In meinen Träumen ...
Moderator: Moderatoren
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amélie
In meinen Träumen ...
Geht es Euch auch so?
In meinen Träumen (also ich meine nachts, wenn ich schlafe, keine Tagträume) bin ich nicht depressiv, sondern die "Alte".
Allerdings habe ich in meinen Träumen auch kein Kind.
Habe das jetzt mal ein paar Wochen beobachtet und jeden Morgen notiert, was ich geträumt habe. Und es war immer so wie oben beschrieben.
Hat das was zu bedeuten?
LG
A.
In meinen Träumen (also ich meine nachts, wenn ich schlafe, keine Tagträume) bin ich nicht depressiv, sondern die "Alte".
Allerdings habe ich in meinen Träumen auch kein Kind.
Habe das jetzt mal ein paar Wochen beobachtet und jeden Morgen notiert, was ich geträumt habe. Und es war immer so wie oben beschrieben.
Hat das was zu bedeuten?
LG
A.
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amélie
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ubure
Liebe Amélie,
quatsch! Glaub mir, das mi den Träumen ist ganz normal, ganz einfach, weil sich Dein Leben so komplett geändert hat und das auch noch nicht ganz bei Dir angekommen ist, ich meine voll und ganz.
Dass Du nie hättest Mutter werden dürfen, hat sich, glaube ich, hier jede mehrfach gedacht, gerade am Anfang, also da, wo Du Dich gerade befindest. Bald schon wirst Du Dir ein Leben ohne Dein Putzi gar nicht mehr vorstellen können, das garantiere ich Dir!
Amélie, vertrau auf die Zeit und lass Dir Zeit, es wird alles schon bald viel besser werden, wenn Du Dir jetzt nur helfen lässt, okay?
LG,
Inez
quatsch! Glaub mir, das mi den Träumen ist ganz normal, ganz einfach, weil sich Dein Leben so komplett geändert hat und das auch noch nicht ganz bei Dir angekommen ist, ich meine voll und ganz.
Dass Du nie hättest Mutter werden dürfen, hat sich, glaube ich, hier jede mehrfach gedacht, gerade am Anfang, also da, wo Du Dich gerade befindest. Bald schon wirst Du Dir ein Leben ohne Dein Putzi gar nicht mehr vorstellen können, das garantiere ich Dir!
Amélie, vertrau auf die Zeit und lass Dir Zeit, es wird alles schon bald viel besser werden, wenn Du Dir jetzt nur helfen lässt, okay?
LG,
Inez
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Martina
Liebe Amélie,
konntest du denn heute die Therapeutin anrufen? Es würde dir sicher gut tun, wenn du mit jemndem direkt sprechen kannst, der dir ein bißchen der Last abnehmen kann.
Wie Inez schon sagte, es ist Quatsch, dass du nie hättest Mutter werden dürfen. Dass es nicht das Richtige für dich ist liegt bestimmt nicht an deinem Mutter-sein, sondern an deiner Krankheit. Und die ist selbsverständlich nicht das Richtige für dich. Du bist genau richtig für deine Tochter und liebst sie, du kannst es im Moment einfach nicht spüen. Und auch unter normalen Umständen muss man sich doch erst in seine Mutterrolle und an die Liebe gewöhnen. Es "gehört sich nicht" so etwas zu äußern oder zu fühlen, darum erzählt dir das im Normalfall auch niemand.
Ist für dich die Vorstellung möglich zu einem Psychiater zu gehen? Wie ich dir ja schon geschrieben habe, bedeutet es ja nicht zwangsläufig, dass du Medikamente nehmen musst. Und falls es für dich doch das Richtige sein sollte, es gibt Medikamente, mit denen du weiterstillen kannst. Ich habe auch weiter gestillt und Medikamente genommen.
Bleib dran am Hilfe suchen!
Liebe Grüße
konntest du denn heute die Therapeutin anrufen? Es würde dir sicher gut tun, wenn du mit jemndem direkt sprechen kannst, der dir ein bißchen der Last abnehmen kann.
Wie Inez schon sagte, es ist Quatsch, dass du nie hättest Mutter werden dürfen. Dass es nicht das Richtige für dich ist liegt bestimmt nicht an deinem Mutter-sein, sondern an deiner Krankheit. Und die ist selbsverständlich nicht das Richtige für dich. Du bist genau richtig für deine Tochter und liebst sie, du kannst es im Moment einfach nicht spüen. Und auch unter normalen Umständen muss man sich doch erst in seine Mutterrolle und an die Liebe gewöhnen. Es "gehört sich nicht" so etwas zu äußern oder zu fühlen, darum erzählt dir das im Normalfall auch niemand.
Ist für dich die Vorstellung möglich zu einem Psychiater zu gehen? Wie ich dir ja schon geschrieben habe, bedeutet es ja nicht zwangsläufig, dass du Medikamente nehmen musst. Und falls es für dich doch das Richtige sein sollte, es gibt Medikamente, mit denen du weiterstillen kannst. Ich habe auch weiter gestillt und Medikamente genommen.
Bleib dran am Hilfe suchen!
Liebe Grüße
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amélie
Liebe Martina,
ich habe die Therapeutin heute leider nicht erreicht, ihr nur auf den AB sprechen können.
Aber eine andere konnte ich erreichen, und eine weitere hat gemailt - sehr nett und richtig herzlich, wie ich fand.
Bei der einen (sie war nicht wirklich herzlich, aber mal sehen) habe ich nun einen Termin am 12.1., die andere hat auch bis 8.1. ihre Praxis geschlossen und ist danach zwei Wochen "dicht", hat mir aber angeboten, am 8. zu telefonieren und zu schauen, ob jemand abgesprungen ist und sie mich reinquetschen kann. Zur Not warte ich halt auch noch bis Ende Januar, es hilft ja nichts. Besser als März oder Juni oder sogar September (so lange muss man bei manchen warten) ist es allemal.
Kann ich eigentlich TherapeutInnen "ausprobieren"? Sprich, am 12. zu der einen gehen und wenn die nicht auf Anhieb super ist, später noch zu der anderen?
Ich bin durchaus bereit, AD zu nehmen, habe da keine Berührungsängste. Ich weiß, dass sie oft helfen und ich finde es sogar gut, Medikamente zu nehmen - bei einer organischen Krankheit tut man das schließlich auch. Ich finde, es gibt der Depression sogar einen Anstrich von Normalität, dass es Medikamente gegen sie gibt.
GLG
Amélie
ich habe die Therapeutin heute leider nicht erreicht, ihr nur auf den AB sprechen können.
Aber eine andere konnte ich erreichen, und eine weitere hat gemailt - sehr nett und richtig herzlich, wie ich fand.
Bei der einen (sie war nicht wirklich herzlich, aber mal sehen) habe ich nun einen Termin am 12.1., die andere hat auch bis 8.1. ihre Praxis geschlossen und ist danach zwei Wochen "dicht", hat mir aber angeboten, am 8. zu telefonieren und zu schauen, ob jemand abgesprungen ist und sie mich reinquetschen kann. Zur Not warte ich halt auch noch bis Ende Januar, es hilft ja nichts. Besser als März oder Juni oder sogar September (so lange muss man bei manchen warten) ist es allemal.
Kann ich eigentlich TherapeutInnen "ausprobieren"? Sprich, am 12. zu der einen gehen und wenn die nicht auf Anhieb super ist, später noch zu der anderen?
Ich bin durchaus bereit, AD zu nehmen, habe da keine Berührungsängste. Ich weiß, dass sie oft helfen und ich finde es sogar gut, Medikamente zu nehmen - bei einer organischen Krankheit tut man das schließlich auch. Ich finde, es gibt der Depression sogar einen Anstrich von Normalität, dass es Medikamente gegen sie gibt.
GLG
Amélie
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Nickolakala
Hallo
Liebe A.
natürlich kannst Du Therapeuten "ausprobieren".
Es ist ganz ganz wichtig, dass die "chemie" zwischen Dir und dem Therapeut/in 100% besser 1000% STIMMT!!!!!!!!
Sollte das bei Dir nicht der Fall sein, dann sag des der Thera und such Dir jemand anderes.......nur dann ist der Erfolg garantiert. Ausserdem meine ich zu wissen, dass man 5 Probesitzungen hat, um zu sehen, ob man "zusammenpasst". Aber frag doch einfach nach.
Vertrau auf Dein Gefühl !
Viel Glück
N.
natürlich kannst Du Therapeuten "ausprobieren".
Es ist ganz ganz wichtig, dass die "chemie" zwischen Dir und dem Therapeut/in 100% besser 1000% STIMMT!!!!!!!!
Sollte das bei Dir nicht der Fall sein, dann sag des der Thera und such Dir jemand anderes.......nur dann ist der Erfolg garantiert. Ausserdem meine ich zu wissen, dass man 5 Probesitzungen hat, um zu sehen, ob man "zusammenpasst". Aber frag doch einfach nach.
Vertrau auf Dein Gefühl !
Viel Glück
N.
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meekoe
Hallo!
Eure Träume spiegeln alle eure Wünsche, Ängste, Hoffnungen usw., wider!!!! Aber auch oft in verschlüsselter Form.
Dass ihr oft träumt, ihr wärt wieder "die Alten" ist klar - euer Wunsch ist es ja, wieder gesund zu sein und das wart ihr, als ihr noch kein Kind hattet. Diese Träume bedeuten aber sicher nicht, dass ihr nie hättet Mama werden sollen. Ihr wünscht euch einfach gesund zu sein, dass drückt sich in diesen Träumen wieder.
Ihr werdet wahrscheinlich die Erfahrung machen, dass ihr jetzt sehr viel träumen werdet - das gehört zu diesem Prozess "Krankheit erkennen und zulassen, wieder "heil" werden", dazu.
Ich hatte damals kurz vor Ausbruch der PPD einen ganz schlimme Albtraum, in dem ich träumte, ich würde meinem Kind massive Gewalt antun.... noch im Halbschlaf hatte ich meine erste Panikattacke und von da an ZG. Damals dachte ich, dass dieser Traum mir sagen wollte, dass ich mein Baby ablehene, ja sogar hasse... das hat mich fast um den Verstand gebracht, vor Angst und Schmerz, denn ich liebte mein Baby doch. Aber im Zuge meiner Therapie erkannte ich, dass dieser Traum "verschlüsselt" war, es drückte sich in ihm die akute Überforderung von mir aus und durch die massive Gewaltszene wollte meine Seele mir zeigen, dass ich mich aus dem Kreislauf "Füttern, wickeln, nicht schlafen, meine Bedürfnisse nicht mehr wahrnehmen" BEFREIEN MUSSTE. Die Gewalt war das Symobol für "MIR bzw. meiner Seele wird durch die Umstände Gewalt angetan" und im Traum habe ich mich sehr Bildhaft davon befreit - die Gewalt im Traum war der Hinweis mich tatsächlich im Alltag durch Unterstützung zu befreien.
Man kann bzw. darf Träume aber nie eins zu eins in die Realität übernehmen. Denn in den Träumen werden sehr oft sämtliche Tabus oder gesellschaftliche Regeln gebrochen - von jedem Menschen - das ist normal und gehört zur menschl. Natur dazu... wobei wir wieder bei den ZG sind, aber das ist eine andere Geschichte!
Sorry, dass mein Beitrag jetzt etwas am Thema vorbei ging - hoffe, er war trotzdem hilfreich.
Eure Träume spiegeln alle eure Wünsche, Ängste, Hoffnungen usw., wider!!!! Aber auch oft in verschlüsselter Form.
Dass ihr oft träumt, ihr wärt wieder "die Alten" ist klar - euer Wunsch ist es ja, wieder gesund zu sein und das wart ihr, als ihr noch kein Kind hattet. Diese Träume bedeuten aber sicher nicht, dass ihr nie hättet Mama werden sollen. Ihr wünscht euch einfach gesund zu sein, dass drückt sich in diesen Träumen wieder.
Ihr werdet wahrscheinlich die Erfahrung machen, dass ihr jetzt sehr viel träumen werdet - das gehört zu diesem Prozess "Krankheit erkennen und zulassen, wieder "heil" werden", dazu.
Ich hatte damals kurz vor Ausbruch der PPD einen ganz schlimme Albtraum, in dem ich träumte, ich würde meinem Kind massive Gewalt antun.... noch im Halbschlaf hatte ich meine erste Panikattacke und von da an ZG. Damals dachte ich, dass dieser Traum mir sagen wollte, dass ich mein Baby ablehene, ja sogar hasse... das hat mich fast um den Verstand gebracht, vor Angst und Schmerz, denn ich liebte mein Baby doch. Aber im Zuge meiner Therapie erkannte ich, dass dieser Traum "verschlüsselt" war, es drückte sich in ihm die akute Überforderung von mir aus und durch die massive Gewaltszene wollte meine Seele mir zeigen, dass ich mich aus dem Kreislauf "Füttern, wickeln, nicht schlafen, meine Bedürfnisse nicht mehr wahrnehmen" BEFREIEN MUSSTE. Die Gewalt war das Symobol für "MIR bzw. meiner Seele wird durch die Umstände Gewalt angetan" und im Traum habe ich mich sehr Bildhaft davon befreit - die Gewalt im Traum war der Hinweis mich tatsächlich im Alltag durch Unterstützung zu befreien.
Man kann bzw. darf Träume aber nie eins zu eins in die Realität übernehmen. Denn in den Träumen werden sehr oft sämtliche Tabus oder gesellschaftliche Regeln gebrochen - von jedem Menschen - das ist normal und gehört zur menschl. Natur dazu... wobei wir wieder bei den ZG sind, aber das ist eine andere Geschichte!
Sorry, dass mein Beitrag jetzt etwas am Thema vorbei ging - hoffe, er war trotzdem hilfreich.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex