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Erfahrungen mit Medikamenten, Fragen, Infos, Tipps, ...

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Tanja_1976

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Beitrag von Tanja_1976 »

Hallo Mädels

Habe ja schon berichtet, das es im Moment nicht so gut ist.Habe Absetzsymptome vom Doxepin. Haben gleich nach 4 Moaten abgesetzt und jetzt Opipramol 50 mg 1x morgens und 1x abends. Was habt ihr für Absetzsymptome gehabt vom Doxepin und wie lange. Ärztin hat Urlaub. Habe auch immer so komische Gedanken, wenn ich allein bin. Kann nicht richtig entspannen. Bin total durch den Wind. opipramol hilft von morgens bis Nachmittag dann wieder Unruhe,etc. wie am Anfang der PPD. Habe auch schon im Forum den Link Antidepressiva absetzen gelesen. Viele Symptome treffen auf mich zur Zeit zu.

Bitte um Rat von euch.
Liebe Grüße
Tanja
00julchen

Beitrag von 00julchen »

Hi Tanja,

erstmal bitte ganz ruhig!!! Du kennst alle von dir beschriebenen unangenehmen Gefühle/Sympthome schon und weißt, daß sie auch wieder weggehen werden (das sage ich mir immer, wenns mir sehr schlecht geht).

Hast du das Doxepin von heute auf morgen ganz abgesetzt und gleich mit Opipramol angefangen? Falls ja, dann wundert es mich nicht, daß es dir so schlecht geht. Ich selbst halte ja nix von solchen Knall auf Fall Wechseln, wie sie immer in den Kliniken und oft auch von ambulanten Ärzten praktiziert werden. Da hat man nämlich zum Einen an den fiesesten Absetzssympthomen zu leiden und gleichzeitig an den Eindosierungs-NWs des neuen Medis. Leider kann ich dir nicht sagen, wie lang der jetztige Zustand anhalten wird, aber bei mir dauerten die fiesesten Sympthome bei der letzten Reduktion 6 Tage.. kann aber auch bis zu 2. Wochen andauern.

Hast du irgendwelche Beruhigungsmittel zuhause? Tavor, Taxilan, et.? Oder irgendwas homöopatisches? Ich nehme seit einiger Zeit in schlimmen Phasen nur die homöopatische Tropfen " Bryophyllum Argento Cultum D3" von Weleda, die mir meine Hausärztin empfohlen hat und ich bilde mir ein, daß sie helfen. Davon kann man bis zu 5x am Tag 20 Tropfen nehmen (im Abstand von 2 Std.). Meine Hausärztin meinte, daß die viel besser helfen als die "Rescue Tropfen", ndie man in der Apotheke bekommt.

Falls du es garnicht mehr aushalten solltest: gibt es bei euch nicht ne psychiatrische Ambulanz in der Nähe?
Tanja_1976

Beitrag von Tanja_1976 »

Hallo 00 Julchen

Danke das Du geantwortet hast.
Wir haben das Doxepin gegen Opipramol getauscht und nicht ausschleichen lassen. Im Moment geht es wieder etwas besser. Habe nur noch Baldrian und Insidon Tropfen da. Also sind das heftige Absetzsymptome.... Dann kann ich damit umgehen. Ist jetzt 1 Woche und einen Tag her als ich mit Opipramol angefangen habe. Also Knall auf Fall. Heulattaken waren auch da.

Mal sehen, was die nächsten Tage so ergeben. Das macht einen schon fertig und Angst habe ich auch gehabt, das es wieder los geht. Ich habe Hilfe in der Nähe wenn es schlechter werden sollte. War den Tag über jetzt abgelenkt, da ging es besser. Vielleicht sind die "magischen" Tage jetzt auch bald vorbei..... Ich wünsche es. Das Opipramol ist sonst o.k.

Hatte aber wie gesagt, totalen Schiß.
Danke Danke Danke das es Dich / Euch gibt.
Liebe Grüße
Tanja
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hallo Tanja!

Es tut mir leid, dass es dir nicht gut geht...Diese Aufs und Abs machen einem richtig fertig..

Hier kannst du lesen, dass einige Antidepressiva nicht richtig wirken können, wenn die Schilddrüse krank ist..Kannst du es ausdrucken und deinen Ärzten zeigen:

http://www.schilddruesenguide.de/sd_psyche.html

In diesem Zusammenhang ist problematisch, dass bestimmte Psychopharmaka den Schilddrüsenhormonstoffwechsel beeinflussen und die Symptomatik einer bestehenden Erkrankung der Schilddrüse sich dadurch noch zusätzlich verstärken kann. "Insbesondere trizyklische Antidepressiva und antipsychotisch wirksame Phenothiazine beeinflussen die Schilddrüsenfunktion, indem sie mit den verschiedenen Schritten der Schilddrüsenhormonbiosynthese interagieren. Diese Medikamente hemmen die Jodidaufnahme und die Schilddrüsenperoxydase und führen so zu einer verminderten Synthese von T3 und T4. Auf der anderen Seite steigern sie die Dejodierung von T4 zu T3 oder/und zu reverse-T3 durch eine Stimulation der Dejodase-Aktivität. Trizyklische Antidepressiva interferieren ferner über das noradrenerge und serotonerge System direkt mit der Hypothalamus-Hypophysen-Schilddrüsenachse und können so die T3- und T4-Spiegel vermindern." (K. M. Derwahl: „ Schilddrüse und Psyche“, 17. Wiesbadener Schilddrüsengespräch 1999)

Hier noch ein Link:
http://www.forum-schilddruese.de/bautei ... psyche.pdf
Tanja_1976

Beitrag von Tanja_1976 »

Hallo Blanca

Schön das Du mir geschrieben hast. :-)
Wir haben uns ja oft schon über Psyche , Schilddrüse und Hormone geschrieben. Werde alles nochmal checken lassen. Heute geht es auch schon wieider ein Stück besser. Jemehr das Doxepin verschwindet, umsomehr greift das Opipramol und ich hoffe, dass es das letzte Mal war, dass es mir schlecht ging. Ich versuche mich im positiven Denken und lese gerade zum 3. Mal das Buch: " Die Macht Ihrers Unterbewusstseins" Kann ich nur empfehlen. Das Buch schreibt vieles von Gedanken, wie sie auf uns wirken und was man tun kann. Ich werde euch so weit es zeitl. geht auf dem Laufenden zu halten.

Liebe Grüße
Tanja
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