an patricia

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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mari

an patricia

Beitrag von mari »

hallo Patricia!!
ich mußte dir einfach schreiben,demm deine geschichte kenne ich nur zu gut.
ich kann mich da sehr gut reinversetzen denn bei mir war es zum schluß nach 1 1/2 jahren auch der übergang zwischen ppd und ppp.und dieses hallo was du gehört hast habe ich ähnlich erfahren.bei mir waren es einfach stimmen aber in meinem kopf nicht von außerhalb.sie haben drohend meinen namen gesagt.und meine gedanken waren völlig durcheinander und sie reihten sich aneinander um zu völlig idiotischen schlußfolgerungen zu kommen.
auch gewaltgedanken waren an der tagesordnung und ich weiß nich was passiert wäre wenn ich nicht endlich hilfe gefunden hätte.
ich möchte dir mut machen drüber zu sprechen vielleicht auch anonym oder wenn du magst auch telefonisch mit mir..als es mir stück für stück besser ging habe ich meiner besten freundin und meinem mann nach und nach alles erzählt und ich meine Alles...und eine riesige last fiel von mir ab und diese gedanken wurden immer weniger.
ich habe auch ganz komische geräusche gehört...ich denke manchmal das die anderen es vielleciht deshalb nicht wahrnehmen weil "wir" in einem ganz anderen bewußtseinszustand durch die erkrankung stecken.ABER manche dinge oder geräsche auch sehe ich heute so völlig harmloses knacken der wände/holzbalken sich in unserem kopf zu riesigen monstern oder geistern entwickeln.
ich hatte auch das gefühl jemand ist im zimmer!!! aber selbst meine schwägerin ohne ppd hatte das schonmal.
wenn die gardine vom wind wackelte dacht ich ein geist ist da usw...ich möchte dir das alles sagen damit du weißt du bist damit kein sonderfall und nicht alleine.und du schaffst es wieder da raus!
der feund meines mannes ist an eeiner schizophrenen psychose erkrankt.jetzt wo ich gesund bin konnte ich auch die telefonate reltiv gut vertragen und feststellen ES ist was ganz anderes.
heute bin ich wieder fest im sattel und möchte dir anbieten wenn du mit mir sprechen möchtest aufgrund der selben symptomatik ich höre dir gerne zu und mache mut :-)bis dann!
das gilt auch für andere mit solchen "schlimmen" gedanken...
bis ganz bald sei lieb gedrückt ,marina
Patricia

Beitrag von Patricia »

Hallo Marina,

vielen danke für Deine Nachricht und auch dass Du meine Beiträge so genau gelesen hast! Das rührt mich wirklich total!

Ich denke Du hast vollkommen recht was diese Wahrnehmungsstörungen angeht. Ich sehe das im Moment einfach alles ganz anders.

Braucht sich nur was im Augenwinkel zu bewegen könnt ich schon aufspringen und wegrennen oder schreien.

Neulich war ich auf der Straße da wir einkaufen waren. Ein Auto hat gehupt und ich hab mich so sehr davor erschrocken dass ich richtig laut und lang geschrien habe ich zur Seite gesprungen bin und gezittert habe. Natürlich habe alle auf mich gesehen aber das hab ich dem Moment nicht mal gemerkt. weil ich solche Angst hatte.

Geräusche und Bewegungen sind ja immer da nur im Moment bin ich einfach sehr empfindlich deswegen, erschrecke vor Fleigen *augenroll*

Ich bin leider wieder an einem Punkt angelangt an dem es mir richtig, richtig scheiße geht. Ich war am Freitag wieder in der klinik und der Arzt hat mir über das Wochenende Bedenkzeit gebeben. Klinik oder ambulante Behandlung mit Neuroleptika.

Für mich eine Katastrophe da er meint ich solle auf jeden Fall abstillen, es wäre zu riskant und ich will ja mein Baby nicht gefährden.

Es tut mir einfach nur unendlich weh mit dem Stillen aufzuhören, ich habe das gefühl dass man mir nun das letze ws ich hab, den letzen Sinn in meinem Leben nimmt. Aber ich bin es meinem Mann schudlig und ich hoffe so sehr dass es dann endlich wieder wird. Mein Baby spürt auch dass ich nicht ok bin und weint in letzter Zeit auch wenn ich weine.

Oh je.. jetzt hab ich Dich ja total vollgelabert *schäm*

Liebe Grüße
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