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Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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katzenkind

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Beitrag von katzenkind »

heute geht es mir schon wieder besser..komisch ist das ich rufe heute noch mal meine Homöopathin an vielleicht erreiche ich sie ja.Ich glaube meine Angst hat sehr viel damit zu tun das ich so viel über diese depris gelesen habe ich hab einfach Angst verrückt zu sein oder so eine Psychose zu haben würde ich das nicht wissen das es das gibt dann wär ich warscheinlich auch nicht so depri.Dazu kommt auch noch das ich Angst habe mir werden dann die Kinder weggenommen..bei meinen ersten kind hat mich jeden tag das jugendamt kontrolliert das hat mich so fertig gemacht.Ich hab auch Angst so ne mdikamente zu nehmen mein vater war mal abhängig. Und ist das notwendig überhaupt welche zu nehmen?Pendelt sich das nicht irgendwann wieder ein? ich hab da so viele fragen.achja zu der einen frage wegen tagesablauf ich häng grad nur rum wegen wetter und so.mir geht esmeist besser wenn ich besuch habe rausgehe oder mich ablenke.

danke auf jeden fall für die antworten
Fee

Beitrag von Fee »

Hallo Katzenkind,

also ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall alles beim Art checken lassen. Du hast ja bereits tolle Antworten auf Deinen Hilferuf bekommen. Dass Du jetzt denkst Du hast das, weil Du soviel von Depris gelesen hast, stimmt mich schon sehr nachdenklich :? ! Das bekommt man nicht vom Lesen oder davon hören. Bitte unternimm was, Du hast 2 Kinder, die Dich brauchen. Hast Du auch einen Partner dazu? Du schreibst Dein Vater war auch mal abhängig. Das ist auch leider ein Hinweis, dass Du damit schon familiär behaftet sein könntest. Warum übrigens hat das Jugendamt bei deinem ersten Kind kontrolliert? Was hatte Dich denn damals so fertig gemacht? Weshalb hast Du denn Angst, dass man Dir die Kinder nimmt? Wir haben alle hart zu kämpfen mit unserer Krankheit, aber das ist kein Grund, dass man uns die Kinder wegnimmt. Bitte schreibe doch etwas ausführlicher, denn ich glaube, dass Du wirklich Hilfe brauchst. Und dann reicht Pulsatilla eben nicht mehr aus. Wir sind gerne für Dich da, hab keine Scham oder Schuldgefühle, hier bist Du gut aufgehoben.
katzenkind

hallo..

Beitrag von katzenkind »

Ach ich war damals erst 17 hatte da auch so depris aber das ging nach einiger zeit weg. ich reagiere sehr stark auf hormonumstellungen hatte das ganz schlimm zu beginn meiner ss jetzt beim zweiten das waren die gleichen gefühle.eigentlich ist alles schön ich liebe meine beiden kinder,mein freund kümmert sich total lieb und hört sich mein gejammer an.aber ich fühl mich mies und das ist es ja ich kann es nicht beeinflussen es kommt wieder so ein widerliches gefühl kann es nicht beschreiben habe nur angst ich bin verrückt.alles was ich darüber lese macht mich noch ängstlicher,dann kommmt dazu es ist wochenende kein arzt hat auf.ich weiß nicht wer mir helfen kann u7nd meine homöopathin sagt das würd schon.was kann mir helfen oder besser gesagt was heilt diesen zustand?einfach durch und warten bis der körper wieder normal ist?oder medikamente?habe da bisher nur schreckliches von gehört von schlimmen nebenwirkungen und so..
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo Katzenkind!

Fee hat recht: Hol dir bitte auch noch (neben deiner Homöopathin) Hilfe von einem Fachmann/Fachfrau. Das wären Psychiater, Neurolgen, Hausarzt oder Frauenarzt. Für eine Depression ist es auch typisch, dass man sich plötzlich wieder besser fühlt... nur leider ist der Fall danach umso tiefer und man verstrickt sich immer mehr in die Angst-Derpessions-Spirale, wenn man nichts unternimmt.

Dass deine Homöopathien sagt "Das wird schon" ist leider viel zu wenig. Als seriöse Naturheilpraktikerin sollte sie dir auf jeden Fall auch den Gang zu einem Schuldmediziner nahe legen. Denn wenn die Depression schlimmer wird (und das kann passieren), dann helfen Globuli nicht mehr!!!! Eigentlich sollte das jeder Naturheilpraktiker/in wissen und auch danach handeln. Ich selber halte sehr viel von Homöopathie (sehe immer wieder, wie es wirkt), aber eben nicht in schwereren Fällen. Als Untestützung zu meinem AD habe ich z.B. sehr lange die Bachblüten genommen und sie haben meine Genesung sehr voran getrieben.

AD machen auch NICHT süchtig. Wenn dein Vater ein Suchtproblem mit Medikamenten hatte, dann waren es sicher KEINE AD´s, sondern wahrscheinlich sogenannte "Angsthemmer" (oder auch Trenquilizer). Das sind Medikamente, die sofort die Angst wegdrücken und dienen in der Praxis als Überbrückung, bis ein AD wirkt. Dieses braucht nämlich ca. 2-4 Wochen, bis es eine positive Wirkung aufgebaut hat. Um das erträglicher zu machen, wird of ein "Angsthemmer" gegeben - ich nahme auch einen, aber nur 3 Wochen lang. In dieser kurzen Zeit wird man auch garantiert nicht abhängig!!!! Wenn man natürlich nur so ein Medi nimmt, wird man süchtig, das ist klar. Und "geheilt" wird man auch nicht, sondern die Symptome werden nur weg gedrückt. Bei einem AD ist das anders. Es reguiert den Gehirnstoffwechsel (die Botenstoffe), die bei einer Depression durcheinander geraten sind. Das kann z.B. nach einer Geburt durch den Hormonsturz passieren.

Durch das lesen hast du sicher keine Depression entwickelt. Ich wußte gar nicht, dass es sowas gibt und erkrankte sehr schwer an der PPD nach der Geburt meines Sohnes. Das kann es also nicht sein.

Bitte vertraue dich auch einem Schulmediziner/in an - das finde ich sehr, sehr wichtig!

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
katzenkind

hallo

Beitrag von katzenkind »

ich habe eine hebamme aus der liste hier von der seite angerufen das ich eine depression habe weiss ich jetzt aber es spielt die angst auch eine große rolle,einfach davor mir da zuzugestehen.das ist hart aber ich suche mir hilfe gehe montag zum psychater ich denke das ist der erste schritt..und ich hoffe mir geht es dann bald besser.
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo,

ganz toll hast du das gemacht! Du kannst sehr stolz auf dich sein, dass du diesen Schritt nun machst. Das ist genau das, was ein Leitsatz von mir geworden ist:

"Schau auf das Momentane und suche aktiv nach Wegen, damit es dir besser geht"

Das hat mir auch mein Psychiater mit auf meinen Weg OHNE ihn gegeben und es hilft in allen Lebenslagen.

Ich kann verstehen, dass es erstmal schwierig ist, sich einzugestehen, dass man krank ist. Schließlich leben wir ja (leider) in einer Gesellschaft, in der wir immer und überalle "funktionieren" sollen - besonders als Frau und Mutter. Denn gerade hier herrscht ja das Klischee: Immer glücklich, immer ausgeglichen, immer geduldig und nie schlecht gelaunt, im Beruf erfolgreich sein und alles unter "einen Hut" zu bringen, schlank und rank und top gestylt um der Männerwelt eine Augenweide zu sein.... :x :evil: Weg mit diesem Schmarren!!!! Du darfst jetzt krank sein und darfst dir Zeit nehmen, wieder gesund zu werden. Wer das nicht kapiert, der muss SICH umstellen - nicht Du!!!! Ein gesunder Egoismus brauchen wir Frauen - die Männer haben den immer schon (oft sogar zuviel davon) und alle finden das toll! So soll es endlich auch bei uns Frauen sein!

Du machst das genau richtig! Halte uns auf dem Laufenden, ja!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Bolek215

Der erste Schritt

Beitrag von Bolek215 »

Gute Morgen Katzenkind,
die anderen Frauen haben recht, der erste Schritt ist zwar schwierig aber unbedingt notwendig.
Auch ich habe anfangs versucht, die PPP/PPD mit Homöopathie in den Griff zu bekommen, aber selbst die Homöopathin hat mir damals geraten, mich schulmedizinisch behandeln zu lassen, da sie mir nicht helfen konnte.

Also, nur Mut 8)
Gruss
Bolek
katzenkind

Beitrag von katzenkind »

so war heute bei meiner Frauenärztin und habe clomipramin verschrieben gekriegt und habe auch für gleich morgen einen termin beim neurologen.gestern ging es mir noch sehr schlecht und meine familie war da und alle meinten das sind die hormone das wird schon du hast keine depressionen..haha ich mach mich zwar auch viel selbst verrückt ,das liegt halt auch noch an meinen panikattacken das dass einfach schon da ist dieses negative gedankenmuster.aber ich find es halt schlimm . jetzt wo ich weiss das ich die medikamente hier habe fühl ich mich irgendwie beruhigt.aber habe auch angst die zu nehmen
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