@alle, die wieder gesund sind...
Moderator: Moderatoren
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00julchen
@alle, die wieder gesund sind...
Hi zusammen,
Seit ein paar Tagen geht es mir wieder viel schlechter: meine Tage sind ein einziges Chaos (habe sie jetzt wieder fast 2 Wochen lang), hatte gestern im Auto wieder Angstzustände und bin höchst depressiv.
Frage mich in letzter Zeit immer öfter, ob ich überhaupt irgendwann nochmal gesund werde. Ich schlage mich jetzt seit 2 Jahren mit dem Scheiss rum und habe eigentlich alles gemacht, was man machen kann: Klinikaufenthalt, AD, 2 Therapien, geregelter Tagesablauf, etc.. trotzdem komme ich nicht weiter und hänge seit über 1 Jahr im jetztigen Zustand fest. Mache ich die falsche Therapie, nehme ich das falsche AD.. langsam aber sicher gebe ich auf. Im Nacken sitzt mir nun auch die Angst, daß ich ab September 2008 wieder arbeiten gehen soll, was ich in diesem Zustand auf keinen Fall hinkriege (bin ja auch nicht fähig zu arbeiten). Ich sehe mich schon arbeitslos.
Zudem habe ich vor ein paar Tagen ENDLICH mit meiner besten telefoniert (hatte dazu schon 2 Beiträge geschrieben) und sie hat mir gesagt, daß sie meinen Zustand einfach nicht mehr ertragen konnte.. sie hat selbst Probleme und seit 1,5 Jahren nurnoch das Gefühl in unserer Freundschaft zu geben und nicht mehr über ihre Themen reden zu können. Sie meint, es würde sie verrückt machen, daß es bei mir einfach kein Vorwärtskommen gibt. Sie könne diesen Zustand sicherlich keine weiteren 2 Jahre mehr mitmachen. Ihrer Meinung nach, war ich schon immer sehr pessimistisch (stimmt auch) und die PPD, war der berühmte letzte Tropfen, der das Faß zum überlaufen brachte. Sie meinte ICH solle was ändern und nicht immer auf die Hilfe von Therapeuten, Ärzten und ADs hoffen, sonst würde sich nie was verbesserb.
Ich wollte mal die unter euch fragen, die aus ihrer Sicht heraus wieder gesund sind: was habt ihr denn gemacht??? Wann ward ihr wieder gesund und was hat euch geholfen?
Seit ein paar Tagen geht es mir wieder viel schlechter: meine Tage sind ein einziges Chaos (habe sie jetzt wieder fast 2 Wochen lang), hatte gestern im Auto wieder Angstzustände und bin höchst depressiv.
Frage mich in letzter Zeit immer öfter, ob ich überhaupt irgendwann nochmal gesund werde. Ich schlage mich jetzt seit 2 Jahren mit dem Scheiss rum und habe eigentlich alles gemacht, was man machen kann: Klinikaufenthalt, AD, 2 Therapien, geregelter Tagesablauf, etc.. trotzdem komme ich nicht weiter und hänge seit über 1 Jahr im jetztigen Zustand fest. Mache ich die falsche Therapie, nehme ich das falsche AD.. langsam aber sicher gebe ich auf. Im Nacken sitzt mir nun auch die Angst, daß ich ab September 2008 wieder arbeiten gehen soll, was ich in diesem Zustand auf keinen Fall hinkriege (bin ja auch nicht fähig zu arbeiten). Ich sehe mich schon arbeitslos.
Zudem habe ich vor ein paar Tagen ENDLICH mit meiner besten telefoniert (hatte dazu schon 2 Beiträge geschrieben) und sie hat mir gesagt, daß sie meinen Zustand einfach nicht mehr ertragen konnte.. sie hat selbst Probleme und seit 1,5 Jahren nurnoch das Gefühl in unserer Freundschaft zu geben und nicht mehr über ihre Themen reden zu können. Sie meint, es würde sie verrückt machen, daß es bei mir einfach kein Vorwärtskommen gibt. Sie könne diesen Zustand sicherlich keine weiteren 2 Jahre mehr mitmachen. Ihrer Meinung nach, war ich schon immer sehr pessimistisch (stimmt auch) und die PPD, war der berühmte letzte Tropfen, der das Faß zum überlaufen brachte. Sie meinte ICH solle was ändern und nicht immer auf die Hilfe von Therapeuten, Ärzten und ADs hoffen, sonst würde sich nie was verbesserb.
Ich wollte mal die unter euch fragen, die aus ihrer Sicht heraus wieder gesund sind: was habt ihr denn gemacht??? Wann ward ihr wieder gesund und was hat euch geholfen?
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susi69
Hallo Julchen,
die Geschichte mit Deiner Freundin da - das lag quasi auf der Hand. Erst mal ist es doch gut, daß Ihr Euch mal ausgesprochen habt. Die Vermutun, daß es Deine Freundin u.a. zu viel wurde, das haben wir Dir ja damals auch versucht zu vermitteln. Sie hat einfach mit Selbstschutz reagiert und dazu gehört auch einfach mal aprubt der Abbruch. Jetzt hat sie erst mal vielleicht so viel Abstand gewonnen, um das Thema wieder aufzugreifen und zu klären.
Ja die andere Sache....... ich hatte keine PPD, sondern die Angststörung mit ZG. Die besch... Gefühle sind die Gleichen.
Mir hat nur knüppelharte Arbeit an mir selbst geholfen, natürlich mit Therapie und bisschen Medi. Irgendwie hat Deine Freundin mit dem was sie sagt schon recht. Es sind nicht immer die Anderen. Du mußt zu allererst bei Dir selbst schauen, denn Du bist es, die mit der Situation nicht zurecht kommt, nicht Dein Ggüber, der Dich grad "ärgert" oder zur Weißglut bringt. Das klingt jetzt sicher hart. aber es ist so. Eigene Erkenntnis und schauen, warum es grad schief läuft. Warum komme ich grad mit der Situation nciht zurecht? Stelle Dir mal die Frage. Ok Du empfindest so, daß der Andere gerade, z.B. doof reagiert....... warum regt Dich das auf? Versuche das raus zu finden. Warum bist Du depressiv? Schwelgst Du grad in der Welle und ziehst Dich "aus Gewohnheit" selber runter? Anstatt zu sagen - so nciht!!! Ich möchte ein anderes Leben!
Was gibt Dir Dein Therapeut für Tipps? Kannst Du davon etwas mitnehmen? Machst Du Dir Notizen über Deine Gedanken und positiven Metaphern?
Denk mal drüber nach.
lg Susi
die Geschichte mit Deiner Freundin da - das lag quasi auf der Hand. Erst mal ist es doch gut, daß Ihr Euch mal ausgesprochen habt. Die Vermutun, daß es Deine Freundin u.a. zu viel wurde, das haben wir Dir ja damals auch versucht zu vermitteln. Sie hat einfach mit Selbstschutz reagiert und dazu gehört auch einfach mal aprubt der Abbruch. Jetzt hat sie erst mal vielleicht so viel Abstand gewonnen, um das Thema wieder aufzugreifen und zu klären.
Ja die andere Sache....... ich hatte keine PPD, sondern die Angststörung mit ZG. Die besch... Gefühle sind die Gleichen.
Mir hat nur knüppelharte Arbeit an mir selbst geholfen, natürlich mit Therapie und bisschen Medi. Irgendwie hat Deine Freundin mit dem was sie sagt schon recht. Es sind nicht immer die Anderen. Du mußt zu allererst bei Dir selbst schauen, denn Du bist es, die mit der Situation nicht zurecht kommt, nicht Dein Ggüber, der Dich grad "ärgert" oder zur Weißglut bringt. Das klingt jetzt sicher hart. aber es ist so. Eigene Erkenntnis und schauen, warum es grad schief läuft. Warum komme ich grad mit der Situation nciht zurecht? Stelle Dir mal die Frage. Ok Du empfindest so, daß der Andere gerade, z.B. doof reagiert....... warum regt Dich das auf? Versuche das raus zu finden. Warum bist Du depressiv? Schwelgst Du grad in der Welle und ziehst Dich "aus Gewohnheit" selber runter? Anstatt zu sagen - so nciht!!! Ich möchte ein anderes Leben!
Was gibt Dir Dein Therapeut für Tipps? Kannst Du davon etwas mitnehmen? Machst Du Dir Notizen über Deine Gedanken und positiven Metaphern?
Denk mal drüber nach.
lg Susi
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Mimi
Ja ich bin mir auch sicher das man duch arbeit an Sich aber auch durch veränderung bzw. abänderung der krankmachenden Zustände gesund wird.
@00Julchen: Frag Dich mal was Du geändert hast an Deinen Verhaltensweisen und an deiner Umgebung. Was war anders als es dir mal gut ging und ist nun nicht mehr so ?
@susi69: Wie sieht bei Dir die harte Arbeit an die selbst aus. Es ist immer so wenig greifbar diese "Arbeit".
@00Julchen: Frag Dich mal was Du geändert hast an Deinen Verhaltensweisen und an deiner Umgebung. Was war anders als es dir mal gut ging und ist nun nicht mehr so ?
@susi69: Wie sieht bei Dir die harte Arbeit an die selbst aus. Es ist immer so wenig greifbar diese "Arbeit".
Hallo Julchen!
Ich bezeichne mich ja als gesund.... ABER mit AD bzw. der richtigen Dosis. Was ich damit sagen will ist: Nach meinem Reduzierungsversuch ist mir richtig klar geworden, dass die Möglichkeit besteht, IMMER ein AD zu brauchen, um meine Gesundheit zu erhalten. Natürlich kann es auch sein, dass es irgendwann wieder ohne geht.
Es gibt Fälle von PPD, die für immer mit einem AD "ferngehalten" werden muß. Das betrifft sicher die Frauen, die schon eine Vorgeschichte hatten eher, als solche die keine hatten. Darüber glaube ich, muss man sich klar sein und sich das auch ganz ehrlich vor Augen führen. Es kann einfach (leider) sein, dass sich trotz Therapie und AD die Botenstoffe im Gehirn ohne AD einfach nicht mehr selber regulieren können - auch wenn du sonst alles (äußere Einflüsse usw.) getan hast. Früher nannte man das eine "endogene Depression" (von innen kommend - also von den Botenstoffen). Diese Depression ist dann chronisch - wie es z.B. auch chronischen Bluthochdruck gibt, der trotz Änderung der Lebensumstände eine medikamentöse Unterstützung braucht. So wie bei meiner Mama - sie hat alles getan, um ihren Blutdruck zu senken, aber das reicht bei ihr nicht. Sie braucht ihr Leben lang Blutdrucktabletten.
Es scheint, dass du alles getan hast, was nötig ist, um wieder gesund zu werden. Aber vielleicht fehlt genau das: dein AD in der für DICH richtigen Dosis, um deine Gesundheit zu erhalten? Natürlich möchtest du lieber ohne AD sein (wer nicht!!!!), das geht mir genau so. Aber vielleicht brauchst es einfach? Das ist weder eine Schande, noch ein Versagen deiner seits und gar nicht heißt es, dass du zuwenig getan hast. Wenn sich die Botenstoffe im Gehirn nicht mehr von selbst regulieren - warum auch immer - die Depression also chronisch ist - dann ist ein AD ein Leben lang eine sehr gute Alternative.
Ich kann mir vorstellen, dass dich und die anderen dieser Gedanke schreckt - hat er mich früher auch. Denn wer wünscht sich das schon? Aber wenn ich die Wahl habe zw. "Gesund sein mit AD und Krank sein ohne AD", dann wähle ich klar Ersteres.
Wie stehst du dazu? Vielleicht wäre wieder eine höhere Dosis das was du brauchst, um Gesund zu sein? Denn mein Psychiater sagt: Gesund fühlen und gesund sein hat nichts mit der Einnahme eines Medis zu tun - es dient ja schließlich zur ERHALTUNG ihrer Gesundheit. So kann man das auch sehen - und das tue ich mittlerweile, weil diese Denkweise für mich gut ist und ich so mein Leben genießen kann.
Liebe Grüße von
Ich bezeichne mich ja als gesund.... ABER mit AD bzw. der richtigen Dosis. Was ich damit sagen will ist: Nach meinem Reduzierungsversuch ist mir richtig klar geworden, dass die Möglichkeit besteht, IMMER ein AD zu brauchen, um meine Gesundheit zu erhalten. Natürlich kann es auch sein, dass es irgendwann wieder ohne geht.
Es gibt Fälle von PPD, die für immer mit einem AD "ferngehalten" werden muß. Das betrifft sicher die Frauen, die schon eine Vorgeschichte hatten eher, als solche die keine hatten. Darüber glaube ich, muss man sich klar sein und sich das auch ganz ehrlich vor Augen führen. Es kann einfach (leider) sein, dass sich trotz Therapie und AD die Botenstoffe im Gehirn ohne AD einfach nicht mehr selber regulieren können - auch wenn du sonst alles (äußere Einflüsse usw.) getan hast. Früher nannte man das eine "endogene Depression" (von innen kommend - also von den Botenstoffen). Diese Depression ist dann chronisch - wie es z.B. auch chronischen Bluthochdruck gibt, der trotz Änderung der Lebensumstände eine medikamentöse Unterstützung braucht. So wie bei meiner Mama - sie hat alles getan, um ihren Blutdruck zu senken, aber das reicht bei ihr nicht. Sie braucht ihr Leben lang Blutdrucktabletten.
Es scheint, dass du alles getan hast, was nötig ist, um wieder gesund zu werden. Aber vielleicht fehlt genau das: dein AD in der für DICH richtigen Dosis, um deine Gesundheit zu erhalten? Natürlich möchtest du lieber ohne AD sein (wer nicht!!!!), das geht mir genau so. Aber vielleicht brauchst es einfach? Das ist weder eine Schande, noch ein Versagen deiner seits und gar nicht heißt es, dass du zuwenig getan hast. Wenn sich die Botenstoffe im Gehirn nicht mehr von selbst regulieren - warum auch immer - die Depression also chronisch ist - dann ist ein AD ein Leben lang eine sehr gute Alternative.
Ich kann mir vorstellen, dass dich und die anderen dieser Gedanke schreckt - hat er mich früher auch. Denn wer wünscht sich das schon? Aber wenn ich die Wahl habe zw. "Gesund sein mit AD und Krank sein ohne AD", dann wähle ich klar Ersteres.
Wie stehst du dazu? Vielleicht wäre wieder eine höhere Dosis das was du brauchst, um Gesund zu sein? Denn mein Psychiater sagt: Gesund fühlen und gesund sein hat nichts mit der Einnahme eines Medis zu tun - es dient ja schließlich zur ERHALTUNG ihrer Gesundheit. So kann man das auch sehen - und das tue ich mittlerweile, weil diese Denkweise für mich gut ist und ich so mein Leben genießen kann.
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Suse07
Hallo Julchen,
obwohl es mir nun schon seit längerem sehr gut geht (seit September
) und die Medikamente bis auf Cipralex alle erfolgreich herausgeschlichen sind würde ich mich noch nicht als "gesund" bezeichnen. NICHT weil ich noch 10mg AD nehme (denn ich sehe das mit der ADeinnahme wie Marika -gesund ist dann, wenn ich es FÜHLE-ob mit oder ohne AD), sondern weil mir das letzte QUÄNTCHEN fehlt. Ich vermisse dieses "Albernheitsgefühl", dass ich früher seehr häufig hatte. Darauf warte ich noch. Das habe ich noch zu selten (höchstens 3x pro Woche). Ich meine damit TOTALES Wohlbefinden, Ausgelassenheit, Tränenlachen-ohne Grund...
Und dann gibt es Momente in denen ich mich frage: Hmmm, will ich da nicht schon wieder ZU VIEL ? Setze ich mich nicht selbst unter Druck?
Ich suche noch nach einer für mich passenden Antwort...
Mein einziger "Rückschlag" im Genesungsverlauf hing übrigens bei MIR unmittelbar mit der Anforderung Arbeiten zu gehen zusammen. Auch wenn sich das erst später herauskristallisierte und mir zu DEM Zeitpunkt überhaupt nicht deutlich war.
Kann das nicht unbewusst bei dir auch eine große Rolle spielen? Auch wenn es noch ein bißchen Zeit bis dahin ist?!
Zumal du ja auch mit diesem Job mehr als unzufrieden warst, wenn ich mich richtig erinnere???
Viele liebe Grüße,
Suse
obwohl es mir nun schon seit längerem sehr gut geht (seit September
Und dann gibt es Momente in denen ich mich frage: Hmmm, will ich da nicht schon wieder ZU VIEL ? Setze ich mich nicht selbst unter Druck?
Ich suche noch nach einer für mich passenden Antwort...
Mein einziger "Rückschlag" im Genesungsverlauf hing übrigens bei MIR unmittelbar mit der Anforderung Arbeiten zu gehen zusammen. Auch wenn sich das erst später herauskristallisierte und mir zu DEM Zeitpunkt überhaupt nicht deutlich war.
Kann das nicht unbewusst bei dir auch eine große Rolle spielen? Auch wenn es noch ein bißchen Zeit bis dahin ist?!
Zumal du ja auch mit diesem Job mehr als unzufrieden warst, wenn ich mich richtig erinnere???
Viele liebe Grüße,
Suse
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Suse07
@ Mimi
Obwohl die Frage nicht an mich gerichtet war, möchte ich dir meine "harte Arbeit" gerne schildern.
Die ADs und die Therapie (und am Anfang auch mein Mutter-Kind_Aufenthalt in Herten) haben mich aus de akuten Phase und Lethargie der PPD herausgebracht. Nachdem ich mich dann "regenerieren" konnte fing ich aber an eine Menge ZUSÄTZLICH zu tun.
Von Bachblüten, Homöopathie, Walken, Pilates, Cranio, Kinesiologie, pflanzliche Tees, bis über etliche Bücher lesen über Heilpflanzen für Frauen, Depressionen allgemein, Selbsthilfegruppe, regelmäßige "Auszeiten" durch Tagesmutter, Fortbildung als Nahrung für den Kopf, Wochenendkurs in Acrymalerei, TAGEBUCHführen, Träume besprechen, Kaiserschnittentstörung... bis über... verhaltenstherapeutische kleine "Lernaufträge" (SCHIMPFEN mit der Oma, gegen VORDRÄNGLER an der Kasse mit hochrotem Kopf laut protestieren, "ich denke drüber nach" als FLOSKEL gebrauchen-bevor ich zu schnell ja,natürlich sage, MIR die größte und leckerste Käsekruste des Auflaufs auf den Teller häufen und NICHT meinem Mann
...) habe ich so ziemlich alles AUSPROBIERT, was mir helfen KÖNNTE.
Und darauf bin ich stolz und das verstehe ICH unter "an sich arbeiten".
WAS dann letztendlich beim einzelnen zum Erfolg führt ist wahrscheinlich unterschiedlich. Aber der Weg ist das Ziel !!!
LG,
Suse
PS: Na, DAS war doch jetzt ziemlich KONKRET, oder ?!
Obwohl die Frage nicht an mich gerichtet war, möchte ich dir meine "harte Arbeit" gerne schildern.
Die ADs und die Therapie (und am Anfang auch mein Mutter-Kind_Aufenthalt in Herten) haben mich aus de akuten Phase und Lethargie der PPD herausgebracht. Nachdem ich mich dann "regenerieren" konnte fing ich aber an eine Menge ZUSÄTZLICH zu tun.
Von Bachblüten, Homöopathie, Walken, Pilates, Cranio, Kinesiologie, pflanzliche Tees, bis über etliche Bücher lesen über Heilpflanzen für Frauen, Depressionen allgemein, Selbsthilfegruppe, regelmäßige "Auszeiten" durch Tagesmutter, Fortbildung als Nahrung für den Kopf, Wochenendkurs in Acrymalerei, TAGEBUCHführen, Träume besprechen, Kaiserschnittentstörung... bis über... verhaltenstherapeutische kleine "Lernaufträge" (SCHIMPFEN mit der Oma, gegen VORDRÄNGLER an der Kasse mit hochrotem Kopf laut protestieren, "ich denke drüber nach" als FLOSKEL gebrauchen-bevor ich zu schnell ja,natürlich sage, MIR die größte und leckerste Käsekruste des Auflaufs auf den Teller häufen und NICHT meinem Mann
Und darauf bin ich stolz und das verstehe ICH unter "an sich arbeiten".
WAS dann letztendlich beim einzelnen zum Erfolg führt ist wahrscheinlich unterschiedlich. Aber der Weg ist das Ziel !!!
LG,
Suse
PS: Na, DAS war doch jetzt ziemlich KONKRET, oder ?!
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Mimi
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00julchen
Hi,
@Susie69: ich habe sowohl in der Klinik, als auch bei meiner Therapeutin zuhause Tipps zum Umgang mit depressiven Gedanken bekommen und diese auch angewendet. Ich habe ein Buch zum Thema gelesen, daß auch Verhaltenstipps aufzeigt. Was glaubst du wie oft ich schon gesagt habe "dieses Leben will ich nicht mehr". Jeden Tag bin ich am kämpfen und egal wie schlecht es mir geht: ich unternehme was mit Maya gehe raus und lebe ein eigentlich normales Leben. Damals in der Klinikzeit wurde mir gesagt, daß der Spaß dann irgendwann wieder kommt.. aber er kam nie :-(
Ich denke meine Freundin meinte eher, daß ich nicht auf die ANDEREN bauen soll, d.h. nicht erhoffen,daß mir die Therapie zur Heilung verhilft, sondern auf mich selbst bauen.
@Mimi: heute hatte ich wieder Verhaltenstherapie und wir hatten eben das Thema "was ist es, das mich daran hinter gesund zu werden." Äußerlich gibts da nix: ich habe ne tolle Beziehung, ein liebes Kind, Aussicht auf einen tollen Job (aber erst in 2010), ich habe Freunde/Bekannte, habe auch Zeit ohne Maya, etc... also genauso wie ich es ohne Krankheit auch gemacht hätte. Verhalten: ich bin lockerer geworden und reage mich über viele Dinge nicht mehr so schnell auf. Mein Äußeres ist mir nicht mehr superwichtig, wie früher. Eigentlich gibt es keinen Grund für meine Depri. Dennoch habe ich innerlich immer das Gefühl mir fehlt etwas. Und das ist unabhängig von der Außenwelt und von menschlichen Beziehungen.
@Marika: mittlerweile ist es mir ziemlich egal, ob ich ein AD ein Leben lang nehmen muss oder nicht. Ich möchte nur einen Zustand erreichen, in dem es mir besser geht als jetzt. Ich habe ja auch noch die Cipralex zuhause rumliegen (hatte ich vor ein paar Wochen von meiner Psychiaterin bekommen, damit ich von Trevilor umstelle) und mir wird vermutlich nix anderes übrigbleiben, als es damit zu versuche . Ich hatte sie zwar schon zu Beginn meiner Erkrankung, aber damals hatte ich nix zur Beruhigung und war AD frei, weshalb meine Ängste sich ins unermessliche steigerten und ich nach 5 Tagen abgebrochen habe. Wie schnell hast du damals gesteigert und wie lange dauerten die NWs bei dir?
@Suse: natürlich wabert bei mir der Gedanke daran, daß ich ab September wieder arbeiten müsste in meinem Hinterkopf rum und erfasst mich nicht gerade mit Freude. Ich glaub ich werde es erst dann richtig kapieren, wenn ich im Büro stehe. Leider habe ich auch erstmal keine Alternative und werde mich bis Anfang 2010 durchbeißen müssen.
Genaugenommen habe ich auch alles gemacht, was du unter deinem "Gesund-werden-Programm" schreibst... .seufz...
@Susie69: ich habe sowohl in der Klinik, als auch bei meiner Therapeutin zuhause Tipps zum Umgang mit depressiven Gedanken bekommen und diese auch angewendet. Ich habe ein Buch zum Thema gelesen, daß auch Verhaltenstipps aufzeigt. Was glaubst du wie oft ich schon gesagt habe "dieses Leben will ich nicht mehr". Jeden Tag bin ich am kämpfen und egal wie schlecht es mir geht: ich unternehme was mit Maya gehe raus und lebe ein eigentlich normales Leben. Damals in der Klinikzeit wurde mir gesagt, daß der Spaß dann irgendwann wieder kommt.. aber er kam nie :-(
Ich denke meine Freundin meinte eher, daß ich nicht auf die ANDEREN bauen soll, d.h. nicht erhoffen,daß mir die Therapie zur Heilung verhilft, sondern auf mich selbst bauen.
@Mimi: heute hatte ich wieder Verhaltenstherapie und wir hatten eben das Thema "was ist es, das mich daran hinter gesund zu werden." Äußerlich gibts da nix: ich habe ne tolle Beziehung, ein liebes Kind, Aussicht auf einen tollen Job (aber erst in 2010), ich habe Freunde/Bekannte, habe auch Zeit ohne Maya, etc... also genauso wie ich es ohne Krankheit auch gemacht hätte. Verhalten: ich bin lockerer geworden und reage mich über viele Dinge nicht mehr so schnell auf. Mein Äußeres ist mir nicht mehr superwichtig, wie früher. Eigentlich gibt es keinen Grund für meine Depri. Dennoch habe ich innerlich immer das Gefühl mir fehlt etwas. Und das ist unabhängig von der Außenwelt und von menschlichen Beziehungen.
@Marika: mittlerweile ist es mir ziemlich egal, ob ich ein AD ein Leben lang nehmen muss oder nicht. Ich möchte nur einen Zustand erreichen, in dem es mir besser geht als jetzt. Ich habe ja auch noch die Cipralex zuhause rumliegen (hatte ich vor ein paar Wochen von meiner Psychiaterin bekommen, damit ich von Trevilor umstelle) und mir wird vermutlich nix anderes übrigbleiben, als es damit zu versuche . Ich hatte sie zwar schon zu Beginn meiner Erkrankung, aber damals hatte ich nix zur Beruhigung und war AD frei, weshalb meine Ängste sich ins unermessliche steigerten und ich nach 5 Tagen abgebrochen habe. Wie schnell hast du damals gesteigert und wie lange dauerten die NWs bei dir?
@Suse: natürlich wabert bei mir der Gedanke daran, daß ich ab September wieder arbeiten müsste in meinem Hinterkopf rum und erfasst mich nicht gerade mit Freude. Ich glaub ich werde es erst dann richtig kapieren, wenn ich im Büro stehe. Leider habe ich auch erstmal keine Alternative und werde mich bis Anfang 2010 durchbeißen müssen.
Genaugenommen habe ich auch alles gemacht, was du unter deinem "Gesund-werden-Programm" schreibst... .seufz...
Hallo Julchen!
Also: Ich habe 5 mg Cipralex 5 Tage genommen - dann aber gleich erhöht auf 10 mg (+ Angsthemmer Xanor), da ich einen totalen Zusammenbruch hatte. Dazu nahm ich noch 15 mg Mirtazapin zum schlafen. Nach 6 Wochen, haben wir auf 20 mg Cipralex erhöht und Mirtazapin + Xanor weg gelassen. Nach ca. 3 Monaten dann habe ich auf 30 mg Cipralex erhöht - und das war dein MEINE Wohlfühldosis vor allem bzgl. der ZG.
Ich hatte von Cipralex nie NW - nicht beim Einschleichen und auch nicht beim Erhöhen. Obwohl, ob der "Zusammenbruch mit extremen Ängsten" damals nach 5 Tagen mit 5 mg kam oder nicht, kann ich man nicht wirklich sagen. Möglich wäre es, genau so ist es möglich, dass es einfach die PPD war.
Ich hatte echt das Glück, dass gleich das erste AD (Cipralex) MEINES war und ich auch keine NW hatte. *aufholzklopf* Liebes Julchen, das wünsche ich dir auch von ganzem Herzen, falls du es nehmen willst.
Es grüßt dich ganz lieb
Also: Ich habe 5 mg Cipralex 5 Tage genommen - dann aber gleich erhöht auf 10 mg (+ Angsthemmer Xanor), da ich einen totalen Zusammenbruch hatte. Dazu nahm ich noch 15 mg Mirtazapin zum schlafen. Nach 6 Wochen, haben wir auf 20 mg Cipralex erhöht und Mirtazapin + Xanor weg gelassen. Nach ca. 3 Monaten dann habe ich auf 30 mg Cipralex erhöht - und das war dein MEINE Wohlfühldosis vor allem bzgl. der ZG.
Ich hatte von Cipralex nie NW - nicht beim Einschleichen und auch nicht beim Erhöhen. Obwohl, ob der "Zusammenbruch mit extremen Ängsten" damals nach 5 Tagen mit 5 mg kam oder nicht, kann ich man nicht wirklich sagen. Möglich wäre es, genau so ist es möglich, dass es einfach die PPD war.
Ich hatte echt das Glück, dass gleich das erste AD (Cipralex) MEINES war und ich auch keine NW hatte. *aufholzklopf* Liebes Julchen, das wünsche ich dir auch von ganzem Herzen, falls du es nehmen willst.
Es grüßt dich ganz lieb
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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susi69
@ Mimi
Ich habe ua. an den belastenden Situationen geackert (zB. bekam ich einen Angstschub, wenn mich jemand zu Unrecht beschimpfte). Habe mir diese Situation aufgeschrieben, analysiert. Warum bekomme ich jetzt Angst. Habe ähnliche Situationen in meiner Vergangenheit gesucht und gefunden (es war Vieles verschüttet und hauptsächlich verdrängt, vor Allen die emotionale Seite). Die Emotionen passten nicht mit der realen Situation überein, bzw. mein verstand würde gern anders reagieren, tat es aber nicht, weil alte, beängstigende Gefühle im Unterbewußtsein vorherrschten. So, jetzt bin ich abgeschwiffen, aber im Grunde wie oben schon gesagt, erkennen warum man so abwärts trudelt. Dann hab ich mir die besseren Denkweisen zu der Situation hin geschrieben, um immer wieder darauf zurück greifen zu können. Und! Um sie ja nciht wieder zu vergessen.......
.
Habe mir immer wieder die Situation vor Augen geführt und die neuen Metaphern geübt.
Ist das was für Dich?
lg Susi
Ich habe ua. an den belastenden Situationen geackert (zB. bekam ich einen Angstschub, wenn mich jemand zu Unrecht beschimpfte). Habe mir diese Situation aufgeschrieben, analysiert. Warum bekomme ich jetzt Angst. Habe ähnliche Situationen in meiner Vergangenheit gesucht und gefunden (es war Vieles verschüttet und hauptsächlich verdrängt, vor Allen die emotionale Seite). Die Emotionen passten nicht mit der realen Situation überein, bzw. mein verstand würde gern anders reagieren, tat es aber nicht, weil alte, beängstigende Gefühle im Unterbewußtsein vorherrschten. So, jetzt bin ich abgeschwiffen, aber im Grunde wie oben schon gesagt, erkennen warum man so abwärts trudelt. Dann hab ich mir die besseren Denkweisen zu der Situation hin geschrieben, um immer wieder darauf zurück greifen zu können. Und! Um sie ja nciht wieder zu vergessen.......
Habe mir immer wieder die Situation vor Augen geführt und die neuen Metaphern geübt.
Ist das was für Dich?
lg Susi
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Morgaine
Ich bin ja noch nicht so lange hier dabei, aber meine doch auch, dass ich schon auf dem Wege der Besserung bin.
Mir hilft auch genau das, was Susi69 auch beschreibt, hinterfragen, was gerade passiert, warum ich auf etwas ängstlich, panisch reagiere, und dann auf der "neutralen" Emotionsebene reagieren. (ist wirklich "harte ARbeit", ich finde es entsetzlich schwer
)
Deine Therapie kann dir nur den Anstoß geben, nachdenken und weitermachen musst du alleine. (wurde ja auch schon gesagt). Du schreibst, du hast "das ganze Programm" durch, und meinst, du müsstest dich doch jetzt endlich verdammt noch mal besser fühlen!
Kenne ich. Sicher kann es sein, dass deine ADs nicht richtig dosiert sind, oder es das falsche ist, und du dich deshalb immer runtergezogen fühlst. Dazu kann ich nicht so viel sagen, weil ich es jetzt auch ohne AD versuche, und es ganz gut klappt (ich denke, ich habe keine endogene Depression).
Meine Therapie hilft mir auch, alles zu entzerren. Ich weiss z.b. aber auch, dass ich "erstmal" nicht arbeiten gehen muss (von wollen ist nicht die Rede), weil es mir nicht gut tun würde. Wenn es bei dir nicht anders geht, ok. dann musst du da wirklich "durch", auch wenn ich denke, dass viel Druck dahinter steckt, und dich auch hindert, dich zu entspannen. Dann dieser Druck "ich muss doch jetzt endlich gesund werden". Schrecklich! Und wer hat dir erzählt "der Spaß kommt ganz von selbst"? Also, ich habe auch sehr viel weniger Spaß, wenn ich meiner Tochter das Abendbrot mache, sie alles runterwirft, oder ich ihr die Zähne putze und sie den Becher auf den Boden auskippt, als wenn ich mit meinen Mädels in fröhlicher Runde ein Bierchen trinke und dazu alberne Schlager höre! JETZT weiss ich erst, was mir so lange gefehlt hat! DAS ist mein Ausgleich! Freunde -weggehen - Partymachen. Ich habe mein Leben wiedergefunden. Und während ich bis jetzt immer dachte "das darf man doch als Mami nicht, das geht doch nicht, was sollen denn die Leute denken" ist es mir jetzt egaler geworden. Es ist gut für mich, es ist super, und dann bin ich auch in der Woche entspannter. Und auf einmal kann ich mir meiner Tochter Tränen lachen, weil sie "Murmelschwein" sagt statt Meerschweinchen, und finde alles schön. (ja gut, auch nicht immer, aber oft).
Das ist mein Weg, der mir gut tut, und den ich jetzt vorsichtig, Schritt für Schritt, weitergehe. Also frag dich, was dir wirklich wirklich fehlt zum Glücklichsein, oder zum Ausgeglichensein.
Und bei mir fehlt auch noch viel, es ist erstmal nur ein Anfang, und ich setze mich auch total unter Druck, dass ich doch jetzt bitte immer 100% entspannt sein müsste. Aber soweit bin ich nun auch noch lange nicht.
Mir hilft auch genau das, was Susi69 auch beschreibt, hinterfragen, was gerade passiert, warum ich auf etwas ängstlich, panisch reagiere, und dann auf der "neutralen" Emotionsebene reagieren. (ist wirklich "harte ARbeit", ich finde es entsetzlich schwer
Deine Therapie kann dir nur den Anstoß geben, nachdenken und weitermachen musst du alleine. (wurde ja auch schon gesagt). Du schreibst, du hast "das ganze Programm" durch, und meinst, du müsstest dich doch jetzt endlich verdammt noch mal besser fühlen!
Meine Therapie hilft mir auch, alles zu entzerren. Ich weiss z.b. aber auch, dass ich "erstmal" nicht arbeiten gehen muss (von wollen ist nicht die Rede), weil es mir nicht gut tun würde. Wenn es bei dir nicht anders geht, ok. dann musst du da wirklich "durch", auch wenn ich denke, dass viel Druck dahinter steckt, und dich auch hindert, dich zu entspannen. Dann dieser Druck "ich muss doch jetzt endlich gesund werden". Schrecklich! Und wer hat dir erzählt "der Spaß kommt ganz von selbst"? Also, ich habe auch sehr viel weniger Spaß, wenn ich meiner Tochter das Abendbrot mache, sie alles runterwirft, oder ich ihr die Zähne putze und sie den Becher auf den Boden auskippt, als wenn ich mit meinen Mädels in fröhlicher Runde ein Bierchen trinke und dazu alberne Schlager höre! JETZT weiss ich erst, was mir so lange gefehlt hat! DAS ist mein Ausgleich! Freunde -weggehen - Partymachen. Ich habe mein Leben wiedergefunden. Und während ich bis jetzt immer dachte "das darf man doch als Mami nicht, das geht doch nicht, was sollen denn die Leute denken" ist es mir jetzt egaler geworden. Es ist gut für mich, es ist super, und dann bin ich auch in der Woche entspannter. Und auf einmal kann ich mir meiner Tochter Tränen lachen, weil sie "Murmelschwein" sagt statt Meerschweinchen, und finde alles schön. (ja gut, auch nicht immer, aber oft).
Das ist mein Weg, der mir gut tut, und den ich jetzt vorsichtig, Schritt für Schritt, weitergehe. Also frag dich, was dir wirklich wirklich fehlt zum Glücklichsein, oder zum Ausgeglichensein.
Und bei mir fehlt auch noch viel, es ist erstmal nur ein Anfang, und ich setze mich auch total unter Druck, dass ich doch jetzt bitte immer 100% entspannt sein müsste. Aber soweit bin ich nun auch noch lange nicht.
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Mimi
Liebe Susi69,
ja das ist es auch was ich machen PUZZLEN was das Zeug hält. Nur das, daß Puzzlen an sich selbst nicht so entspannt läuft wie bei einem Motivpuzzle. Ich weiß nicht von Vorherein wieviele Teile mein Puzzle hat, ich weiß nicht an welchem Motiv ich arbeite sprich was am Ende dabei raus kommt und beim echten Puzzlen bekomme ich auch keine Angstattacken wenn ich ein wichtiges Puzzlestück gefunden hab.
ja das ist es auch was ich machen PUZZLEN was das Zeug hält. Nur das, daß Puzzlen an sich selbst nicht so entspannt läuft wie bei einem Motivpuzzle. Ich weiß nicht von Vorherein wieviele Teile mein Puzzle hat, ich weiß nicht an welchem Motiv ich arbeite sprich was am Ende dabei raus kommt und beim echten Puzzlen bekomme ich auch keine Angstattacken wenn ich ein wichtiges Puzzlestück gefunden hab.
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Ava
Hallo,
mir hat sehr geholfen, daß ich irgendwann selbst damit aufgehört habe, mich als "krank" zu betrachten und mich als hilfsbedürftige schwache Frau einzustufen - solange ich mich als einegesehen habe, mit der etwas "nicht stimmt", habe ich immer nur auf Hilfe von außen gewartet - und es ging mir weiter schlecht. Als ich angefangen habe, die Zusammenhänge zwischen meinem Schlechtgehen und meiner realen ziemlich schwierigen Lebenssituation - kaputte Ehe - zu sehen, und angefangen habe, mich selbst zu verstehen, und auch zu sehen, dass es mir nicht gut gehen kann, wenn mein Leben so bleibt, da habe ich Schritt für Schritt meine Haltung zu meiner "Krankheit" verändert und habe sie abgestreift wie eine lästige Hülle - parallel dazu habe ich mich von meinem Mann getrennt - oder genauer gesagt, er hat sich von mir getrennt, aber ich habe angefangen, es als eine große Befreiung zu erleben, und habe entdeckt, dass ich an seiner Seite in den letzten Jahren kein Mensch mehr war.
Ich weiß nicht, ob das verständlich ist - ich möchte damit NICHT sagen, dass ich nicht krank war - ich hatte zwei schwere PPDs, nur hat das Etikett "krank" ab einem bestimmten Punkt das Gesundwerden regelrecht verhindert - ich hoffe, ihr könnt verstehen, wie ich das meine.
Sich nicht mehr als Opfer fühlen ist ein wichtiger Schritt zur Gesundung - nur ist das nicht zu jedem Zeitpunkt während einer PPD möglich - aber irgendwann kommt der richtige Zeitpunkt, und dann kann man aktiv die Krankheit beenden. So war es bei mir. Kleinschrumpfen kann man so eine PPD, wenn man wieder alles anpackt, dann geht der PPD die Luft aus und man lebt plötzlich wieder.
Ich habe viel aus meinen zwei PPDs gelernt. Trotzdem bin ich froh, dass es vorbei ist, es war die Hölle!
Alles Gute beim Ablegen der PPD! Das klappt irgendwann, viele Frauen hier haben es geschafft und ihr schafft es bestimmt auch!
Ava
mir hat sehr geholfen, daß ich irgendwann selbst damit aufgehört habe, mich als "krank" zu betrachten und mich als hilfsbedürftige schwache Frau einzustufen - solange ich mich als einegesehen habe, mit der etwas "nicht stimmt", habe ich immer nur auf Hilfe von außen gewartet - und es ging mir weiter schlecht. Als ich angefangen habe, die Zusammenhänge zwischen meinem Schlechtgehen und meiner realen ziemlich schwierigen Lebenssituation - kaputte Ehe - zu sehen, und angefangen habe, mich selbst zu verstehen, und auch zu sehen, dass es mir nicht gut gehen kann, wenn mein Leben so bleibt, da habe ich Schritt für Schritt meine Haltung zu meiner "Krankheit" verändert und habe sie abgestreift wie eine lästige Hülle - parallel dazu habe ich mich von meinem Mann getrennt - oder genauer gesagt, er hat sich von mir getrennt, aber ich habe angefangen, es als eine große Befreiung zu erleben, und habe entdeckt, dass ich an seiner Seite in den letzten Jahren kein Mensch mehr war.
Ich weiß nicht, ob das verständlich ist - ich möchte damit NICHT sagen, dass ich nicht krank war - ich hatte zwei schwere PPDs, nur hat das Etikett "krank" ab einem bestimmten Punkt das Gesundwerden regelrecht verhindert - ich hoffe, ihr könnt verstehen, wie ich das meine.
Sich nicht mehr als Opfer fühlen ist ein wichtiger Schritt zur Gesundung - nur ist das nicht zu jedem Zeitpunkt während einer PPD möglich - aber irgendwann kommt der richtige Zeitpunkt, und dann kann man aktiv die Krankheit beenden. So war es bei mir. Kleinschrumpfen kann man so eine PPD, wenn man wieder alles anpackt, dann geht der PPD die Luft aus und man lebt plötzlich wieder.
Ich habe viel aus meinen zwei PPDs gelernt. Trotzdem bin ich froh, dass es vorbei ist, es war die Hölle!
Alles Gute beim Ablegen der PPD! Das klappt irgendwann, viele Frauen hier haben es geschafft und ihr schafft es bestimmt auch!
Ava