Auf Cipralex umsteigen + Opipramol

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00julchen

Auf Cipralex umsteigen + Opipramol

Beitrag von 00julchen »

Hi,

nachdem es mir jetzt nicht so dolle ging und die lezte Reduktion von 75mg auf 37,5mg Trevilor gescheitert ist, bin ich heute zu meiner Neurologin. Sie meinte, daß ich wohl doch noch nicht so weit wäre ohne ADs auszukommen und hat mir jetzt ein neues verschrieben: Cipralex. Da einige von euch, daß bestimmt kennen, habe ich dazu ein paar Fragen:

- mit welcher Dosis bist du gestartet?
- wie schnell hast du erhöht?
- hat es die Ängste verstärkt?
- wann waren die Eindosierungssympthome komplett weg?
- ab wann und in welcher Dosis hat es gewirkt?
- hat du durch das AD zugenommen?
- hast du was zur Beruhigung bekommen?

Die Ärztin hat mir Opipramol mitgeben (zur Beruhigung) und in der Apotheke meinte die Apothekerin, daß man Cipralex und Opipramil nicht zusammen nehmen darf, weil sich seine Wirkung verstärkt??!!

Achja, ich soll jetzt 1 Woche lang 5mg Cipralex nehmen und gleichzeitig wieder auf 37,5mg Trevilor runter, dann in der 2. Woche auf 10mg Cipralex hoch und auf 0 Trevilor runter. Habe ehrlichgesagt ziemlich Bammel davor.

Wie schnell habt ihr denn gewechselt?
Suse07

Beitrag von Suse07 »

Hallo Julchen,

bei mir wurde auch mit 5mg gestartet und nach einer Woche auf 10mg erhöht!
Den Rest habe ich dir in der PN geschrieben !

Viele liebe Grüße,
Suse Bild
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Marika
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Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Hallo!

Auch ich habe mit 5 mg Cipralex angefangen, nach 5 Tagen bin ich aber dann schon auf 10 mg rauf auf anraten meines Arztes, da es mir sehr, sehr schlecht ging. Am Abend nahm ich in dieser Zeit auch noch 5 mg Mirtazapin und zusätzlich 3 Wochen lang den Angsthemmer "Xanor" (also zur Beruhigung bis das AD wirkte).

Ich hatte in dieser Zeit absolut keine NW - auch keine Ängste, da ich ja den Angsthemmer nahm. Nach 3 Wochen, habe ich dann das Xanor weg gelassen und es ging. Hatte auch da keine NW. Nach weiteren 5 Wochen habe ich das Mirtazapin weg gelassen (Gewichtszumahme!) und dafür Cipralex auf 20 mg erhöht - von einem Tag auf den anderen - ohne Probleme. Nach weiteren 3 Monaten bin ich auf 30 mg Cipralex wegen meiner Zwangsgedanken. Das war für mich die optimale Dosierung - eben wegen der Zwangserkrankung. Da muss ja oft höher dosiert werden.

Cipralex hat mir super geholfen, die schwere Zeit der PPD zu überstehen. Natürlich hatte noch hin und wieder Ängste, ZG... - aber das lag an der Krankheit, nicht am Medi. Mit dem Cipralex wurde es stetig besser - die Tiefs wurden weniger und die Hochs immer mehr. Ich habe es ja jetzt 2,5 Jahre lang genommen und bin jetzt zum ersten Mal am reduzieren. Bis jetzt klappts sehr gut.

Wegen dem Gewicht: Im BPZ steht ja, dass man unter Cipralex oft Gewicht verliert - ist als NW angeführt! :wink: Da ich aber keine NW hatte, habe ich auch kein Gewicht verloren (in dem Falle "Leider keine NW" :wink: ). Im Gegenteil, mein Appetit wurde wieder "sehr gut" :shock: und ich muß um jedes Kilo weniger kämpfen. :? Aber richtig extrem zugenommen habe ich mit Cipralex auch nicht. Zwischen durch habe ich es sogar geschafft, ein paar Kilos anzunehmen. Ich glaube, dass ist "Glückssache" bei Cipralex. Im allgemeinen ist es aber wirklich kein AD, dass dick macht.

Alles Gute beim Einschleichen!

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Tanja_1976

Beitrag von Tanja_1976 »

Hallo

Ich nehme ja nur Opipramol morgens und abends 25 mg. Ich muss sagen, es hilft mir immer sehr bei meiner Unruhe. Ist ja leichtes AD wie Insidon. Hat ja den gleichen Wirkstoff. Ich soll auch umsteigen auf Cipralex oder Mirtazapin, habe ich neulich mit meiner Psychologin besprochen, Sie meinte Cipra würde anfangs Unruhe verstärken aber wenn es wirkt ein prima Medi ist. Mirtazapin wäre auch gut für mich, meinte sie. Wir überlegen beim nächsten Termin was wir nun machen.

Führe zur Zeit ein Tagebuch über meine Guten und Schlechten Phasen am Tag, dass soll ich dann mitbringen und vielleicht kommen wir dann an den Schlüssel meiner Angst und Panikstörung mit Depression. Das ist leider von der PPD übergeblieben.

Liebe Grüße
Tanja
steffi77

Cipralex und viele Nebenwirkungen!

Beitrag von steffi77 »

Hallo Julchen,
ich habe am 17. Dezember 2007 angefangen, 5 mg Cipralex täglich zu nehmen. Als ich am 21.12. dann auf 10 mg erhöhte, fing das Theater an. Am ersten Tag wurde ich zunehmend unruhiger, am 22.12. verstärkten sich die Ängste, so dass ich in die psychologische Notambulanz musste (Dort gab man mir Atosil 25!). Am 23.12. hatte ich Angst die Kontrolle zu verlieren: ich litt unter Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Angst- und Panikattacken. Atosil half nicht viel! Mein Psychiater war nicht zu erreichen, und in der psychologischen Ambulanz legte man mir nahe, auf 5 mg zu reduzieren. Am 24.12. reduzierte ich und kämpfte den ganzen Tag noch mit den Nebenwirkungen (Man gab mir Tavor - das habe ich nicht genommen - und Xinovan - für den Schlaf!). Erst am 25. ging es mir langsam besser!
Am 27.12. riet mir die Psychiaterin in der psychologischen Notambulanz, das Cipralex wieder abzusetzen. Jetzt nehme ich wieder Opipramol (25-0-50). Ich bin mit dieser Medikation nicht ganz zufrieden, da ich aufgrund meiner Zwangsgedanken gerne etwas Effektiveres nehmen möchte, aber meinen Psychiater sehe ich erst am 07.01.2008 wieder!
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Es geht immer weiter...
L-Thyroxin
Opipramol 25-0-50
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