hallo zusammen

Hier können sich unsere Mitglieder vorstellen

Moderator: Moderatoren

Antworten
Lilly

hallo zusammen

Beitrag von Lilly »

Hallo

mein name ist Liane (Lilly ist mir aber lieber), ich bin 26 Jahre alt (07.01. steinbock durch und durch :) )
möchte mich entschuldigen falls ich mal etwas krasser schreibe, ich schreibe wie ich denke, ohne punkt und komma und ohne auf den ausdruck zu achten viele haben das schon falsch verstanden und sich angegriffen gefühlt, meist ist es aber nicht so gemeint wie man es im ersten moment liest

warum ich mich hier angemeldet habe?! weil ich versuchen will mit mir besser klar zu kommen denke ich

mein freund ist da nich so, man kann mit ihm durch dick und dünn aber reden das geht nicht, wahrscheinlich aber auch weil ich eher der zuhörer als der redner bin (aber gedanken nieder zu schreiben fällt mir leichter vor allem wenn es quasi anonym ist)


ich habe einen 6 monate alten sohn, ich liebe ihn abgöttisch und doch eigentlich sollte es ihn nicht geben
mein freund ist "eigentlich" mit 25 sterilisiert worden (ist jetzt 31) nun ja er kann halt nicht auf kinder als wir uns kennen gelernt haben hat mich das im ersten moment nicht gestört, ich hab eh dauernd vergessen meine pille zu nehmen ^^, naja die habe ich dann ganz abgesetzt
aber erstens kommt es anderst und zweitens als man denkt
als meine regel ausblieb nun ich war nervös also ab in den nächsten laden nen test holen, tja wie sollte es anderst sein ich war schanger
dann hab ich mir nen termin bei ner ärztin geholt naja als ich dann da war und sie nachgeschaut hat ... ich war schon in der 8. woche für einen moment habe ich daran gedacht ihn ab zu treiben doch dann hat sie mir sein herz gezeigt, sie hat mir gezeigt das er lebt, ich kann nicht verstehen das man bis zum ende des dritten monats abtreiben darf/kann
naja auf jedenfall habe ich mich in dem moment für ihn entschieden bereuen tue ich es nicht
ich bin nur am zweifeln ob ich eine gute mutter sein kann
die schangerschaft war ohne probleme, natürlich hatte ich ständig angst ihn zu verlieren
die geburt war "okey" 24 std hat er mich auf trab gehalten, nach den ersten 17 std kam es zum stillstand bei 7 cm da sich dann nach 3 std immer noch nix getan hatte bekam ich dann eine pda (hatte vorher schon mal gefragt, da haben sie gesagt läuft so gut der ist bald da das lohnt sich nicht ^^) naja und dann noch an den wehentropf und dann war er da sie haben ihn eingewickelt mir auf den bauch gelegt und haben dann alles soweit aufgeräumt (mutterkuchen raus und so) und dann sind sie verschwunden für ne halbe std (pause machen) ich hatte noch nie ein baby auf dem arm und dann lag ich da und hab mich nicht getraut mich zu bewegen er war so dünn so zerbrechlich (54 cm 3190g) das war die längste halbe std meines lebens
ich hatte auf das prob das ich nicht wusste das ich unbedingt eine hebamme braucht, die hab ich erst nach der entbindung gesucht fand zum glück noch eine nette
nun ja mit dem stillen hat das dann auch nicht wirklich geklappt jede schwester hat mir was anderes gesagt und eine andere position gezeigt und er hat nur sehr wenig geschlafen in seinem bett so gut wie gar nicht
die schwestern haben ihm dann tee bzw milch (die von aptamil pr...) gegeben eigentlich wollte ich stillen
naja voll gestillt habe ich ihn nie weil er immer hunger hatte und ich irgendwann auf dem zahnfleisch gegangen bin dann gabs 1 flasche am tag dazu für mich eine große erleichterung aber leider auch der erste schritt in die falsche richtung wie ich jetzt weis
zum schluss habe ich ihn nur noch nachts gestillt
vor drei wochen war ich aber ziemlich dolle krank und seit dem hat er mich ganz abgelehnt, für mich war das sehr hart und ist es immer noch denn jetzt ist er krank (nciht dolle nur ein starker schnupfen) und ich mache mir vorwürfe das ich es nicht, ja nicht verhindert habe, es öfter oder hartnäckiger versucht habe

naja ich habe jetzt wieder angefangen milch auszudrücken (ein bisschen hab ich noch)

ich muss sagen das ich tierisch eifersüchtig auf meinen freund bin, wenn er den raum betritt spiele ich nur noch 2. geige das hat die sache mit dem plötzlichen stillabbruch nicht gerade verbessert

naja mein freund und ich wir streiten uns nicht, wir diskutieren, und letztes we war wieder mal ein schlechtes we für mich, ich war total depri und niedergeschlagen, und auch stur und bockig, naja und dann hat er sich den kleinen geschnappt und ist mit ihm spazieren gegangen und da hatte ich das erste mal seit langem (2 jahren) wieder suizid gedanken das hat mich erschreckt und ich habe angst bekommen
ich habe ständig angst meinen kleinen engel zu verlieren ich habe ständig träume und wache dann weinend auf
ich habe mir nie vorstellen können wie es ist ein kind zu haben, meine mutter war auch geschockt, ich bin eine träumerin und ein chaos mensch und jetzt soll ich die verantwortung für ihn übernehmen das ist ein großes abenteuer und ich habe versagens ängste, ich möchte eine gute mutter sein aber was bedeutet das?!

zu meinem engel muss ich sagen das er pflegeleicht ist ein traum
meine familie nun meine mutter hat drei kinder groß gezogen und ich muss des öfteren gegen sie und ihre art und weise ankämpfen (komme aus der ehem. DDR) und bei meiner oma ist es noch schlimmer im febr. war ich sie besuchen (wohenen im harz qlb) und sie wollte ihn immer in den hof stellen (im kinderwagen) nun wir haben kein babyfone und selbst wenn dort ist ne riesige eiche deren äste übe den ganzen hof ragen ich würde doch meines lebens nicht mehr froh werden wenn da nen ast abbricht und auf den kinderwagen fällt (es war sehr stürmisch zu der zeit) sie ist auch der meinung wenn er schläft, vom spazieren fahren, soll ich ihn im hausflur lassen im wagen, kann ich nicht, ich kann mein kind nicht im hausflur stehen lassen und kaffee trinken gehen oder dergleichen
sie ist auch der meinung er müsste nun mit 6 monaten doch endlich einmal durchschlafen und ich sollte ihn doch einfach mal schreien lassen
wir hatten erst am dienstag mal wieder eine diskussion dazu, ich hab ihr gesagt sie trinkt doch auch nachts wenn sie durst hat

meine fam denkt ich schaffe es nicht und ich habe sowieso versagensängst und diese mischung machts mir sehr schwer standhaft zu bleiben ich verkrieche mich, ich schotte mich teilweise sogar von meinem kind ab
diese stimmungsschwankungen sind doch echt das letzte

ich hätte nie gedacht so viel niederschreiben zu können, und jetzt weis ich das dass nur die oberfläche ist, sorry für die fehlenden satzzeichen

mfg Lilly
LillysMom

Beitrag von LillysMom »

Hi,
sei nicht so streng zu dir. Deine Gefühl sind nachvollziehbar und auch normal. Jeder möchte eine gute Mutter sein und hat ständig das Gefühl doch zu versagen. Das geht mir häufig genauso.
Ich habe zwei Kinder und beide konnte ich nicht stillen. Sie haben nie meine Brust genommen. Ich fühlte mich auch von ihnen abgestoßen, es war schon ein komisches Gefühl. Keiner konnte sich erklären warum sie nicht von der Brust tranken dabei wollte ich unbedingt stillen. Ich war schrecklich enttäuscht das ich "Flaschenkinder" haben sollte. Mittlerweile sind beide ja größer und es hat ihnen überhaupt nicht geschadet. Sie sind genauso krank bzw. gesund wie alle anderen Kinder.
Und du mußt dir klar machen das DU allein die Mutter deines Sohnes bist. Du kannst dir gerne Ratschläge anhören aber letztendlich entscheidest du was gut für deinen Sohn ist und nicht deine Mama oder Oma. Das was du für deinen Sohn entscheidest ist das richtige für ihn. Und wenn du ihn nicht irgendwo stehen lassen möchtest dann ist das dein gutes Recht. Laß dich nciht verunsichern.
Und das Papa die Nummer eins ist wenn er nach hause kommt ist normal. Das machen meine Beiden auch. Ich fand das anfangs auch schlimm. Man kümmert sich den ganzen Tag und dann ist man plötzlcih abgemeldet. Aber glaub mir, es wird immer wieder Situationen geben in denen dir dein Sohn zeigt das du die absolute Nummer 1 bist. Sie sind selten aber dafür wirst du sie umso mehr genießen.
LG.
bellami1983

Beitrag von bellami1983 »

Hallo Lilly,

herzlich willkommen hier im Forum und dass du dich uns anvertraut hast, ist schonmal ein sehr wichtiger Schritt, finde ich.

Wie ist es denn, bist du derzeit in Behandlung bei einem Psychologen, Psychiater oder dergleichen?

Wenn du zum ersten Mal nach zwei Jahren wieder Suizidgedanken hast, hast du Erfahrung mit psychischen Störungen?

Ich bin auch in der ehemaligen DDR aufgewachsen und die Beziehung zu meinen Eltern und meiner ganzen Familie ist mehr schlecht als recht. Die Einzige die ich mag, ist meine Ma, aber selbst sie hat mir weh getan als ich klein war. Mein Vater und diverse Großeltern, Tanten usw. glaubten und glauben gar nicht an mich, sondern bewerten mich über mein Aussehen und das was ich leiste. Habe eine beschissene Kindheit hinter mir und leide selbst an Suizidgedanken, die mir wie dir Angst machen.

Ich glaube dir sehr, dass du dein Kind abgöttisch liebst und das ist toll! Wichtig ist, dass du bei dir bleibst, dich nicht verbiegst und deine Meinung vetrittst. Finde, du hast recht und du entscheidest wie du dein Leben mit deinem Kind leben willst, das geht keine Familie etwas an.

Könnte jetzt stundenlang hier weiterschreiben, aber erstmal ist jetzt mein Wurm dran :wink: .

Liebe Grüße

Isabell
Lilly

Beitrag von Lilly »

vielen dank für eure worte, das ist wie in den arm genommen und gehalten/beschützt zu werden

@ LillysMom das prob ist das mein freund zur zeit arbeitslos ist von daher auch rund um die uhr da ist, dies ist natürlich auf der einen seite sehr schön, weil er ja alles mitbekommt aber auf der anderen seite ...

@bellami1983 nein ich bin in keiner behandlung und war auch noch nie in einer, ich denke das liegt damit zusammen das ich nicht so wie meine mutter sein/werden will (sie hat 4 oder 5 versuche hinter sich 2 mal habe ich den notarzt mitbekommen) sie ist seit jahren in behandlung und nimmt auch starke antidepresiva was genau weis ich nicht nur ist sie direkt nach dem nehmen für mich unaushaltbar so aufgekratzt und ja sie benimmt sich halt wie ein kleinkind, das ist auch einer der gründe warum ich nie mit ihr über meine gefülslage sprechen konnte, ich habe immer allen etwas vorgespielt, kämpfe damit eine fassade aufrecht zu erhalten und meine "schwäche" nicht ein zu gestehen

und ich glaube die ersten suizid gedanken hatte ich mit 14 ich habe einen 2. vornamen der eigentlich mein einziger sein sollte den hat mir meine mutter gegeben um meinen erzeuger zu bestrafen, er ist mit einer frau diesen namens fremd gegangen, sie hat mich immer mit ihm verglichen, und naja (er hat sie mehrfach krankenhausreif geschlagen, sie sind damals quasi von der polizei geschieden worden, sie hat ihn gehasst und ich denke einen teil hat sie auf mich übertragen weil sie ihn in mir gesehen hat
ich musste seit frühester kindheit um ihre liebe kämpfen meine jüngste (hab 2) halbschwester war sehr dolle krank als baby 2 mal dem tod entronnen, und war immer sehr zerbrechlich, sie ist 5 jahre jünger, meine mutter hat gedacht/geglaubt das ich das verstehe das ich halt zurückstehen kann
nun von meinem stiefvater habe ich mich auch nicht wirklich geliebt gefühlt es wurde immer schlimmer für mich
als ich dann in der schule war hat sich meine oma um mich hauptsächlich gekümmert nun ich war für sie ihr ein und alles aber ihre liebe war nicht das was ich gebraucht hätte und das hat meine mom nicht verstanden
hat die beiden "kleinen" noch mehr bevorzugt behandelt, zumindest habe ich das soo empfunden
mit 14 habe ich dann angefangen zu rebellieren bin weggelaufen und habe das erste mal darüber nachgedacht wie es ist zu sterben und war der festen überzeugung das mir ehh niemand nachtrauern würde, ich habe eine sehr rege fantasie ich kann mir das alles bildlich vorstellen, in meinen träumen bin ich hunderte tode gestorben, aber ich habe angst vorm sterben, ich will leben, einer der gründe warum ich meinen bis heute einzig geplanten/vorbereiteten suizid nicht durch geführt habe, denke ich

seit dem gehts bei mir auf und ab
nachdem ich von zu hause ausgezogen bin und einmal einen riesengroßen krach mit meiner mom hatte wo ich ihr ein großteil meiner kindheitsgefühle an den kopf geschmissen habe, haben wir ein besseres verhältnis aber kein mutter-tochter verhältnis und deswegen habe ich große zweifel an mir, wie soll man etwas schaffen von dem man nicht weis wie es sein sollte, keine ahnung wie ich das beschreiben soll

ich bin ein einzelkämpfer, eine träumerin ich habe mich beim lesen von fantasy romanen zurück gezogen, oder beim spielen von pc games, deswegen kann ich wohl nicht reden
ich muss jetzt sagen das ich das forum hier seit 2 wochen offen habe und täglich bestimmt 2-3 std drin gelesen, ich habe lange überlegt mich an zu melden und es hat mich viel überwindung gekostet, aber meinem sohn zu liebe würde ich alles versuchen, um ein "besserer/gesunder" mensch zu werden
aber ich merke wie es mir hilft zu schreiben meine gedanken zu ordnen, nach dem langen text gestern habe ich mich schon leichter gefühlt und es sind diese kleinen dinge an dehnen ich mich wirklcih hochziehe, wie das lächeln meines sohnes die ersten sek muss ich voll auskosten und verarbeiten/umsetzen, weil dann auch schon wieder die angst kommt
HHDeern

Beitrag von HHDeern »

Hallo Lilly!

Herzlich Willkommen in diesem tollen Forum!

Ich habe mit meiner kompletten Familie gebrochen, da ein Leben mit ihnen für mich einfach nicht mehr vorstellbar war. Ich konnte mir aufgrund des Mutter-Tochter Verhältnisses nie vorstellen eine GUTE Mutter zu sein und noch heute zweifel ich immer wieder an meinen Fähigkeiten. Zu allem Überfluss habe ich nur 6 Wochen stillen können und mich immer wieder dafür verurteilt, daß ich es nicht länger versucht habe. Aber am Ende war es besser für meine Tochter und für unser gesamtes Familienleben!
Es tut mir sehr leid, welche Erfahrungen Du mit Deiner Mutter machen mußtest bzw. mußt. Ich hoffe, daß Du bald einen Weg findest, damit Du und Deine kleine Familie ein glückliches Leben führen könnt. Hast Du denn schon mal versucht den Kontakt etwas weniger werden zu lassen? Manchmal ist Abstand eine sehr große Hilfe!

Herzliche Grüße
HHDeern
Lilly

Beitrag von Lilly »

nun ja sie wohnt jetzt ca 300 km weit entfernt wir haben uns dieses jahr erst einmal gesehen zu ihrem geb allerdings kam ich mir da völlig fehl und fremd vor
ich versuche sie aber einmal die woche an zu rufen wegen dem kleinen sie liebt ihren enkel das spüre ich, es ist die liebe die ich immer wollte ich sehe keinen grund ihm dies zu verweren auch wenns weh tut
Antworten