ich hab ein bisschen das "Leben" wieder gefühlt

Austausch alltäglicher Sorgen oder Freuden

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smaugerl

ich hab ein bisschen das "Leben" wieder gefühlt

Beitrag von smaugerl »

... so könnte man beschreiben, wie ich mich heute gefühlt habe - :roll: ich hab durch Zufall eine Veranstaltung einer Skischule gesehen bei uns und war total begeistert davon, so viele Menschen, tolle Musik und eine tolle Show... ich hab mir gedacht, jawohl, das ist Leben :D ich muss dazu sagen, das ich ansonsten sehr wenig aus dem Hause komme, ich hab keinen Führerschein (der wird aber heuer noch nachgeholt )und wohne auf dem Land, wo es wirklich nicht sehr viel gibt. Ich komm ungefähr 1 x die Woche raus zum Einkaufen - und natürlich zum Spazierengehen mit meinem Kindern, aber momentan auch das nicht wirklich bei der Kälte -

ich war so begeistert und hab dann aber gleich wieder ein schlechtes Gewissen bekommen, wg. meiner Kinder (die waren bei Oma) - so als wenn ich mich nicht freuen dürfte :roll: oder besser gesagt, warum freue ich mich über so was? Ich sollte mich doch auf diese Art und Weise über meine Kinder freuen und nicht über tolle Musik? :roll:

kennt ihr das auch, das ihr gleich ein schlechtes Gewissen habt wg. ein bischen Freude? :?

mal schauen, was mein Therapeut dazu sagt, am Freitag gehts wieder los mit der Therapie :lol:

lg
smaugerl
Carolin

Beitrag von Carolin »

hey,

ich kenne das auch.

1. das gefühl, wenn ich sie weggebe oder mein mann passt auf sie auf, was zu verpassen und das sie dann meinen mann bevorzugen könnten weil er für sie da war. und leider ist es ja oft so, dass wenn dann MAL der vater was mit ihnen macht sie super viel spaß hatten weil es ja so selten vorkommt. ich bin ja die oft die böse mama, die ab und zu schimpft, nicht immer zeit zum spielen hat weil sie kochen oder putzen muss. glaub mal nicht das mein mann wenn er sie aufpasst nebenher was macht. nein, das muss alles ich wegräumen wenn ich wieder da bin. oder wenn sie zu meinen eltern gehen, dann nehmen meine eltern sich auch den ganzen tag für sie zeit. habe mich lange zeit gefragt warum mein großer ständig lieber zu meinen eltern wollte als bei mir zu sein. irgendwann wurde mir dann klar das es für die kinder super schön dort ist. da dürfen sie vieles was sie zu hause nicht dürfen usw...

2. das gefühl, schon wenn man sich verabschiedet, ein schlechtes gewissen zu bekommen.
aber wie unter 1. geschrieben, braucht man es nicht zu haben. ich glaube auch nicht das man ein schlechtes gewissen gegenüber den kindern hat, sonder eher wegen einem selber! ebenfalls aus den gründen wie unter 1. beschrieben.

natürlich darfst du dich freuen wenn du spaß hast und du musst noch lernen dafür frei zu sein im kopf.
du trägst jetzt nicht mehr nur für dich verantwortung sondern auch für die kinder. und das setzt uns so zu.

ich habe das generell wenn ich auf feten bin. eigentlich möchte man sich gerne mal wieder so richtig einen trinken und spaß haben, aber dann kommt mir sofort in den kopf das morgen 2 kleine kinder vor mir stehen und beschäftigt werden wollen. da ich nach alkohol immer so leide, trinke ich dann lieber nicht, ansonsten hätten die kinder nichts von mir und dann würde ich so richtig depressiv werden und nen schlechtes gewissen bekommen.

aber es steht uns zu auch mal was für uns zu tun und wenn ich mich an meine kindheit erinnere, dann fällt mir wieder ein das mein vater auch nicht immer nur für uns da war, dass wir auch mal "abgeschoben" wurden!
meine mutter war allerdings immer für uns da.aber da sie wegen papa seinen eskapaden immer so schlecht drauf war, war sie auch uns gegenüber schlecht drauf. sie trinkt nichts und war auch nie los. aber dafür ist sie heute die deprimierteste frau die ich kenne. keine freunde, lebt ihr leben so vor sich hin. sie findet es nicht schlimm, aber sie macht mir unbewusst nen schelchtes gewissen weil sie sich früher NUR um uns gekümmert hat. sie nimmt die kinder gerne, gönnt es mir aber insgeheim nicht.
weil sie es ja auch nicht hatte. ich denke, dass mein schelchtes gewissen allen dingen gegenüber daher kommt.
würde sie wenigstens mal sagen:

carolin geh los und hab spaß, sei froh das du das kannst weil wir für deine kinder da sind, ich hatte das nicht, dann wüsste ich das sie mir das gönnt und wäre vielleicht freier im kopf auf feten!

aber das wird sie nie sagen, weil sie mir es nicht gönnt!

ich bin mal gespannt was dein psychologe dazu sagt. schreib es mir oder uns doch bitte, dann kann ich es mir auch besser erklären!

lieben gruß
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