verstehen euch eure Partner?

Austausch alltäglicher Sorgen oder Freuden

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Amali

verstehen euch eure Partner?

Beitrag von Amali »

Hallo,

mich würde mal interessieren, ob eure Partner gut über eure Krankheit Bescheid wissen und wie sie darauf reagieren.
Bekommt ihr Verständnis oder eher negatives Feedback?

lG
Amali
smaugerl

Beitrag von smaugerl »

Hallo Amalie,

also mein Partner weiß nicht so gut über die Krankheit Bescheid, das liegt aber auch daran, das ich ihn nicht so viel darüber erzähle - er weiß zwar, das es mir ab und zu nicht gut geht und versucht mich dann zu unterstützen, aber alles weiß er nicht.

Mein Mann ist eher so der Ansicht, wenn man Depressionen hat, soll man sich nicht so hängen lassen und braucht ganz viel Ablenkung :roll: er denkt halt so wie wahrscheinlich 99 % unserer Mitmenschen.

Er wurde zwar von den Ärzten im Spital damals darüber informiert, das ich den sogenannten "Babyblues" habe - aber er hat dem eigentlich nicht so viel Beachtung beigemessen - in der ersten Zeit zuhause hatte ich manchmal das Gefühl, er ist überfordert, wenn ich mal wieder losgeheult habe :wink:

Aber mittlerweile klappts ganz gut, ich sags ihm einfach, wenns mir nicht gut geht und ich mal eine halbe Stunde für mich brauche, und er unterstützt mich dann auch immer, wenns geht.

lg und noch einen schönen Tag

smaugerl
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Marika
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Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Hallo!

Ja, mein Partner wußte damals als ich vor 3,5 Jahren an der PPD erkrankte, ziemlich gleich Bescheid. Er hat aber nicht gleich verstanden - aber das hatte ich ja früher auch nicht, wenn ich hörte, jemand hat Depressionen. Nur wenn man selber davon betroffen ist, dann versteht man, was für ein unsägliches Leid diese Krankheit bedeutet - leider mußte ich selber das auch auf diese schmerzliche Art und Weise erfahren.

Es hat ein bissl gedauert, bis mein Parnter bereit war, zu verstehen, was da mit mir passiert war. Erst dachte er, ich würde mich hängen lassen und fühlte sich von mir erdrückt. Langsam aber, nachdem er sich öffnete und infomierte, kam Verständniss, Unterstützung, eine Schulter zum anlehnen und ausheulen und seine tolle Art mir Mut zu machen.

Aber genau so wie ich im Laufe der Krankheit an meine Grenzen kam, so kam auch mein Mann des öfteren an seine Grenzen der Belastbarkeit, besonders wenn es mir mal wieder schlecht ging. Aber wir haben uns immer wieder zusammen gerauft und er war und ist mir eine sehr große Stütze, was die PPD anbelangt. Das selbe kann ich auch von meinem sonstigen Umfeld sagen - besonders meine Eltern sind zu jeder Zeit zu 100 % hinter mir gestanden und das tun sich auch heute noch!

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Carolin

Beitrag von Carolin »

hey, lies dir mal meinen beitrag in depression und psychose durch! nicht mal weihnachten ist mir gegönnt...da steht alles in punkto partner...
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