Depression vor der Geburt!

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Ulli

Depression vor der Geburt!

Beitrag von Ulli »

Hallo zusammen,

ich lese immer wieder von Beiträgen, wo die Depression vorwiegend nach der Geburt anfieng.Bei mir war das damals ungefähr zwei Wochen vor der Geburt schon, dass ich die Zwangsgedanken hatte meinem Kind etwas anzutun.
Und darum auch unheimliche Angst hatte vor der Geburt- weil ich nicht wusste ob ich ihm wirklich etwas entue.
Mit der Belastung wurde das ganze dann auch schlimmer und ich stürzte total ab.
Heute nach so einer langen Zeit(7 Jahre) weiss ich, dass ich schon vorher depressiv war.Ich war lange Zeit viel zu abhängig von meinem Partner Damals so dass ich mein eigenes Leben nicht mehr spürte!
Bei mir hatte das also nichts mit Hormonschwankungen zu tun.Sondern mit riessiegen Ängsten, denen ich mich zum Teil heute noch stelle.Denn so gehen sie auch weg oder werden ertäglich, dass man mit ihnen leben kann.
Mit Medikamenten habe ich damals keine gute Erfahrung gemacht.

Gibt es jemanden von Euch , der eine ähnliche Erfahrung gemacht hat?

An alle, es lohn sich zu kämpfen. Das leben kann so schön sein!

LG
Ulli
Alicia

Beitrag von Alicia »

Also bei mir war es ähnlich wie bei dir. Ich war auch sehr abhängig von meinem Partner und er hat es total genossen... ich dagegen fand es grauenhaft und hab mich sehr gewehrt. Ihm kam es nur recht, dass das Kind kam, dann kam ich noch weniger aus dem Haus und zudem nicht mehr alleine... so konnte ich niemanden kennen lernen :roll:
Jedenfalls würde ich sagen, dass ich vor der GEburt depressiv war,aber ich sah es als "Babyblues" vor der Geburt :-) ich hab mir die Augen ausgeheult und meinte halt, das liegt daran, dass ich mich jetzt innerlich damit auseinandersetze, dass mein Leben nun eine andere Richtung einnimmt. Ich hab mich damit auseinandergesetzt, mich damit abgefunden und gut wars. dann war ich zwischendrin depri, weil ich keine Klamotten hatte die mir passten und kurz vor der GEburt (Sommer) hatte ich so viel WAsser, dass ich nur noch in Birkenstock Latschen reingepasst habe ;-) keine Turnschuhe, keine anderen Sandalen, alles zu eng.. das fand ich auch extrem anstrengend und das wieder hat mich depri gemacht.

Maren
Ulli

Beitrag von Ulli »

Hallo Maren,

noch eine Frage. Bist du bei Deinem Partner geblieben oder habt ihr euch dann getrennt?
lg
Ulli
claudia

Beitrag von claudia »

Hallo ihr zwei,

habe durch die Telefonberatung Kontakt zu einer Mama,die schon in der SS schwer depressiv ist.Zu den Ursachen kann ich aber natürlich u.a. auch wegen der Schweigepflicht hier nichts schreiben.

Ich selber war beim dritten Kind auch schon in der SS depressiv.Die Ursache lag hier aber einmal in der ungeplanten SS und in meinen Wochenbettpsychosen nach den Geburten der ersten beiden,die ja Wunschkinder waren.

Ich bin schon während der SS stationär in eine psychiatrische Klinik gegangen und habe dort auch Medikamente bekommen.Diese habe ich ca.14 Tage vor Entbindungstermin absetzen sollen,damit das Baby so wenig wie möglich Entzugserscheinungen haben wird.Das hat auch gut geklappt.

Nach der Entbindung habe ich sofort wieder hochdosiert "mein"Medikament bekommen und dadurch keine dritte PPP bekommen.Mir haben die Medis also unbedingt geholfen-ohne sie und diverse andere Maßnahmen wäre es sicherlich wieder zum Ausbruch einer PPP gekommen.

Jetzt ist unsere Familienplanung abgeschlossen und ich habe mich sterilisieren lassen....

Liebe Grüße,Claudia
Alicia

Beitrag von Alicia »

hi Ulli,

ich hab mich von meinem Partner getrennt. Er konnte nicht loslassen, ich konnte es nicht mehr ertragen und dann bin ich gegangen.

Maren
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