Wunschschwangerschaft trotz PPD

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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fiona

Wunschschwangerschaft trotz PPD

Beitrag von fiona »

Hallo,

ich bin neu hier. Ich kenne die Seite zwar schon eine Weile aber ich habe mich jetzt erst hier angemeldet weil ich Fragen habe die mir meine Ärztin leider nicht beantworten kann bzw. sie hat es nicht selber erlebt.

Ich habe einen Sohn. Er ist 27 Monate und die PPD wurde bei mir erst nach 1,5 Jahren festgestellt.

Jetzt bin ich überglücklich meinen kleinen Pirat zu haben und würde mein Leben für ihn geben.

Nachdem jetzt meine Therapien!! gut laufen und ich von der PPD gar nichts mehr mitbekomme denke ich, dass es nun an der Zeit wäre meinem kleinen ein Geschwisterchen zu schenken.

Ich befinde mich allerdings auch unter medizinicher Behandlung. Ich nehe Cipramil mit dem Wirkstoff Cipalopram zu mir. Ich habe bis jetzt keine Probleme mit diesem Medi gehabt.

Nun meine Frage an euch Muttis:

Wie ist es euch bei der zweiten Sschaft ergangen?
Wer musste während der Sschaft AD einnehmen und vielleicht sogar das oben genannte?
Gab es einen Rückfall in der zweiten Sschaft?
Gab es komplikationen für das Kind?
Gab es genrell Derpessieve Tage während und oder nach der Sschaft?
Habt ihr die Engelsglocken gespürt nach dem euch das Baby auf dem Bauch gelegt worden ist?

Ich bin sehr traurig darüber, dass ich es gar nicht erleben durfte.
Ich lege mir jetzt natürlich alles auf diesen Moment fest. Mein Kopf sagt mir, dass wenn ich das Gefühl nicht haben werde, dann wird es wohl so sein dass ich erneut an einer PPD erkranke.

Ich bin eben eine Anfägerin was zweite Sschaften angeht und möchte nun alles wisse damit ich gut vorbereitet sein kann.

Klar werde ich mein eigenen Weg gehen müssen aber irgendwie habt ihr alle das gleiche durchgemacht wie ich während dieser schrecklichen Zeit!

Ich freue mich auf eure Ehrfahrungsberichte.
Zora

Beitrag von Zora »

Liebe Fiona,

Ich habe zwar auch erst ein Kind, plane aber, genau wie du, eine erneute Schwangerschaft und möchte auch gerne in der Schwangerschaft weiter AD nehmen, weil ich weiß, dass es besser für mich ist. Ich nehme Cipralex, was so ähnlich ist wie Citalopram, und mein Arzt hat mir davon abgeraten, damit schwanger zu werden, da man in Tierversuchen feststellen konnte, dass es zu Missbildungen kommen kann. Statt dessen werde ich jetzt auf Fluoxetin umgestellt - auch ein SSRI - bei dem es nahezu ausgeschlossen ist, dass dem Baby etwas passiert. 4 Wochen vor dem Geburtstermin werde ich dann auf Zoloft umgestellt, weil damit stillen sehr gut möglich ist.
Ich habe gelesen, dass das Risiko, erneut an einer PPD zu erkranken bei 30-50% liegt. Aber man kann ja z.B. mit Medis sehr gut vorbeugen, und es gibt auch andere Maßnahmen, die du hier auf der Startseite unter der Rubrik "Präventionen" findest. Es muss nicht wieder passieren.
Ich habe die Engelsglocken bei der Geburt meiner Tochter auch nicht läuten hören, und bin sehr traurig darüber. Andererseits ist es vielleicht auch ein Mythos, dass jede Frau so etwas empfinden muss, denn ich denke, es gibt genug Frauen, die sich nach der Geburt nicht super gefühlt haben, auch wenn sie keine PPD bekommen... Deswegen versteife dich nicht so auf dieses absolut tolle Geburtserlebnis, denn selbst, wenn du es nicht hast, muss das noch lange nicht heißen, dass du nochmal eine PPD bekommst!
Ich wünsche dir alles Gute und bin mir sicher, dass du es schaffen kannst!
steffi l.

Beitrag von steffi l. »

Hallo Fiona,

meine Tochter ist jetzt 28 Monate und mir geht es wie Dir. Nur leider fing die PPD bzw. die Angststörung bei mir schon in der SS an und aus dem Grund habe ich jetzt natürlich in erster Linie Angst vor einer nächsten SS, nicht so sehr vor der Zeit danach, weil man sich dann ja doch etwas besser behandeln lassen kann.

Also meine Infos sind, dass Citalopram zwar den höchsten plazentaren Übergang hat, also das Kind am meisten davon ''abbekommt'', aber im Gegensatz zu Fluoxetin und Paroxetin beim Citalopram keine erhöhten Fehlbildungen bei Neugeborenen festgestellt wurden (bei Fluox und Parox auch nur in geringer Anzahl!). Das kannst Du auch nachlesen unter www.frauen-und-psychiatrie.de (unter den jeweiligen Medikamenten).
Ich fühle mich leider noch nicht ganz stabil, d.h. manchmal geht es mir wochenlang super und dann hab ich wieder eine kleine (aber miese) Schwankung. Meine (Nerven-)Ärztin hat gegen einer erneute SS gar nichts einzuwenden, sie rät mir nur unbedingt die ersten 12 Wochen ganz auf die Medikamente zu verzichten. Sie glaubt zwar auch nicht, dass, wenn ich jetzt zu Citalopram wechseln würde, es dem Kind schaden könnte, aber sie will wohl auf Nr.Sicher gehen. Sie meint ich solle die Tabletten mit einsetzen einer SS einfach sofort weglassen und es gäbe dann andere Möglichkeiten wie sie mir helfen könne, wenn es mir wieder schlechter gehen sollte. Allerdings ist sie auch der Meinung, dass ich nicht darauf warten soll, dass es mir dann wieder schlecht geht. Ich soll grundsätzlich mal eine positivere Einstellung dazu haben, was einmal passiert ist muss nicht ein zweites Mal passieren und wenn ich darauf förmlich warte, dann ist es klar dass ich bald wieder krank bin. Damit hat sie auch sicher recht, ist nur nicht leicht das so umzusetzen. Deshalb möchte ich mir einen ''Notfallplan'' machen. Sollte es mir schlecht gehen, dann werde ich mich wohl um eine Haushaltshilfe bemühen müssen, zum anderen werde ich mir gleich, wenn ich weiß dass ich ss bin, wieder Termine bei meiner Therapeutin geben lassen. Außerdem werde ich versuchen das schlimmste möglichst mit natürlichem Progesteron abzufangen und wieder Lachsöl nehmen.
Der Wunsch nach einem weiteren Kind ist bei mir nämlich auch sehr groß! Trotzdem bleibt natürlich die Erinnerung an die Hölle, die ich damals durchlebt habe. :(

Oh je, jetzt hab ich aber viel geschrieben. Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und vielleicht kann Dir ja auch irgendwas von den genannten Sachen helfen. Ich habe übrigens in der SS mit meiner Tochter Amitryptilin nehmen müssen und es ging ihr gut damit.

VLG

Steffi
fiona

laut meiner Ärztin kann ich cipramil weiter nehmen

Beitrag von fiona »

Hallo ihr lieben,

ich habe mir bereits einige Informationen von diesem Zentrum eingeholt (mir fällt der Name jetzt nicht ein). Mir wurde gesagt, dass mein Medikament dem Kind keinen großen Schaden anrichten kann.

Zumindest ist in keiner kurzzeitstudie bekannt, dass mein Medi ein Schaden angerichtet hat. Erfahrungen an einer Langzeitstudie fehlt es allerdings. Aber wer weiß schon, was in 20 Jahren passiert! Sie hat mir gesagt, das ein ähnliches Wirkstoff wie das Cipalopram Fehlbildung am Herzen verursachen können. Das Cipalopram hingen nicht. Zumindes ist denen nichts bekannt und sie hat micht gebeten, jeden der mir was anderes einreden möchte ihre Rufnummer zu geben.

Naja, das ist doch vielversprechen oder?

Sie meinte auch, dass die Weiternahme der Medikamente während der Sschaft zu empfehlen ist, da die meisten Frauen einen Rückfall erleiden und sofort wieder zu AD zurückgreifen. Dann aber währe die Dosierung meist anders, so dass das Baby wahrscheinlich ein größeren Schaden davon trägt.

Ich habe auch mit meiner Therapeutin und meinen Kinderarzt darüber gesprochen. Beide haben mir zugesprochen und mich zum Kinderwunsch mutiviert.

Manchmal denke ich auch, dass ich mir zu viele Gedanken darüber mache. Dieses ganze "Spyschogelaber" geht mir langsam auf den Gheist. Ich möchte einfach nur mein Leben genießen und auch die zweite Sschaft und werde alles dafür tun, das es meinen kleinen :P guht gehen wird.

Ich fühle mich soweit auch in sicheren Händen, weil ich unter anderem auch eine enmaschige Betreuung Seitens meiner Ärztin und meines Gynäkologen genießen werde.

Also Augen zu und durch 8)

Ps. was hat es mit diesem Fischöl auf sich?
PPs. Ich denke auch, dass ich auf eine Haushaltshilfe zurückgreißen werde.

Ich freue mich auf eure Antworten und Erfahrungen.
Balu

Beitrag von Balu »

Liebe Fiona,

zu den Medikamenten kann ich leider nicht so viel sagen, da ich während meinen Schw.schaften keine genommen habe.

Vielleicht hilft es Dir aber, wenn ich Dir berichte, dass tatsächlich jede SSW und jede geburtliche Phase anders verlaufen. Ich z.B. hatte nach meiner ersten Geburt eine PPD, die ich nicht behandeln ließ sondern mich durchkämpfte mit meinen Angstattacken, ZwG und schlimmen Depressionen. Bei mir stimmte der Begriff "smiling Depression", da es wirklich niemand mitbekommen hat. Nach ca. 6 Monaten wurde es dann nach dem Abstillen besser und 5 Monate später war ich wieder schwanger. Diesmal hatte ich natürlich erhebliche Ängste, dass es mir nach der Geburt ähnlich gehen würde und ich wieder eine PPD bekommen könnte. Ich besprach mich mit meiner Hebamme und wir waren quasi darauf vorbereitet. Und was war...? Ich gehörte zu den glücklichen Müttern und habe die Engelsglocken gespürt. Schnell war ich wieder die Alte und hatte meine normalen Kräfte.

5 Jahre später dann die dritte SSW. Ich habe natürlich keinen Gedanken an eine PPD gehabt, ich dachte es würde nur beim ersten Kind geschehen. Und dann nach der Geburt kam es heftiger als ich jemals erwartet hatte. Dagegen war die erste PPD quasi gar nichts. Ich brauchte 2 Jahre um wieder einigermaßen hergestellt zu sein.

Also ich möchte Dir einfach nur sagen, dass es wirklich nicht sein muss, dass Du erneut erkrankst. Wenn Du schon so gut auf eine Eventualität vorbereitet bist, passiert vielleicht gar nichts und Du hast Deine Ängste schon vorher ausgelebt. Also lass es einfach geschehen und nimm es dann so, wie es kommt. Du hast auch die erste PPD hinter Dich gebracht und im Fall der Fälle schaffst Du eine zweite. Und in ein paar Jahren wirst Du vielleicht noch etwas wehmütig auf diese Zeit zurückblicken aber Du wirst irgendwann eine stolze Mutter sein die sagen kann: ich habe es gewagt und geschafft. Meine Kinder sind fast 13, 12 und 6 1/2 Jahre alt. Und je älter sie werden, umso stolzer bin ich. Ich habe verstanden, dass ich vermutlich mit älteren Kindern emotional besser zurecht komme als mit den Winzlingen und ich glaube, dass es vielen Müttern so geht. Ich z.B. konnte diese innige Nähe nicht so gut verarbeiten und war damit überfordert. Aber dennoch sind meine Kinder selbstbewusste, intelligente, aufgeweckte Menschen geworden. Mit den beiden PPD Kindern hatte ich etwas mehr Probleme aber sie haben die schwere Zeit gut kompensieren können.

Liebe Grüße
Balu
steffi l.

Beitrag von steffi l. »

Hallo Fiona,

das mit dem Fisch- bzw. Lachsöl ist so, dass sie sehr reich sind an Omega 3-Fettsäuren und man festgestellt hat, dass diese bei Depressionen hilfreich sind. In Ländern, in denen sehr viel Fisch gegessen wird, erkranken die Menschen wohl seltener an Depressionen. Bei einer richtig heftigen Depression/Angststörung werden die Kapseln allein sicher nicht helfen, aber ich hab sie in der SS zusätzlich zu dem Amitryptilin genommen und hatte auch den Eindruck dass sie mir ein wenig helfen. Noch dazu sollen sie wohl Frühgeburten verhindern können und für ein etwas höheres Geburtsgewicht sorgen (und die Gehirnentwicklung des Kindes positiv beeinflussen). So hab ich das zumindest mal gelesen. :wink: Ich habe damals 1500mg (3 Kapseln) täglich genommen.

VLG
Steffi
steffi l.

Beitrag von steffi l. »

Hallo Balu,

das was Du schreibst macht einem wirklich ein wenig Mut! Ich hoffe auch dass sich bei einer evtl. nächsten SS die ganze Sache nicht wiederholt. Ich versuche das alles jetzt auch positiver anzugehen, auch denke ich mir dass ich es ja schon mal geschafft habe und es dann auch nochmal packen würde. Wenn ich jetzt allerdings die kleineste Schwankung spüre, sich nur ein klein wenig ZG und Ängste breit machen, dann werde ich sofort wieder an diese schreckliche Zeit erinnert (ich war mir damals sicher dass es nichts schlimmeres gibt) und dann frag ich mich ob ich diesen Schritt wirklich wagen soll. Allerdings würde mir den Wunsch nach einem weiteren Kind zu unterdücken auch ganz sicher nicht gut tun. Und eine gewisse Vorfreude ist ja auch wieder da.

Was ich nur bestätigen kann, ist die Sache mit den mütterlichen Emotionen bei ganz kleinen Kindern. Zumindest ist es bei mir auch so. Ich hatte immer Bammel davor ein ganz kleines, zerbrechliches, schreiendes Baby zu haben und mich um so mehr auf die Zeit ab 1,5 Jahren gefreut. Und so ist es bei mir dann auch gekommen. Meine Tochter war ein Schreibaby, wir wussten nie was sie jetzt wirklich hat, sie musste immer rumgetragen werden. Erst als sie zu laufen anfing wurde die Zeit mit ihr immer schöner und mit 1,5, als man sich dann schon etwas mit ihr verständigen konnte, da bin ich dann richtig aufgeblüht. Und trotzdem ist die Sehnsucht nach einem weiteren Baby da. Das soll mal einer verstehen. :D

VLG
Steffi
Mara

Beitrag von Mara »

Hallo,
ich hatte auch schon in der SS Unruhezustände, Zg und Panikattacken. Ich hätte gerne ein 2.Kind und habe mich entschieden, darauf zu verzichten.
Mara
Balu

Beitrag von Balu »

Hallo Fiona,

Du bist eine Frau und wünscht Dir noch ein zweites Kind. Das ist doch völlig normal und auch richtig. Ich glaube als Frau weiss man, wann man mit dem Kinderwunsch abgeschlossen hat. Auch bei mir war es eigentlich unvernünftig noch ein drittes Kind zu bekommen, da ich ausgelastet genug bin. Wir sind selbständig und ich arbeite in unserer Firma mit. Und als die beiden ersten aus dem gröbsten waren und ich mich wieder hätte etwas entspannen können wurde mein Kinderwunsch so groß, dass ich noch mal schwanger wurde gegen alle Vernunft. Aber ich wusste genau, dass ich noch ein Kind haben musste. Und wenn Du es spürst, dann musst Du dem nachgehen. Sonst wirst Du vielleicht später krank weil Du diesen unerfüllten Kinderwunsch hast und bekommst weitere Schuldgefühle. Und ausserdem gibt es dieses Forum und wird Dich vielleicht durch diese - wenn sie denn überhaupt eintritt - schwere Zeit begleiten. Überlege doch einmal, was 2 Jahre sind in Deinem Leben. Deine Kinder werden es Dir danken. Ich z.B. kann heute sogar mit meinen beiden großen schon darüber sprechen, dass ich krank war. Weisst Du wie toll das ist und sie sind völlig unbelastet und neugierig. Das entlastet mich absolut. Und auch Du musst versuchen, Deinen Focus vielleicht auf die Zeit danach zu lenken. Denn die Zeit wird kommen... Du schaffst es. Und wenn die schlechten Gedanken kommen, sag einfach kurz hallo zu Ihnen und schick sie wieder weg. Das meine ich nicht oberflächlich sondern habe diese Weise lange, lange geübt. Es klappt nicht auf Anhieb.

Eine gute Nacht Dir.

Liebe Grüße Balu
Balu

Beitrag von Balu »

Hallo Fiona, hallo Steffi,

nun habe ich auf Steffi´s Nachricht geantwortet und dachte Du seist Fiona. Aber ich denke, meine Antwort betrifft in der wichtigsten Weise Euch Beide. Sorry für die Verwechslung.

Ciao Balu
elli85

Beitrag von elli85 »

hey ihr, ich hab dazu mal ne andere frage...weil auch ich irgendwann ein zweites kind möchte.
wie ist das mit neuroleptika...hat da jemand erfahrung?
steffi l.

Beitrag von steffi l. »

Liebe Balu,

genau diese Gedanken gehen mir auch immer wieder durch den Kopf und ich kann wirklich gut verstehen dass Du dem Wunsch nach einem 3.Kind nachgegeben hast! Der erneute KiWu machte sich bei mir schon breit, als meine Tochter erst 9 Monate alt war. Damals hab ich mir schon gesagt, dass ich viel zu krank bin, meine Tochter viel zu klein und ich das niemals packen würde. So lange schiebe ich das also vor mir her, weil ich aus Vernunft es natürlich nicht dazu habe kommen lassen. Manchmal war der Wunsch nicht so stark, aber in letzter Zeit ist er wieder da und ich wäre lieber heute als morgen schwanger. Wenn es mir nicht so gehen würde wie es mir geht. :? Aber wenn ich dem Wunsch nicht irgendwann nachgeben sollte, dann werde ich wohl irgendwann mal unglücklich. Du hast recht, als Frau spielen einem die Hormone da einfach einen Streich. Und ich dachte mir auch, was sind ein paar Jahre von (hoffentlich) vielen in meinem Leben mit meinen Kindern. Ich fühle mich einfach erst komplett mit mindestens 2 Kindern. :-)

Ja, ich kann mir vorstellen wie toll dass ist, dass Du mit Deinen beiden Großen schon über diese schwere Zeit sprechen kannst. Ich werde das später sicher auch mal tun.

Du klingst so positiv, finde es toll dass Du jetzt so eine Einstellung dazu hast, wo wir alles doch wissen wie schlimm die Zeit der PPD ist. Hoffentlich bist Du auch noch in diesem Forum wenn ich wirklich wieder ss sein sollte und vielleicht doch mal wieder Hilfe brauche. :wink:

GLG
Steffi
steffi l.

Beitrag von steffi l. »

Hallo Elli,

ich glaube mit den Neuroleptika ist es nicht ganz so ''einfach'', aber das steht auch auf www.frauen-und-psychiatrie.de, vielleicht schaust Du da mal.

VLG

Steffi
Ava

Beitrag von Ava »

Hallo Fiona,

Augen zu und durch ist garantiert keine optimale Einstellung zu einer zweiten Schwangerschaft. Meintest Du das ernst oder war das ein Witz?
Ich hoffe, letzteres!
Fakt ist, dass du rückfallgefährdet ist und sehr gut vorsorgen solltest für eine zweite Schwangerschaft und vor allem für die Zeit danach. Die ermunternden Worte von Gynäkologen und Freunden reichen leider nicht aus, um einen Rückfall zu verhindern.
Hier im Forum gibt es genug Frauen, die beim zweiten oder dritten Kind wieder eine Depression bekamen. Vielleicht fragst du die mal, wie sie vorgesorgt haben, und wie es war. Es gibt auch Frauen, die keine Depressionen beim zweiten Kind hatten. Sie werden dir sicher auch von ihren Erfahrungen berichten.
Die Augen aufmachen und auf Dich und auf Deine PPD schauen ist sicher der viel bessere und erfolgversprechendere Weg!!! Eine Garantie, wie es wird, kann die leider keiner geben, das ist auch Fakt.
Mir hat mein Gynäkologe gesagt: "Sie bekommen doch keine zweite PPD!" Ich fühlte mich sehr ermutigt - und die PPD kam dann doch. Also du darfst auf alles gefaßt sein, was es an Möglichkeiten gibt.

Alles Gute

Ava
fiona

PPD hat einen Biologischen Grund bei mir auch die Vergangenh

Beitrag von fiona »

Liebe Ava,

aus Deiner Antwort habe ich Wut entnehmen können. Wieso bist Du wütend?

Ich möchte mir mein Leben von keiner verdammten Drepression vorschreiben.

Ich bin Waage als Sternzeichen und man sagt, dass man die eine Hälfte des Lebens schlechter und die andere besser verbringt und ich glaube tatsächlich das ich die schlechtere hinter mich gebracht habe.

Es klingt vielleicht albern aber ich glaube das mein Sohn mich den Weg gingen ließ damit alles aber auch alles verarbeitet wurde was in mir schlummerte.

Ich hatte als Kind und auch als Teene eine sehr schlechte Beziehung zu meiner Mutter. Ich habe die Liebe nicht bekommen die ich mir gerne gewünscht hätte. (komisch oder?)

Meine Mutter war überfordert und musste immer zur Arbeit damit es uns gut ging. Ich blieb auf der Strecke und musste mich um alles kümmern. (Bruder, Haushalt, Schule etc.)

Möchte jetzt kein Mitleid :!:

Niemand hat mich nach der Geburt zum Arzt gebracht weil er bemerkte das was nicht stimmte und ich habe die ganze Zeit gedacht das ich eben anders denke wie die anderen Mütter.

Nur ich wars die am Ende zum Arzt ging und ihn darauf ansprach. Es konnte einfach nicht mehr so weiter gehen. Was war bloß geschehen ich wollte einfach nur verstehen.

Ich habe die Therapiestunden förmlich genossen. Ich konnte endlich alles von der Seehle reden endlich hab ich jemanden gefunden der mich verstand, der mir zugehört hat.

Lange genug dachte ich, dass ich nichts Wert bin. Wenn ich jetzt aber zurückblicke sehe ich, was ich alles geschafft habe.

Ich ruhe mich jetz aber nicht auf meinen Lohrbäre aus. Ich habe mich bereits auf dem Weg gemacht und habe viele Informationen einholen können. Ich überlasse nichts mehr dem Zufall :evil:


Natürlich hört sich das nach höhenflug an aber das was ich jetzt fühle habe ich mein ganzes Leben nicht gefühlt.

Endlich konnte ich meine Vergangenheit in einer Schachtel packen und als erledigt abstempeln. Ich habe mich aber vorher meinen Ängsten der Kindheit gestellt und kann sogar Autobahn fahren oder mit offener Tür schlafen ohne an ins schwitzen zu geraten!

Das Kind in mir ist getröstet worden und konnte sich endlich zur Ruhe setzen.

Jetzt kann ich endlich Frau und Mutter sein. Ich habe meiner Mutter verziehen und habe die Bösen Geister verscheucht.

Die PPD kann erneut kommen? Soll sie doch kommen. Ich nehme Medikamente ein die mir gut tun. Ich habe Ärzte den ich vollkommen vertraue. Bis jetzt lebe ich glücklich damit, wieso soll es anders sein mit den gleichen Hilfsmitteln? Bei ersten Kind wurde mir so doch auch geholften.

Ok, zwei Kinder sind gleich 3,5 Kinder aber wie machen das die anderen Supermuttis! Die sind doch alle überfordert. Hei wir haben es hier mit kleinen monsters zu tun.

Ich glaube keine mutter hat jemals kein stress gehabt. oder?

Ich bin an einer PPD erkrankt und bin jetzt gesund. Ich mache die Augen nicht zu. Ich weis das die PPD biologische Ursachen hat. Ich weis von den Risiken einer erneuten Sschwaft.

Ich habe Angst...

aber kein Problem es auszusprechen ich bin nur ein Mensch eine Frau.

Meine Augen mache ich bestimmt nicht mehr zu. Ich bin Erwachsen geworden...

lieben Gruß
Antworten