Hallo ihr Lieben!
Gaaaaaanz langsam tauche ich wieder auf...Es würde meinen Zeitrahmen und auch das Netz sprengen,wenn ich euch alles im Detail berichten würde...will ich auch gar nicht!(Meine Erfahungen,Erinnerungen....Egoist ich-smile-)
Sicher werde ich mich gerne mit der einen oder anderen von uns nochmal per "PN" näher dazu austauschen.
Wie ja schon sich abzuzeichnen drohte,entwickelte ich im Dezember 2008,also gaaaaaanz frisch,eine weitere psychische,depressive Krise meines Lebens.Ganz behutsam gehe ich die Tage jetzt an:habe relativ schnell meinen "alten" Arzt von 2002 wieder aufsuchen können.Die ADs,die ich z.Zt. einnehme sind morgens 40 mg Citalopram und abends 15 mg Mirtazapin.
Die KK hat diesmal innerhalb von wenigen Tagen sowohl die tiefenpsychologische Psychotherapie verlängert als auch eine Haushaltshilfe erstmal bis 17.02. gewährt.
Zu meiner großen Freude habe ich in den letzten Tagen eine Pferdezeitschrift von 2003 in die Finger bekommen:zwei Doppelseiten beschäftigen sich mit dem Thema"Pferde als Psychotherapeuten".Ich hab´s ja immer schon gewußt!!!
Jetzt "darf" ich endlich mit meinen beiden alten Ponies und dem kleinen Fohlen therapeutisch knuddeln(könnt ihr meine strahlenden Augen durch´s Netz sehen::::?).
Freue mich auf einen weiteren Austausch mit euch-danke,das ihr da seid,mitfühlt,mitlest und auch mal Kritik loswerdet!
Claudia
Tauche langsam wieder auf.....
Moderator: Moderatoren
Hallo Dobby und alle anderen,die´s interessiert...
wollte nochmal kurz(Achtung,wenn ich "kurz"schreibe wird´s meistens länger...) auf diese Frage zu den "Pferden" eingehen...
Also ich bin im Prinzip mit Pferden groß geworden...natürlich wollte ich als "kleines Mädchen" schon ein´s haben und da meine Großeltern einen Bauernhof hatten und ich einfach nicht locker ließ ,kaufte mein Vater in einem Anfall von ????? mir im zarten Alter von 12 Jahren ein Trakehnerfohlen.Normalerweise hätte ich gesagt,das ist der helle Wahnsinn-Kind+Pferdekind kann eigentlich nur schiefgehen...aber es war schon gut so.1 Jahr später trennte meine Mutter sich von meinem Vater und ich hatte wenigstens meine geliebte "Tropenperle"...
Im September 2006 mußte ich sie mit 27 Jahren in den Pferdehimmel schicken....dieses Pferd hat mich über die Hälfte meines Lebens begleitet:ich hab bei ihr für´s Abi gelernt,sie half mir durch den ersten Liebeskummer,Berufsausbildung,Heirat,Geburten-alles hat sie mitgemacht...wie sie mir geholfen hat?
Sie war einfach immer da,wenn ich sie brauchte.Fast immer hatte sie gute Laune-na klar konnte sie auch mal "knatschig" sein,aber Kritik,Verweigerung,Schuld,viele der unangenehmen Verhaltensweisen die ich von meinen Mitmenschen eingesteckt habe,das gibt es ja in der Pferdesprache alles nicht...
Wenn ich mit ihr im Schritt durch´s Gelände "bummelte",die warme Sonne in´s Gesicht oder auf dem Rücken,blauer Himmel,das Grün der Bäume,das Geplätscher des Flusses,der Tannenduft im Wald,zwitschernde Vögel,oder im Fluß planschen oder einfach nur drin stehen und dem Plätschern des Wassers lauschen,ihr um den Hals fallend getragen werden und sich bedingungslos fallen lassen zu können -dann war ich eins mit ihr und mit der Natur.Dann war ich ganz und heil.
Wenn ich auf ihrem Rücken sitzend ihr rehbraunes,glänzendes Fell sah,die schwarze Mähne,der feine schwarze Rand um ihre Ohren-wenn ich jetzt daran denke,sehe ich ihre großen dunklen Augen vor mir:ein feiner,schwarzer Rand um diese gezogen,wie mit Kajal-das hellbraune "Mehlmaul"(nennt man so,wenn das Maul etwas heller ist als der Rest der Fellfarbe)....Oh Leute ich könnte euch etwas vorschwärmen noch endlos weiter von diesem Pferd und allem was sie mir geschenkt hat.
Jetzt stöbere ich also gut 2 Jahre später in dieser Pferdezeitschrift über den Artikel(wer Interesse daran hat,kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen,ich schick dann gerne eine Kopie)und es fällt mir wie "Schuppen von den Augen".Plötzlich macht alles wieder einen Sinn und es hat so sollen sein.
Meine Psychotherapeutin und auch meine liebe alte,verstorbene Pferdefreundin haben es mir doch mit auf den Weg gegeben:die Psychotherapeutin hat mir in diesem Sommer schon so oft gesagt:"Pferde,das ist das was Sie gut können"Und es ist war,in der Gesellschaft dieser tollen Tiere werde ich ein ganz anderer Mensch:Wut,Trauer,Aggression,Schuld,das hat hier keinen Platz stattdessen Ruhe,Schönheit,anmutige manchmal auch freudige,kraftvolle Bewegung,Wärme,das Gefühl,das diese Tiere gerne mit mir zusammen sind,Annahme,Vertrauen,Sicherheit...
Bewußt habe ich mich ja dann im vorletzten Jahr dafür entschieden eine Stute einer Freundin decken zu lassen und das Fohlen bedingungslos zu übernehmen.Und Gott sei Dank hat es ja letztes Jahr im Juni
auch mit meiner Samira geklappt...
Meine Pferdefreundin hat mir wenige Wochen vor ihrem Tod und auch noch im Krankenhaus das schönste Kompliment gemacht:als der Streß mit den Fohlengeburten vorbei war,hat sie zu mir gesagt:"Claudia,ihre pferdezüchterischen Qualitäten haben sie ausreichend bewiesen..."
Ach Leute,ich könnte noch so viel darüber schwärmen...
Aufgefallen ist mir in meinen vielen Gesprächen mit PPD-Frauen übrigens,das mir viele erzählen,sie hätten auch ein eigenes Pferd oder Pony,bzw.Interesse am Reiten/Pferden.Vielleicht liegt es aber auch daran,das Frauen/Mädchen sich generell mit diesen Tieren anfreunden.
Gibt es eigentlich Studien zu diesem Thema?
Tiere sind für mich doch die besten Therapeuten und vermutlich werde ich in einigen Jahren,wenn meine kiddies größer sind und ich wieder ganz gesund(ob nun mit oder ohne AD s`wird die Zeit mit sich bringen)bin,mich im Bereich Pferde selbstständig machen.Und darauf freu ich mich schon!
LG,Claudia
wollte nochmal kurz(Achtung,wenn ich "kurz"schreibe wird´s meistens länger...) auf diese Frage zu den "Pferden" eingehen...
Also ich bin im Prinzip mit Pferden groß geworden...natürlich wollte ich als "kleines Mädchen" schon ein´s haben und da meine Großeltern einen Bauernhof hatten und ich einfach nicht locker ließ ,kaufte mein Vater in einem Anfall von ????? mir im zarten Alter von 12 Jahren ein Trakehnerfohlen.Normalerweise hätte ich gesagt,das ist der helle Wahnsinn-Kind+Pferdekind kann eigentlich nur schiefgehen...aber es war schon gut so.1 Jahr später trennte meine Mutter sich von meinem Vater und ich hatte wenigstens meine geliebte "Tropenperle"...
Im September 2006 mußte ich sie mit 27 Jahren in den Pferdehimmel schicken....dieses Pferd hat mich über die Hälfte meines Lebens begleitet:ich hab bei ihr für´s Abi gelernt,sie half mir durch den ersten Liebeskummer,Berufsausbildung,Heirat,Geburten-alles hat sie mitgemacht...wie sie mir geholfen hat?
Sie war einfach immer da,wenn ich sie brauchte.Fast immer hatte sie gute Laune-na klar konnte sie auch mal "knatschig" sein,aber Kritik,Verweigerung,Schuld,viele der unangenehmen Verhaltensweisen die ich von meinen Mitmenschen eingesteckt habe,das gibt es ja in der Pferdesprache alles nicht...
Wenn ich mit ihr im Schritt durch´s Gelände "bummelte",die warme Sonne in´s Gesicht oder auf dem Rücken,blauer Himmel,das Grün der Bäume,das Geplätscher des Flusses,der Tannenduft im Wald,zwitschernde Vögel,oder im Fluß planschen oder einfach nur drin stehen und dem Plätschern des Wassers lauschen,ihr um den Hals fallend getragen werden und sich bedingungslos fallen lassen zu können -dann war ich eins mit ihr und mit der Natur.Dann war ich ganz und heil.
Wenn ich auf ihrem Rücken sitzend ihr rehbraunes,glänzendes Fell sah,die schwarze Mähne,der feine schwarze Rand um ihre Ohren-wenn ich jetzt daran denke,sehe ich ihre großen dunklen Augen vor mir:ein feiner,schwarzer Rand um diese gezogen,wie mit Kajal-das hellbraune "Mehlmaul"(nennt man so,wenn das Maul etwas heller ist als der Rest der Fellfarbe)....Oh Leute ich könnte euch etwas vorschwärmen noch endlos weiter von diesem Pferd und allem was sie mir geschenkt hat.
Jetzt stöbere ich also gut 2 Jahre später in dieser Pferdezeitschrift über den Artikel(wer Interesse daran hat,kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen,ich schick dann gerne eine Kopie)und es fällt mir wie "Schuppen von den Augen".Plötzlich macht alles wieder einen Sinn und es hat so sollen sein.
Meine Psychotherapeutin und auch meine liebe alte,verstorbene Pferdefreundin haben es mir doch mit auf den Weg gegeben:die Psychotherapeutin hat mir in diesem Sommer schon so oft gesagt:"Pferde,das ist das was Sie gut können"Und es ist war,in der Gesellschaft dieser tollen Tiere werde ich ein ganz anderer Mensch:Wut,Trauer,Aggression,Schuld,das hat hier keinen Platz stattdessen Ruhe,Schönheit,anmutige manchmal auch freudige,kraftvolle Bewegung,Wärme,das Gefühl,das diese Tiere gerne mit mir zusammen sind,Annahme,Vertrauen,Sicherheit...
Bewußt habe ich mich ja dann im vorletzten Jahr dafür entschieden eine Stute einer Freundin decken zu lassen und das Fohlen bedingungslos zu übernehmen.Und Gott sei Dank hat es ja letztes Jahr im Juni
auch mit meiner Samira geklappt...
Meine Pferdefreundin hat mir wenige Wochen vor ihrem Tod und auch noch im Krankenhaus das schönste Kompliment gemacht:als der Streß mit den Fohlengeburten vorbei war,hat sie zu mir gesagt:"Claudia,ihre pferdezüchterischen Qualitäten haben sie ausreichend bewiesen..."
Ach Leute,ich könnte noch so viel darüber schwärmen...
Aufgefallen ist mir in meinen vielen Gesprächen mit PPD-Frauen übrigens,das mir viele erzählen,sie hätten auch ein eigenes Pferd oder Pony,bzw.Interesse am Reiten/Pferden.Vielleicht liegt es aber auch daran,das Frauen/Mädchen sich generell mit diesen Tieren anfreunden.
Gibt es eigentlich Studien zu diesem Thema?
Tiere sind für mich doch die besten Therapeuten und vermutlich werde ich in einigen Jahren,wenn meine kiddies größer sind und ich wieder ganz gesund(ob nun mit oder ohne AD s`wird die Zeit mit sich bringen)bin,mich im Bereich Pferde selbstständig machen.Und darauf freu ich mich schon!
LG,Claudia