Was war mit ihm los? Theater auf Familienfeier....
Moderator: Moderatoren
Was war mit ihm los? Theater auf Familienfeier....
Hallo Mädels,
ich muss mich jetzt echt mal ausschreiben, denn ich bin sowas von geladen.
Mein Sohn hat mich heute extrem genervt. Wir waren zum Schulanfang eingeladen und sind natürlich um vier zum Kaffee hin. Kaum sind wir rein ins Haus meiner Tante, schon fing er an unglaublich zu brüllen als ob er totale Angst hatte. Wollte sofort von Papas Arm auf meinen und selbst ich habe es nicht geschafft, ihn zu beruhigen.
Bin also raus mit ihm und nach langer Zeit beruhigte er sich wieder.
Dann kam meine Bekannte, eine alte Frau raus und auf uns zu und er fing wieder an ganz fürchterlich zu brüllen. Wieder musste ich mit ihm weg von dort, damit er sich überhaupt beruhigen konnte.
Ich habe schon wieder total an mir gezweifelt, da es mir doch sonst gut gelingt ihn zu beruhigen, aber heute?
Wir mussten also vor dem Abendessen fahren, da er überhaupt nicht mit Menschen konnte, sondern nur Vertraute um sich haben wollte, was aber nicht möglich war heute.
Ich könnte durchdrehen, denn das hat mich so sehr genervt. Immer am Rockzipfel, Mama hier, Mama da, es traute sich schon gar keiner mehr ihn anzusprechen.
Als wir dann gegangen sind, habe ich ihn angepflaumt und gesagt: Benjamin, jetzt ist aber mal Schluss mit deinem Rumgeheule... man ey.....
Da hat er noch mehr geweint.
Warum musste er mir den Tag so versauen? Warum hat er so sehr gefremdelt? Das war schon lange nicht mehr so stark.
Kennt das jemand von euch? Er hat wirklich total gebrüllt und war schwer zu beruhigen.
Hilfe, was soll das denn? Ich möchte doch keinen menschenscheuen Jungen großziehen?! Was soll das denn werden?
LG von eurer heute echt total angenervten
Bella
ich muss mich jetzt echt mal ausschreiben, denn ich bin sowas von geladen.
Mein Sohn hat mich heute extrem genervt. Wir waren zum Schulanfang eingeladen und sind natürlich um vier zum Kaffee hin. Kaum sind wir rein ins Haus meiner Tante, schon fing er an unglaublich zu brüllen als ob er totale Angst hatte. Wollte sofort von Papas Arm auf meinen und selbst ich habe es nicht geschafft, ihn zu beruhigen.
Bin also raus mit ihm und nach langer Zeit beruhigte er sich wieder.
Dann kam meine Bekannte, eine alte Frau raus und auf uns zu und er fing wieder an ganz fürchterlich zu brüllen. Wieder musste ich mit ihm weg von dort, damit er sich überhaupt beruhigen konnte.
Ich habe schon wieder total an mir gezweifelt, da es mir doch sonst gut gelingt ihn zu beruhigen, aber heute?
Wir mussten also vor dem Abendessen fahren, da er überhaupt nicht mit Menschen konnte, sondern nur Vertraute um sich haben wollte, was aber nicht möglich war heute.
Ich könnte durchdrehen, denn das hat mich so sehr genervt. Immer am Rockzipfel, Mama hier, Mama da, es traute sich schon gar keiner mehr ihn anzusprechen.
Als wir dann gegangen sind, habe ich ihn angepflaumt und gesagt: Benjamin, jetzt ist aber mal Schluss mit deinem Rumgeheule... man ey.....
Da hat er noch mehr geweint.
Warum musste er mir den Tag so versauen? Warum hat er so sehr gefremdelt? Das war schon lange nicht mehr so stark.
Kennt das jemand von euch? Er hat wirklich total gebrüllt und war schwer zu beruhigen.
Hilfe, was soll das denn? Ich möchte doch keinen menschenscheuen Jungen großziehen?! Was soll das denn werden?
LG von eurer heute echt total angenervten
Bella
Also, ich glaube nicht, dass er das bewusst gemacht hat - dir den Tag versauen. Klar biste genervt, aber du hast es ja schliesslich mit einem Kleinkind zu tun, dass seine Gefühle nicht so äußern kann, ausser in Schreien.
Vielleicht hat es ihm bei der Tante nicht gefallen? Das ist sein gutes Recht, also, dass Kinder Umgebungen und Leute anders einstufen als man selbst.
Darüber sollte man sich auch nicht einfach so hinwegsetzen, nach dem Motto: Stell Dich nicht so an.
Wenn man dann noch erwartet, dass sie sich jetzt gefälligst "benehmen" sollen, geht es nämlich meist in die andere Richtung und sie brüllen noch mehr.
Meine Mädels haben beide gefremdelt und sind auch heute noch anderen Leuten (ausser denen, die sie oft sehen) gegenüber schüchtern. Das hat nix mit Menschenscheu zu tun, und selbst wenn: es kann nicht nur die Kinder geben, die auf alle zurennen und Juchu brüllen.
Ich würde der Sache nicht zu viel Bedeutung beimessen. Hat er denn regelmässig Kontakt zu anderen Kindern? Das finde ich viel wichtiger, als dass er mit den Erwachsenen klarkommt. Und auch da gilt, wie gesagt: er muss nicht alle gut finden, die du selber magst. Er ist eine eigenständige Persönlichkeit, und die solltest Du annehmen und fördern.
Vielleicht hat es ihm bei der Tante nicht gefallen? Das ist sein gutes Recht, also, dass Kinder Umgebungen und Leute anders einstufen als man selbst.
Darüber sollte man sich auch nicht einfach so hinwegsetzen, nach dem Motto: Stell Dich nicht so an.
Wenn man dann noch erwartet, dass sie sich jetzt gefälligst "benehmen" sollen, geht es nämlich meist in die andere Richtung und sie brüllen noch mehr.
Meine Mädels haben beide gefremdelt und sind auch heute noch anderen Leuten (ausser denen, die sie oft sehen) gegenüber schüchtern. Das hat nix mit Menschenscheu zu tun, und selbst wenn: es kann nicht nur die Kinder geben, die auf alle zurennen und Juchu brüllen.
Ich würde der Sache nicht zu viel Bedeutung beimessen. Hat er denn regelmässig Kontakt zu anderen Kindern? Das finde ich viel wichtiger, als dass er mit den Erwachsenen klarkommt. Und auch da gilt, wie gesagt: er muss nicht alle gut finden, die du selber magst. Er ist eine eigenständige Persönlichkeit, und die solltest Du annehmen und fördern.
Hallo Bellchen!
Ich finde Carlotta hat ganz recht. Dein Ben hat sicher "nur" (wieder) eine Fremdel Phase und ist bestimmt nicht Menschen scheu. Ich kann sehr gut nach voll ziehen, dass du an dir selber gezweifelt hast und im Weinen und Fremdeln von Ben einen vermeintlichen "Erziehungsfehler" gesehen hast. Ging mir auch immer so, denn mein Noah ist auch ein sehr schüchternes und sensibles Kerlchen und lange glaubte ich, ich mache was falsch.
Ist aber nicht so, ganz bestimmt nicht Bellchen. Die Kids haben öfter mal so eine Phase, wo sie wieder extrem ängstlich und anhänglich sind, obwohl das schon vorbei schien. Das hatte Noah auch. Kaum schien es, dass er sich an Verwandte und Bekannte, die er nicht so oft sieht gewöhnt hat - da konnte er beim nächsten Besuch aufeinmal wieder total weinen und fremdeln. Das war sogar noch bis vor kurzem so und Noah ist ja jetzt schon über 2 Jahre alt. Ich mußte auch oft verfrüht von Feierlichkeiten usw. heim mit ihm, weil er sich einfach nicht wohl gefühlt hat und nur an mir geklammert hat. Ich kenne das also nur allzu gut und - ja es nervt, gell!!!
Aber die Kiddis sind einfach verschieden. Die einen sind immer frech und wagemutig wie "Oskar", die anderen sind eher zurückhaltend und schüchtern... beides ist total o.k. Aber ich mußte auch erst akzeptieren und verstehen, dass es NICHT an mir liegt, dass Noah einfach ein bissl anders ist, als viele andere Kinder in seinem Alter, sondern dass es seine ganz eigene und wunderbare Persönlichkeit ist, die er am entwickeln ist. Und genau so ist er mein allerliebstes "Herzkäferle"... (sorry, wenn ich grad ins schwärmen komme...). Ich habe mich auch oft "entschuldigt" für sein Verhalten und gesagt - er ist halt sensibel - als wäre das eine Art Fehler. Das habe ich jetzt aber radikal aus meinem Wortschatz gestrichen. Ich sage heute jedem stolz, dass Noah ein sehr zärtliches, sensibles und empfindsames Kind ist, das oft schon mehr versteht von dieser Welt als andere Kinder. Das macht natürlicher Weise auch Angst - mehr Angst, als viele andere Kinder eben empfinden, weil sie noch nicht so viel verstehen. Das ist nix abnormales, das ist etwas ganz natürliches. So hat mir das auch mein Psychiater erklärt und auch mein Kinderarzt sieht im extremen Fremdeln und Weinen von Kindern bei fremden Personen einen hohe Inteligenz... Noah schreit immer die ganz Arztpraxis zusammen...
Oft hatte ich mir auch Sorgen gemacht, weil Noah alles mit sich machen ließ und sich nie gewehrt hat. Das hat sich jetzt aber deutlich geändert. Er verteigt sich jetzt auch, wenn es sein muß. Und er ist sehr viel offener geworden, hat wieder viel Spaß an seinen Spielkamaraden. Seine Schüchternheit hat er ein bissl abgelegt, aber das kam ganz von alleine. Und dennoch - im Zweifelsfall legt er lieber den Rückwertsgang ein und zieht sich zurück. Und das zeugt wieder um von einem guten sozialen Verhalten, sagt mein Psychiater.
Du siehst, Bellchen - es gibt keinen Grund zur Sorge. Du machst alles Richtung und Ben braucht im Moment einfach mehr als sonst deine Nähe um in dieser Welt Vertrauen zu fassen. Gib sie ihm, dann wird er ganz von alleine bald wieder auf seinen eigenen Füsschen stehen!
Sorry, für diesen langen Roman und dass ich ein bissl ins Schwärmen geraten bin....
Ganz liebe Grüße von
Ich finde Carlotta hat ganz recht. Dein Ben hat sicher "nur" (wieder) eine Fremdel Phase und ist bestimmt nicht Menschen scheu. Ich kann sehr gut nach voll ziehen, dass du an dir selber gezweifelt hast und im Weinen und Fremdeln von Ben einen vermeintlichen "Erziehungsfehler" gesehen hast. Ging mir auch immer so, denn mein Noah ist auch ein sehr schüchternes und sensibles Kerlchen und lange glaubte ich, ich mache was falsch.
Ist aber nicht so, ganz bestimmt nicht Bellchen. Die Kids haben öfter mal so eine Phase, wo sie wieder extrem ängstlich und anhänglich sind, obwohl das schon vorbei schien. Das hatte Noah auch. Kaum schien es, dass er sich an Verwandte und Bekannte, die er nicht so oft sieht gewöhnt hat - da konnte er beim nächsten Besuch aufeinmal wieder total weinen und fremdeln. Das war sogar noch bis vor kurzem so und Noah ist ja jetzt schon über 2 Jahre alt. Ich mußte auch oft verfrüht von Feierlichkeiten usw. heim mit ihm, weil er sich einfach nicht wohl gefühlt hat und nur an mir geklammert hat. Ich kenne das also nur allzu gut und - ja es nervt, gell!!!

Aber die Kiddis sind einfach verschieden. Die einen sind immer frech und wagemutig wie "Oskar", die anderen sind eher zurückhaltend und schüchtern... beides ist total o.k. Aber ich mußte auch erst akzeptieren und verstehen, dass es NICHT an mir liegt, dass Noah einfach ein bissl anders ist, als viele andere Kinder in seinem Alter, sondern dass es seine ganz eigene und wunderbare Persönlichkeit ist, die er am entwickeln ist. Und genau so ist er mein allerliebstes "Herzkäferle"... (sorry, wenn ich grad ins schwärmen komme...). Ich habe mich auch oft "entschuldigt" für sein Verhalten und gesagt - er ist halt sensibel - als wäre das eine Art Fehler. Das habe ich jetzt aber radikal aus meinem Wortschatz gestrichen. Ich sage heute jedem stolz, dass Noah ein sehr zärtliches, sensibles und empfindsames Kind ist, das oft schon mehr versteht von dieser Welt als andere Kinder. Das macht natürlicher Weise auch Angst - mehr Angst, als viele andere Kinder eben empfinden, weil sie noch nicht so viel verstehen. Das ist nix abnormales, das ist etwas ganz natürliches. So hat mir das auch mein Psychiater erklärt und auch mein Kinderarzt sieht im extremen Fremdeln und Weinen von Kindern bei fremden Personen einen hohe Inteligenz... Noah schreit immer die ganz Arztpraxis zusammen...

Oft hatte ich mir auch Sorgen gemacht, weil Noah alles mit sich machen ließ und sich nie gewehrt hat. Das hat sich jetzt aber deutlich geändert. Er verteigt sich jetzt auch, wenn es sein muß. Und er ist sehr viel offener geworden, hat wieder viel Spaß an seinen Spielkamaraden. Seine Schüchternheit hat er ein bissl abgelegt, aber das kam ganz von alleine. Und dennoch - im Zweifelsfall legt er lieber den Rückwertsgang ein und zieht sich zurück. Und das zeugt wieder um von einem guten sozialen Verhalten, sagt mein Psychiater.

Du siehst, Bellchen - es gibt keinen Grund zur Sorge. Du machst alles Richtung und Ben braucht im Moment einfach mehr als sonst deine Nähe um in dieser Welt Vertrauen zu fassen. Gib sie ihm, dann wird er ganz von alleine bald wieder auf seinen eigenen Füsschen stehen!

Sorry, für diesen langen Roman und dass ich ein bissl ins Schwärmen geraten bin....


Ganz liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Hallo Mädels,
ich danke für eure Antworten!
@Carlotta: Ich denke auch wie du, aber es hat mich stark verunsichert, eben weil ich mir darüber immer so viele Gedanken mache. Wir waren ja früh schon drüben bei meiner Tante und da lief alles gut. Gut, Ben ist ein zurückhaltendes Kind wenn er irgendwo fremd ist, das ist ja auch ganz gut so, finde ich. Aber bei der Familie?
Das Schlimme daran ist immer, dass die ganze ältere Generation immer die Fehler bei mir sucht. "Er ist aber menschenscheu" sagte meine Oma letztens noch zu mir. "Ihr müsst mehr unter Menschen mit ihm". So, das hat gesessen. Ich gehe jeden Tag mit ihm zweimal spazieren, wir sehen viele Menschen und und und. Was soll ich denn noch mehr tun?
Manchmal könnte ich meine Familie....... ihr wisst schon was ich mein...
Er hat schon Kontakt zu anderen Kindern. Zwar nicht jede Woche, aber schon öfter. Meinst du das reicht?
@Marika: Wie äußert es sich denn wenn Noah schüchtern und sensibel ist Marikchen?
Du sagst es:
Kaum schien es, dass er sich an Verwandte und Bekannte, die er nicht so oft sieht gewöhnt hat - da konnte er beim nächsten Besuch aufeinmal wieder total weinen und fremdeln.
Genauso ist es. Ich dachte er hätte sich an alle gewöhnt, Pustekuchen.
Das wirft mich immer gleich aus der Bahn. Sein Vater hat eine soziale Phobie, d. h. er ist kein gutes Vorbild für Ben, denn Sebastian hat dies noch nicht überwunden. Darum versuche ich ihm so gut es geht zu vermitteln, dass er keine Angst haben muss und auf andere Menschen zugehen kann, ohne von vornherein Angst davor haben zu müssen.
Ich weiß wie schlimm eine soziale Phobie ist, ich möchte das meinem Sohn nicht zumuten, denn sonst besteht er in dieser Welt nicht.
Das ist wahrscheinlich der Hauptgrund, warum ich mir solch große Sorgen mache.
Ebenso kenne ich es auch, dass Ben genauso wie Noah die Arztpraxis zusammenschreit. Aber ich habe schon mehrfach kleine Kinder weinen erlebt beim Arzt, sodass mich das beruhigt hat, weißt
. Ich habe aber auch eine Arztphobie... ich mag Ärzte nicht auf Anhieb, bekomme immer Herzrasen und werde ganz rot wenn ich zum Arzt muss, aus Angst, etwas Schlimmes zu haben...
Starkes Fremdeln hat etwas mit hoher Intelligenz zu tun? Das habe ich auch einmal gehört oder gelesen, weiß ich nicht mehr so recht. Na da bin ich ja mal gespannt.
@Bianca: Ben ist 16 Monate alt.
LG eure Bella
ich danke für eure Antworten!
@Carlotta: Ich denke auch wie du, aber es hat mich stark verunsichert, eben weil ich mir darüber immer so viele Gedanken mache. Wir waren ja früh schon drüben bei meiner Tante und da lief alles gut. Gut, Ben ist ein zurückhaltendes Kind wenn er irgendwo fremd ist, das ist ja auch ganz gut so, finde ich. Aber bei der Familie?
Das Schlimme daran ist immer, dass die ganze ältere Generation immer die Fehler bei mir sucht. "Er ist aber menschenscheu" sagte meine Oma letztens noch zu mir. "Ihr müsst mehr unter Menschen mit ihm". So, das hat gesessen. Ich gehe jeden Tag mit ihm zweimal spazieren, wir sehen viele Menschen und und und. Was soll ich denn noch mehr tun?
Manchmal könnte ich meine Familie....... ihr wisst schon was ich mein...

Er hat schon Kontakt zu anderen Kindern. Zwar nicht jede Woche, aber schon öfter. Meinst du das reicht?
@Marika: Wie äußert es sich denn wenn Noah schüchtern und sensibel ist Marikchen?
Du sagst es:
Kaum schien es, dass er sich an Verwandte und Bekannte, die er nicht so oft sieht gewöhnt hat - da konnte er beim nächsten Besuch aufeinmal wieder total weinen und fremdeln.
Genauso ist es. Ich dachte er hätte sich an alle gewöhnt, Pustekuchen.
Das wirft mich immer gleich aus der Bahn. Sein Vater hat eine soziale Phobie, d. h. er ist kein gutes Vorbild für Ben, denn Sebastian hat dies noch nicht überwunden. Darum versuche ich ihm so gut es geht zu vermitteln, dass er keine Angst haben muss und auf andere Menschen zugehen kann, ohne von vornherein Angst davor haben zu müssen.
Ich weiß wie schlimm eine soziale Phobie ist, ich möchte das meinem Sohn nicht zumuten, denn sonst besteht er in dieser Welt nicht.
Das ist wahrscheinlich der Hauptgrund, warum ich mir solch große Sorgen mache.
Ebenso kenne ich es auch, dass Ben genauso wie Noah die Arztpraxis zusammenschreit. Aber ich habe schon mehrfach kleine Kinder weinen erlebt beim Arzt, sodass mich das beruhigt hat, weißt

Starkes Fremdeln hat etwas mit hoher Intelligenz zu tun? Das habe ich auch einmal gehört oder gelesen, weiß ich nicht mehr so recht. Na da bin ich ja mal gespannt.
@Bianca: Ben ist 16 Monate alt.
LG eure Bella
Hallo Bellchen!
Wie sich Noahs Sensibilität äußert? Also:
Er ist von jeher ein starkes Mamakind. Wenn es Streit zwischen seinen Spielkamaraden gibt, ist er gleich ängstlich und kommt zu mir. Auch jedes fremde Geräusch läßt ihn ängstlich fragen, was das war. Er ist auch sehr empfindsam was Stimmungen seiner Umgebung anbelangt. Er merkt genau, wenn es mir nicht gut geht und tröstet mich dann zärtlich - er ist unglaublich mitfühlend seiner Umwelt gegenüber. Fremden gegenüber ist er sehr zurückhaltend (was ja aber eigentlich gut ist) und braucht sehr lange, bis er ein bissl auftaut.
Noah ist auch ein eher ängstliches und vorsichtiges Kind. Wie gesagt hat er meist ein sehr distanziertes Verhältniss, zu Verwandten und Bekannten, die man nicht oft sieht, obwohl er genau weiß, wer es ist. Aber er hat da dann einfach keinen vertrauten Bezug zu ihnen und hängt dann an mir. Im Moment geht es besser, er braucht nicht mehr soooo lange, bis er sich z.B. bei seinen Cousins spielen traut - er sieht sie nicht oft.
Natürlich habe ich auch schon oft zu hören bekommen, dass er extrem schüchtern ist... und "es wird sich schon noch auswachsen"...
Es hat sich immer angehört, als wäre Noah nicht normal!
Aber das ist er und dein Ben genau so!
Ben ist erst 16 Monate alt, da kommt oft nochmal eine Fremdel Phase, auch deshalb, weil sie plötzlich wieder in der Lage sind, Distanzen und räumliches Sehen anders zu empfinden. Das macht dann oft Angst.
Mach dir keine Sorgen - es wird alles gut!!!
Liebe Grüße von
Wie sich Noahs Sensibilität äußert? Also:
Er ist von jeher ein starkes Mamakind. Wenn es Streit zwischen seinen Spielkamaraden gibt, ist er gleich ängstlich und kommt zu mir. Auch jedes fremde Geräusch läßt ihn ängstlich fragen, was das war. Er ist auch sehr empfindsam was Stimmungen seiner Umgebung anbelangt. Er merkt genau, wenn es mir nicht gut geht und tröstet mich dann zärtlich - er ist unglaublich mitfühlend seiner Umwelt gegenüber. Fremden gegenüber ist er sehr zurückhaltend (was ja aber eigentlich gut ist) und braucht sehr lange, bis er ein bissl auftaut.
Noah ist auch ein eher ängstliches und vorsichtiges Kind. Wie gesagt hat er meist ein sehr distanziertes Verhältniss, zu Verwandten und Bekannten, die man nicht oft sieht, obwohl er genau weiß, wer es ist. Aber er hat da dann einfach keinen vertrauten Bezug zu ihnen und hängt dann an mir. Im Moment geht es besser, er braucht nicht mehr soooo lange, bis er sich z.B. bei seinen Cousins spielen traut - er sieht sie nicht oft.
Natürlich habe ich auch schon oft zu hören bekommen, dass er extrem schüchtern ist... und "es wird sich schon noch auswachsen"...


Ben ist erst 16 Monate alt, da kommt oft nochmal eine Fremdel Phase, auch deshalb, weil sie plötzlich wieder in der Lage sind, Distanzen und räumliches Sehen anders zu empfinden. Das macht dann oft Angst.
Mach dir keine Sorgen - es wird alles gut!!!
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Hallo Bella,
tja, könnten die "Alten" doch bloß mal ihren Mund halten und uns - sowieso schon verunsicherten Mamis - nicht immer ihre Meinung aufdrücken.
Ich habe gelesen, dass Dein Benjamin wirklich "erst" 16 Monate alt ist. Da mein Sohn erst mit 18 Monaten gelaufen ist und mittlerweile fast 7 ist, ist Dein kleiner für mich fast noch ein Baby vom Gefühl her. Für Dich natürlich nicht, da Du ihn vermutlich schon als groß empfindest.
Ich kann Dir nur sagen, dass meine Tochter (14) und mein Jüngster Sohn Florian so ein Verhalten fast bis zum 4 Lebensjahr hatten und ich auch verzweifelt war. Ich dachte auch, sie sind gestört und Kontaktscheu und weiss noch was. Ich dachte wirklich, sie sind nicht normal. Aber ich konnte es ja auch nicht ändern, ich habe alles Mögliche versucht, mir den Mund fusselig geredet. Furchtbar. Ich kann Dich deswegen sehr gut verstehen. Beide waren auch beim Ergotherapeuten weil die Fachleute sagten, die Kinder "spüren" sich wohl nicht richtig. Beim Kindergarteneintritt war es auch ein Drama. Und mal woanders sein war auch schwierig.
Aber was soll ich sagen (ich habs ja gut, ich habe wirklich schon viel geschafft mit meinen Dreien, mein Mittlerer war übrigens seit Geburt ein Sunnyboy, immer Klassensprecher und sehr offen in seiner Art - 12 Jahre - also total das Gegenteil von den anderen Beiden), sie sind mittlerweile ganz normale Kinder mit ihrem Freundeskreis und völlig integriert. Zwar sensibel und vorsichtig aber nicht ausgeprägter als bei anderen Kindern. Und bei all dem Gekämpfe mit meiner Tochter aus ihr vielleicht doch ein Extrovertiertes Mädchen zu machen (was natürlich schon von der Natur aus nicht gegeben ist), habe ich bei Florian einfach nachgegeben und ihn einfach so gelassen und akzeptiert, dass er ein Mama (Papa) Kind ist, am liebsten immer mit uns zusammen ist, etwas ängstlicher ist und völlig o.k. ist. Er wurde letzten Dienstag eingeschult und alles läuft super. Er sagt, dass er sich immer meldet und freut sich jeden Morgen und kann es kaum erwarten.
Ich weiss, wie schwer es ist der aktuellen Situation. Aber Du machst es Dir und ihm einfacher, wenn Du zu 100 % zu ihm stehst. Ich weiss, dass man manchmal echt sauer ist auf die kleinen, wenn sie gerade wieder streiken. Aber die Phase geht schneller vorbei, wenn Du es zulässt und ihn und seine Ängste verstehst. Er tut es nicht, um Dich zu ärgern, er fühlt sich wirklich unwohl. Und sch... auf die Kommentare der anderen. Du und Benjamin sind wichtig, diese kleine Einheit und nicht die verstaubten kalten Einstellungen der alten Tanten.
Upps ist das lang geworden aber ich könnte mich bei dem Thema immer in Rage schreiben weil ich auch erst vieles so spät kapiert habe. Vielleicht hilft es Dir ein wenig.
Balu
tja, könnten die "Alten" doch bloß mal ihren Mund halten und uns - sowieso schon verunsicherten Mamis - nicht immer ihre Meinung aufdrücken.
Ich habe gelesen, dass Dein Benjamin wirklich "erst" 16 Monate alt ist. Da mein Sohn erst mit 18 Monaten gelaufen ist und mittlerweile fast 7 ist, ist Dein kleiner für mich fast noch ein Baby vom Gefühl her. Für Dich natürlich nicht, da Du ihn vermutlich schon als groß empfindest.
Ich kann Dir nur sagen, dass meine Tochter (14) und mein Jüngster Sohn Florian so ein Verhalten fast bis zum 4 Lebensjahr hatten und ich auch verzweifelt war. Ich dachte auch, sie sind gestört und Kontaktscheu und weiss noch was. Ich dachte wirklich, sie sind nicht normal. Aber ich konnte es ja auch nicht ändern, ich habe alles Mögliche versucht, mir den Mund fusselig geredet. Furchtbar. Ich kann Dich deswegen sehr gut verstehen. Beide waren auch beim Ergotherapeuten weil die Fachleute sagten, die Kinder "spüren" sich wohl nicht richtig. Beim Kindergarteneintritt war es auch ein Drama. Und mal woanders sein war auch schwierig.
Aber was soll ich sagen (ich habs ja gut, ich habe wirklich schon viel geschafft mit meinen Dreien, mein Mittlerer war übrigens seit Geburt ein Sunnyboy, immer Klassensprecher und sehr offen in seiner Art - 12 Jahre - also total das Gegenteil von den anderen Beiden), sie sind mittlerweile ganz normale Kinder mit ihrem Freundeskreis und völlig integriert. Zwar sensibel und vorsichtig aber nicht ausgeprägter als bei anderen Kindern. Und bei all dem Gekämpfe mit meiner Tochter aus ihr vielleicht doch ein Extrovertiertes Mädchen zu machen (was natürlich schon von der Natur aus nicht gegeben ist), habe ich bei Florian einfach nachgegeben und ihn einfach so gelassen und akzeptiert, dass er ein Mama (Papa) Kind ist, am liebsten immer mit uns zusammen ist, etwas ängstlicher ist und völlig o.k. ist. Er wurde letzten Dienstag eingeschult und alles läuft super. Er sagt, dass er sich immer meldet und freut sich jeden Morgen und kann es kaum erwarten.
Ich weiss, wie schwer es ist der aktuellen Situation. Aber Du machst es Dir und ihm einfacher, wenn Du zu 100 % zu ihm stehst. Ich weiss, dass man manchmal echt sauer ist auf die kleinen, wenn sie gerade wieder streiken. Aber die Phase geht schneller vorbei, wenn Du es zulässt und ihn und seine Ängste verstehst. Er tut es nicht, um Dich zu ärgern, er fühlt sich wirklich unwohl. Und sch... auf die Kommentare der anderen. Du und Benjamin sind wichtig, diese kleine Einheit und nicht die verstaubten kalten Einstellungen der alten Tanten.
Upps ist das lang geworden aber ich könnte mich bei dem Thema immer in Rage schreiben weil ich auch erst vieles so spät kapiert habe. Vielleicht hilft es Dir ein wenig.
Balu
Hallo Bella,
ich bins noch mal. Zum Thema Kinderarzt kann ich Dir auch sagen, dass das besser wird. Weisst Du, wenn ich mit Flo zu den U-Untersuchungen gegangen bin - zum Glück war ich mit ihm "nur" bei den U-Untersuchungen beim Arzt gewesen er war ziemlich gesund immer - war nicht nur ich vorher gestresst, sondern auch der Ki-Arzt wenn er uns sah weil er wusste, was ihm bevorstand. Wir haben quasi in seinem gelben Buch nur so ca. Zahlen, da er sich überhaupt nicht untersuchen ließ. Er hat den Kinderarzt echt getreten und sogar einmal fast gebissen, als er ihm in den Mund gucken wollte. Er hat höllisch geschrien, alle Beteiligten waren immer fertig. Die drei Sachen, Kopf messen, Gewicht und Größe waren sehr ungenau, nachher brachte ich diese Zahlen schon in die Praxis mit. Es war mir immer so peinlich. Als ob ich so einen kleinen Zombie hätte. Aber dann so ab dem 5./6. Lebensjahr war das alles weg. Er steht jetzt Rede und Antwort, lässt sich Spritzen geben und ist wie ausgewechselt.
Mein Ki-Arzt sagt, dass solche Kinder oft starke Charaktere haben und sich ganz gut ausleben können.
An eine soziale Phobie würde ich wirklich nicht denken. Er macht vermutlich diese Phasen stark durch und das darf er auch. Er ist eine eigene kleine Persönlichkeit so wie er ist.
Balu
ich bins noch mal. Zum Thema Kinderarzt kann ich Dir auch sagen, dass das besser wird. Weisst Du, wenn ich mit Flo zu den U-Untersuchungen gegangen bin - zum Glück war ich mit ihm "nur" bei den U-Untersuchungen beim Arzt gewesen er war ziemlich gesund immer - war nicht nur ich vorher gestresst, sondern auch der Ki-Arzt wenn er uns sah weil er wusste, was ihm bevorstand. Wir haben quasi in seinem gelben Buch nur so ca. Zahlen, da er sich überhaupt nicht untersuchen ließ. Er hat den Kinderarzt echt getreten und sogar einmal fast gebissen, als er ihm in den Mund gucken wollte. Er hat höllisch geschrien, alle Beteiligten waren immer fertig. Die drei Sachen, Kopf messen, Gewicht und Größe waren sehr ungenau, nachher brachte ich diese Zahlen schon in die Praxis mit. Es war mir immer so peinlich. Als ob ich so einen kleinen Zombie hätte. Aber dann so ab dem 5./6. Lebensjahr war das alles weg. Er steht jetzt Rede und Antwort, lässt sich Spritzen geben und ist wie ausgewechselt.
Mein Ki-Arzt sagt, dass solche Kinder oft starke Charaktere haben und sich ganz gut ausleben können.
An eine soziale Phobie würde ich wirklich nicht denken. Er macht vermutlich diese Phasen stark durch und das darf er auch. Er ist eine eigene kleine Persönlichkeit so wie er ist.
Balu