Phobie/Panik oder einfach nur ein Angsthase?
Moderator: Moderatoren
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Engel79
Phobie/Panik oder einfach nur ein Angsthase?
Hallo ihr Lieben,
mich beschäftigt mal wieder etwas ...
Angefangen hat es, nachdem eine Freundin mal in einer Kneipe neben mir zusammengebrochen ist. Ich war total hilflos und wußte nicht was ich machen sollte, die Leute guckten und meine Freundin wurde rausgetragen. Seitdem habe ich Panikattacken, sobald ich in einen Raum voller Leute gehe - spätestens nach ein paar Minuten. Irgendwann gings mir sogar beim einkaufen schlecht ... Herzklopfen, Angst, Schwindel. Der Schwindel ist am schlimmsten, weil man wirklich denkt man bricht jeden Moment zusammen und liegt da, alle Leute schauen einen an. Zum einkaufen gehe ich natürlich noch, aber ausgehen tu ich nicht mehr. "Ich habe einfach Angst, daß es mir schlecht geht. Niemandem kann ich etwas sagen, keiner würde es verstehen. Dazustehen und nervös zu werden ... Luftholen und versuchen, die Anzeichen zu verdrängen oder vorbeiziehen zu lassen. Was soll ich tun? Dableiben oder "weglaufen"? Wo ist der Ausgang? Was ist, wenn ich zusammenbreche und alle gucken. Alle denken, ich sei betrunken ... Womöglich versucht man dann noch, mich an die frische Luft zu bringen? Wieviele Männer braucht man, um MICH wegzukriegen??? Sie werden alle lästern und lachen ..." Nein, das geb ich mir nicht. Ich fing an zu googeln und kam auf viele Seiten, die die Panik erklären. Dabei waren oftmals auch Auflistungen der Phobien, die es gibt. Ich stieß auf die Sozialphobie und erkannte mich darin gut wieder. Aber so wie ich lebe, so lebe ich ganz gut. Ich vermeide halt brenzliche Situationen und gehe Problemen aus dem Weg. Ich bin ein ganz friedliebender Mensch. Dabei rutsche ich immer mehr in die Opferrolle. Ich habe es noch nie so wahrgenommen wie jetzt, seit einigen Monaten. Z.B. kann man bei mir an der Kasse vordrängeln und würde nie etwas sagen. Innerlich könnt ich schimpfen wie ne Zicke, aber sagen würd ich nichts. Ich wurde mit 16 mal im Zug von 2Jungs wg. meiner Jeansklamotten dumm angemacht und habe nichts gesagt, geschweige denn das ich aufgestanden und gegangen bin. Ich blieb wie versteinert sitzen ... Als ich noch als Servicechefin arbeitete, mußte ich mal einen Gast verwarnen und ich zitterte am ganzen Leib - das Herz klopfte mir so wahnsinnig, die Luft blieb mir fast weg. Und am WE ließ ein Besoffener seinen Unmjut über mich aus und ich sagte nichts. Es war ein langjähriger Bekannter meiner Schwiegerfamilie, ich habe diesen Mann noch nie gesehen. Ich bin sehr zurückhaltend und ruhig und kann nur aus meiner Haut, wenn ich jemanden wirklich besser kenne. Also habe ich mich nicht mit ihm unterhalten, warum auch? Ich hatte ihm ja auch nix zu sagen. Später saßen wir alle beisammen und zwischen ihm und mir saß meine Schwägerin. Ich war recht ruhig und folgte den Gesprächen und immer wenn ich mal was sagte, machte er dumme Bemerkungen zu meiner Schwägerin, von wg.: "Sie hat geredet. wow. Das gibts ja nicht." Irgendwann fragte er mich, ob ich nicht sprechen kann oder ob ich nicht will. Ich sagte: "Ich will heute nicht mehr sprechen." (was ne blöde Antwort.) ... Es kamen immer und immer wieder irgendwelche Äußerungen und ich fing auch an zu zicken, in dem Moment wurds mir wieder schlecht. Es hat auch niemand etwas davon mitbekommen, außer meiner Schwägerin. Aber sie sagte nichts zu ihm, kicherte nur vor sich hin. Er meinte dann noch was von "dämlich" und "Ausstrahlung und Kommunikation 0" oder so ähnlich. ich muß dazu sagen, daß er mächtig was getrunken hatte .... Am liebsten hätte ich ihm aber meine Meinung gesagt, was das soll und was er eigentlich will. Aber ich saß nur da und ließ es mir quasi gefallen. Und nun frage ich mich: WIESO bin ich so? WIESO kann ich meinen Mund nicht aufmachen und mich wehren? WIESO kriege ich Panik wenn MIR jemand Unrecht tut? Ich habe mich bei meinem Freund "aufgeheult" und er meinte nur, daß der Typ eben besoffen war. "Pell Dir ein Ei drauf ..." Aber das kann ich nicht. Ich muß immer wieder daran denken und ich frage mich, ob ich wirklich so scheiße bin?! Warum bin ich so schüchtern und habe Angst zu reden ... Wieso habe ich Angst vor der Beurteilung fremder Menschen. Wieso habe ich Angst, daß man mich nicht mag oder mich total blöd findet? Hat das schon was mit Phobie zu tun oder bin ich nur ein Feigling? Ein Angsthase?
Ich könnt echt heulen ....
Liebe Grüße, Ina
mich beschäftigt mal wieder etwas ...
Angefangen hat es, nachdem eine Freundin mal in einer Kneipe neben mir zusammengebrochen ist. Ich war total hilflos und wußte nicht was ich machen sollte, die Leute guckten und meine Freundin wurde rausgetragen. Seitdem habe ich Panikattacken, sobald ich in einen Raum voller Leute gehe - spätestens nach ein paar Minuten. Irgendwann gings mir sogar beim einkaufen schlecht ... Herzklopfen, Angst, Schwindel. Der Schwindel ist am schlimmsten, weil man wirklich denkt man bricht jeden Moment zusammen und liegt da, alle Leute schauen einen an. Zum einkaufen gehe ich natürlich noch, aber ausgehen tu ich nicht mehr. "Ich habe einfach Angst, daß es mir schlecht geht. Niemandem kann ich etwas sagen, keiner würde es verstehen. Dazustehen und nervös zu werden ... Luftholen und versuchen, die Anzeichen zu verdrängen oder vorbeiziehen zu lassen. Was soll ich tun? Dableiben oder "weglaufen"? Wo ist der Ausgang? Was ist, wenn ich zusammenbreche und alle gucken. Alle denken, ich sei betrunken ... Womöglich versucht man dann noch, mich an die frische Luft zu bringen? Wieviele Männer braucht man, um MICH wegzukriegen??? Sie werden alle lästern und lachen ..." Nein, das geb ich mir nicht. Ich fing an zu googeln und kam auf viele Seiten, die die Panik erklären. Dabei waren oftmals auch Auflistungen der Phobien, die es gibt. Ich stieß auf die Sozialphobie und erkannte mich darin gut wieder. Aber so wie ich lebe, so lebe ich ganz gut. Ich vermeide halt brenzliche Situationen und gehe Problemen aus dem Weg. Ich bin ein ganz friedliebender Mensch. Dabei rutsche ich immer mehr in die Opferrolle. Ich habe es noch nie so wahrgenommen wie jetzt, seit einigen Monaten. Z.B. kann man bei mir an der Kasse vordrängeln und würde nie etwas sagen. Innerlich könnt ich schimpfen wie ne Zicke, aber sagen würd ich nichts. Ich wurde mit 16 mal im Zug von 2Jungs wg. meiner Jeansklamotten dumm angemacht und habe nichts gesagt, geschweige denn das ich aufgestanden und gegangen bin. Ich blieb wie versteinert sitzen ... Als ich noch als Servicechefin arbeitete, mußte ich mal einen Gast verwarnen und ich zitterte am ganzen Leib - das Herz klopfte mir so wahnsinnig, die Luft blieb mir fast weg. Und am WE ließ ein Besoffener seinen Unmjut über mich aus und ich sagte nichts. Es war ein langjähriger Bekannter meiner Schwiegerfamilie, ich habe diesen Mann noch nie gesehen. Ich bin sehr zurückhaltend und ruhig und kann nur aus meiner Haut, wenn ich jemanden wirklich besser kenne. Also habe ich mich nicht mit ihm unterhalten, warum auch? Ich hatte ihm ja auch nix zu sagen. Später saßen wir alle beisammen und zwischen ihm und mir saß meine Schwägerin. Ich war recht ruhig und folgte den Gesprächen und immer wenn ich mal was sagte, machte er dumme Bemerkungen zu meiner Schwägerin, von wg.: "Sie hat geredet. wow. Das gibts ja nicht." Irgendwann fragte er mich, ob ich nicht sprechen kann oder ob ich nicht will. Ich sagte: "Ich will heute nicht mehr sprechen." (was ne blöde Antwort.) ... Es kamen immer und immer wieder irgendwelche Äußerungen und ich fing auch an zu zicken, in dem Moment wurds mir wieder schlecht. Es hat auch niemand etwas davon mitbekommen, außer meiner Schwägerin. Aber sie sagte nichts zu ihm, kicherte nur vor sich hin. Er meinte dann noch was von "dämlich" und "Ausstrahlung und Kommunikation 0" oder so ähnlich. ich muß dazu sagen, daß er mächtig was getrunken hatte .... Am liebsten hätte ich ihm aber meine Meinung gesagt, was das soll und was er eigentlich will. Aber ich saß nur da und ließ es mir quasi gefallen. Und nun frage ich mich: WIESO bin ich so? WIESO kann ich meinen Mund nicht aufmachen und mich wehren? WIESO kriege ich Panik wenn MIR jemand Unrecht tut? Ich habe mich bei meinem Freund "aufgeheult" und er meinte nur, daß der Typ eben besoffen war. "Pell Dir ein Ei drauf ..." Aber das kann ich nicht. Ich muß immer wieder daran denken und ich frage mich, ob ich wirklich so scheiße bin?! Warum bin ich so schüchtern und habe Angst zu reden ... Wieso habe ich Angst vor der Beurteilung fremder Menschen. Wieso habe ich Angst, daß man mich nicht mag oder mich total blöd findet? Hat das schon was mit Phobie zu tun oder bin ich nur ein Feigling? Ein Angsthase?
Ich könnt echt heulen ....
Liebe Grüße, Ina
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Tanja_1976
Hallo Ina
Erstmal möchte ich dir sagen: Lass dir nicht alles gefallen. Setz dich zur Wehr. Sag was dir passt und was nicht. Auch wenn es manchem nicht gefällt. Wenn dich jemand doof anmacht, dann sei schlagfertig und konter mit einem Spruch zurück. Das wird dir helfen, deine Angst zu besiegen. Nachdem ich meine PPD besiegt habe, bleibt mir noch meine Angst und Panikstörung. Ich gehe von nun an bewusst in situationen, die mir Angst machen und erwarte sie auch, um mich besser zu verstehen. Das können auch harmlose Sachen sein, vor denen man Angst bekommt. Wichtig ist nur, dass Du dich deiner Angst STELLST und nicht DAVON RENNST. Dann wirst du immer Angst vor der Angst haben. Glaub mir, 4x in der gleichen Situation: 3x hast du angst, das 4. Mal nicht mehr. Weil du gelernt hast, damit umzugehen. Teste dich immer wieder selbst und du weist, wo du stehst.
Ich hoffe, mein Beitrag hat dir Mut gemacht.
LG
Tanja
Erstmal möchte ich dir sagen: Lass dir nicht alles gefallen. Setz dich zur Wehr. Sag was dir passt und was nicht. Auch wenn es manchem nicht gefällt. Wenn dich jemand doof anmacht, dann sei schlagfertig und konter mit einem Spruch zurück. Das wird dir helfen, deine Angst zu besiegen. Nachdem ich meine PPD besiegt habe, bleibt mir noch meine Angst und Panikstörung. Ich gehe von nun an bewusst in situationen, die mir Angst machen und erwarte sie auch, um mich besser zu verstehen. Das können auch harmlose Sachen sein, vor denen man Angst bekommt. Wichtig ist nur, dass Du dich deiner Angst STELLST und nicht DAVON RENNST. Dann wirst du immer Angst vor der Angst haben. Glaub mir, 4x in der gleichen Situation: 3x hast du angst, das 4. Mal nicht mehr. Weil du gelernt hast, damit umzugehen. Teste dich immer wieder selbst und du weist, wo du stehst.
Ich hoffe, mein Beitrag hat dir Mut gemacht.
LG
Tanja
Hallo meine Liebe!
Was du da erzählst, könnte haargenau von mir kommen, wirklich! Auch ich war vor der PPD so: ich habe mir alles gefallen lassen, mich nie gewehrt, hatte Angst vor großen Menschansammlungen (konnte nie über unseren Marktplatz gehen, weil ich dachte alle schauen mir beim laufen zu und ich kippe sicher um und....) und bekam auch leichte Panikartige Zustände in Lokalen die überfüllt waren. Ich machte oft sogar lange Umwege, um ja nicht an Orten vorbei zu kommen, wo viele Menschen mir beim "gehen" zuschauen konnten!!!!
Liebe Ina, du bist KEIN Angsthase - es hört sich wirklich sehr nach der Sozialen Phobie an, die auch bei mir diagnostiziert wurde. Mir war das nie bewußt, nur dass ich oft gelitten habe, weil man mich als schüchtern (die redet ja nix - kanns sie´s nicht?) und komisch abtat - das war mir klar und versucht immer krampfhaft, das vorzuspielen, was die anderen von mir erwartetet. Ich hatte einfach das Gefühl, ich bin nicht normal, nicht so wie man sein sollte.
In meiner Therapie die ich wegen der PPD anfing, wurde dann genau das aufgedeckt und dem "Kind" auch einen Namen gegeben: "Soziale Phobie". Ich lernte gezielt damit besser umzugehen und vorallem aber erkannte ich eines: ICH DARF SO SEIN WIE ICH BIN UND GENAU SO IST ES GUT!!!! Ich konnte enorm viel Selbstvertrauen entwickeln und MICH SELBER annehmen - auch als schüchterner Mensch ganz toll und liebenswert zu sein. Ich versucht nicht mehr krampfhaft jemand zu sein, der ich nicht sein konnte und sagte klar und deutlich: Nein, ich rede wenig, weil ich eher schüchtern bin und das passt so. Oder: Ich habe ein Problem bei großen Menschenansammlungen und fühle mich unsicher! Ich habe also wirklich gesagt, was mich bewegt hat und bin dazu gestanden. Weißt du was? Die Menschen haben sogar sehr gut auf meine "Geständnisse" reagiert! Klar haben die erst mal geschaut... aber heute bin ich sogar in der Chlique meines Mannes ein gern gesehener Gast, obwohl genau die mich immer komisch fanden. Aber heute kann ich denen gerade aus ins Gesicht sagen: Nein vielen Dank, aber ich komme nicht auf euer Grillfest, weil ich einfach heute alleine sein mag und mir nicht nach vielen Menschen zu Mute ist - ihr kennt mich ja!
Und das wird akzeptiert!!!!! Ich spiele nix mehr vor - und die lassen mich sein wie ich bin und mögen mich trotzdem - oder gerade deswegen????
Auch die Sache an der Kasse, kenne ich sehr gut - heute aber wehre ich mich! Und das grübeln, wenn jemand mich blöd angemacht hat (wie dieser Doofkopp - sorry - es bei dir gemacht hat) war auch ganz lange mein Begleiter. Und wie du bin ich auch sehr friedliebend und daher immer bemüht gewesen, Konflikten aus dem Weg zu gehen.
Sprich doch mal mit deinem Doc oder Thera darüber! Bei einer Sozialen Phobie kann man sehr viel tun, um deine Leidensdruck zu lindern. Ich gehe heute auch nicht grad mit Vorliebe über unseren Marktplatz - aber ich kann es viel, viel besser und mit mehr Selbstsicherheit als noch vor ein paar Jahren.
Nimm dich an, wie du bist - denn genau so bist du toll und liebenswert. Das ist der erste Schritt zu mehr Selbstvertrauen: SELBSTLIEBE!!!!
Liebe Grüße von
Was du da erzählst, könnte haargenau von mir kommen, wirklich! Auch ich war vor der PPD so: ich habe mir alles gefallen lassen, mich nie gewehrt, hatte Angst vor großen Menschansammlungen (konnte nie über unseren Marktplatz gehen, weil ich dachte alle schauen mir beim laufen zu und ich kippe sicher um und....) und bekam auch leichte Panikartige Zustände in Lokalen die überfüllt waren. Ich machte oft sogar lange Umwege, um ja nicht an Orten vorbei zu kommen, wo viele Menschen mir beim "gehen" zuschauen konnten!!!!
Liebe Ina, du bist KEIN Angsthase - es hört sich wirklich sehr nach der Sozialen Phobie an, die auch bei mir diagnostiziert wurde. Mir war das nie bewußt, nur dass ich oft gelitten habe, weil man mich als schüchtern (die redet ja nix - kanns sie´s nicht?) und komisch abtat - das war mir klar und versucht immer krampfhaft, das vorzuspielen, was die anderen von mir erwartetet. Ich hatte einfach das Gefühl, ich bin nicht normal, nicht so wie man sein sollte.
In meiner Therapie die ich wegen der PPD anfing, wurde dann genau das aufgedeckt und dem "Kind" auch einen Namen gegeben: "Soziale Phobie". Ich lernte gezielt damit besser umzugehen und vorallem aber erkannte ich eines: ICH DARF SO SEIN WIE ICH BIN UND GENAU SO IST ES GUT!!!! Ich konnte enorm viel Selbstvertrauen entwickeln und MICH SELBER annehmen - auch als schüchterner Mensch ganz toll und liebenswert zu sein. Ich versucht nicht mehr krampfhaft jemand zu sein, der ich nicht sein konnte und sagte klar und deutlich: Nein, ich rede wenig, weil ich eher schüchtern bin und das passt so. Oder: Ich habe ein Problem bei großen Menschenansammlungen und fühle mich unsicher! Ich habe also wirklich gesagt, was mich bewegt hat und bin dazu gestanden. Weißt du was? Die Menschen haben sogar sehr gut auf meine "Geständnisse" reagiert! Klar haben die erst mal geschaut... aber heute bin ich sogar in der Chlique meines Mannes ein gern gesehener Gast, obwohl genau die mich immer komisch fanden. Aber heute kann ich denen gerade aus ins Gesicht sagen: Nein vielen Dank, aber ich komme nicht auf euer Grillfest, weil ich einfach heute alleine sein mag und mir nicht nach vielen Menschen zu Mute ist - ihr kennt mich ja!
Auch die Sache an der Kasse, kenne ich sehr gut - heute aber wehre ich mich! Und das grübeln, wenn jemand mich blöd angemacht hat (wie dieser Doofkopp - sorry - es bei dir gemacht hat) war auch ganz lange mein Begleiter. Und wie du bin ich auch sehr friedliebend und daher immer bemüht gewesen, Konflikten aus dem Weg zu gehen.
Sprich doch mal mit deinem Doc oder Thera darüber! Bei einer Sozialen Phobie kann man sehr viel tun, um deine Leidensdruck zu lindern. Ich gehe heute auch nicht grad mit Vorliebe über unseren Marktplatz - aber ich kann es viel, viel besser und mit mehr Selbstsicherheit als noch vor ein paar Jahren.
Nimm dich an, wie du bist - denn genau so bist du toll und liebenswert. Das ist der erste Schritt zu mehr Selbstvertrauen: SELBSTLIEBE!!!!
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Engel79
Liebe Marika,
ich danke Dir vielmals für Deine Antwort. Beim lesen kamen mir die Tränen, weil es so wahr ist was Du schreibst ... Die Wahrheit tut oft weh ... Blöd, ne?
Ja ich leide sehr, aber ich sehe mich komischerweise außerstande etwas gegen meine Probleme zu tun. Die Angst, abgewiesen und ausgelacht zu werden ist einfach zu groß. Ich kann mit niemandem darüber reden, weil es niemand versteht. Ich halte mich im Hintegrund um nicht aufzufallen, aber immer mit dem Wunsch gesehen zu werden. Ich suche nach Anerkennung, aber tue nichts dafür. Die Angst vor einer Enttäuschung ist riesengroß. Es gibt nur einen Ort, an dem ich mich sicher fühle: das Internet. Da bin ich so, wie ich bin. Oder wie ich gern sein würde? AUfgeschlossen, offen, kommunikativ ... Kaum ist der Rechner aus, geht mein Akku aus. Ich kann Menschen nicht in die Augen sehen, schaue zu Boden und habe immer im Hinterkopf: die finden mich bescheuert und häßlich. Ich habe NULL Selbstbewußtsein und finde mich und meinen Körper grauenvoll und nicht liebenswert. Ich kann mich nicht so annehmen wie ich bin ...
Ina
ich danke Dir vielmals für Deine Antwort. Beim lesen kamen mir die Tränen, weil es so wahr ist was Du schreibst ... Die Wahrheit tut oft weh ... Blöd, ne?
Ja ich leide sehr, aber ich sehe mich komischerweise außerstande etwas gegen meine Probleme zu tun. Die Angst, abgewiesen und ausgelacht zu werden ist einfach zu groß. Ich kann mit niemandem darüber reden, weil es niemand versteht. Ich halte mich im Hintegrund um nicht aufzufallen, aber immer mit dem Wunsch gesehen zu werden. Ich suche nach Anerkennung, aber tue nichts dafür. Die Angst vor einer Enttäuschung ist riesengroß. Es gibt nur einen Ort, an dem ich mich sicher fühle: das Internet. Da bin ich so, wie ich bin. Oder wie ich gern sein würde? AUfgeschlossen, offen, kommunikativ ... Kaum ist der Rechner aus, geht mein Akku aus. Ich kann Menschen nicht in die Augen sehen, schaue zu Boden und habe immer im Hinterkopf: die finden mich bescheuert und häßlich. Ich habe NULL Selbstbewußtsein und finde mich und meinen Körper grauenvoll und nicht liebenswert. Ich kann mich nicht so annehmen wie ich bin ...
Ina
Hallo,
ja ich weiß, es ist sehr schwer darüber zu reden. Wir haben ja ständig das Gefühl, dass wir abnormal sind und uns schämen müssen, wegen unserer Ängste. Das ist aber nicht so!
Ich möchte dir nochmal wirklich ans Herz legen: Vertrau dich einem Arzt bzw. Therapeuten an. Du hattest ja schon geschrieben, dass du deine Therapie abgebrochen hast, weil die Thera nur gähnte - ich krieg immer die Kriese, wenn ich lese, dass es so unfähige Ärzte gibt. Von daher verstehe ich schon, dass du dich nicht wirklich öffnen kannst und willst.
Aber stell dir mal einfach die Frage: Will und kann ich mit diesen Ängsten mein ganzes Leben lang weiterleben?
- Wenn Ja: Dann dann hat eine Therapie nicht wirklich eine Chance, weil du dich nicht wirklich öffnen wirst
- Wenn Nein: Dann ist alles klar: Dann mach nochmal den Schritt und such dir einen Therapeuten/in. Schau mal hier auf der Startseite unter der Rubrik "Fachleute" Da sind wirklich Spezialisten am Werk, bei denen man ernst genommen wird.
Ich kann dir von mir sagen, dass mir meine Therapie da wirklich sehr, sehr geholfen hat. Und ich würde es jederzeit wieder tun. Niemand muss mit so starken Ängsten, die einem das Leben beeinträchtigen leben. Es gibt Hilfe!
Magst du es es vielleicht doch nochmal versuchen?
Liebe Grüße von
ja ich weiß, es ist sehr schwer darüber zu reden. Wir haben ja ständig das Gefühl, dass wir abnormal sind und uns schämen müssen, wegen unserer Ängste. Das ist aber nicht so!
Ich möchte dir nochmal wirklich ans Herz legen: Vertrau dich einem Arzt bzw. Therapeuten an. Du hattest ja schon geschrieben, dass du deine Therapie abgebrochen hast, weil die Thera nur gähnte - ich krieg immer die Kriese, wenn ich lese, dass es so unfähige Ärzte gibt. Von daher verstehe ich schon, dass du dich nicht wirklich öffnen kannst und willst.
Aber stell dir mal einfach die Frage: Will und kann ich mit diesen Ängsten mein ganzes Leben lang weiterleben?
- Wenn Ja: Dann dann hat eine Therapie nicht wirklich eine Chance, weil du dich nicht wirklich öffnen wirst
- Wenn Nein: Dann ist alles klar: Dann mach nochmal den Schritt und such dir einen Therapeuten/in. Schau mal hier auf der Startseite unter der Rubrik "Fachleute" Da sind wirklich Spezialisten am Werk, bei denen man ernst genommen wird.
Ich kann dir von mir sagen, dass mir meine Therapie da wirklich sehr, sehr geholfen hat. Und ich würde es jederzeit wieder tun. Niemand muss mit so starken Ängsten, die einem das Leben beeinträchtigen leben. Es gibt Hilfe!
Magst du es es vielleicht doch nochmal versuchen?
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Engel79
Liebe Marika,
natürlich sind wir nicht unnormal mit den ganzen Ängsten und den vielen Problemen. Aber leider ist es ja so, daß ein bißchen "anders sein" schon als bekloppt abgestempelt wird. Frei und wohl fühlt man sich nur unter Gleichgesinnten, bei Menschen die wissen was man durchmacht und wie man fühlt & denkt. Oder eben wenn man alleine ist ... Die Gesellschaft läßt psychische Krankheiten einfach nicht gelten, es sei denn man bringt sich deswegen um. Dann jammern alle "Ach hätten wir es doch nur gewußt." ... Ich bin froh, daß es dieses (und andere) Forum gibt. Das ist ein Ort, an dem man verstanden wird. Da liegt auch mein Problem. Ich kann mich nicht überwinden mir Hilfe zu suchen. Ich probiere es zwischendurch immer mal wieder und suche mir Adressen udn Telefonnummern von Psychotherapeuten raus. Aber ich höre immer wieder: "Wir haben eine sehr lange Warteliste, am besten versuchen Sie es woanders." Das demotiviert und hat einfach etwas von Desinteresse. Jedenfalls interpretiere ich es manchmal so. Und dann gehts mir auch schon wieder besser und ich frage mich, wieso ich so nen "Aufstand" mache. Die Hochs überwiegen, aber die Tiefs laden zum freien Fall.
Ich könnte romanlange Texte über meine Ängste schreiben, aber sie gehören hier nicht wirklich hin. Ich lasse den Platz lieber für Frauen, die gegen die PPD kämpfen. Dieser Platz ist für sie und den möchte ich für sie auch frei lassen. *smile*
Fühl Dich ganz doll gedrückt von mir.
Ina
natürlich sind wir nicht unnormal mit den ganzen Ängsten und den vielen Problemen. Aber leider ist es ja so, daß ein bißchen "anders sein" schon als bekloppt abgestempelt wird. Frei und wohl fühlt man sich nur unter Gleichgesinnten, bei Menschen die wissen was man durchmacht und wie man fühlt & denkt. Oder eben wenn man alleine ist ... Die Gesellschaft läßt psychische Krankheiten einfach nicht gelten, es sei denn man bringt sich deswegen um. Dann jammern alle "Ach hätten wir es doch nur gewußt." ... Ich bin froh, daß es dieses (und andere) Forum gibt. Das ist ein Ort, an dem man verstanden wird. Da liegt auch mein Problem. Ich kann mich nicht überwinden mir Hilfe zu suchen. Ich probiere es zwischendurch immer mal wieder und suche mir Adressen udn Telefonnummern von Psychotherapeuten raus. Aber ich höre immer wieder: "Wir haben eine sehr lange Warteliste, am besten versuchen Sie es woanders." Das demotiviert und hat einfach etwas von Desinteresse. Jedenfalls interpretiere ich es manchmal so. Und dann gehts mir auch schon wieder besser und ich frage mich, wieso ich so nen "Aufstand" mache. Die Hochs überwiegen, aber die Tiefs laden zum freien Fall.
Ich könnte romanlange Texte über meine Ängste schreiben, aber sie gehören hier nicht wirklich hin. Ich lasse den Platz lieber für Frauen, die gegen die PPD kämpfen. Dieser Platz ist für sie und den möchte ich für sie auch frei lassen. *smile*
Fühl Dich ganz doll gedrückt von mir.
Ina
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Bea
Hallo Engel1
Wenn ich Deine Zeilen lese erkenne ich mich wieder auch mir geht es so ich denke immer niemand kann mich leiden alle finden mich hässlich, dumm und fett und mit mir will niemand etwas zu tun habe. Auch ich habe ständig Angst enttäuscht oder ausgelacht zu werden. Ich habe Angst mich zu blamieren. Ich bin auch sehr schüchtern und traue mich niemanden etwas zu sagen. Ich beneide immer andere um ihre Wortgewantheit und Schlagfertigkeit und um ihre Ausstrahlung und das sie bei anderen so gut ankommen und überall beliebt sind.
Wenn ich Deine Zeilen lese erkenne ich mich wieder auch mir geht es so ich denke immer niemand kann mich leiden alle finden mich hässlich, dumm und fett und mit mir will niemand etwas zu tun habe. Auch ich habe ständig Angst enttäuscht oder ausgelacht zu werden. Ich habe Angst mich zu blamieren. Ich bin auch sehr schüchtern und traue mich niemanden etwas zu sagen. Ich beneide immer andere um ihre Wortgewantheit und Schlagfertigkeit und um ihre Ausstrahlung und das sie bei anderen so gut ankommen und überall beliebt sind.
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Engel79
Liebe Bea,
danke für Deine Antwort. Ich muß sagen, daß ich die Anzeichen der Sozialphobie erst jetzt richtig erkenne, früher war es anders. Oder hatte ich früher noch keine Phobie, hat sie sich erst im Laufe der Zeit entwickelt? Ich hatte in meiner Kindheit immer Freunde und war nie ein Einzelgänger oder Außenseiter. Ich war beliebt, aber immer etwas schüchtern oder zurückhaltend. Bei mir steht nicht die Angst, jemanden anzusprechen, im Vordergrund. Sondern vielmehr - wie bei Dir -, daß man mich einfach nur scheixxe und dumm findet. Ich habe Angst zu versagen ... Wurde mir doch im Laufe meines Leben immer mal wieder vorgehalten wie blöd ich bin. Meine jetzige Situation erleichtert es mir auch nicht unbedingt, positiv zu denken. Ich schreibe Bewerbungen und bekomme nur Absagen. Da ich recht gute Referenzen habe muß es einfach an meiner Persönlichkeit liegen. Ich würde gern eine Umschulung machen, aber ich traue mich nicht wieder von vorn anzufangen. Der Gedanke, ich käme in eine Berufsschulklasse, in der sich alle kennen und ich - die Neue ... Nee das kann ich nicht.
Ach es ist soviel, was in meinem Leben alles schief läuft ...
Machst Du denn eine Therapie wegen der PPD? Hast Du schonmal mit Deinem Arzt deswegen gesprochen?
Liebe Grüße, Ina
danke für Deine Antwort. Ich muß sagen, daß ich die Anzeichen der Sozialphobie erst jetzt richtig erkenne, früher war es anders. Oder hatte ich früher noch keine Phobie, hat sie sich erst im Laufe der Zeit entwickelt? Ich hatte in meiner Kindheit immer Freunde und war nie ein Einzelgänger oder Außenseiter. Ich war beliebt, aber immer etwas schüchtern oder zurückhaltend. Bei mir steht nicht die Angst, jemanden anzusprechen, im Vordergrund. Sondern vielmehr - wie bei Dir -, daß man mich einfach nur scheixxe und dumm findet. Ich habe Angst zu versagen ... Wurde mir doch im Laufe meines Leben immer mal wieder vorgehalten wie blöd ich bin. Meine jetzige Situation erleichtert es mir auch nicht unbedingt, positiv zu denken. Ich schreibe Bewerbungen und bekomme nur Absagen. Da ich recht gute Referenzen habe muß es einfach an meiner Persönlichkeit liegen. Ich würde gern eine Umschulung machen, aber ich traue mich nicht wieder von vorn anzufangen. Der Gedanke, ich käme in eine Berufsschulklasse, in der sich alle kennen und ich - die Neue ... Nee das kann ich nicht.
Ach es ist soviel, was in meinem Leben alles schief läuft ...
Machst Du denn eine Therapie wegen der PPD? Hast Du schonmal mit Deinem Arzt deswegen gesprochen?
Liebe Grüße, Ina
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Bea
Hallo Engel!
Ja, genau so geht es mir auch ich habe auch oftmals zu hören bekommen das ich zu blöd bin. Und ich habe ein riesen Problem mit meiner Figur da ich nie schlank war und ständig deswegen gehänselt wurde. Das hat sich bei mir so festgefressen das ich immer denke das mich niemand mag weil ich zu dick bin. Habe deswegen auch Komplexe bei Männern. Habe mich ja von meinem Partner getrent und nun habe ich angst das ich für immer alleine bleibe, da mich ja sowieso keiner will wer nimmt schon so eine Dicke. Ich mache zur Zeit eine Therapie und wir haben bei der letzten Sitzung über mein Problem gesprochen und danach ging es mir richtig schlecht weil alte Erinnerungen wieder hoch kamen. Also wir arbeiten daran. Ich versuche auch immer jeden alles recht zu machen nur damit mich die anderen gern haben. Ich denke immer wenn ich mal nein sage das man mich dann nicht mehr leiden kann.
Ja, genau so geht es mir auch ich habe auch oftmals zu hören bekommen das ich zu blöd bin. Und ich habe ein riesen Problem mit meiner Figur da ich nie schlank war und ständig deswegen gehänselt wurde. Das hat sich bei mir so festgefressen das ich immer denke das mich niemand mag weil ich zu dick bin. Habe deswegen auch Komplexe bei Männern. Habe mich ja von meinem Partner getrent und nun habe ich angst das ich für immer alleine bleibe, da mich ja sowieso keiner will wer nimmt schon so eine Dicke. Ich mache zur Zeit eine Therapie und wir haben bei der letzten Sitzung über mein Problem gesprochen und danach ging es mir richtig schlecht weil alte Erinnerungen wieder hoch kamen. Also wir arbeiten daran. Ich versuche auch immer jeden alles recht zu machen nur damit mich die anderen gern haben. Ich denke immer wenn ich mal nein sage das man mich dann nicht mehr leiden kann.
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Engel79
Liebe Bea.
Ich habe wg. meiner Probleme in einem Forum für Angststörung bzw. Phobien geschrieben, aber noch keine Antwort erhalten. Leider ... Ich glaube der Austausch mit Betroffenen würde mir sehr helfen.
Ich war in meiner Jugend auch immer etwas dicker. Wobei ich es noch nicht als dick bezeichnen würde, eher als stark gebaut. Ich erinnere mich, daß mich die Jungs unserer Clique öfter gehänselt haben. Aber ich war nie außen vor, immer ein Teil der Clique. Ich zog dann mit 16 in den "Westen" um meine Ausbildung zu machen und die Lehrzeit war die Hölle. Ich wollte zurück, aber meine Eltern waren dagegen und ließen mich nicht. Dann lernte ich meinen Ex-Mann kennen und das hielt mich dann etwas. Ich bekam nach der Lehre eine Stelle als Kellnerin in einem gutgehenden Restaurant und nahm durch den Streß ab. Irgendwann fing mein Ex an zu reden, daß ich zu dick sei. Ich soll nicht soviel essen und er beobachtete genau, wieviel ich auf dem Teller hatte. Immer gab es irgendwelche Kommentare und ich landete in einer Esstörung. Ich aß tagelang nichts, irgendwann ging ich einkaufen und kaufte alles worauf ich Hunger hatte um es zuhause in mich hinein zu stopfen. Hinterher ging es mir hundeelend und ich aß wieder tagelang nichts mehr. Ich magerte zwar nicht ab, wog immernoch 70Kilo auf eine Größe v. 1,83m. Aber es war eine Esstörung. Mein Ex fand es toll, daß ich so diszipliniert war und auf Essen verzichtete ... Ich fand es auch toll, weil ich beliebt war. Fast jeder Mann war hinter mir her und das war ein tolles Gefühl. Ich trennte mich irgendwann und kam mit meinem jetzigen Freund zusammen und wurde recht schnell schwanger und seitdem nahm ich zu. Ich wiege jetzt um einiges mehr und fühle mich einfach mies. Am schlimmsten ist es, wenn ich bei meinen Eltern bin. Da kommen immer wieder Sprüche von meiner Mutter "Es wird mal wieder Zeit, daß Du Diät machst." "Du hast aber Hunger ..." "Du hast mal so schön abgenommen." Ihre Blicke, die mich beim essen beobachten und mich ganz genau betrachten. Hat sie zugenommen? Ist sie dicker geworden? Ich versuche so oft abzunehmen, aber ich schaffe es nicht. Ich möchte wieder so schlank sein wie früher, damit ich wieder beliebt bin und mir keine Kommentare anhören muß. Ich wünsche mir oft die alte zeit zurück ... Ich habe wirklich das Gefühl nur dann geliebt und akzeptiert zu werden, wenn ich dünn bin. Mir graut es schon vor Mai, da fahren wir zusammen in den Urlaub ...
Ach liebe Bea, ich finde es toll, daß ihr euch in der Therapie damit beschäftigt. Was sagt denn Dein Therapeut dazu?
Liebe Grüße, Ina
Ich habe wg. meiner Probleme in einem Forum für Angststörung bzw. Phobien geschrieben, aber noch keine Antwort erhalten. Leider ... Ich glaube der Austausch mit Betroffenen würde mir sehr helfen.
Ich war in meiner Jugend auch immer etwas dicker. Wobei ich es noch nicht als dick bezeichnen würde, eher als stark gebaut. Ich erinnere mich, daß mich die Jungs unserer Clique öfter gehänselt haben. Aber ich war nie außen vor, immer ein Teil der Clique. Ich zog dann mit 16 in den "Westen" um meine Ausbildung zu machen und die Lehrzeit war die Hölle. Ich wollte zurück, aber meine Eltern waren dagegen und ließen mich nicht. Dann lernte ich meinen Ex-Mann kennen und das hielt mich dann etwas. Ich bekam nach der Lehre eine Stelle als Kellnerin in einem gutgehenden Restaurant und nahm durch den Streß ab. Irgendwann fing mein Ex an zu reden, daß ich zu dick sei. Ich soll nicht soviel essen und er beobachtete genau, wieviel ich auf dem Teller hatte. Immer gab es irgendwelche Kommentare und ich landete in einer Esstörung. Ich aß tagelang nichts, irgendwann ging ich einkaufen und kaufte alles worauf ich Hunger hatte um es zuhause in mich hinein zu stopfen. Hinterher ging es mir hundeelend und ich aß wieder tagelang nichts mehr. Ich magerte zwar nicht ab, wog immernoch 70Kilo auf eine Größe v. 1,83m. Aber es war eine Esstörung. Mein Ex fand es toll, daß ich so diszipliniert war und auf Essen verzichtete ... Ich fand es auch toll, weil ich beliebt war. Fast jeder Mann war hinter mir her und das war ein tolles Gefühl. Ich trennte mich irgendwann und kam mit meinem jetzigen Freund zusammen und wurde recht schnell schwanger und seitdem nahm ich zu. Ich wiege jetzt um einiges mehr und fühle mich einfach mies. Am schlimmsten ist es, wenn ich bei meinen Eltern bin. Da kommen immer wieder Sprüche von meiner Mutter "Es wird mal wieder Zeit, daß Du Diät machst." "Du hast aber Hunger ..." "Du hast mal so schön abgenommen." Ihre Blicke, die mich beim essen beobachten und mich ganz genau betrachten. Hat sie zugenommen? Ist sie dicker geworden? Ich versuche so oft abzunehmen, aber ich schaffe es nicht. Ich möchte wieder so schlank sein wie früher, damit ich wieder beliebt bin und mir keine Kommentare anhören muß. Ich wünsche mir oft die alte zeit zurück ... Ich habe wirklich das Gefühl nur dann geliebt und akzeptiert zu werden, wenn ich dünn bin. Mir graut es schon vor Mai, da fahren wir zusammen in den Urlaub ...
Ach liebe Bea, ich finde es toll, daß ihr euch in der Therapie damit beschäftigt. Was sagt denn Dein Therapeut dazu?
Liebe Grüße, Ina
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Bea
Hallo engel
Ja ich habe durch de Schwangerschaft auch mächtig zugenommen, hatte aber mein Ausgangsgewicht vergangenes Jahr im August wieder erreicht und war mächtig stolz das ich es geschafft hatte wieder abzunehmen und wollte eigentlich auch noch mehr abnehmen aber dann habe ich in der Tagesklinik das AD verordnet bekommen was mir auch gut geholfen hat aber leider meiner Figur nicht gut getan hat. Ich habe davon 10 Kg zugenommen und bin total gefrustet . Nun kämpfe ich wieder das ich die 10 Kg wieder runter bekomme aber das Zeug sitzt fest. Kein Gramm will runter gehen. Ich denke auch nur wenn ich schlank bin, bin ich beliebt und alle mögen mich aber meine Therapeutin findet mich nicht zu dick und sie meint halt das die Figur nichts damit zu tun hat ob man gemocht wird oder nicht ich steigere mich da zu sehr rein und in meinen Kopf dreht sich alles nur um mein Aussehen. Ich muß halt lernen mich so zu mögen wie ich bin. Bloß das ist verdammt schwer.
Ja ich habe durch de Schwangerschaft auch mächtig zugenommen, hatte aber mein Ausgangsgewicht vergangenes Jahr im August wieder erreicht und war mächtig stolz das ich es geschafft hatte wieder abzunehmen und wollte eigentlich auch noch mehr abnehmen aber dann habe ich in der Tagesklinik das AD verordnet bekommen was mir auch gut geholfen hat aber leider meiner Figur nicht gut getan hat. Ich habe davon 10 Kg zugenommen und bin total gefrustet . Nun kämpfe ich wieder das ich die 10 Kg wieder runter bekomme aber das Zeug sitzt fest. Kein Gramm will runter gehen. Ich denke auch nur wenn ich schlank bin, bin ich beliebt und alle mögen mich aber meine Therapeutin findet mich nicht zu dick und sie meint halt das die Figur nichts damit zu tun hat ob man gemocht wird oder nicht ich steigere mich da zu sehr rein und in meinen Kopf dreht sich alles nur um mein Aussehen. Ich muß halt lernen mich so zu mögen wie ich bin. Bloß das ist verdammt schwer.