Hallo,bin auch neu!

[Anna2006]

Hallo,

ich bin leider auch betroffen!
Hatte mit Sicherheit eine PPD,aber da mir keiner so richtig weiterhelfen wollte/konnte(also weder Hebamme ,noch Frauenarzt...Psychiater hatten keinen Termin mehr u.s.w...)musste ich alles alleine bewältigen.
Nun bin ich trotzdem wieder schwanger.Mit unserer ersten Tochter ist alles bestens,ich habe auch NICHT das Gefühl,das der schwere Beginn ihr geschadet hat,da ich lange stillen konnte,das hat sehr geholfen!

Ich finde alles wunderbar,auch ein Geschwisterchen,...wäre da nur nicht die Angst vor der Geburt(die erste war alles andere als schön...)sowie die Zeit danach.Ich habe Angst,dass ich wieder PPD bekomme...

Achso:Ich bin 28 Jahre,verheiratet und Mutter und Hausfrau.
Zumindestens,solange auch das zweite Kind noch nicht in den Kindergarten geht...

Ich bin froh,dass es so ein Forum gibt!
Viele Grüße,
Anne

[Balu]

Liebe Anne,

wie weit ist denn Deine SS? Es ist nicht zwingend so, dass Du wieder eine PPD bekommst. Ich hatte auch nach der ersten Geburt eine PPD, die auch unbehandelt blieb. Ich bin da alleine durchgegangen und irgendwann so nach ca. 6 Monaten ging es bergauf. Kurz danach war ich wieder schwanger und nach der zweiten Geburt war alles normal und schön, wie es sein soll. Ich hatte die Hebamme schon vorher informiert aber wie gesagt, es kam keine PPD. Dafür kam es richtig dick 5 Jahre später nach der dritten Geburt mit dem kompletten Programm Amulanter Klinikaufenthalt, Medis, Therapie und "Leid" ohne Ende.

Also es muss nicht sein. Manchmal entwickelt sich schon deshalb keine PPD weil man innerlich schon eigentlich darauf eingestellt ist. Nach der dritten Geburt war ich überhaupt nicht drauf vorbereitet. Es war ein Wunschkind, tolle Schwangerschaft, wenig Gewichtszunahme, kurze unkomplizierte Geburt (2Stunden) ..... aber dann!

Also lass die Gedanken zu und entwickel eventuelle einen kleinen Notfallplan und rede mit Deinem Umfeld darüber, dass es Dir eventuelle nicht gut gehen könnte.

Ich wünsche Dir alles Gute!! BALU

[Ümi]

Hi Anne!

Willkommen im Club:) Schön das du die PPD alleine bewältigen konntest. Wie lange hat es denn gedauert? Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man aus dieser Hölle alleine gehen kann, so ganz ohne Hilfe. Ich habe das Buch von Kathrin Dalton gelesen und dort steht das man prophelaktisch gegen die PPD angehen kann, bereits in der SS. Das wäre ne Progesteron Behandlung. Soweit ich weiss ist diese Methode aber nicht all zu bekannt in Deu, daher müsstest Du mal nachfragen.

Alles Gute

[bellami1983]

Hallo Anne,

auch ich heiße dich hier herzlich willkommen und hoffe, dass du dich hier wohlfühlen wirst!

Wann ist der ET deines zweiten Kindes? Ich finde es sehr schön, dass du die PPD allein überwunden hast, allerdings sehr sehr schade, dass niemand so richtig zu helfen wusste, weder Hebamme noch sonst wer und der Psychiater keine Termine mehr frei hatte. Dies ist wahrlich kein schöner Umstand.

Ich wünsch dir für die SS alles alles Liebe,

Isabell

[annu]

Hallo liebe Anne!!

herzlich willkommen!
betreffs deines 1.doofen geburtserlebnisses, hast du schon darüber nachgedacht, dir eine hebamme zu suchen für die ganze schwangerschaft, geburt und wochenbett? hast du schon über eine beleggeburt, geburtshaus oder hausgebrt nachgedacht? viell.wäre das was für dich? ich weiß von vielen, die ein schlimmes 1.geburtserlebnis hatten, sich dann beim 2.mal um eine aktive selbstbestimmte ss+geburt mühten und es als sehr heilsam erlebten, den "erfolg" zu erleben. 100%garantieren kann es dir keiner, aber zu 90% schon.
ich kann dir auch ein wirklich gutes sehr informatives buch empfehlen:

http://www.amazon.de/selbstbestimmte-Ge ... 238&sr=1-1

oder auch die bücher von sheila kitzinger.

es lohnt sich wirklich.
ich ärgere mich näml.z.b., dass ich mich da ausschließlich auf meine hebamme verlassen habe und nicht selbst auch wichtige dinge wusste/erlesen habe.

viele liebe grüße, annu.

[Heidi]

Hallo Anne!

Nur Mut! Ich kann Dich in Deiner Situation gut verstehen. Hatte selber etwa ein Jahr lang nach der Geburt meines ersten Kindes Probleme - sobald ich dann mal herausgefunden hatte, was mit mir los war, ging es mir dann aber sehr schnell wieder richtig gut. So gut, dass wir unser zweites Wunschkind auf den Weg gebracht haben.
Kaum war ich schwanger, kam aber alles wieder hoch Ich habe mir dann ganz schnell Hilfe geholt - von Hebamme und Psychologin (fühle mich bei beiden sehr, sehr gut aufgehoben) und komme inzwischen mit deren Hilfe ganz gut klar. Ach ja, mein ET ist in 5 Wochen und wir planen eine Geburt im Geburtshaus (die Erfahrung vom ersten Mal in der Klinik muss ich auch nicht nochmal haben...). Ein bisschen mulmig ist mir zwar immer noch, aber der Optimismus überwiegt!

Du wirst sehen, alles geht gut - auch bei Dir!

Alles Liebe und Gute für Dich!

Heidi