ernst genommen worden???
Moderator: Moderatoren
ernst genommen worden???
Hallo,
mir fällt immer wieder auf, dass ich als Kind -und z.Teil auch heute noch- von meiner Mutter nicht wirklich ernst genommen wurde/werde. So nach dem Motto "Stell Dich nicht so an, hab ich auch alles schon gehabt" (naja wenns z.B. darum geht dass die Kids nerven). Obwohl sie sonst super liebevoll ist ich alles von ihr haben kann..........aber sie sieht das Leben so schön leicht und locker -im Gegensatz zu mir-.
Werdet ihr von Euren Eltern ernst genommen?
mir fällt immer wieder auf, dass ich als Kind -und z.Teil auch heute noch- von meiner Mutter nicht wirklich ernst genommen wurde/werde. So nach dem Motto "Stell Dich nicht so an, hab ich auch alles schon gehabt" (naja wenns z.B. darum geht dass die Kids nerven). Obwohl sie sonst super liebevoll ist ich alles von ihr haben kann..........aber sie sieht das Leben so schön leicht und locker -im Gegensatz zu mir-.
Werdet ihr von Euren Eltern ernst genommen?
Hallo Nicole,
meine Mama war MEISTER darin, besonders lässige Sprüche zu bringen und besonders in Momenten, in denen ich TOTAL aufgebracht war, so dass ich mir dann NOCH dömlicher vorkam
Sie hat mal gesagt, sie will mich dann WIRKLICH nur ein bißchen "runter" bringen.
Als ich ihr dann sagte, dass es mich eher nervt, kam wieder nur ein "Ooooch komm."
NEEE, ich war bis zum Schluß ihre "Kleine".
Mir blieb nur MEINE Strategie im Umgang mit ihr zu ändern, denn SIE ändern funktioniert nicht !!!
LG,
Suse
meine Mama war MEISTER darin, besonders lässige Sprüche zu bringen und besonders in Momenten, in denen ich TOTAL aufgebracht war, so dass ich mir dann NOCH dömlicher vorkam

Sie hat mal gesagt, sie will mich dann WIRKLICH nur ein bißchen "runter" bringen.
Als ich ihr dann sagte, dass es mich eher nervt, kam wieder nur ein "Ooooch komm."



NEEE, ich war bis zum Schluß ihre "Kleine".
Mir blieb nur MEINE Strategie im Umgang mit ihr zu ändern, denn SIE ändern funktioniert nicht !!!
LG,
Suse
Nein also ernst genommen wurde ich von meinen Eltern wohl nie, besonders nicht von meiner Mutter. Muss dazu sagen meine Mutter litt unter einer sehr schweren Manischen-Depression die lange lange Zeit unbehandelt blieb.
Ich wollte schon als Teenager hilfe holen doch es hat mir keiner geglaubt das meine Mam krank war, weil sie es natürlich sehr gut schaffte nach aussen hin alles perfekt aussehen zu lassen. Sie war immer sehr gepflegt und die Wohnung sah auch immer super aus.
Also wurde ich von allen auch meiner Verwandtschaft und Freunde meiner Mam als lügnerin dahingestellt.
Sogar als sich meine Mam umgebracht hatte waren viele geschockt und konnten es nicht glauben das es ihr wirklich so schlecht ging.
Soviel zum Thema und mir wurde bewusst wie viiel Kinder eigentlich spüren man müsste ihnen nur mehr glauben.
lg nadja
Ich wollte schon als Teenager hilfe holen doch es hat mir keiner geglaubt das meine Mam krank war, weil sie es natürlich sehr gut schaffte nach aussen hin alles perfekt aussehen zu lassen. Sie war immer sehr gepflegt und die Wohnung sah auch immer super aus.
Also wurde ich von allen auch meiner Verwandtschaft und Freunde meiner Mam als lügnerin dahingestellt.
Sogar als sich meine Mam umgebracht hatte waren viele geschockt und konnten es nicht glauben das es ihr wirklich so schlecht ging.
Soviel zum Thema und mir wurde bewusst wie viiel Kinder eigentlich spüren man müsste ihnen nur mehr glauben.
lg nadja
Hallo,
also ich werde von meiner Mutter nicht wirklich ernst genommen und wenn ich mal irgendetwas habe dann heißt es immer: "Stell Dich nicht so an." Oft sagt sie, ich spinne rum ...
Ich habe auch oft das Gefühl, daß sie mich mit ihren Sprüchen und Wünschen unter Druck setzt. Z.B. waren wir über Weihnachten da und ich habe mich mittags etwas hingelegt. Sie ebenfalls, aber sie konnte nicht schlafen und stand irgendwann wieder auf. Als ich aufwachte und in die Küche ging machte sie Essen und sagte zu mir: "Das hätte schon fertig sein können ..." Damit meinte sie, daß ich es längst hätte machen können wenn ich mich nicht hingelegt und geschlafen hätte. Und das ist immer so, es ist immer irgendetwas. Sei es, daß ich nicht staubsauge oder sofort nach dem Essen aufspringe um aufzuräumen. In ihrer Gegenwart fühle ich mich superklein ...
Liebe Grüße, Ina
also ich werde von meiner Mutter nicht wirklich ernst genommen und wenn ich mal irgendetwas habe dann heißt es immer: "Stell Dich nicht so an." Oft sagt sie, ich spinne rum ...
Ich habe auch oft das Gefühl, daß sie mich mit ihren Sprüchen und Wünschen unter Druck setzt. Z.B. waren wir über Weihnachten da und ich habe mich mittags etwas hingelegt. Sie ebenfalls, aber sie konnte nicht schlafen und stand irgendwann wieder auf. Als ich aufwachte und in die Küche ging machte sie Essen und sagte zu mir: "Das hätte schon fertig sein können ..." Damit meinte sie, daß ich es längst hätte machen können wenn ich mich nicht hingelegt und geschlafen hätte. Und das ist immer so, es ist immer irgendetwas. Sei es, daß ich nicht staubsauge oder sofort nach dem Essen aufspringe um aufzuräumen. In ihrer Gegenwart fühle ich mich superklein ...
Liebe Grüße, Ina
Meine Eltern haben mich auch nie ernstgenommen, und tun es auch immer noch nicht. Meine Mutter hat sich fest vorgenommen ,dass es ihr IMMER schlechter geht als mir. Sie ist schon seit Jahren depressiv, und hat eine Sch***-Ehe, aus der sie aber auch nicht raus will/kann. Wenn ich dann sage, dass es mir schlecht geht, kriege ich nur zu hören, ich hätte doch sooo ein schönes Leben, und ich hätte ja nie das alles durchgemacht wie sie, blablablabla, und schon bin ich wieder dabei, mich nur um meine Mutter zu kümmern. Ich habe mal den "Trick" versucht, mich bei ihr auszuheulen - und wisst ihr was, sie hat prompt NOCH lauter geheult als ich, und sich AN MICH geklammert!
So viel zu meinen Problemen, wie toll die ernstgenommen werden.
Mein Vater: nur ein Beispiel: als ich mal zu ihm sagte, die anderen Kinder in der Schule ärgern mich, ich will da nicht mehr hin (und das meinte ich ernst, lieber wollte ich sterben) - sagte er nur: "da bist du ja auch selber schuld, wer schon so ne Opferhaltung hat, wird eben auch geärgert. Ärger die einfach zurück!"
Super Ansage. Mann, da hab ich mich vielleicht ernstgenommen und auch so verstanden gefühlt... 

Mein Vater: nur ein Beispiel: als ich mal zu ihm sagte, die anderen Kinder in der Schule ärgern mich, ich will da nicht mehr hin (und das meinte ich ernst, lieber wollte ich sterben) - sagte er nur: "da bist du ja auch selber schuld, wer schon so ne Opferhaltung hat, wird eben auch geärgert. Ärger die einfach zurück!"


Morgaine hat geschrieben:Meine Mutter hat sich fest vorgenommen ,dass es ihr IMMER schlechter geht als mir.



hmmm nee eigentlich denke ich nicht das jemandem mit seiner Funktion ( Mutter ) gleich so etwas angehörig ist. Also ich meine es ist zwar wünschenswert und gerade im Kindesalter das die eigene Mutter dazu in der Lage ist Trost zu spenden. Aber.... nun bin ich erwachsen und bin erstens in der Lage eine Wechselseitige Beziehung zu führen auch zu meiner Mutter zweitens in der Lage mit Freunden und Partner zu sprechen und drittens gegebenenfalls auch meiner Mutter mal Trost zu spenden.
Ich will dich nicht ärgern obwohl ich weiss das dich das provoziert was ich schreibe denn mich hat die Erkenntnis damals auch provoziert. Ich habe auch oft keine Lust meiner Mutter zuzuhören. Eben weil sie das immer macht und es nervt aber ich denke nicht mehr das sie nur weil sie meine Mutter ist nun völlig besorgt sein muss um mich. Im Gegenteil ich bin eigentlich stolz das sie mich somit als erwachsen akzeptiert und mich auf Augenhöhe betrachtet.
Hmmm vielleicht auch nur für mich eine Erkenntnis aber....
Ich will dich nicht ärgern obwohl ich weiss das dich das provoziert was ich schreibe denn mich hat die Erkenntnis damals auch provoziert. Ich habe auch oft keine Lust meiner Mutter zuzuhören. Eben weil sie das immer macht und es nervt aber ich denke nicht mehr das sie nur weil sie meine Mutter ist nun völlig besorgt sein muss um mich. Im Gegenteil ich bin eigentlich stolz das sie mich somit als erwachsen akzeptiert und mich auf Augenhöhe betrachtet.
Hmmm vielleicht auch nur für mich eine Erkenntnis aber....
Hallo ihr alle,
ich bin davon überzeugt, dass ein Auslöser für PPD ungelöste Probleme in der eigenen Kindheit sind - und ein dickes Problem ist es aus meiner Sicht, wenn man sich als Kind von den Eltern oder von einem Elternteil nicht verstanden, geliebt, ernst genommen und (an-)erkannt gefühlt hat - also ich jedenfalls kann rundheraus für mich sagen, dass diese Problematik mich in die PPD hineingeführt hat.
Ich glaube, dass es mit das Wichtigste überhaupt ist, dass wir unsere Kinder ernst nehmen und wichtig nehmen und sie anerkennen - dann fühlen sie sich vielleicht mehr in der Welt zuhause und geborgen als wir.
Alles Gute
Ava
ich bin davon überzeugt, dass ein Auslöser für PPD ungelöste Probleme in der eigenen Kindheit sind - und ein dickes Problem ist es aus meiner Sicht, wenn man sich als Kind von den Eltern oder von einem Elternteil nicht verstanden, geliebt, ernst genommen und (an-)erkannt gefühlt hat - also ich jedenfalls kann rundheraus für mich sagen, dass diese Problematik mich in die PPD hineingeführt hat.
Ich glaube, dass es mit das Wichtigste überhaupt ist, dass wir unsere Kinder ernst nehmen und wichtig nehmen und sie anerkennen - dann fühlen sie sich vielleicht mehr in der Welt zuhause und geborgen als wir.
Alles Gute
Ava
Hallo zusammen,
kann mich Ava voll und ganz anschließen und genau so hat es mir auch mein Psychiater gesagt.
Wir sollten trotzdem versuchen, nicht die Schuld unseren Eltern zu geben, auch wenn manches vielleicht nicht so war, wie es richtig gewesen wäre. Gerade wir in dieser Generation - also wir Kinder aus den 60ern und 70ern - wurden geprägt vom damaligen Erziehungsstil. Damals war es ganz normal, dass die meisten Mamas nach 8 Wochen "Wochenbett" wieder arbeiten gingen und so ganz viele von uns schon als Babys andere Bezugspersonen hatten. So war es auch für viele gar nicht möglich ein Urvertrauen aufzubauen und für die Mütter damals war es sicher auch super schwer.
Mein Psychiater sagt, dass es wirklich spürbar ist, wie viele "Kinder von damals" heute Depessionen entwickeln - wegen dem fehlenden Urvertrauen und anderen Fehlern, die unsere Eltern gemacht haben, weil sie es oft nicht besser wußten. In der damaligen Zeit hatte man doch noch null Ahnung von "Kinderpsychologie" - das ist heute ganz anders und daher unsere große Chance es besser zu machen. Aber auch wir werden Fehler machen.
Im Zuge meiner Therapie konnte ich auch Dinge aus meiner Kindheit erkennen, die mit zur Depression beigetragen haben. Aber ich konnte es aufarbeiten und mich ein Stück weit von meinen Eltern lösen. Gerade so weit, um nicht in der Vergangenheit "hängen" zu bleiben und ihnen die Schuld zu geben - davon konnte ich mich lösen.
Ich muss aber auch sagen, dass ich großes Glück mit meinen Eltern habe. Sie sind mit mir zusammen durch die Therapie "gewachsen" und haben ihre "Fehler" im nachhinein erkannt. Oft kommt heute der Satz "wenn wir das gewußt hätten....."
Vielleicht müßt ihr euch ein Stück weit Distanz von euren Eltern verschaffen. So weit, dass ihr nicht mehr so stark von ihren Problemen vereinnamt werdet. Das ist sicher nicht leicht, aber ich glaube es würde das auch mal "Nein - sagen" erleichtern und euch guttun.
Liebe Grüße von
kann mich Ava voll und ganz anschließen und genau so hat es mir auch mein Psychiater gesagt.
Wir sollten trotzdem versuchen, nicht die Schuld unseren Eltern zu geben, auch wenn manches vielleicht nicht so war, wie es richtig gewesen wäre. Gerade wir in dieser Generation - also wir Kinder aus den 60ern und 70ern - wurden geprägt vom damaligen Erziehungsstil. Damals war es ganz normal, dass die meisten Mamas nach 8 Wochen "Wochenbett" wieder arbeiten gingen und so ganz viele von uns schon als Babys andere Bezugspersonen hatten. So war es auch für viele gar nicht möglich ein Urvertrauen aufzubauen und für die Mütter damals war es sicher auch super schwer.
Mein Psychiater sagt, dass es wirklich spürbar ist, wie viele "Kinder von damals" heute Depessionen entwickeln - wegen dem fehlenden Urvertrauen und anderen Fehlern, die unsere Eltern gemacht haben, weil sie es oft nicht besser wußten. In der damaligen Zeit hatte man doch noch null Ahnung von "Kinderpsychologie" - das ist heute ganz anders und daher unsere große Chance es besser zu machen. Aber auch wir werden Fehler machen.
Im Zuge meiner Therapie konnte ich auch Dinge aus meiner Kindheit erkennen, die mit zur Depression beigetragen haben. Aber ich konnte es aufarbeiten und mich ein Stück weit von meinen Eltern lösen. Gerade so weit, um nicht in der Vergangenheit "hängen" zu bleiben und ihnen die Schuld zu geben - davon konnte ich mich lösen.
Ich muss aber auch sagen, dass ich großes Glück mit meinen Eltern habe. Sie sind mit mir zusammen durch die Therapie "gewachsen" und haben ihre "Fehler" im nachhinein erkannt. Oft kommt heute der Satz "wenn wir das gewußt hätten....."
Vielleicht müßt ihr euch ein Stück weit Distanz von euren Eltern verschaffen. So weit, dass ihr nicht mehr so stark von ihren Problemen vereinnamt werdet. Das ist sicher nicht leicht, aber ich glaube es würde das auch mal "Nein - sagen" erleichtern und euch guttun.
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Liebe Marika,
ich sehe das ganz ganz genauso wie Du: den Eltern nicht länger die Schuld geben ist der erste Schritt aus der Krankheit. Ich fand und finde das sehr schwierig, vor allem den Punkt, sich nicht länger von ihenn für iher ureigensten Probleme vereinnahmen zu lassen. Das tun und taten meine Eltern mein Leben lang - nur, wie Du schon sagst, sie merken es nicht. In ihrer Partnerschaft, also in der Ehe meiner Eltern, (miss)braucht auch einer den andern für seine Probleme, finde ich, aber sie merken es beide nicht, sie lassen es gegenseitig zu, und dann jammern sie sich bei mir - hinter dem Rücken des andern - über den Partner aus.
Das alles ANDERS zu machen ist unsere Chance - gleichzeitig ist diese Aufgabe ein solche GEBIRGE, dass man es kaum schaffen kann.
Würde mich interessieren, wie ihr alle anderen das seht!
Schafft ihr es, etwas ANDERS zu machen, also Euch von Mustern, die ihr ablehnt, zu lösen?
Ich wünsche allen, die es versuchen, viel Kraft und Mut - ich versuch´s auch täglich, und vieles, vieles gelingt!!! Wenn ich mir heute meine siebzehnjährige Tochter anschaue, und sehe, dass wir ein echt gutes Verhältnis haben, sehr achtsam, respekt- und vertrauensvoll und auch liebevoll - dann bin ich sehr stolz darauf, meinen Teil dazu beigetragen zu haben - allerdings bin ich manchmal durch die Hölle gegangen dafür, einfach weil ich nicht wußte, wo ich dieses ANDERSMACHEN hernehmen sollte....
Wie geht es Euch damit?
Liebe Grüße
Ava
ich sehe das ganz ganz genauso wie Du: den Eltern nicht länger die Schuld geben ist der erste Schritt aus der Krankheit. Ich fand und finde das sehr schwierig, vor allem den Punkt, sich nicht länger von ihenn für iher ureigensten Probleme vereinnahmen zu lassen. Das tun und taten meine Eltern mein Leben lang - nur, wie Du schon sagst, sie merken es nicht. In ihrer Partnerschaft, also in der Ehe meiner Eltern, (miss)braucht auch einer den andern für seine Probleme, finde ich, aber sie merken es beide nicht, sie lassen es gegenseitig zu, und dann jammern sie sich bei mir - hinter dem Rücken des andern - über den Partner aus.
Das alles ANDERS zu machen ist unsere Chance - gleichzeitig ist diese Aufgabe ein solche GEBIRGE, dass man es kaum schaffen kann.
Würde mich interessieren, wie ihr alle anderen das seht!
Schafft ihr es, etwas ANDERS zu machen, also Euch von Mustern, die ihr ablehnt, zu lösen?
Ich wünsche allen, die es versuchen, viel Kraft und Mut - ich versuch´s auch täglich, und vieles, vieles gelingt!!! Wenn ich mir heute meine siebzehnjährige Tochter anschaue, und sehe, dass wir ein echt gutes Verhältnis haben, sehr achtsam, respekt- und vertrauensvoll und auch liebevoll - dann bin ich sehr stolz darauf, meinen Teil dazu beigetragen zu haben - allerdings bin ich manchmal durch die Hölle gegangen dafür, einfach weil ich nicht wußte, wo ich dieses ANDERSMACHEN hernehmen sollte....
Wie geht es Euch damit?
Liebe Grüße
Ava
@ava: auch wenn meine Tochter erst 22 Monate alt ist (wird im März 2 Jahre), versuche ich doch schon, die entscheidenen Dinge anders zu machen als meine Mutter.
Ich tröste meine Tochter, wenn sie weint (um ihr eine Sicherheit zu geben, dass ich immer für sie da bin), sie bekommt Nähe und Zuneigung, wenn SIE es möchte, nicht wenn ich es möchte. Ich missbrauche sie nicht, um mich von ihr trösten zu lassen, wenn ich traurig bin. Ich versuche, möglichst wenig vor ihr zu weinen, oder wenn doch, ihr gleichzeitig zu verstehen zu geben, dass es nchts mit ihr zu tun hat - und dann reiße ich mich auch zusammen! Nichts fand ich schlimmer, als dass meine Mutter früher nur geweint hat, und ich mich in der Position sah, sie trösten zu müssen, da ich mich ja schuldig für ihren Kummer fühlte.
Ich versuche, nicht schlecht vor ihr über ihren Vater zu sprechen.
Wenn wir (mein Mann und ich) uns streiten, vertragen wir uns vor ihren Augen wieder, möglichst soll der Streit auch nicht eskalieren, oder wir verschieben das Gespräch, so dass sie sich nicht unsicher fühlen muss. Wir (Mann und ich) geben uns dann einen Kuss und sagen, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, dass wir uns (meistens
) trotzdem liebhaben. Und dass wir vor allem nicht ihretwegen streiten.
Das wichtigste ist, dass ich ihr zeige, dass ich diejenige bin, die stark ist, so dass sie klein und KIND sein kann.
Ich bin 3 Monate nach der Geburt zwar wieder arbeiten gegangen, aber nur einen Tag in der Woche, und habe jetzt im Sommer komplett mit der Arbeit aufgehört, um für meine Tochter da zu sein. Zwar geht sie 2 mal die Woche 4 Std zur Tagesmutter, aber selbst dort habe ich eine 4-wöchige Eingewöhnungszeit mit ihr gehabt, so dass ich mich langsam von ihr und sie sich langsam von mir für die paar Stunden lösen konnte.
Ihr Papa passt auch öfter mal auf sie auf, und sie versteht sich auch mit meiner Mama sehr gut - aber ICH bin eben ihre Hauptbezugsperson, und ich möchte, dass sie mir später ihre Sorgen erzählt, und sich bei mir sicher und geborgen fühlt, und dass sie mit einem stabilen Familienhintergrund und einem gesunden Selbstvertrauen aufwächst. Das alles möchte ich ihr geben, weil ich es mir selber gewünscht hätte, und ich glaube, dass ich es gar nicht soo schlecht mache.
@mariak: Ich finde es ganz toll, dass deine Eltern sich auch so bereit zeigen, auf deine Therapie einzugehen, und mit dir an sich zu arbeiten! Davon kann ich nur träumen!
@mimi: ich versuche mich gerade von meiner Mutter abzugrenzen, weil ich glaube, dass ich das jetzt erstmal brauche.
Schön, wenn du da so drüberstehen kannst, und jetzt meinst, deine Mutter hätte das alles aus deiner Sicht auch richtig gemacht. Wenn dir ihr Verhalten immer gut getan hat, ist doch alle super, und ihr könnt jetzt die besten Freundinnen sein.
Ich tröste meine Tochter, wenn sie weint (um ihr eine Sicherheit zu geben, dass ich immer für sie da bin), sie bekommt Nähe und Zuneigung, wenn SIE es möchte, nicht wenn ich es möchte. Ich missbrauche sie nicht, um mich von ihr trösten zu lassen, wenn ich traurig bin. Ich versuche, möglichst wenig vor ihr zu weinen, oder wenn doch, ihr gleichzeitig zu verstehen zu geben, dass es nchts mit ihr zu tun hat - und dann reiße ich mich auch zusammen! Nichts fand ich schlimmer, als dass meine Mutter früher nur geweint hat, und ich mich in der Position sah, sie trösten zu müssen, da ich mich ja schuldig für ihren Kummer fühlte.
Ich versuche, nicht schlecht vor ihr über ihren Vater zu sprechen.
Wenn wir (mein Mann und ich) uns streiten, vertragen wir uns vor ihren Augen wieder, möglichst soll der Streit auch nicht eskalieren, oder wir verschieben das Gespräch, so dass sie sich nicht unsicher fühlen muss. Wir (Mann und ich) geben uns dann einen Kuss und sagen, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, dass wir uns (meistens

Das wichtigste ist, dass ich ihr zeige, dass ich diejenige bin, die stark ist, so dass sie klein und KIND sein kann.
Ich bin 3 Monate nach der Geburt zwar wieder arbeiten gegangen, aber nur einen Tag in der Woche, und habe jetzt im Sommer komplett mit der Arbeit aufgehört, um für meine Tochter da zu sein. Zwar geht sie 2 mal die Woche 4 Std zur Tagesmutter, aber selbst dort habe ich eine 4-wöchige Eingewöhnungszeit mit ihr gehabt, so dass ich mich langsam von ihr und sie sich langsam von mir für die paar Stunden lösen konnte.

Ihr Papa passt auch öfter mal auf sie auf, und sie versteht sich auch mit meiner Mama sehr gut - aber ICH bin eben ihre Hauptbezugsperson, und ich möchte, dass sie mir später ihre Sorgen erzählt, und sich bei mir sicher und geborgen fühlt, und dass sie mit einem stabilen Familienhintergrund und einem gesunden Selbstvertrauen aufwächst. Das alles möchte ich ihr geben, weil ich es mir selber gewünscht hätte, und ich glaube, dass ich es gar nicht soo schlecht mache.


@mariak: Ich finde es ganz toll, dass deine Eltern sich auch so bereit zeigen, auf deine Therapie einzugehen, und mit dir an sich zu arbeiten! Davon kann ich nur träumen!
@mimi: ich versuche mich gerade von meiner Mutter abzugrenzen, weil ich glaube, dass ich das jetzt erstmal brauche.
Schön, wenn du da so drüberstehen kannst, und jetzt meinst, deine Mutter hätte das alles aus deiner Sicht auch richtig gemacht. Wenn dir ihr Verhalten immer gut getan hat, ist doch alle super, und ihr könnt jetzt die besten Freundinnen sein.

Morgaine hat geschrieben:
@mimi: ich versuche mich gerade von meiner Mutter abzugrenzen, weil ich glaube, dass ich das jetzt erstmal brauche.
Schön, wenn du da so drüberstehen kannst, und jetzt meinst, deine Mutter hätte das alles aus deiner Sicht auch richtig gemacht. Wenn dir ihr Verhalten immer gut getan hat, ist doch alle super, und ihr könnt jetzt die besten Freundinnen sein.
Ich hatte mit meiner Mutter auch ein Jahr funkstille. Und nun erwarte ich nicht mehr ganz so viel von ihr was das alles angeht da kann man auch weniger enttäuscht werden.
