Sport gegen Depressionen?

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00julchen

Sport gegen Depressionen?

Beitrag von 00julchen »

Hi,

diesen Link hat mir gestern mein Mann geschickt. Was haltet ihr davon?

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 28,00.html
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Ich halte sehr viel davon. Habe zwar keine Depressionen, aber Sport (hat) mir immer bei meinen Ängsten, die sehr körperbezogen waren, geholfen.
Einen schnellen Puls und Herzrasen kriegt man halt auch beim Steppern, und stirbt daran nicht.
Mein Thera war sogar mal mit mir joggen, weil er mir "beweisen" wollte, dass ich gesund bin.
Nebenbei ist es ja auch gut für die Figur :lol:
Fakt ist, dass beim Sport auch Glückshormone ausgeschüttet werden. Probiere es doch einfach mal aus.
Aber auch hier gilt: regelmässig und über einen längeren Zeitraum. Sonst tut sich nix.
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo!

Auch ich bin eine überzeugte Sportlerin! :wink: Ich habe einen Stepper daheim und da gehts 4-5 x die Woche für 45 min. ab. Dazu mache ich noch ein bissl Bauchmuskel Trainig und 1x die Woche gehe ich zu "Pilates".

Mir hilft Sport auf jeden Fall sehr - auch als es mir noch schlecht ging. Da hat es zwar noch Überwindung gekostst, aber es hat sich auch damals schon eindeutig auf die Stimmung ausgewirkt. Beim Sport werden nämlich - so wie Carlotta eh schein schreibt - Endorphine ausgeschüttet, das sind die Glückshormone. Dazu kann man beim Sport gut Stress abbauen und gut für den Körper ist es sowieso! :D

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
MarjoRM

Beitrag von MarjoRM »

Hallo Mädels!

Ich denke auch, Bewegung und frische Luft sind so quasi die Grundtherapie
bei Depris.
Das ist ja auch leicht festzustellen - wenn man es erstmal geschafft hat, sich aufzuraffen, geht es einem doch nachher viel besser!

Das was da in diesem Artikel steht, entspricht mal wieder der jahrtausendealten Weisheit der traditionellen chinesischen Medizin.
(Ja, ich werde dessen nicht müde :lol: )
Zu diesem Zweck wurden zB Tai Chi und Chi Gong entwickelt.

Ich persönlich glaube auch, daß "kompliziertere" Sportarten noch wirksamer sind, weil nicht nur durch die Bewegung Endorphine ausgeschüttet werden, sondern das Gehirn bei schwierigerer Koordination (wie beim Tai Chi) noch mehr gefordert wird.

Wenn man sich auf etwas außerhalb des normalen Alltags voll konzentriert, führt das oft besser und leichter zur Entspannung als wenn man es einfach mit Ausruhen versucht - dabei bleiben doch fast immer die negativen Gedanken im Kopf!
Wenn man aber versucht, komplizierte Arm - und Beinbewegungen gleichzeitig auszuführen, ist im Kopf kein Platz mehr für Depris.

LG, Marjo
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