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Julia73

Beitrag von Julia73 »

Liebe Hopeless,

ich sehe es genauso: Mache einen Termin bei deinem Hausarzt, bleib am Ball! Es gibt sicherlich viele Gründe für dein Empfinden im Moment und diese kannst du sehr gut mit einer Therapie herausfinden. Ich bin auch mit Hilfe einer tiefenpsychologischen Therapie raus gekommen aus der Krise!

Ich habe im Übrigen auch schon mal schlechte Erfahrungen mit Pro Familia gemacht. Die konnten mir damals bei einem Problem, dass ich hatte überhaupt nicht weiterhelfen. Das liegt jetzt aber schon lange zurück.

Gib die Hoffnung nicht auf, es kann dir geholfen werden. Aber dafür musst du verstehen lernen, was überhaupt mit dir los ist und wo dieses ganze Gefühlschaos her kommt …

Viele Grüße
Julia
Ümi

Beitrag von Ümi »

Hallo Hopeless!

Erstmal willkommen bei uns!
Ich habe auch ähnliche Gedanken und Gefühle wie Du gehabt. Jedoch verwundert mich das Du sonst keine "Symptome" oder "Beschwerden" wie auch immer beschreibst. Ich hatte nämlich tausend andere Symptome dazu, das hatten wohl auch die meisten Mädels hier.
Ich habe den Eindruck das Du Dich nur auf den "hass" Deinem Kind gegenüber versteifst und auch Neid eine große Rolle bei Dir spielt. Du bist gekränkt weil Dein Freund das Kind Dir vorziehen würde....die Liebe zu einem Kind ist eine andere als zu einem Partner. Diese Liebe kann man mit nix vergleichen. (dies ist mir auch erst vor kurzem bewusst geworden).Dein Freund sagt Dir das er Dich liebt und das ist wichtig. Natürlich kann kein anderer Dich verstehn, denn nur Du steckst gerade in dieser Situation. Mich konnte auch keiner verstehen, ausser den Mädels hier.
Auch wenns Dir schwer fällt, es Dich ankotzt, Du es Dir nich vorstellen kannst Mami zu sein usw., musst Du Dich bemühen und jede Art an Hilfe annehmen.
Ich finde die Option mit der Adoption im Moment auch nicht richtig. Daher gebe Dir Zeit zu genesen.
Achja übrigens, wenn mein Mann mich jetzt zur Wahl stellen würde, würde ich auch meinen Sohn wählen und ihn gehen lassen. Klar liebe ich ihn, aber mein Sohn ist das wichtigste.
Erzähl doch mal, hast Du andere ängste, sorgen, zwänge o.ä.?? Fühlst Du Dich depressiv oder einfach nur verzweifelt??
Lass Dich auch von der ProFamilia Sache nicht runterziehn. Wir alle mussten lange suchen bis wir den richtigen ANsprechpartner hatten.
Du schaffst das, Du musst nur wollen.
Ich wollte auch nicht, aber ich wusste ich muss und das ich nie glücklich damit wäre ihn abzugeben, obwohl ich ihn nicht wollte. Klingt wiedersprüchlig ich weiss, aber so wars.
Sorry für meinen wirren Beitrag, aber das ist immer so bei mir:-)
Hopeless

Beitrag von Hopeless »

Hallo nochmal,
warum muss ich unbedingt noch andere Anzeichen haben? Natürlich habe ich auch schon lange zu nichts mehr richtig Lust, vernachlässige mich selbst auch, weil ich einfach keine Kraft mehr habe. Ich kann einfach nciht mehr, dazu kommt noch unsere fianzielle Situation, die auch nicht gerade gut ist, seit ich in Elternzeit bin. Des weiteren habe ich auch KEINEN Kontakt mehr zu meiner "Familie". Es ist viel zu viel schlimmes vorgefallen, ich habe da also auch keinen der mir hilft. Der mich versteht. Dann immer die ganzen Streitereien, gestern habe ich wieder gedacht ich gehe einfach. Und wieso ist es anscheinend ein NAturgesetz, dass man sein Kind ÜBER ALLES und mehr als jeden anderen Menschen lieben muss?! Ich denke es können einem auch andere Menschen wichtiger sein.
Und mein Freund ist der WICHTIGSTE Mensch für mich, ich würde alles für ihn tun. Er hat mir vor zwei Jahren, als wir uns kennen lernten gezeigt, dass die Liebe super schön sein kann. Er war so, weie ich es immer in meinen Träumen ausgemalt hatte, wie aus einem Buch.ICh war einfach nur glücklich. Wir beide waren einfach nur glücklich, dass wir uns endlich gefunden hatten. Weder er noch ich hatten vorher solch eine Beziehung erlebt...
Warum ist es dann so unverständlich, dass ich alles hinter meinen Freund stelle, oder stellen würde. Ich bin tierisch eifersüchtig bei meinem Freund, weil ich ihn liebe, und weil er alles für mich ist!!!
Ich hatte schon viele Beziehungen vorher und es war kein einziger Mann mit ihm zu vergleichen. Er hat m,ich damals auch aus einem Sumpf rausgeholt. Und ich ich auch, denn sein Leben war vorher auch schwer am Abgrund.
Nur ich kann die Situatioin langsam nicht mehr durchhalten, ich fühle mich völlig leer. Was mein Freund ürigens auch tut.
Beim Psycholgen sagen sie alle, Wartezeiten von 6-9 Monate. Bis dahin bin ich durchgedreht :cry: Solange halte ich das nicht mehr aus, und dann habe ich garnichts mehr...absolut nichts

LG
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Es ist nicht nur anscheinend ein Naturgesetz, sondern die Natur hat es sozusagen wirklich so vorgesehen, dass man sein Kind liebt, sonst könnte man es ja gleich aussetzen und sich nur mit dem wichtigsten Menschen, in deinem Fall, deinem Partner, zusammentun.
Wieso fühlt Ihr Euch beide leer, wenn ihr euch doch habt? Und auf Ewigkeiten dem anderen zu Dank verpflichtet seid, weil Ihr Euch gegenseitig gerettet habt? Sorry, ich werde gerade ein bisschen ironisch, weil ich es absolut nicht verstehen kann, dass einer ALLES für einen anderen machen würde. Ich liebe meinen Partner auch, aber mich selbst auch. Und nur, wenn ich das kann, gebe ich es auch an andere weiter. Bei Euch klingt das irgendwie nicht nach glücklicher Beziehung, eher nach Abhängigkeit.
Eine Therapie wäre sicher nicht schlecht. Ich drücke Dir die Daumen, dass du bald was findest.
Ümi

Beitrag von Ümi »

Hi!

Kommt es mir so vor oder hast Du Dich mit meinem Beitrag angegriffen gefühlt?
Ich finde Deine Antwort nämlich ziemlich pampig oder es kommt bei mir zumindest so an.
Ich bin natürlich kein Fachmann, aber ich denke schon das mehrere Symptome/Anzeichen zu einer PPD deuten lassen.
Wenn Du aber einfach kein bock (sorry) auf Dein Kind hast und neidisch bist, weil Dein Freund das Kind jetzt noch mehr liebt, frag ich mich ob es eine PPD ist oder eher eine andere Persönlichkeitsproblematik ist.
Kein Plan, aber ich kann Dich nicht verstehn, denn ein Bemühen um die Situation Deinem Kind gegenüber kann ich nicht rauslesen, es scheint eher das Du verkrampft wieder die ganze Liebe und Aufmerksamkeit auf Dich beziehen möchtest.
Du bist noch jung und siehst und empfindest vielleicht einige Dinge noch anders, aber wie Carlotta schon gesagt hat, ist es ein Naturgesetz sein Kind zu lieben und zu beschützen.
Ich hab mein Kind auch anfangs abgelehnt und hätte ihn mir am liebsten weggewünscht oder wäre am liebsten selber abgehauen, aber ich bin nicht gerne feige und wusste auch das ich mich nicht mit der Situation anfreunden kann.
Du musst entscheiden was Du willst, aber ich glaube kaum das Du Deinen Freund dazu überreden kannst das Kind wegzugeben, in der Hoffnung das alles wie früher wird.
Ich weiss mit den Terminen bei den Docs dauerts ewig, daher mach denen klar wie akut Deine Situation ist und das Du nicht warten kannst.
Kann seine Familie denn nicht ein wenig aushelfen?
Wer kümmert sich denn um den kleinen, machst Du das trotzdem?
Fühl Dich nicht durch mich provoziert oder ähnliches, aber ich schreibe was ich denke und meine es ja nicht fies um Dich zu ärgern. Ich hoffe nur das es Dich ein wenig zum Nachdenken in eine andere Richtung bringt.
Patricia

Beitrag von Patricia »

Termine beim Psychiater/Psychologen zu bekommen ist zwar nicht das einfachste aber es ist dennoch machbar!

Wenn Du ein bißchen auf dringend machst, auf die Tränendrsüe drückts oder Selbstmordgedanken schilderst bekommst Du einen Termin, da bin ich mir sehr sicher!!!!

Ein Therapiplatz ist ein anderes Thema - das kann auch mal länger dauern aber einen Notfalltermin bekommt man IMMER wenn man sich anstrengt und ein paar Ärzte (nicht nur 2 oder 3) anruft.

Zur Not kannst Du auch in die Ambulanz einer Psychiatrischen Klinik gehen. Dort wirst Du auf jeden Fall recht zügig einen Termin bekommen. So bekommst Du zwar nicht sofort eine Therapie aber hilfreiche Gespräche und Medikamente wirst Du zu 100% bekommen! die Gespräche, die ich zu Anfangs hatten haben sich von meiner jetzigen Therapie nur darin unterschieden dass die Therapie nun 1 Std. geht und die "normalen" Gespräche 20 Min gingen.

Also klemm Dich dahinter! Eine weitere Möglichkeit besteht natürlich auch in einer stationären Aufnahme!

ES GEHT ALLES, MAN MUSS NUR WOLLEN!

Du wirst das nicht alleine oder mit Deinem Partner klären können! Ihr benötigt prfessionelle Hilfe!
Julia73

Beitrag von Julia73 »

In der Tat sollte man sein Kind lieben. Wenn du eine PPD hast, dann ist das auch so, nur dass du dann die Liebe nicht sprüren kannst. Allerdings habe ich das Gefühl, dass du es irgendwie als normal erachtest deinen Partner mehr zu lieben als dein Kind. Dabei ist diese Liebe aber gar nicht zu vergleichen – das sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Wäre dies nicht so, könnte ja keine Beziehung mehr nach der Geburt eines Kindes funktionieren und müsste wegen "Konkurrenzgefühlen" zerbrechen. Und das hat die Natur so sicherlich nicht gewollt.
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo!

Geh zu deinem Hausarzt und bitte ihn um eine ÜBERWEISUNG zu einem Psychologen bzw. Psychiater. Mit so einem Schein bekommst du viel schneller einen Termin!

Du brauchst unbedingt fachliche Hilfe, ob es sich bei dir nun um eine PPD oder ein anderes psychologisches Problem handelt. Und du hast Recht - 6-9 Monate zu warten geht gar nicht und wäre verantwortungslos, schon deinem Kind gegenüber.

Die Liebe zu seinem Kind ist eine ganz andere, als die zu einem Partner. Mit dem Partner verbindet einen auch das körperliche (also die Fortpflanzung - das ist ein Naturgesetzt) - die Liebe zu einem Kind ist anders. Sie ist verändert sich nicht im Laufe der Zeit. Die Liebe zum Partner aber ändert sich im Laufe der Jahre öfter. Das ist der Unterschied. Ein Kind liebt man immer gleich stark und dieses Gefühl vergeht auch nie, bei Partnerschaften kann die Liebe sehr wohl verschwinden... das kennen wir glaub ich alle aus früheren Erfahrungen, oder? :wink:

Alles Gute von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
mami_von_leandro

Beitrag von mami_von_leandro »

Hallo ich finde es sehr schlimm, dass es dir so schlecht geht, ich würde an deiner stelle auch hilfe bei einem guten Arzt suchen, vielleicht siehst du dann aufeinmal alles anders...ich selber hatte nie solche schlimmen Gedanken, also nicht so krass wie deine, ich wollte meinen Sohn zwar nicht immer um mich haben, aber ich wollte ihn auch nie weggeben. Ich bin auch der Meinung, dass man nicht sagen kann, du solltest das Kind weggeben, es kann ja sein, dass sich nach dem Arztbesuch und den Medis alles zum guten wendet, ich wünsche es euch wirklich sehr!!! Ein Kind ist doch was wundervolles, hast du keine einzigen Momente wo du dein Kind liebst?und wenn es nur ist, wenn dein Sohn schläft?Ihr habt ja einen Hund, gehts du auch mit dem Hund und dem Kind raus? ich würde mir hilfe holen und warten, was dir die hilfe und die Medis bringen, ich schicke dir viel kraft!!!!!

Versucht das beste für dich, euer Kind und dioe Beziehung zu finden, offensichtlich ist das Kind ein störfaktor, versucht diesen Gedanken loszulassen, und das Kind als das sehen, was es ist, EUER KIND
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