heute möchte ich einfach einmal schreiben und hoffe dass das ok ist.
Dennis, mein neuer Freund seit drei Monaten, ist vor zwei Stunden wieder gefahren. Er war von Samstag bis heute hier und Mädels, in der Zeit ging es mir komischerweise gut. Ich hatte keine Zwangsgedanken. Jetzt, wo er weg ist, gehts mir wieder schlecht mit meinen bekannten ZG mir etwas antun zu müssen.
Ich frage mich warum?
Habe mich Weihnachten das erste Mal gegen meinen Vater durchgesetzt und habe es mit Ben und Dennis verbracht, was er strikt ablehnte, dennoch habe ich es einfach getan. Er spielt eine große Rolle in meiner Geschichte. Ich mache also Fortschritte, löse mich und stelle mich langsam auf die eigenen Beine, aber dennoch habe ich oftmals heftige Rückschläge wo alles wieder da ist, alle Symptome und so weiter.
So gerne möchte ich mit Dennis leben, denn er ist so komplett anders als alles bisher. Er ist uneingeschränkt da für mich, versteht mich und nimmt mich in den Arm. Wir lieben uns sehr und das weiß ich auch. Generell möchte ich sagen, ER IST ES!
Aber, ich habe Angst. Wir möchten gern in naher Zukunft zusammenziehen, d. h. ich müsste nach Papenburg ziehen. Das sind fast 600 km von meinem Zuhause entfernt. Aber was hält mich zu Hause? Meine Eltern? Nein, generell gar nichts

Aber die Angst vor Veränderung lähmt mich, wobei ich nichts weiter will als mit ihm zu leben, da es total gut passt und wir ziemlich gleich sind.
Heute sollte ich mitfahren, aber ich konnte nicht, da er diese Woche Nachtschichten hat und nachts quasi nicht da wäre. Einfach aus Angst die Kontrolle über meine Gedanken zu verlieren wenn ich allein bin, haben mich dazu entscheiden lassen, dass ich hier bleibe. Warum? Warum habe ich solche große Angst vor mir selber? Mädels, geht das wirklich wieder weg? Ich habe langsam darauf keine Hoffnung mehr, auch wenn ich schon monatelange gute Phasen hatte.
Ach mensch, ich wollte mich einfach mitteilen, denn ich fühle mich sehr wohl bei euch.
LG Bella