikament zu schaden. Mir macht es einfach Angst, daß es noch keine Langzeitergebnisse gibt.
Und ich weiß, daß ich von dem Medikament in den ersten 3 Wochen extrem müde bin und habe Angst, daß es beim Kind genauso wirken könnte(Gefahr des plötzlichen Kindstodes???).
Das hört sich wahrscheinlich alles etwas verwirrt an, aber genauso fühle ich mich auch.
Kann mir vielleicht noch jemand einen Rat geben ?
Lieben Gruß !
Ich habe mich bei Embryotox informiert und die meinten, daß ich unter sertralin bedenkenlos stillen könne.
Ich konnte mich jedoch noch nicht dazu durchringen die Medikamente zu nehmen, weil ich mich an den Gedanken klammer es irgendwie vielleicht auch ohne hinzukriegen. Ich hatte so gehofft irgendwann keine Medikamente mehr zu brauchen!
Zwischendurch habe ich immer mal ein paar gute Stunden und dann sehe ich es immer als Bestätigung, daß es vielleicht doch geht.
Allerdings ist diese Unfähigkeit sich zu entscheiden auch ganz typisch für mich, wenn es mirt schlecht geht.Ich habe dann einfach kein klares Gefühl mehr für richtig oder falsch und habe Angst mich falsch zu entscheiden.
Trotz der Aussage von Embryotox, habe ich noch Angst meinem Kind durch das Medikament zu schaden. Mir macht es einfach Angst, daß es noch keine Langzeitergebnisse gibt.
Und ich weiß, daß ich von dem Medikament in den ersten 3 Wochen extrem müde bin und habe Angst, daß es beim Kind genauso wirken könnte(Gefahr des plötzlichen Kindstodes???).
Das hört sich wahrscheinlich alles etwas verwirrt an, aber genauso fühle ich mich auch.
Kann mir vielleicht noch jemand einen Rat geben ?
Lieben Gruß !
Hallo,
ich habe unter Zoloft (50 mg) gestillt. Meine Ärztin hat mich beruhigt und auch seit Jahren Erfahrung mit Frauen, die unter Zoloft gestillt hatten. In keinem dieser Fälle konnte sie irgendwelche Auswirkungen auf das Baby feststellen. Ich habe ihr vertraut und sowohl der Kinderarzt als auch ich konnten nicht feststellen, dass mein Sohn irgendwelche besonderen Anzeichen hatte (er ist heute 2 Jahre alt). Es gibt hier auch noch andere Frauen, die unter Zoloft gestillt haben. Vielleicht geben Dir diese Erfahrungen etwas Mut und Zuversicht und helfen Dir bei der Entscheidungsfindung.
Alles Gute,
Nora
ich habe unter Zoloft (50 mg) gestillt. Meine Ärztin hat mich beruhigt und auch seit Jahren Erfahrung mit Frauen, die unter Zoloft gestillt hatten. In keinem dieser Fälle konnte sie irgendwelche Auswirkungen auf das Baby feststellen. Ich habe ihr vertraut und sowohl der Kinderarzt als auch ich konnten nicht feststellen, dass mein Sohn irgendwelche besonderen Anzeichen hatte (er ist heute 2 Jahre alt). Es gibt hier auch noch andere Frauen, die unter Zoloft gestillt haben. Vielleicht geben Dir diese Erfahrungen etwas Mut und Zuversicht und helfen Dir bei der Entscheidungsfindung.
Alles Gute,
Nora
Hallo Luzifer,
ich habe im März 2006 angefangen, Zoloft zu reduzieren in kleinen Schritten und bin seit Ende Mai 2006 ganz ohne Medikament. Ich hatte nur 2 Absetzsymptome: vermehrtes Schwitzen und mehr Appetit. Das hat sich aber nach ca. 4 Wochen wieder eingependelt. Ich hatte seit dem Absetzen keinen schweren Einbruch mehr. 1 Mal, Ende letzten Jahres, hatte ich wieder eine Panikattacke. Das lag aber an allgemeiner Überforderung (mein Sohn war dauernd krank, wir im Umzugsstreß, etc.). Da hat mir mein Körper einfach gezeigt, dass ich mal langsamer treten muß. Ansonsten habe ich keine schlimmen Schwankungen. Als einziges eben nun PMS, dass ich aber mit Natrium Chloratum ganz gut im Griff habe.
Viele Grüße
Nora
ich habe im März 2006 angefangen, Zoloft zu reduzieren in kleinen Schritten und bin seit Ende Mai 2006 ganz ohne Medikament. Ich hatte nur 2 Absetzsymptome: vermehrtes Schwitzen und mehr Appetit. Das hat sich aber nach ca. 4 Wochen wieder eingependelt. Ich hatte seit dem Absetzen keinen schweren Einbruch mehr. 1 Mal, Ende letzten Jahres, hatte ich wieder eine Panikattacke. Das lag aber an allgemeiner Überforderung (mein Sohn war dauernd krank, wir im Umzugsstreß, etc.). Da hat mir mein Körper einfach gezeigt, dass ich mal langsamer treten muß. Ansonsten habe ich keine schlimmen Schwankungen. Als einziges eben nun PMS, dass ich aber mit Natrium Chloratum ganz gut im Griff habe.
Viele Grüße
Nora
Hallo Nora !
Das hört sich doch gut an.
Bei mir hat das in den letzten Jahren leider nicht so gut geklappt mit dem absetzen.
Habe auch immer langsam die Dosis reduziert und war auch fest davon überzeugt, daß ich stabil genug ohne Medikamente bin. Leider hatte ich bisher jedes mal (außer in der Schwangerschaft!) nach 4-6 Wochen einen Rückfall( habe schon 5 Absetzversuche gemacht).
Habe es dann häufig noch 8 Wochen weiter ohne Medikamente versucht, in der Hoffnung, daß es nur ne schlechte Phase ist, aber ohne Medikamente bin ich aus dem "Loch" bisher nicht rausgekommen.
Versuche mich schon an den Gedanken zu gewöhnen es "lebenslänglich" zu nehmen, obwohl ich mich innerlich noch sträube.
Ich hasse es auf ein Medikament angewiesen zu sein, aber ohne es leiden die Lebensqualität und auch meine Beziehung und Freundschaften enorm.
Vielleicht ist mein Hirnstoffwechsel so durcheinander, daß ich es einfach brauche
Auch Therapie ( Verhaltens,- Gesprächstherapie) haben mir nicht weiter geholfen.
lieben Gruß,
Luzifer
Das hört sich doch gut an.

Bei mir hat das in den letzten Jahren leider nicht so gut geklappt mit dem absetzen.
Habe auch immer langsam die Dosis reduziert und war auch fest davon überzeugt, daß ich stabil genug ohne Medikamente bin. Leider hatte ich bisher jedes mal (außer in der Schwangerschaft!) nach 4-6 Wochen einen Rückfall( habe schon 5 Absetzversuche gemacht).
Habe es dann häufig noch 8 Wochen weiter ohne Medikamente versucht, in der Hoffnung, daß es nur ne schlechte Phase ist, aber ohne Medikamente bin ich aus dem "Loch" bisher nicht rausgekommen.
Versuche mich schon an den Gedanken zu gewöhnen es "lebenslänglich" zu nehmen, obwohl ich mich innerlich noch sträube.
Ich hasse es auf ein Medikament angewiesen zu sein, aber ohne es leiden die Lebensqualität und auch meine Beziehung und Freundschaften enorm.
Vielleicht ist mein Hirnstoffwechsel so durcheinander, daß ich es einfach brauche

Auch Therapie ( Verhaltens,- Gesprächstherapie) haben mir nicht weiter geholfen.
lieben Gruß,
Luzifer