Knieschmerzen

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Marika
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Knieschmerzen

Beitrag von Marika »

Hallo zusammen!

Noah hat sei 3 Wochen immer mal wieder Knieschmerzen, aber nur links. Er kann dann nicht ohne schmerzen gehen und legt sich freiwillig hin. Erst dachte ich an Wachstumsschmerzen, aber jetzt wird es mir doch mulmig und ich gehe morgen zum KiA.

Er hat die Schmerzen vor allem Nachts, am Tag wird es dann besser, bis sogar Beschwerdefreiheit. Dann hat er oft Tage lang nix und springt rum und dann plötzlich kommt der Schmerz wieder.

Habe grad etwas rechachiert und eigentlich treten Wachtumsschmerzen immer Nachts auf und sind am Tag weg. :shock: Jetzt hab ich natürlich Angst - zumal mein Süßer grad wieder auf der Couch liegt - heute sind die Schmerzen wieder dolle.

Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen, bis ich morgen zum Arzt kann!!!

Danke schön und liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

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schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
hoernum97

Beitrag von hoernum97 »

Hallo Marika......


den Wachstumsschmerz hat unser großer auch immer Nacht's aber es auch Teilweise Tagsüber das kann man nicht immer so sagen das es nur Nacht's ist........
Wie äußert sich der Schmerz?Druckschmerz?Und was hat sie anders gemacht an diesem Tag wo das aufgetreten ist?


Mfg hoernum97(Heiko)
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo,

danke für die schnelle Antwort! Der Schmerz ist eher bei Bewegung - kein Druckschmerz. Ich weiß einfach nicht, was er anders gemacht hat als sonst... also kein Unfall oder sonstige kleine Verletzung. Das Knie ist auch nicht geschwollen.

Habe nur beim googeln gelesen, dass die Wachstumsschmerzen Nachts kommen, daher bin ich jetzt verunsichert. Und eben auch weil mein Süßer erst 3 Jahre alt ist.

Mal sehen, was der Doc sagt!!!

Vielen Dank auf jeden Fall!
Liebe Grüße von
Marika

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hoernum97

Beitrag von hoernum97 »

Hallo Marika......

ok.......ich denke das wird wohl der Wachstumsschmerz sein was anderes könnte ich mir jetzt nicht vorstellen denn wie du ja geschrieben hast ist nicht's passiert(Unfall oder so)............Unser ist fast 5 und hat das auch immer sehr doll gehabt aber wie geschrieben nicht nur Nacht's......Halte mich mal bitte auf den laufenden.........



Mfg hoernum97(Heiko)
Nora

Beitrag von Nora »

Guten Morgen, Marika,

ich kann mir schon vorstellen, dass das Wachstumsschmerzen sind. Auch wenn sie tagsüber mal auftauchen.
Unser Sohn ist ja auch so geplagt davon - bisher immer nachts.
Aber es ist ist sicher besser, dass vom KiA abklären zu lassen. Falls es Wachstumsschmerzen sind, gibt es auch Globuli, die man geben kann. Ich probier das gerade bei meinem.

Alles Gute für Euch und meld Dich doch kurz, wenn Du Näheres weißt.

LG,
Nora
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo Nora!

Lieben Dank für deine Antwort! Ich habe bereits Globuli geholt - seit einer Woche gebe ich sie ihm und trotzdem hatte er gestern ziemliche Schmerzen. Heute scheint es wieder besser zu sein, da er wieder anfängt zu laufen, aber er humpelt. :cry:

Jetzt kann ich heute nicht mal zum KiA weil bei uns Österreich heute Ärztestreik ist. Muß also noch bis morgen warten, werde dann aber berichten.

Viele liebe Grüße und Danke von
Liebe Grüße von
Marika

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luise

Beitrag von luise »

Hallo Marika,

ich komme gerade von der Krabbelgruppe und da hatten wir auch über Schmerzen gesprochen.

Eine Mutter erzählte, dass ihr Neffe auch unter Knie/Beinschmerzen litt. Ein Jahr lang Rennerei zu verschiedenen Ärzten, bis festgestellt wurde, dass der Kiefer eine leichte Fehlstellung hatte. Also wurde diese Fehlstellung behoben und dem Neffen geht es wieder wunderbar....

Was es nicht alles gibt! :-)
Geli
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Beitrag von Geli »

Hallo Marika,

vielleicht sind es auch die Gelenkschleimhäute. Schleimhäute, die es auch um und in den Gelenken gibt. Eine Entzündung vielleicht.

Evtl. hilft Kühlen oder Quarkwickel. Wärme kann ich mir eigentlich bei Knochen weniger gut vorstellen. Obwohl, mal sehen, was ihm besser tut.

Evtl. hilft ein Schüssler-Salz (auch als Salbe). Könnte mir auch gut vorstellen, dass es Wachstumsschmerzen sind.

Falls irgendwelche Fehlstellungen der Wirbelsäule oder so in Frage kommen, wäre gewiss auch eine Untersuchung beim Osteopathen hilfreich. Habt ihr einen in Eurer Nähe.

Osteopathen haben ja ganz besonders feinfühlige Techniken. Hat dein Sohn schon als Baby irgendwelche Auffälligkeiten gehabt wie z.B. Spucken, viel Weinen, Blähungen? Dann ist ja meist dieser 1. Halswirbel nicht in Ordnung und dies äußert sich wohl schon so im Babyalter. (ich war mit Niklas bei einem Osteopathen in Behandlung.)

Viel, viel Glück und dass es ihm bald wieder besser geht.
Wenn er so unruhig ist und Schmerzen hat, helfen ihm gewiss auch diese Virbucol-Zäpfchen (Apotheke). Die gebe ich Niklas auch immer, wenn er Erkältungsschmerzen bzw. auch dann Kopf- und Gliederschmerzen hat. Sie enthalten Kamille und Belladonna. Man gibt sie ja auch bei Fieber. Aber auch so, um entspannter - vor allem bei so etwas akutem - zu sein. Oder halt andere homöopathische Kügelchen, die dann angewendet werden können, damit er sich wenigstens nicht ganz so elend fühlt.

Ich weiß nicht, ob du dies so selbst in Angriff nehmen willst. Aber begleitend zur Unterstützung und weiteren Therapie des KiArztes ?
Lieben Gruß von mir

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Beitrag von Marika »

Vielen Dank für eure Hilfe!!!!

Ja, wir haben einen Osteopathen sogar im Haus!!!! Ich habe mir schon öfter überlegt, Noah da mal vorzustellen, weil er per KS zur Welt kam, beim Stillen eindeutig ein Problem auf der linken Seite hatte und auch einen leicht abgeflachten Kopf - also Anzeichen dass wirklich etwas mit dem 1. Halswirbel nicht o.k. sein könnte. Allerdings hat mich mein KiA damals beruhigt. Auch gespuckt hat er des öfteren... Wahrscheinlich ist meine damalige Vermutung doch richtig gewesen... hätte ich nur auf mein Bauchgefühl gehört! :? :cry:

Auf jeden Fall werde ich weiter mit Globuli behandeln und auch es auch mal mit Schüssler Salzen versuchen.

So, jetzt habe ich gerade einen Termin für heute 12:00 Uhr bei KiA bekommen und werde ihn wohl nach einer Überweisung für den Osteopathen fragen - leider brauchen wir das, ohne eine solche zahlt die KK nichts und die Wartezeiten sind enorm.

Werde euch Bescheid geben, wenn ich wieder da bin. Denn jetzt muss ich gleich zum Gynäkologen - Vorsorgeuntersuchung.... :? :roll: Heute ist wohl Arzttag - nicht Ärztestreik! :wink:

Danke schön!
Liebe Grüße von
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Beitrag von Geli »

Hallo Marika,

hoffentlich hast du Glück. Die Kinderärzte spielen dies meist herunter. Bei uns braucht man keine Überweisung, denn die Leistungen werden eh nicht übernommen. Aber dann will ich lieber selbst zahlen und bin nicht auf die Überweisung angewiesen.

Unser Osteopath sagt jedenfalls, dass die sog. Schreibabys, 3-Monats-Kolik-Babys usw. eigentlich sofort osteopatisch bzw. auch craniosakralmäßig untersucht werden müssten. Auch Sprachschwierigkeiten, Motorik und auch Verhaltensauffälligkeiten gehören dazu.

Naja, aber dann bräuchte man ja die anderen Ärzte nicht mehr. Und genau das scheint - wie bei vielem - der Punkt zu sein.

Vielleicht trifft es ja auch gar nicht auf Noah zu, aber eine Vorstellung wäre es gewiss wert. Ich habe damals eigentlich auch zu lange gewartet. Die Hebamme unserer SHG hatte mir schon 2 Jahre bevor ich dann endlich mit ihm dorthin gegangen bin, den Tipp mit dem Osteopathen gegeben. Aber wie es dann auch so ist. Der KiArzt hat es als Gehampel hingestellt und als gute Methode, so die Aufmerksamkeit von uns zu erhalten. Er hat das alles nur heruntergespielt.
Lieben Gruß von mir

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Beitrag von Marika »

Hallo ihr Lieben!

Melde mich nun zurück - wir waren gestern beim Arzt.

Er meinte auch, es gäbe viele Gründe für Noahs Beschwerden - er tippt auf eine Verstauchung, weil die Schmerzen nur beim Gehen auftreten. Auch weil die Schmerzen kommen und gehen, hält er das für möglich. Ich habe nämlich beobachtet, dass die Schmerzen 2x wieder kamen, als Noah am Spielen war und eine ungeschickte Bewegung gemacht hat und einmal ist er gefallen. Da waren die Schmerzen von jetzt auf gleich wieder da. Das spricht für eine Verstauchung, die noch nicht richtig abgeheilt ist und eben bei einer blöden Bewegung wieder Schmerzen macht. Auch dass das Knie nicht geschwollen oder rot ist, spräche dafür.

Er meinte, auch Wachtumsschmerzen wären denkbar. Allerdings haben die Globuli die ich Noah gegen solche Schmerzen gegeben habe, überhaupt nichts genützt. Jetzt versuche ich es mit Globuli die gegen Verstauchungen sind. Weiters bekommt er den Nureflex Saft (gegen Schmerzen) und eine Salbe aufs Knie. In einer Woche haben wir wieder Kontrolltermin.

Er hat auch Blut abgenommen und gleich in der Praxis angeschaut - alles in Ordnung - keine versteckte Entzündung.

Sollte sich dann nichts verändert haben, empfiehlt er uns ein CTG des Knies - denn beim Röntgen würde man zuwenig sehen, sagte er. Das würde dann im Spital gemacht werden. Wenn auch das kein Ergebniss bringt, findet er den Gang zu einem Osteopathen durchaus sinnvoll. Ich werde es so machen - möchte zuerst aber noch schulmedizinisch alle abklären. Seine Beine sind gleich lang und seine Hüfte wurde auch schon geröngt als Baby, weil er damals auf der linken Seite einen "unreifen Befund" hatte - also der Hüftknochen noch nicht richtig in der Hüftpfanne war. Das hat sich aber ausgewachsen und ist o.k.

@Geli: Du sprichst von "Verhaltensauffälligkeiten" im Zusammenhang mit dem "Kiss-Syndrom" (so nennt man das glaube ich, oder?). Noah war und ist ein seeeeeeeeehr ängstliches Kind... (gut, das hat er wohl von mir :roll: ), denkst du, das könnte osteopatisch gemildert werden?

Liebe Grüße von
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Beitrag von Geli »

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Beitrag von Geli »

Hallo Marika,

man sagt, dass sich die auch Wahrnehmungen und Sinnesverarbeitungen überhaupt durch die Behandlung gebessert werden. Da durch diesen Rückenmarkskanal und auch durch die Kopfplatten der Kopf bzw. die Hirnregionen mit Flüssigkeit versorgt werden.

Durch die Technik lassen sich ganz sanft Blockaden lösen, die wiederum auch mit den Organen zusammenhängen. In der Hinterkopfregion sitzt auch das Wahrnehmungszentrum mit Gefühlen und deren Weiterverarbeitung zum Gehirn und dann zur eigentlichen Verarbeitung bzw. der daraus resultierenden Reaktion wie Freude, Traurigkeit, Ängstlichkeit usw. Manche von uns Frauen waren ja auch schon wegen ihrer PPD beim Osteopathen. Gewiss ist bei uns nach all der Zeit auch schon vieles manifestiert. Ich war auch einmal dort, er meinte aber, bei mir wäre die Wirbelsäule an sich ziemlich "krumm". Das sollte ich erst einmal mit Manueller Therapie i.O. bringen und dann würde er das craniosakrale/osteopathische machen. Gewiss gehe ich mal wieder hin. Aber wie es so ist - ich schiebe es hinaus.

Durch die Behandlung würde Noah jetzt nicht zum Draufgänger, aber er kann danach sicher besser wahrnehmen, dass er durch sein Verhalten (was er tut oder wie er es tut oder eben auch nicht tut) gewisse Dinge erreichen kann oder halt auch nicht. Er registriert dann besser, was er für Erfolgserlebnisse hat.

Bei Niklas z.B. war es so, dass er unheimlich hampelig war, unruhig, unausgeglichen, aufbrausend und auch aggressiv. Dann wieder in sich gekehrt, still und ängstlich. Je nach dem, wo er war. Das war damals schon in der Kindergartenzeit. Auch Dinge, die wir ihm sagten: sie kamen bei ihm irgendwie nicht an. Wir hatten oft das Gefühl - wie man so schön sagt: er rafft (versteht) es einfach nicht. Da half auch oft kein Zureden oder auch Ruhigstellen.

Nach den Besuchen beim Osteopathen war er aufnahmefähiger, hat Dinge auch auf einmal verstanden, konnte sich auch besser Namen oder Situationen merken. So insgesamt auch ausgeglichener. Er war dann nicht anders, also rumgehüpft und viel in Bewegung war er immer noch. Er hat sich auch mehr mitgeteilt, konnte auch selbst ausdrücken, dass er im Moment "sauer" ist oder "traurig". Oder dass er mich hasst. Klingt hart, aber ich war so glücklich, dass er sich endlich mal nicht mehr sozusagen "quer" war. Ängstlich war er in der Hinsicht, dass er kaum Kontakte knüpfte und wenn, dann immer nur darauf bedacht, nach deren Pfeife zu tanzen. Er machte sich da auch so abhängig. Hatte keine eigenen Spielvorschläge, hat dann viel geweint und war dann auch aggressiv gegenüber den anderen Kindern. Danach hat er auch mal Wünsche geäußert, hat gemerkt wozu hat er gerade Lust und was stinkt ihm. Er war viel freier.

Das war toll. Vor allem, weil auch die Einschulung bevorstand. Und was haben wir noch alles an Untersuchungen in der Kinderklinik wegen AD(H)S, Wahrnehmungsstörung usw. machen lassen. Das ging 1/2 Jahr so. Und auf den 1. Termin dort mussten wir auch fast 1/2 Jahr erst einmal warten. Im Kindergarten fing eigentlich alles an, weil er da in der Gruppe so zurückhaltend und ängstlich war. Sie haben noch gesagt, er wird es in der Schulgemeinschaft schwer haben. Oh Mann, das tat mir so leid und wir waren recht hilflos. Wir sind auch noch zur Ergo gerannt. Aber das hat überhaupt nichts genutzt. Er hat sich da unmöglich benommen.

Bei dem Osteopathen waren wir im März 2007 und im Sommer war dann die Schule. Er hat sich, was das Einleben in den Schulverband anging, schon etwas schwer getan. Es waren auch keine Kinder dabei, die er kannte. Er war vorher in einem anderen Kigarten und die gingen dann da auch zur Schule (Nachbarort). Da wohnten wir damals auch noch. Nun geht er aber hier im Ort zur Schule und da waren alle fremd. Das war schon nicht so leicht - auch für uns, vor allem mich.

Doch - wie gesagt - er hat sich mitgeteilt, wie er sich fühlt. Und so konnte ich gut auf ihn eingehen und dies auch mit der Lehrerin besprechen. Ich habe ihr auch von all den Untersuchungen und Therapien erzählt. Und dann haben wir halt zusammen überlegt, wie wir es am besten angehen.

Und dann ging es auch immer besser. Und so ist er jetzt ganz gut dabei, was die Leistung an sich betrifft und auch, wie es ihm Spaß macht. Ganz normal mal die Antwort: "Schule war gut" oder "nur doof", "Frau Berger bescheuert" oder "die nerven, weil ....". Und das war vorher gar nicht. Auch, was ich mir manchmal anhören muss.

Für mich selbst war es auch ab da viel leichter, ihm gegenüber mal meine Gefühle zu äußern. Da hat er auch mal verstanden, warum ich schlechte Laune hatte oder auch auf ihn sauer war. Man hat richtig gemerkt, wie er auch über gewisse Dinge/Verhalten einfach mal nachdenken konnte. Gewisse Dinge hat er auch von mir. Da denke ich immer: "Oh, bitte nicht, Du auch". Aber er hat auch andere Seiten, die er jetzt auch zeigt und wo er Selbstbewusstsein sammelt. Und deshalb bin ich guter Dinge. Ich mache mir nur mal wieder manchmal zu viele Gedanken. Tja, so bin ich halt.

Der Osteopath sagte auch, dass die Hörwahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung zwar richtig von der Kinderklinik diagnostiziert wurde, dass aber damit nicht die Ursache, sondern halt nur die Nebenwirkung festgestellt wurde. Er bekam anschl. halt die Ergo verschrieben, wir ein Elterntraining für Erziehungsmethoden (naja) und außerdem noch für uns psychologische Gesprächstermine, wie wir mit Niklas Regeln oder Belohnungssysteme erarbeiten und natürlich auch durchsetzen sollen.

Wie gesagt, die Ergo war nicht gut, denn da war er mit der Therapeutin allein und hat nur den Pfeffi gemacht. Ich habe ihn dann auf eigene Faust in einer Psychomotorischen Turngruppe (so ca. 8 Kinder) angemeldet. Die Kursleiterinnen sind gelernte Motopädinnen und Pädagoginnen und machen dies 1x/Woche für 1 Jahr! (Das geht über die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche - noch auf Kosten des Kreises und auch ohne Überweisung oder Rezept vom Arzt). Dort ist er super aufgehoben, denn die Kinder machen dort ganz tolle spezielle Bewegungsspiele. Und auch das Mit- und Füreinander wird gefördert. Dazu gehört immer eine Rede-/Austauschrunde und eine abschl. Entspannungsrunde mit Musik, Kerzenlicht und Säckchenauflegen. Dort ist er jetzt seit Februar 2008.

So, nun ist es ein halber Roman geworden. Im Forum unter "Kinder - Mein Sohn ist soooooo aggressiv" haben sich einige von uns schon mal darüber ausgetauscht. Da findest du auch die anderen positiven Berichte.
Lieben Gruß von mir

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hoernum97

Beitrag von hoernum97 »

Hallo......


unser kleiner hatte auch das KISS Syndrom......Er wurde eingrenkt und alles bestens........

Mfg hoernum97(Heiko)
Fee

Beitrag von Fee »

Hallo,

habe gerade Euer Thema verfolgt und möchte auch noch eine These loswerden.
Da ich selbst Reiki-Meisterin bin und mich daher viel mit den verschiedensten Energiearbeiten befasse, vertrete ich daher auch eine "sprirituelle Meinung".
Das heisst: das Knie oder die Kniee stehen symbolisch für Beweglichkeit bzw. Starre. Die linke Körperseite steht für die Vergangenheit und die rechte für die Zukunft.
Nur eine Theorie von mir: Es könnte sein, dass Noah aus seiner Vergangenheit etwas bewältigt, was ihn sinnbildlich gesehen starr gemacht hat.
Dies ist nur ein Denkanstoss. Vielleicht gibt es bei Dir liebe Marika auch Praxen, die Energiearbeiten anbieten wie z.B. Reiki, Kinesiologie o.ä.
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