Meine erste Therapiestunde: Ergebnis Angststörung!

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Fee

Meine erste Therapiestunde: Ergebnis Angststörung!

Beitrag von Fee »

Hallo,
hatte heute Mittag meine erste Therapiestunde. War eine sehr wohlige Atmosphäre und die Thera war mir auf Anhieb sympathisch. Das Gespräch war alles andere als unangenehm. Ich war vollkommen umsonst so aufgeregt vorher. Alles in allem kam heraus, dass ich eine Angststörung habe. Das war genau auf den Punkt getroffen. Ich war wie erleichert, als Sie mir das so genau ausführte, weil das war genau ich. Wir haben beschlossen unter ihrer Anleitung mein (Fehl-)verhalten unter Kontrolle zu bekommen, damit die Angst erst garnicht aufkommt. Klingt jetzt erst mal einfach ausgedrückt, aber ich freue mich schon drauf endlich an mir und mit mir zu arbeiten. Mein Ego und meine Bedürfnisse werden hier ganz gross geschrieben. Ich fühle mich sehr gut aufgehoben.
Ich bin jetzt voller Zuversicht. Ich denke, das ist meine Chance. Ohne an meiner Psyche zu arbeiten reicht eben nicht. Nur ein AD schlucken ist nur kurzfristig erfolgreich. Diese Erfahrung musste ich ja leider machen. Ich werde immer mal darüber berichten wie es mir ergeht. Wäre schön von jemandem von Euch zu lesen, der auch unter Angststörung leidet oder litt und wie ihr es in den Griff bekommen habt. Bis dann... alles Liebe...
susi69

Beitrag von susi69 »

Hallo Fee,

ja das ist doch prima, wenn es gleich so gut mit der Thera klappt. :wink:

Ich finde Deine Einstellung ist genau die Richtige! Das A und O ist die Arbeit an sich selbst. Man sollte sich ohne Wenn und Aber auf die Therapie einlassen. Es ist ein langer Weg, aber einer, der sich wirklich lohnt :!: :wink: Aber Du klingst so richtig positiv, man richtig "sehen", wie Du strahlst. :wink:

Ich leide auch an einer Angststörung und Zwängen. Habe aber Beides gut im Griff und die schlimmsten Dinge hinter mir lassen können. Ich hab die Hölle gesehen :evil: , aber heute bin ich so weit, daß ich sogar sagen kann, daß meinerseits ein Stück Dankbarkeit für das Auftreten der Erkrankung da ist. Ich mache seit 1 1/2 Jahren eine Therapie (Mischform) mit Hypnosesitzungen und EMDR (soll noch folgen). Ein AD nehme ich auch, in ganz kleiner Dosis.

Bei so viel positiven Impulsen von Dir, da bin ich mir sicher, daß Du es auch packen wirst. Ich drücke Dir alle Daumen :-) .

lg Susi
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Marika
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Beitrag von Marika »

Liebe Fee!

Ich freue mich ganz feste mit dir, dass deine erste Sitzung so toll war und du dich wohl fühlst bei deiner Thera. Das ist gleich mal der Balsam für die Seele, gell!!! :wink: Und du kannst dich zurecht auf die Arbeit MIT DIR und AN DIR freuen. Auch wenn es manchmal anstrengend sein wird - im Endeffekt wirst du DICH SELBER KENNENLERNEN UND FINDEN!!!

"Meine" PPD hatte auch eine Angststörung mit Zwangsgedanken zum Inhalt und ich habe jetzt 2,5 Jahre Verhaltenstherapie/Psychotherapie (Mischform wie bei Susi69 - hallo Süße!!!) hinter mir und nehme so lange auch ein AD. Daneben habe ich noch sehr viel Unterstützung in der Naturheilkunde gefunden - die Bachblüten waren meine ganz großen "Kleinen Helferlein". Auch die Kinesiologie hat mich ein großes Stück weitergebracht und meine Nachsorge Hebamme hat mit mir die Geburt (Kaiserschnitt) nach "Traditioneller Chinesischer Medizin" verarbeitet und auch die K-Narbe so behandelt, sprich "entstört".

Auch ich sehe die PPD eine ganz große Chance war, bei mir aufzuräumen, MICH selber endlich zu hören und zu sehen. Heute geht es mir besser denn je, ich hoffe das bleibt auch kommenden Sommer so, wenn ich erstmal mein AD reduzieren werde.

Dir liebe Fee wünsche ich alles Gute, viel Kraft und Energie für deine Therapie. Und lass uns bitte immer mal wissen, wie es so läuft, ja!!! :D

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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