Hallo,
ich hoffe ich poste hier in der richtigen Rubrik.
Eigentlich hatte ich mich ja im WWW nur wegen einer evt. MuKi-Kur umgetan. Dadurch bin ich hier auf der Seite gelandet. Natürlich hab ich mich gleich angemeldet, da ich ja leider auch an PPD leide.
Tja, seither grüble ich wieder mehr wie es bei mir weitergehen soll.
In meiner Vorstellung hab ich ja schon einiges geschrieben.
U.a. daß die Gruppentherapie nicht wirklich viel geholfen hat. Ich habe das so als gegeben hingenommen.
Nun hab ich mal paar Selbsttests gemacht und immer wieder kam als Ergebnis daß ich mal einen Arzt konsultieren sollte. Ich lag auch immer wieder über der "Grenzpunktzahl" für eine Depression.
Kann ich denn einfach so den Therapeuten wechseln? Spielt da die Krankenkasse mit? Ich bin bei der KKH.
Und wie sieht es mit Therapie aus?
Ich hatte ja diese Gruppentherapie. Die war so um Januar rum zu Ende.
Also wenn ich einen neuen Psycho. suche, sollte das dann auch jemand sein, der mir wirklich hilft und nicht immer nur sagt "sie müssen mehr an sich selbst denken und nicht immer an andere".
Das hat mich damals schon so aufgeregt. Der THerapeut fragte mich was für mich meine Familie ist. Und da hab ich aufgezählt - meine eigene kleine, meine Großeltern, meine Mama und meine Schwiegerfamily. Weil die einfach auch alle zu mir gehören. Ich möchte niemanden von denen missen. Das war für den schon wieder eine "falsche" Antwort.
Außerdem müßte auch einiges aus meiner Kindheit und so aufgearbeitet werden, da ich denke daß das da schon irgendwo tief drinnen in mir angefangen hat mit der Depression. Und das hatte der nie so wirklich besprochen. Es ging nur in einer einzigen Sitzung darum, sonst immer nur die Gegenwart.
Und auch in der Gegenwart komme ich mit so einigem nicht klar. Ich habe Zukunftsängste was mich und meine kleine Family angeht, wegen Arbeit und so.
Ich habe panische Angst davor, daß mal meine Großeltern oder meine Mama nicht mehr sind. Selbst bei unseren Miezen hab ich Angst davor wenn die mal nicht mehr sind. Besonders bei unserem Großen.
Es ist so vieles. Aber wie finde ich den passenden Arzt und die richtige Therapie?!
Nächste Woche gehe ich auf jeden Fall - wenn ich es schaffe - zu meiner Hausärztin und red mal mit ihr über eine evt. Kur für mich. Ich glaub das tut mir mal ganz gut.
Was könnt Ihr mir so raten?
Auf der anderen Seite - wenn ich hier so Eure Beiträge durchlese, denke ich wieder, daß es mir ja garnicht so schlecht geht. Und ich denke daß ich nur rumjammer. Auf der anderen Seite weiß ich aber daß es wiederum nicht so ist. Es ist so ein richtiges Gedankenwirrwarr.
Oh Mann!
Nun hab ich Euch wieder so vollgetextet.
Hoffe Ihr könnt mir helfen. Und danke daß Ihr mir "zugehört" habt.
LG
Spirit of Art
Wie soll es weitergehen?
Moderator: Moderatoren
Hallo Spirit,
wir scheinen in manchen Punkten ziemlich ähnlich zu sein... (neben Lilly
)
Lustigerweise bin ich auch hier gelandet als ich mich über MuKi-Kuren erkundigt habe. Auch ich bin jemand, der eigentlich denkt, es ginge ihm ja gar nicht sooo schlecht. Und dass ich ja eigentlich ein optimistischer Mensch bin etc.
Aber das was wir haben ist nun mal da und man sollte dem auch genügend Raum und Anerkennung geben. Sich selbst und die Krankheit ernst nehmen.
Seit einem Jahr bin ich nun in Therapie. Hab davor schon zwei ausprobiert, aber die waren nichts. Die eine Frau meinte zu mir - als ich ihr sagte ich nehme Zoloft (ich war noch schwanger) - "Ja, schadet dass denn nciht ihrem Kind???"
Danke und Tschüss. Das war eben noch in der Schwangerschaft. Danach hab ich das Thema erstmal abgehakt.
Während der Schsch war ich in psychiatrischer Behandlung immer ambulant in einer Klinik. Dann hat er mir einen Psychiater bei mir in der Nähe empfohlen. Der widerum hat mir eine Ärztin empfohlen. Sie macht tiefenpsychologische Psychoanalyse. Und ich kann nur sagen, dass ich erstaunt bin, was sie alles so in mir wecken kann. Wo sie mich hinbringen kann und wie einfühlsam sie ist.
Es gibt nämlich auch aus meiner Kindheit viele Dinge, die noch aufgearbeitet werden müssen. Mit ihr finde ich heraus, WAS es genau ist und wie ich es heilen kann.
Dabei muss ich sagen, dass ich jetzt nach einem Jahr das erste Mal so richtig teif drin bin sozusagen. Es hat sich da ein neues Tor geöffnet.
Im Übrigen bin ich auch jemand, dessen größte Angst der Verlust geliebter Menschen/Tiere hat. Schon als Kind hasste ich Abschiede wie ncihts anderes und fiel jedesmal in ein tiefes Loch wenn ich z.B. nach nem WE bei meiner Oma wieder fahren musste.
Langsam komme ich mit meiner Ärztin dahinter, woher das kommt und wir finden Wege, dass sich auch das normalisiert. Es ist tatsächlich so, dass ich da schon nach und nach "lockerer" werde. Früher hab ich mir oft bildlichst ausgemalt, wie es wäre wenn Mann/Kind/Eltern sterben würden und es überkam mich eine so schlimme Traurigkeit.
Das ist nun nicht mehr so. (Wohl aber auch wegen den Medis.)
Meiner Meinung nach müsstest Du sicher das Recht auf eine Einzeltherapie haben. Gibt es nicht irgendeine Hotline/BEratungsstelle oder sowas wo man sich über sowas informieren kann? Also mein Mann hat damals bei einer solchen Stelle bei uns in der Stadt angerufen als ich den Nervenzusammenbruch hatte. Hm, weiß aber nicht mehr genau was das war.
Auf jeden Fall bin ich mir ganz sicher, dass Dir eine Therapie gut tun würde. Aber auch eine mit Hand und Fuß. Und nicht bei so nem Hobby-Therapeuten der nur sowas sagt wie "denken Sie mal an sich".
Übrigens: der Titel "Therapeut" ist nicht geschützt. Man sollte also wirklich genau schauen, wenn man sich aussucht. (Und man kann ja ein paar ausprobieren wenns nciht gleich passt. Das zahlt die KK).
Ich drück Dir die Daumen!
Liebe Grüße, Beatrice
wir scheinen in manchen Punkten ziemlich ähnlich zu sein... (neben Lilly

Lustigerweise bin ich auch hier gelandet als ich mich über MuKi-Kuren erkundigt habe. Auch ich bin jemand, der eigentlich denkt, es ginge ihm ja gar nicht sooo schlecht. Und dass ich ja eigentlich ein optimistischer Mensch bin etc.
Aber das was wir haben ist nun mal da und man sollte dem auch genügend Raum und Anerkennung geben. Sich selbst und die Krankheit ernst nehmen.
Seit einem Jahr bin ich nun in Therapie. Hab davor schon zwei ausprobiert, aber die waren nichts. Die eine Frau meinte zu mir - als ich ihr sagte ich nehme Zoloft (ich war noch schwanger) - "Ja, schadet dass denn nciht ihrem Kind???"
Danke und Tschüss. Das war eben noch in der Schwangerschaft. Danach hab ich das Thema erstmal abgehakt.
Während der Schsch war ich in psychiatrischer Behandlung immer ambulant in einer Klinik. Dann hat er mir einen Psychiater bei mir in der Nähe empfohlen. Der widerum hat mir eine Ärztin empfohlen. Sie macht tiefenpsychologische Psychoanalyse. Und ich kann nur sagen, dass ich erstaunt bin, was sie alles so in mir wecken kann. Wo sie mich hinbringen kann und wie einfühlsam sie ist.
Es gibt nämlich auch aus meiner Kindheit viele Dinge, die noch aufgearbeitet werden müssen. Mit ihr finde ich heraus, WAS es genau ist und wie ich es heilen kann.
Dabei muss ich sagen, dass ich jetzt nach einem Jahr das erste Mal so richtig teif drin bin sozusagen. Es hat sich da ein neues Tor geöffnet.
Im Übrigen bin ich auch jemand, dessen größte Angst der Verlust geliebter Menschen/Tiere hat. Schon als Kind hasste ich Abschiede wie ncihts anderes und fiel jedesmal in ein tiefes Loch wenn ich z.B. nach nem WE bei meiner Oma wieder fahren musste.
Langsam komme ich mit meiner Ärztin dahinter, woher das kommt und wir finden Wege, dass sich auch das normalisiert. Es ist tatsächlich so, dass ich da schon nach und nach "lockerer" werde. Früher hab ich mir oft bildlichst ausgemalt, wie es wäre wenn Mann/Kind/Eltern sterben würden und es überkam mich eine so schlimme Traurigkeit.
Das ist nun nicht mehr so. (Wohl aber auch wegen den Medis.)
Meiner Meinung nach müsstest Du sicher das Recht auf eine Einzeltherapie haben. Gibt es nicht irgendeine Hotline/BEratungsstelle oder sowas wo man sich über sowas informieren kann? Also mein Mann hat damals bei einer solchen Stelle bei uns in der Stadt angerufen als ich den Nervenzusammenbruch hatte. Hm, weiß aber nicht mehr genau was das war.
Auf jeden Fall bin ich mir ganz sicher, dass Dir eine Therapie gut tun würde. Aber auch eine mit Hand und Fuß. Und nicht bei so nem Hobby-Therapeuten der nur sowas sagt wie "denken Sie mal an sich".
Übrigens: der Titel "Therapeut" ist nicht geschützt. Man sollte also wirklich genau schauen, wenn man sich aussucht. (Und man kann ja ein paar ausprobieren wenns nciht gleich passt. Das zahlt die KK).
Ich drück Dir die Daumen!
Liebe Grüße, Beatrice