ANGST, ANGST, ANGST

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Nickolakala

ANGST, ANGST, ANGST

Beitrag von Nickolakala »

Hallo,
mist, ich hab vor allem und jenem einfach nur ANGST. Und diese ANGST fühlt sich so schlimm an und macht mich fix und alle !!!!
Kennt das jemand und hat ein paar aufmunternde Worte für mich???
DANKE
jule

Beitrag von jule »

Hallo Nickolakala!
Ich habe grade deinen Beitrag gelesen und gesehen, dass du noch keine Antwort bekommen hast, das tut mir sehr leid! Ich hoffe dir geht es inzwischen besser! Ich kenne Angst- und Panikattacken gut! Ich hatte schon vor der Geburt meines Sohnes eine Angststörung bezogen auf das Autofahren! Nach der Geburt war sie in der schlimmen Zeit der PPD ein ständiger Begleiter ohne einen spezifischen Auslöser! Vor kurzem habe ich sie noch einmal eine Phase erlebt, als mein Antidepressivum zu hoch dosiert war, nach der Reduzierung ging es mir schnell wieder besser! Nimmst du Medikamente? Ich habe in der ersten Zeit Beruhigungs- und Schlaftebaletten bekommen, da ich nächtelang nicht mehr schlafen konnte! Sicherlich nicht "toll" und abzuwägen, aber eine Zeit lang war es notwendig! Mit Hilfe der Medikamente und einer Therapie habe ich wieder festen Boden unter den Füßen gewonnen, das wünsche ich dir auch und dir und deinem Kind alles Gute! Gruß Jule
Mimi

Beitrag von Mimi »

Ja ich kenne das... Momentan bin ich in einer guten Phase wenn ich eine Kurve zeichnen müßte, würde ich eine Hochphase beschreiben in der ich mich leider leider wieder so verausgabt habe das ich nun auch hin und wieder Panikattacken habe. Ich schaffe es aber immer wieder mich runterzuholen. Schlafen, Freunde, Ruhe, Spazieren gehen, tu dir was gutes und hilf dir ein wenig in dieser schlechten Zeit mit Rescuetropfen. Nimm sie an die Angst. Denk Dir dein inneres Kind hat Angst und du tröstest es. Stell Dir immer wieder vor wie du dich selbst umarmst und dir beruhigend zuredest . Das hilft bei mir immer... Ich wünsch Dir ganz viel Kraft um diese Phase zu überstehen. Und glaub mir es wird besser und besser am Ende wieder ganz gut!!!!

gruß mimi
Kirschblüte

Beitrag von Kirschblüte »

Ich kenne das auch. manchmal sitze ich morgens und trinke kaffee, und habe einfach angst und mein herz schlägt ganz schnell. manchmal habe ich das grundlos, manchmal wegen kleinigkeiten, manchmal habe ich auch einfach angst, wie ich den tag überstehen soll. wie ich den ganzen tag auf der arbeit lächeln soll und zuverlässig die arbeit erledigen. ich kann inzwischen immer nur noch genau eine sache auf einmal machen. ich muss mich dann sehr drauf konzentrieren, was ich jetzt machen muss. früher hatte ich doch alles im griff und alles im kopf, was zu erledigen war.
es tröstet mich, dass ich da nicht die einzige bin.
aber es kommt mir auch so vor, als ob ich die einzige wäre in meinem umfeld, die so schwach ist.

wisst ihr, ob da ein tee helfen kann? johanniskraut oder so?
Mimi, was sind Rescuetropfen?

LG, Kirschblüte
Mimi

Beitrag von Mimi »

Das sind Bachblüten. Die bekommst Du in der Apotheke und wenn Du dir davon so sechs Tropfen auf die Zunge träufelst in einer Panikattacke wirds besser... gib mal in die Suchmaschine vom Forum hier Rescuetrpfen ein und lies die eineige Beiträge durch da findest Du noch mehr Infos darüber.

Lieben Gruß Mimi
jule

Beitrag von jule »

Hallo Kirschblüte,

ich kenne das Gefühl, das vermeintlich "alle anderen" nicht so schwach sind, insbesondere "beneide" ich junge Mütter, die souverän und glücklich wirken, obwohlich ich sonst nicht zu Neid neige. Aber was ist Stärke? Vieleicht nicht keine Angst zu haben, aber damit bestmöglichst leben! Liebe Grüße Jule
Cara

Beitrag von Cara »

Hallo,

das was ihr beschreibt, hatte ich in ganz typischer Form gestern mal wieder.
Ich war mit meiner Mama beim Queen Konzert in Hannover, hatte mich schon ewig darauf gefreut, ich bin mit der Musik aufgewachsen und fand es auch toll, sowas mal mit meiner Mutter erleben zu können, weil unser Verhältniss ja auch nicht immer so prickelnd ist.
Jedenfalls hatte ich einen guten Sitzplatz, stand also nicht in den Massen, die Luft war okay....alles prima.
Und was ist mit mir? Plötzlich bekomm ich ANGST, kann nicht sagen wieso.
Ich wollte nur nach hause, hab mit den Tränen gekämpft, dicken Kloß im Hals gehabt, und konnte absolut nicht sagen warum :roll: :roll:

Es ist ganz schlimm, etwas zu haben, bei dem man nicht weiß, woher es kommt, weil man dann auch nicht weiß, wie man es loswerden soll.

Ich habe mir jetzt überlegt, mit autogenem Training zu beginnen, meine Cousine, die an einer Angststörung leidet, hat sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Vielleicht wäre das auch was für euch?

LG
Mimi

Beitrag von Mimi »

Mir hilft athemtherapie immer immer immer immer....... Ich schreibe das so ausdrücklich weil ich wirklich weiß das mir das hilft und ich so dankbar dafür bin das ich was gefunden habe. Autogenes Training ist auch gut man muss eben regelmäßig machen... Viel Glück bei dem Versuch!!!
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