Hallo,
ich bin in der 24. Schwangerschaftswoche und hatte nach meinem ersten Kind im Jahr 2004 schwere Depressionen, latent hatte ich sie wohl schon vorher. Seit November 2004 habe ich die verschiedensten Medikamente ausprobiert. Amitryptilin hat mir am besten geholfen. Für meine erneute Schwangerschaft konnte ich nun die Dosierung auf 25 mg herunterfahren. Zum Schlafen und mich einigermassen "bei Laune" zu halten reichts. Wirklich gut geht es mir im Moment nicht, ich möchte meinem Kind jedoch nicht mehr zumuten.
Ich mache mir nun Gedanken wegen des Stillens. Meine Neurologin sagt, sie würde mir raten unter Medikamenten auf keinen Fall zu stillen.
Das Embryonaltoxikologische Institut in Berlin bejaht das Stillen in meinem geschätztem Dosierungsbereich von Amitryptilin nach der Geburt.
Ich bin nun echt ratlos, weil ich für mein Kind das Beste möchte. Andererseits möchte ich auch, dass es mir mal wieder besser geht (Meinen Sohn habe ich damals bis zum Zusammenbruch gestillt, ohne Medikamente).
Wenn ich mich für Stillen entscheiden würde, bräuchte ich ausserdem eine/n Neurologen, der dies trotz Medikamente begleitet.
Kennt jemand vielleicht auch eine Entbindungsklinik in der Nähe von Würzburg, die Erfahrungen auf diesem Gebiet hat?
Leider bin ich derzeit ans Bett bzw. an zu Hause gebunden, da ich vorzeitige Wehen habe und viel Liegen soll.
Ich hoffe es kann mir jemand helfen,
Gruß Heike
Stillen mit Amitryptilin
Moderator: Moderatoren
hallo Heike, es ist jetzt schon recht spät/rescht zeitig, deswg.setz ich dir erst mal nur einen link wo du schauen kannst:
http://www.babyfreundlich.org/khsuche.html
es ist wichtig, dass neugeborene, deren mütter während der ss medikamente eingenommen haben, nach der geburt öfters auf ihren allgemeinzustand kontrolliert werden neben den Us. es kommt vor, dass diese kinder häufiger müdigkeit zeigen u.ä.symptome. dies wiederum hat auswirkungen auf das stillen, wenn nicht jmd.der davon ahnung/damit erfahrung hat, da mit drauf schaut.
außerdem sollte nach der geburt der kinderarzt informiert sein über die medikation der mutter, damit er einfach dinge einordnen und beobachten kann. i.d.r. ist alles unauffällig, man ist aber mit dieser methode gut beraten.
ich möchte dir raten, wenn du schon so prima gewillt bist, dein kind zu stillen, dir auch dringend schon in der ss eine geeignete stillberaterin die mit medikation erfahrung hat, zu suchen. so bist du gut gewappnet um problemen vorzubeugen. evtl., sollte sich so ein babyfreundliches kh in deiner nähe befinden, gleich eine dort arbeitende, dann hast du das rundum-paket.
erst mal wünsch ich dir alles gute für die ss, viiiiel ruhe und entspannung, damit sich die wehen verziehen und erst kommen, wenn sie sollen.
sicher schreib ich morgen noch mal was?!
lg, annu.
http://www.babyfreundlich.org/khsuche.html
es ist wichtig, dass neugeborene, deren mütter während der ss medikamente eingenommen haben, nach der geburt öfters auf ihren allgemeinzustand kontrolliert werden neben den Us. es kommt vor, dass diese kinder häufiger müdigkeit zeigen u.ä.symptome. dies wiederum hat auswirkungen auf das stillen, wenn nicht jmd.der davon ahnung/damit erfahrung hat, da mit drauf schaut.
außerdem sollte nach der geburt der kinderarzt informiert sein über die medikation der mutter, damit er einfach dinge einordnen und beobachten kann. i.d.r. ist alles unauffällig, man ist aber mit dieser methode gut beraten.
ich möchte dir raten, wenn du schon so prima gewillt bist, dein kind zu stillen, dir auch dringend schon in der ss eine geeignete stillberaterin die mit medikation erfahrung hat, zu suchen. so bist du gut gewappnet um problemen vorzubeugen. evtl., sollte sich so ein babyfreundliches kh in deiner nähe befinden, gleich eine dort arbeitende, dann hast du das rundum-paket.
erst mal wünsch ich dir alles gute für die ss, viiiiel ruhe und entspannung, damit sich die wehen verziehen und erst kommen, wenn sie sollen.
sicher schreib ich morgen noch mal was?!
lg, annu.
Hallo Heike,
ich habe die gesamte SS und die Stillzeit (14 Monate) voll gestillt, auch mit der Dosis von 25mg Saroten retard. Mein Junge entwickelt sich sehr gut, ich kann aber verstehen, welche Gefühle in dir toben.
Ich hatte nur einige Tiefs, in denen ich für 1-2 Tage auf 50mg gegangen bin (natürlich auch mit Embryotox. abgeklärt).
Es gibt in den Krankenhäusern/Arztpraxen unterschiedliche Meldungen zu diesem Medikament, das habe auch ich zu spüren bekommen. Aber Embryotox. ist der Spezialist, die haben sämtliche Meldungen zu den SSten. Dieses Medikament ist bereits über 40 Jahre alt und von daher eines der am besten untersuchten und deshalb eines der Mittel der Wahl.
Mein Sohn ist heute 1 1/2 Jahre alt und mein 2. Sonnenschein! Ich wünsch dir für die Geburt und die Zeit danach alles Gute und vor allem
Gesundheit!
Christine
ich habe die gesamte SS und die Stillzeit (14 Monate) voll gestillt, auch mit der Dosis von 25mg Saroten retard. Mein Junge entwickelt sich sehr gut, ich kann aber verstehen, welche Gefühle in dir toben.
Ich hatte nur einige Tiefs, in denen ich für 1-2 Tage auf 50mg gegangen bin (natürlich auch mit Embryotox. abgeklärt).
Es gibt in den Krankenhäusern/Arztpraxen unterschiedliche Meldungen zu diesem Medikament, das habe auch ich zu spüren bekommen. Aber Embryotox. ist der Spezialist, die haben sämtliche Meldungen zu den SSten. Dieses Medikament ist bereits über 40 Jahre alt und von daher eines der am besten untersuchten und deshalb eines der Mittel der Wahl.
Mein Sohn ist heute 1 1/2 Jahre alt und mein 2. Sonnenschein! Ich wünsch dir für die Geburt und die Zeit danach alles Gute und vor allem
Gesundheit!
Christine
Liebe Annu, liebe Christine,
vielen Dank für Eure Info's und Ratschläge.
An Christine hätte ich noch eine Frage und zwar: Hast Du Dich direkt an Berlin gewandt wegen der Auskünfte übers stillen oder ging das über einen Arzt?
Meinst Du, ich kann auch nur in Absprache mit Berlin stillen?
Das Problem ist, dass wir etwa 35 km von einer größeren Stadt entfernt wohnen und es ist für mich schwierig ist, einen guten Neurologen zu finden und dann erst noch einen, der sich mit der Problematik Stillen und Medikamente auskennt und mich dabei unterstützt.
Heike
vielen Dank für Eure Info's und Ratschläge.
An Christine hätte ich noch eine Frage und zwar: Hast Du Dich direkt an Berlin gewandt wegen der Auskünfte übers stillen oder ging das über einen Arzt?
Meinst Du, ich kann auch nur in Absprache mit Berlin stillen?
Das Problem ist, dass wir etwa 35 km von einer größeren Stadt entfernt wohnen und es ist für mich schwierig ist, einen guten Neurologen zu finden und dann erst noch einen, der sich mit der Problematik Stillen und Medikamente auskennt und mich dabei unterstützt.
Heike
Liebe Heike,
ich hatte damals persönlich bei Embryotox. angerufen. Aber ich glaube die Zeiten sind vorbei, es wäre also besser, wenn ein Arzt (zbsp. auch dein Hausarzt oder Frauenarzt, dann wäre auch das mit dem Ansprechpartner für die Stillzeit kein Problem) dort anrufen würde, das Gespräch mit einer Fachperson war ihnen damals schon lieber - kam mir so vor.
Mir wurde ausdrücklich gesagt, das mein Medikament in dieser niedrigsten Dosierung (normal wirksam zw. 75 u. 150mg) in keinster Weise schädigend ist.
Ich wäre das Risiko ohne Medikament nicht mehr eingegangen, da ich nun bereits 6Jahre lang immer wieder mit monatlichen Schwankungen kämpfe - mein Kinderwunsch war aber übermächtig und nach einem Jahr voller Recherchen haben wir es gewagt.
Ich rate dir also, rede mit deinem Frauenarzt oder auch Hausarzt (je nachdem mit wem du besser kannst), denn es ist wichtig und gut wenn du jemanden an der Hand hast, der im Falle immer wieder mit Embryotox. in Verbindung treten kann.
Ich wünsche dir von Herzen, dass es dir auch nach der Geburt und Stillzeit
sehr gut geht,
Christine
ich hatte damals persönlich bei Embryotox. angerufen. Aber ich glaube die Zeiten sind vorbei, es wäre also besser, wenn ein Arzt (zbsp. auch dein Hausarzt oder Frauenarzt, dann wäre auch das mit dem Ansprechpartner für die Stillzeit kein Problem) dort anrufen würde, das Gespräch mit einer Fachperson war ihnen damals schon lieber - kam mir so vor.
Mir wurde ausdrücklich gesagt, das mein Medikament in dieser niedrigsten Dosierung (normal wirksam zw. 75 u. 150mg) in keinster Weise schädigend ist.
Ich wäre das Risiko ohne Medikament nicht mehr eingegangen, da ich nun bereits 6Jahre lang immer wieder mit monatlichen Schwankungen kämpfe - mein Kinderwunsch war aber übermächtig und nach einem Jahr voller Recherchen haben wir es gewagt.
Ich rate dir also, rede mit deinem Frauenarzt oder auch Hausarzt (je nachdem mit wem du besser kannst), denn es ist wichtig und gut wenn du jemanden an der Hand hast, der im Falle immer wieder mit Embryotox. in Verbindung treten kann.
Ich wünsche dir von Herzen, dass es dir auch nach der Geburt und Stillzeit
sehr gut geht,
Christine
hallo heike,
hier hast du noch eine alternative zu embryotox, ich weiß einfach aus einem vortrag von embryotox, dass das institut total überlastet ist, deswg.würd ich an deiner stelle nicht auf eigene faust dort anrufen.
versuch es mal bei dr.paulus, evtl.kann er dir ja auch einen arzt in deiner nähe nennen?? :
Institut für Reproduktionstoxikologie der Universität Ulm
Ärztl. Leiter Dr. med. Wolfgang E. Paulus
Elisabethenstraße 17
88212 Ravensburg
Telefon: (0751) 87 27 99
Telefax: (0751) 87 27 98
E-Mail: paulus(at)reprotox.de
http://www.reprotox.de/458.0.html
Die genauen Adressen sind auch in der roten Liste zu finden und somit für jeden Arzt leicht ausfindig zu machen!
In jedem Fall soll der ARZT oder Apotheker bei diesen Beratungsstellen anrufen, nicht die Patientin selber (vor allem wg.der streuung der information und wg.ggfl.zu beachtenden besonderheiten im individuellen fall). Der Arzt kann diesen Anruf auch bei der Krankenkasse abrechnen. Es gibt dafür eine extra Abrechnungsziffer!
außerdem noch folgende allgemeine hinweise:
Informationsquellen für die Stillverträglichkeit von Medikamenten:
- Beikpackzettel (schlechte Quelle)
- Rote Liste/gelbe Liste (schlechte Quelle)
- Fachinfos der Hersteller (teils gute, teils schlechte Quelle)
- Pharmakologiebücher (gute Quelle)
- Spezielle Handbücher (gute Quelle)
- Beratungsstellen für Embryonaltoxikologie (gute Quelle)
hier findest du eine seite, wo alle geeigneten und ungeeigneten medikamente gelistet sind:
http://www.frauen-und-psychiatrie.de/wm ... thema_nr=1
hier findest du stillberaterinnen mit medizinischer ausbildung, die kosten i.d.r.beratungshonorar (es sei denn sie sind z.b. im kh angestellt):
www.bdl-stillen.de
hier findest du ehrenamtlich tätige stillberaterinnen, alle mit eigener stillerfahrung:
http://www.afs-stillen.de/cms/cms/front ... 1&client=1
viele grüße und alles gute für dich! annu.
hier hast du noch eine alternative zu embryotox, ich weiß einfach aus einem vortrag von embryotox, dass das institut total überlastet ist, deswg.würd ich an deiner stelle nicht auf eigene faust dort anrufen.
versuch es mal bei dr.paulus, evtl.kann er dir ja auch einen arzt in deiner nähe nennen?? :
Institut für Reproduktionstoxikologie der Universität Ulm
Ärztl. Leiter Dr. med. Wolfgang E. Paulus
Elisabethenstraße 17
88212 Ravensburg
Telefon: (0751) 87 27 99
Telefax: (0751) 87 27 98
E-Mail: paulus(at)reprotox.de
http://www.reprotox.de/458.0.html
Die genauen Adressen sind auch in der roten Liste zu finden und somit für jeden Arzt leicht ausfindig zu machen!
In jedem Fall soll der ARZT oder Apotheker bei diesen Beratungsstellen anrufen, nicht die Patientin selber (vor allem wg.der streuung der information und wg.ggfl.zu beachtenden besonderheiten im individuellen fall). Der Arzt kann diesen Anruf auch bei der Krankenkasse abrechnen. Es gibt dafür eine extra Abrechnungsziffer!
außerdem noch folgende allgemeine hinweise:
Informationsquellen für die Stillverträglichkeit von Medikamenten:
- Beikpackzettel (schlechte Quelle)
- Rote Liste/gelbe Liste (schlechte Quelle)
- Fachinfos der Hersteller (teils gute, teils schlechte Quelle)
- Pharmakologiebücher (gute Quelle)
- Spezielle Handbücher (gute Quelle)
- Beratungsstellen für Embryonaltoxikologie (gute Quelle)
hier findest du eine seite, wo alle geeigneten und ungeeigneten medikamente gelistet sind:
http://www.frauen-und-psychiatrie.de/wm ... thema_nr=1
hier findest du stillberaterinnen mit medizinischer ausbildung, die kosten i.d.r.beratungshonorar (es sei denn sie sind z.b. im kh angestellt):
www.bdl-stillen.de
hier findest du ehrenamtlich tätige stillberaterinnen, alle mit eigener stillerfahrung:
http://www.afs-stillen.de/cms/cms/front ... 1&client=1
viele grüße und alles gute für dich! annu.