Rückfall?
Moderator: Moderatoren
Rückfall?
Hallo zusammen,
ich bin neu in diesem Forum. Kurz zu mir: Ich bin 30 Jahre alt, meine Tochter Zoe ist 20 Monate. Ich werde meine Geschichte noch ausführlich in der Vorstellung aufschreiben. Ich leide seit der Geburt meiner Maus an PPD und Panikstörung. Leider wurde es aber erst spät erkannt weil ich zunächst nur körperliche Symptome hatte. Seit einem 2 Monatigen Krankenhausaufenthalt vor einem Jahr war ich fast beschwerdefrei, außer ein paar Tiefs und einer leichten Panikattacke vor etwa drei Monaten. Ich hatte vor, demnächst die Medikamente langsam abzusetzen. Zumindest das Zyprexa. Nun zu meinem Problem. Ich hatte am Mittwoch letzter Woche eine ziemlich krasse und beängstigende Attacke die so begann: Ich sortierte Unterlagen für meinen Bafög Antrag und geriet darüber so in Stress, daß ich plötzlich nicht mehr wußte was ich tat und auch die Zettel nicht mehr lesen konnte die ich dort bearbeitete. Ich konnte die Bedeutungen der Wörter nicht mehr erkennen und kontrollierte ständig was ich da tat. Es war so heftig. Ich hatte plötlich nur noch zusammenhangloses Zeug im Kopf. Alles war durcheinander. Ich bekam wahnsinnige Angst und wollte meine Ärztin anrufen. Ich wußte nicht mehr wie das Telefon funktioniert. Konnte die Nummer nicht mehr finden. Habe es dann doch geschafft meinen Mann anzurufen, der mir natürlich auch nicht wirklich helfen konnte. Ich war auch nicht in der Lage meine Tochter vom Kiga abzuholen. Bin noch am selben Tag in die psychiatrische Ambulanz gegangen, nachdem ich etwas zur Beruhigung genommen hatte. Dort wurde mir gesagt, daß es eine "andere Art Panikattacke" gewesen wäre. Ich bin mir aber nicht sicher ob das wirklich so ist. Ich kann seit dem nicht mehr zur Uni gehen und jegliche Art von Stress überfordert mich total. Ich bin die ganze Zeit unruhig und voller Angst, auch vor alltäglichen Aufgaben. Ich weiß gar nicht was ich jetzt machen soll. Hatte jemand von euch schon mal sowas? Ich hoffe meine Beschreibung ist nicht zu konfus. Über Antworten würde ich mich freuen.
Liebe Grüße
Nina
ich bin neu in diesem Forum. Kurz zu mir: Ich bin 30 Jahre alt, meine Tochter Zoe ist 20 Monate. Ich werde meine Geschichte noch ausführlich in der Vorstellung aufschreiben. Ich leide seit der Geburt meiner Maus an PPD und Panikstörung. Leider wurde es aber erst spät erkannt weil ich zunächst nur körperliche Symptome hatte. Seit einem 2 Monatigen Krankenhausaufenthalt vor einem Jahr war ich fast beschwerdefrei, außer ein paar Tiefs und einer leichten Panikattacke vor etwa drei Monaten. Ich hatte vor, demnächst die Medikamente langsam abzusetzen. Zumindest das Zyprexa. Nun zu meinem Problem. Ich hatte am Mittwoch letzter Woche eine ziemlich krasse und beängstigende Attacke die so begann: Ich sortierte Unterlagen für meinen Bafög Antrag und geriet darüber so in Stress, daß ich plötzlich nicht mehr wußte was ich tat und auch die Zettel nicht mehr lesen konnte die ich dort bearbeitete. Ich konnte die Bedeutungen der Wörter nicht mehr erkennen und kontrollierte ständig was ich da tat. Es war so heftig. Ich hatte plötlich nur noch zusammenhangloses Zeug im Kopf. Alles war durcheinander. Ich bekam wahnsinnige Angst und wollte meine Ärztin anrufen. Ich wußte nicht mehr wie das Telefon funktioniert. Konnte die Nummer nicht mehr finden. Habe es dann doch geschafft meinen Mann anzurufen, der mir natürlich auch nicht wirklich helfen konnte. Ich war auch nicht in der Lage meine Tochter vom Kiga abzuholen. Bin noch am selben Tag in die psychiatrische Ambulanz gegangen, nachdem ich etwas zur Beruhigung genommen hatte. Dort wurde mir gesagt, daß es eine "andere Art Panikattacke" gewesen wäre. Ich bin mir aber nicht sicher ob das wirklich so ist. Ich kann seit dem nicht mehr zur Uni gehen und jegliche Art von Stress überfordert mich total. Ich bin die ganze Zeit unruhig und voller Angst, auch vor alltäglichen Aufgaben. Ich weiß gar nicht was ich jetzt machen soll. Hatte jemand von euch schon mal sowas? Ich hoffe meine Beschreibung ist nicht zu konfus. Über Antworten würde ich mich freuen.
Liebe Grüße
Nina
Liebe Nina!
Da du Medikamente nimmst bist du doch sicher bei einem Psychiater in Behandlung. Sprich mit ihm darüber, vielleicht verträgst du ein Medikament nicht, oder muss die Dosierung geändert werden. Lass es nicht anstehen, sondern suche Hilfe, dann kriegst du das bestimmt wieder in Griff.
Ich wünsch dir alles Liebe,
Karin
Da du Medikamente nimmst bist du doch sicher bei einem Psychiater in Behandlung. Sprich mit ihm darüber, vielleicht verträgst du ein Medikament nicht, oder muss die Dosierung geändert werden. Lass es nicht anstehen, sondern suche Hilfe, dann kriegst du das bestimmt wieder in Griff.
Ich wünsch dir alles Liebe,
Karin
Hallo Karin Andrea,
danke für die schnelle Antwort. Ich habe nächste Woche einen Termin bei meiner Psychaterin. Dort werde ich das mit den Medis mal ansprechen. Ich nehme sie schon seit über einem Jahr. Kann es sein, daß man sie plötzlich nicht mehr verträgt? Bis jetzt bin ich gut damit klar gekommen, aber so richtig gut ging es mir eigentlich noch nicht.
danke für die schnelle Antwort. Ich habe nächste Woche einen Termin bei meiner Psychaterin. Dort werde ich das mit den Medis mal ansprechen. Ich nehme sie schon seit über einem Jahr. Kann es sein, daß man sie plötzlich nicht mehr verträgt? Bis jetzt bin ich gut damit klar gekommen, aber so richtig gut ging es mir eigentlich noch nicht.
Liebe Nina!
Sei erst einmal herzlich Willkommen hier! Witzigerweise heiße ich auch Nina, studiere, und meine Tochter ist ebenfalls 20 Monate alt.
Aber nun zu deiner Panikattacke: Ich hatte GENAU DASSELBE wie du, allerdings wärend meinem Klinikaufenthalt. Es war genau, wie du beschrieben hast, diese plötzliche Orientierungslosigkeit, ich konnte nicht mehr klar denken und konnte Dinge nicht mehr richtig einordnen. Wenn z.B. jemand etwas gesagt hat, wusste ich auf einmal nicht mehr, ob das nun wichtig ist, was derjenige sagt, oder ob es z.B. wichtiger ist, einen tropfenden Wasserhahn zu beobachten. Um meine Tochter kümmern konnte ich mich auch nicht mehr, über die einfachsten Handgriffe musste ich vorher nachdenken, als hätte ich das noch nie zuvor gemacht, völlige Verwirrung und Angst... In der Klinik wurde es dann mit Beruhigungsmitteln und Neuroleptika behandelt, und dann wurde es auch langsam besser. Wahrscheinlich hat das Dopamin im Gehirn einfach verrückt gespielt. Ich bin natürlich nur ein Laie und kann nicht beurteilen, ob das bei dir auch so ist, sprich auf jeden Fall mit deinem Arzt darüber! Gut ist auf jeden Fall, erst einmal etwas zur Beruhigung zu nehmen, um den furchtbaren Druck etwas zu lindern.
Interessant ist auch, dass diese Verwirrtheit Folge von großem Stress bei mir war, da ich mit der ganzen Situation völlig überfordert war. Könnte es bei dir auch ein Stresssymptom sein?
Melde dich auf jeden Fall wieder und erstatte uns Bericht! Nur Mut, auch, wenn du es momentan nicht glauben kannst, aber es wird alles wieder gut, so war es bei mir und vielen anderen hier auch!
Sei erst einmal herzlich Willkommen hier! Witzigerweise heiße ich auch Nina, studiere, und meine Tochter ist ebenfalls 20 Monate alt.

Aber nun zu deiner Panikattacke: Ich hatte GENAU DASSELBE wie du, allerdings wärend meinem Klinikaufenthalt. Es war genau, wie du beschrieben hast, diese plötzliche Orientierungslosigkeit, ich konnte nicht mehr klar denken und konnte Dinge nicht mehr richtig einordnen. Wenn z.B. jemand etwas gesagt hat, wusste ich auf einmal nicht mehr, ob das nun wichtig ist, was derjenige sagt, oder ob es z.B. wichtiger ist, einen tropfenden Wasserhahn zu beobachten. Um meine Tochter kümmern konnte ich mich auch nicht mehr, über die einfachsten Handgriffe musste ich vorher nachdenken, als hätte ich das noch nie zuvor gemacht, völlige Verwirrung und Angst... In der Klinik wurde es dann mit Beruhigungsmitteln und Neuroleptika behandelt, und dann wurde es auch langsam besser. Wahrscheinlich hat das Dopamin im Gehirn einfach verrückt gespielt. Ich bin natürlich nur ein Laie und kann nicht beurteilen, ob das bei dir auch so ist, sprich auf jeden Fall mit deinem Arzt darüber! Gut ist auf jeden Fall, erst einmal etwas zur Beruhigung zu nehmen, um den furchtbaren Druck etwas zu lindern.
Interessant ist auch, dass diese Verwirrtheit Folge von großem Stress bei mir war, da ich mit der ganzen Situation völlig überfordert war. Könnte es bei dir auch ein Stresssymptom sein?
Melde dich auf jeden Fall wieder und erstatte uns Bericht! Nur Mut, auch, wenn du es momentan nicht glauben kannst, aber es wird alles wieder gut, so war es bei mir und vielen anderen hier auch!
Hallo Nina,
ich kann mir gut vorstellen, dass Du eine Reaktion auf Streß hattest. Ich hatte im letzten Jahr wieder eine Panikattacke auch ausgelöst durch Streß. Wir steckten mitten im Umzug, ich krank + konnte nicht arbeiten gehen, mein Sohn krank und plötzlich beim Abendbrot ging es los. Totale Verwirrung, das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, ich mußte permanent auf und ab laufen und konnte mich nicht beruhigen. Alles fühlte sich fremd und cih war total überfordert. Mir haben in dieser Situation die Bach-Rescue-Tropfen geholfen.
Vielleicht bist Du einfach noch nicht so weit, wieder zur Uni zu gehen. Du hast Dir ja auch einiges vorgenommen damit und leicht ist es auch nicht mit Kind. Noch dazu schreibst Du, das Du Dein Medikament ausschleichen willst. Vielleicht sind das zuviele Aktivitäten auf einmal und Dein/e Körper/Seele reagiert darauf.
Alles Gute
Nora
ich kann mir gut vorstellen, dass Du eine Reaktion auf Streß hattest. Ich hatte im letzten Jahr wieder eine Panikattacke auch ausgelöst durch Streß. Wir steckten mitten im Umzug, ich krank + konnte nicht arbeiten gehen, mein Sohn krank und plötzlich beim Abendbrot ging es los. Totale Verwirrung, das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, ich mußte permanent auf und ab laufen und konnte mich nicht beruhigen. Alles fühlte sich fremd und cih war total überfordert. Mir haben in dieser Situation die Bach-Rescue-Tropfen geholfen.
Vielleicht bist Du einfach noch nicht so weit, wieder zur Uni zu gehen. Du hast Dir ja auch einiges vorgenommen damit und leicht ist es auch nicht mit Kind. Noch dazu schreibst Du, das Du Dein Medikament ausschleichen willst. Vielleicht sind das zuviele Aktivitäten auf einmal und Dein/e Körper/Seele reagiert darauf.
Alles Gute
Nora
Hallo Zora,
vielen Dank für die herzliche Aufnahme und die aufbauenden Worte. Die Ähnlichkeiten sind wirklich lustig. Es geht mir heute schon wieder ganz gut. Ich hoffe, daß es wirklich nur der Stress war. das Studium ist anstrengend, dazu kam noch, daß mein Mann für einige Tage verreisen mußte, ich bin so ungern allein, und meine Maus ist auch nicht immer einfach, dafür aber zuckersüß. Du warst ja ganz schön lang im KH. Geht es Dir seit dem besser?
Liebe Grüße
Nina
vielen Dank für die herzliche Aufnahme und die aufbauenden Worte. Die Ähnlichkeiten sind wirklich lustig. Es geht mir heute schon wieder ganz gut. Ich hoffe, daß es wirklich nur der Stress war. das Studium ist anstrengend, dazu kam noch, daß mein Mann für einige Tage verreisen mußte, ich bin so ungern allein, und meine Maus ist auch nicht immer einfach, dafür aber zuckersüß. Du warst ja ganz schön lang im KH. Geht es Dir seit dem besser?
Liebe Grüße
Nina
Hallo Nora,
Danke für Deine lieben Worte. So eine Panikattacke kann einen ganz schön aus der Bahn werfen. Wie hast Du das wieder in den Griff bekommen? Ich werde das mit dem Studium wohl erstmal sein lassen und mich wieder mehr um mich kümmern. Habe leider immer noch keinen Therapieplatz gefunden aber ich bleibe dran.
Einen schönen Abend
Nina
Danke für Deine lieben Worte. So eine Panikattacke kann einen ganz schön aus der Bahn werfen. Wie hast Du das wieder in den Griff bekommen? Ich werde das mit dem Studium wohl erstmal sein lassen und mich wieder mehr um mich kümmern. Habe leider immer noch keinen Therapieplatz gefunden aber ich bleibe dran.
Einen schönen Abend
Nina
Liebe Nina!
Ja, du hast recht, ich war ziemlich lange in der Klinik. Ich denke, es lag u.a. daran, dass ich mich erst so spät habe behandeln lassen, weshalb sich die PPD zu einer PPP auswuchs. Aber heute bin ich eigentlich wieder die Alte und denke schon über ein zweites Kind nach! Ich habe auch lange Zeit gedacht, das geht NIE vorbei, doch langsam aber stetig wurde es besser.
Vielleicht ist das Studium tatsächlich noch zuviel für dich (was studierst du denn?), ich habe damals aufgrund meiner Krankheit ein ganzes Jahr ausgesetzt. Wenn dazu noch dein Mann weg ist, ist das natürlich belastend. Ich konnte damals keine halbe Stunde allein sein, ständig musste jemand bei mir sein. Heute kann ich problemlos den ganzen Tag alleine sein.
Wenn du eine Therapeutin suchst: Informiere dich mal bei deiner Stadt, selbst in dem Kaff, in dem ich wohne, gibt es ein katholisches (keine Angst, dafür muss man weder getauft, noch gläubig sein
) "Ehe- , Familien- und Lebensberatungszentrum", das müsste es bei dir sicher auch geben. Das Tolle ist, man bekommt innerhalb kürzester Zeit einen Termin, und weder du, noch die Krankenkasse müssen irgendetwas zahlen. Ich habe dort vor über einem Jahr eine super liebe "Therapeutin" gefunden (die Berater dort haben meist nicht Psychologie oder Medizin studiert, haben aber trotzdem eine therapeutische Ausbildung), zu der ich heute noch einmal in der Woche hingehe. Diese Frau steht mir sehr nahe und hat mir in meinen schlimmsten Krisen geholfen, und ich kann solange zu ihr hingehen, wie ich will. Ich habe bereits vor meinem Klinikaufenthalt 2 Therapien gemacht (Analyse und Verhaltenstherapie) und keines von beiden hat mir so gut geholfen, wie dieses Beratungszentrum bzw. diese Frau. Was ich daraus gelernt habe: Egal, was für eine Art von Therapie du machst, es ist in allererster Linie wichtig, dass du einen guten Draht zu dem Menschen hast, und den habe ich glücklicherweise gefunden. Vielleicht einfach mal im Telefonbuch nachschlagen, ob es ein solches Beratungszentrum bei euch gibt...
Ich wünsche dir ganz viel Glück, ich bin mir sicher, du wirst das alles meistern!
Ja, du hast recht, ich war ziemlich lange in der Klinik. Ich denke, es lag u.a. daran, dass ich mich erst so spät habe behandeln lassen, weshalb sich die PPD zu einer PPP auswuchs. Aber heute bin ich eigentlich wieder die Alte und denke schon über ein zweites Kind nach! Ich habe auch lange Zeit gedacht, das geht NIE vorbei, doch langsam aber stetig wurde es besser.
Vielleicht ist das Studium tatsächlich noch zuviel für dich (was studierst du denn?), ich habe damals aufgrund meiner Krankheit ein ganzes Jahr ausgesetzt. Wenn dazu noch dein Mann weg ist, ist das natürlich belastend. Ich konnte damals keine halbe Stunde allein sein, ständig musste jemand bei mir sein. Heute kann ich problemlos den ganzen Tag alleine sein.
Wenn du eine Therapeutin suchst: Informiere dich mal bei deiner Stadt, selbst in dem Kaff, in dem ich wohne, gibt es ein katholisches (keine Angst, dafür muss man weder getauft, noch gläubig sein

Ich wünsche dir ganz viel Glück, ich bin mir sicher, du wirst das alles meistern!
Guten Morgen, Nina,
hast Du es schon mal im UKE versucht? Ich bin ja auch aus Hamburg und wurde direkt dorthin verwiesen. Leider ist meine Ärztin/Therapeutin dort nicht mehr im klinischen Dienst. Aber die Tagesklinik für Mütter mit PPD und eine Selbsthilfegruppe gibt es trotzdem noch sowie Ärzte/Therapeuten, die sich mit PPD auskennen.
Oder Du probierst es mal bei Fr. Dr. Windsor-Oetel. Sie steht, glaube ich, auch auf der Liste der Fachleute hier bei Schatten-und-Licht.
Das mit den Panikattacken hatte ich ab dem 2. Tag nach der Geburt meines Sohnes. Zusammen mit Angstattacken, Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Schlaflosigkeit, etc. Ich konnte auch nicht alleine sein mit meinem Sohn. Deswegen habe ich mir von der Krankenkasse eine Haushaltshilfe genehmigen lassen, da mein Mann nur 3 Wochen zuhause bleiben konnte. Durch die Einnahme von Zoloft haben sich meine Beschwerden nach ca. 3 Wochen gelegt und ich konnte dann ganz langsam wieder in die Normalität zurückfinden. Heute nehme ich keine Medikamente mehr, bin aber nach wie vor in homöopathischer + kinesiologischer Behandlung. Ich habe die Bach-Rescue-Tropfen immer bei mir sowie die Globuli Aconitum. Habe sie aber seit letzten Dezember nicht mehr gebraucht. Von daher bin ich mir ganz sicher, dass die letzte Panikattacke durch den Streß ausgelöst wurde und kein Rückfall war. Seitdem bin ich einfach wachsamer und horche oft in mich hinein, ob mir irgendetwas vielleicht zuviel ist.
Lg,
Nora
hast Du es schon mal im UKE versucht? Ich bin ja auch aus Hamburg und wurde direkt dorthin verwiesen. Leider ist meine Ärztin/Therapeutin dort nicht mehr im klinischen Dienst. Aber die Tagesklinik für Mütter mit PPD und eine Selbsthilfegruppe gibt es trotzdem noch sowie Ärzte/Therapeuten, die sich mit PPD auskennen.
Oder Du probierst es mal bei Fr. Dr. Windsor-Oetel. Sie steht, glaube ich, auch auf der Liste der Fachleute hier bei Schatten-und-Licht.
Das mit den Panikattacken hatte ich ab dem 2. Tag nach der Geburt meines Sohnes. Zusammen mit Angstattacken, Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Schlaflosigkeit, etc. Ich konnte auch nicht alleine sein mit meinem Sohn. Deswegen habe ich mir von der Krankenkasse eine Haushaltshilfe genehmigen lassen, da mein Mann nur 3 Wochen zuhause bleiben konnte. Durch die Einnahme von Zoloft haben sich meine Beschwerden nach ca. 3 Wochen gelegt und ich konnte dann ganz langsam wieder in die Normalität zurückfinden. Heute nehme ich keine Medikamente mehr, bin aber nach wie vor in homöopathischer + kinesiologischer Behandlung. Ich habe die Bach-Rescue-Tropfen immer bei mir sowie die Globuli Aconitum. Habe sie aber seit letzten Dezember nicht mehr gebraucht. Von daher bin ich mir ganz sicher, dass die letzte Panikattacke durch den Streß ausgelöst wurde und kein Rückfall war. Seitdem bin ich einfach wachsamer und horche oft in mich hinein, ob mir irgendetwas vielleicht zuviel ist.
Lg,
Nora
Guten Morgen Zora,
ich finde es total klasse, daß man sich hier so gut austauschen kann. Witzig ist, daß ich heute eine Mama kennengelernt habe, die dasselbe Problem hat wie ich. eigentlich kenne ich sie schon vom Spielplatz, aber vorhin habe ich sie getroffen und sie hat es mir erzählt. Werde mich mal mit ihr treffen und darüber quatschen. Daß Du sogar eine Psychose hattest tut mir echt leid, das war bestimmt schrecklich. Aber um so besser, daß es Dir jetzt wieder gut geht. Toll, daß Du den Mut hast noch ein Baby zu bekommen. Ich habe auch schon darüber nachgedacht, aber ich werde wohl noch etwas warten müssen. Außerdem weiß ich nicht, ob es gut ist mit den Medis schwanger zu werden. Da würde ich mir wahrscheinlich die ganze Zeit einen Kopf machen. Das Studium werde ich wohl erstmal abbrechen. Ich denke das ist einfach zu viel, Haushalt muß ich allein machen, Kind auch am Nachmittag. Ich werde dann einfach wieder arbeiten gehen. Das mit der Beratungsstelle ist ein guter Tip, werde es mal versuchen. Wie lang hat es insgesamt gedauert, bis Du Dich wieder als die Alte gefühlt hast?
Ich wünsche Dir einen schönen Tag
Nina
ich finde es total klasse, daß man sich hier so gut austauschen kann. Witzig ist, daß ich heute eine Mama kennengelernt habe, die dasselbe Problem hat wie ich. eigentlich kenne ich sie schon vom Spielplatz, aber vorhin habe ich sie getroffen und sie hat es mir erzählt. Werde mich mal mit ihr treffen und darüber quatschen. Daß Du sogar eine Psychose hattest tut mir echt leid, das war bestimmt schrecklich. Aber um so besser, daß es Dir jetzt wieder gut geht. Toll, daß Du den Mut hast noch ein Baby zu bekommen. Ich habe auch schon darüber nachgedacht, aber ich werde wohl noch etwas warten müssen. Außerdem weiß ich nicht, ob es gut ist mit den Medis schwanger zu werden. Da würde ich mir wahrscheinlich die ganze Zeit einen Kopf machen. Das Studium werde ich wohl erstmal abbrechen. Ich denke das ist einfach zu viel, Haushalt muß ich allein machen, Kind auch am Nachmittag. Ich werde dann einfach wieder arbeiten gehen. Das mit der Beratungsstelle ist ein guter Tip, werde es mal versuchen. Wie lang hat es insgesamt gedauert, bis Du Dich wieder als die Alte gefühlt hast?
Ich wünsche Dir einen schönen Tag
Nina
Guten Morgen Nora,
ich wurde direkt nach meinem Klinikaufenthalt auch ans UKE verwiesen. Dort bin ich jetzt noch in Behandlung mit Zoe zusammen. Ich war auch in der Mutter-Kind-Gruppe. Das hat mir schon sehr weitergeholfen. Durch diese Spieltherapie habe ich wieder eine enge Bindung zu meiner Kleinen aufbauen können. Ich würde aber gern noch eine Verhaltenstherapie machen, damit ich besser mit diesen Angstattacken umgehen kann. Das ist ja toll, daß Du keine Medis mehr nehmen mußt. Ich wünschte ich bräuchte sie auch nicht mehr
. So, ich muß jetzt gleich mal los. Wünsche Dir einen schönen Tag
Nina
ich wurde direkt nach meinem Klinikaufenthalt auch ans UKE verwiesen. Dort bin ich jetzt noch in Behandlung mit Zoe zusammen. Ich war auch in der Mutter-Kind-Gruppe. Das hat mir schon sehr weitergeholfen. Durch diese Spieltherapie habe ich wieder eine enge Bindung zu meiner Kleinen aufbauen können. Ich würde aber gern noch eine Verhaltenstherapie machen, damit ich besser mit diesen Angstattacken umgehen kann. Das ist ja toll, daß Du keine Medis mehr nehmen mußt. Ich wünschte ich bräuchte sie auch nicht mehr

Nina
Hey, Nina!
Es freut mich, dass du jemanden getroffen hast, mit dem du reden kannst, das ist echt viel wert!
Es hat ca 1 1/2 Jahre gedauert, bis ich mich wieder "gesund" gefühlt habe, aber das ist ja auch von Fall zu Fall verschieden. Übrigens ging es mir noch nie so gut, wie jetzt, wo ich Antidepressiva nehme. Ich denke, das liegt daran, dass ich schon von Kind auf dazu geneigt habe, in depressive Phasen zu rutschen, liegt auch bei uns in der Familie (Vater depressiv, Bruder, Tante, Schwester)... Das ist auch der Grund, weshalb ich beschlossen habe, wenn überhaupt, nur mit einem AD schwanger zu werden. Mein Psychiater hat da auch keine Bedenken, allerdings wäre es schon gut, dann nur noch 1 Medi zu nehmen, da es bei mehreren Medis zu Wechselwirkungen kommen kann, die man schlecht kalkulieren kann. Er hat mir auch geraten, auf das Fluoxetin umzusteigen, wenn ich schwanger werde, da es eines der ältesten SSRI ist, die am besten untersucht sind, und bei denen es nahezu ausgeschlossen ist, dass es zu Fehlbildungen etc. kommt. Vier Wochen vor dem Geburtstermin soll ich dann auf Zoloft umsteigen, weil damit auch Stillen möglich ist.
Ich studiere Theaterwissenschaften und Französisch in Bochum. Bin jetzt im 6. Semester, werde aber noch lange brauchen...
Freue mich, wieder von dir zu hören und wünsche dir einen wunderschönen Tag!
Es freut mich, dass du jemanden getroffen hast, mit dem du reden kannst, das ist echt viel wert!
Es hat ca 1 1/2 Jahre gedauert, bis ich mich wieder "gesund" gefühlt habe, aber das ist ja auch von Fall zu Fall verschieden. Übrigens ging es mir noch nie so gut, wie jetzt, wo ich Antidepressiva nehme. Ich denke, das liegt daran, dass ich schon von Kind auf dazu geneigt habe, in depressive Phasen zu rutschen, liegt auch bei uns in der Familie (Vater depressiv, Bruder, Tante, Schwester)... Das ist auch der Grund, weshalb ich beschlossen habe, wenn überhaupt, nur mit einem AD schwanger zu werden. Mein Psychiater hat da auch keine Bedenken, allerdings wäre es schon gut, dann nur noch 1 Medi zu nehmen, da es bei mehreren Medis zu Wechselwirkungen kommen kann, die man schlecht kalkulieren kann. Er hat mir auch geraten, auf das Fluoxetin umzusteigen, wenn ich schwanger werde, da es eines der ältesten SSRI ist, die am besten untersucht sind, und bei denen es nahezu ausgeschlossen ist, dass es zu Fehlbildungen etc. kommt. Vier Wochen vor dem Geburtstermin soll ich dann auf Zoloft umsteigen, weil damit auch Stillen möglich ist.
Ich studiere Theaterwissenschaften und Französisch in Bochum. Bin jetzt im 6. Semester, werde aber noch lange brauchen...
Freue mich, wieder von dir zu hören und wünsche dir einen wunderschönen Tag!
Liebe Zora,
ja ich finde es auch gut wenn man nicht das Gefühl hat, ganz allein mit seinem Problem zu sein. Ich muß sagen, daß ich auch vor der Schwangerschaft psychische Probleme hatte. Ich war sehr aufbrausend, extrem eifersüchtig und neigte zu depressiven Verstimmungen. Das ist alles weg seit ich das AD nehme. Von daher gibt es auch bei mir eine grundlegende Verbesserung der Lebensqualität. Dennoch habe ich ja jetzt diese Attacken dazu bekommen. Ach ja , auch in meiner Familie sind Depressionen verbreitet(Mutter, Vater, Bruder, Großmutter, hat sogar Suizid begangen). Ich denke auch das man sowas "lernen" kann, gerade von der Mutter. Gerstern war ich bei meiner Beraterin im KH. Sie hat diesem Zustand von vor einer Woche einen Namen gegeben "desotiativer Zustand". Dann hat sie mir eine Telefonnummer von einer Klinik gegeben, wo es Therapeuten gibt, die sich auf sowas spezialisiert haben. Wow, ich hab direkt dort angerufen und werde wohl in zwei Wochen einen Termin bekommen. Das ist echt stark. Hoffe, daß die mir helfen können.
Ich denke auch, daß man bei guter Kontrolle auch mit AD schwanger sein kann, und stillen ist sicher auch möglich. Allerdings ist meine Ärztin absolut dagegen. Ich mußte auch im Krankenhaus damals sofort abstillen, aber da hätte ich meine Süße eh nicht mitnehmen können
. Wie machst Du das denn mit dem Studium? Ist Deine Kleine im Kiga? Wie viele Kurse kannst Du so pro Woche machen? Also ich habe mein Stundenplan schon auf zwei Kurse reduziert und war immer noch im Stress.
So, ich wünsche Dir einen tollen, entspannten Tag.
Nina
ja ich finde es auch gut wenn man nicht das Gefühl hat, ganz allein mit seinem Problem zu sein. Ich muß sagen, daß ich auch vor der Schwangerschaft psychische Probleme hatte. Ich war sehr aufbrausend, extrem eifersüchtig und neigte zu depressiven Verstimmungen. Das ist alles weg seit ich das AD nehme. Von daher gibt es auch bei mir eine grundlegende Verbesserung der Lebensqualität. Dennoch habe ich ja jetzt diese Attacken dazu bekommen. Ach ja , auch in meiner Familie sind Depressionen verbreitet(Mutter, Vater, Bruder, Großmutter, hat sogar Suizid begangen). Ich denke auch das man sowas "lernen" kann, gerade von der Mutter. Gerstern war ich bei meiner Beraterin im KH. Sie hat diesem Zustand von vor einer Woche einen Namen gegeben "desotiativer Zustand". Dann hat sie mir eine Telefonnummer von einer Klinik gegeben, wo es Therapeuten gibt, die sich auf sowas spezialisiert haben. Wow, ich hab direkt dort angerufen und werde wohl in zwei Wochen einen Termin bekommen. Das ist echt stark. Hoffe, daß die mir helfen können.
Ich denke auch, daß man bei guter Kontrolle auch mit AD schwanger sein kann, und stillen ist sicher auch möglich. Allerdings ist meine Ärztin absolut dagegen. Ich mußte auch im Krankenhaus damals sofort abstillen, aber da hätte ich meine Süße eh nicht mitnehmen können

So, ich wünsche Dir einen tollen, entspannten Tag.
Nina