es endet einfach nie!!!!!! *heul* lang...aber bitte lesen!!!

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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elli85

es endet einfach nie!!!!!! *heul* lang...aber bitte lesen!!!

Beitrag von elli85 »

nochmal kurz zu mir...ich hatte schon in der ss symptome der ppp...direkt nach der geburt, ging es richtig los mit halluzinationen und zwangsgedanken meinem kind gegenüber...
niemand hat es erkannt...und erst als ich mal gegoogelt habe bin ich gott sei dank auf dieses forum gestossen...
danach bin ich zum neurologen der mich erstmal auf antidepressiva eingestellt hat, die ich aber nicht genommen habe weil ich damals noch gestillt hatte...und ich war der meinung mein kind hätte sich verändert...
weitere zwei wochen in der hölle und mein freund hat sich einen ruck gegeben und mich einweisen lassen...
zum glück konnte ich mit meinem kleinen schatz in die klinik...
zu erst wurde ich auf risperdal eingestellt....die zwangsgedanken und halluzinationen sind sehr schnell weg gegangen. gerade die gedanken meinem kind gegenüber...
nach einem monat wollte ich unbedingt nach hause...und bin einfach so gegangen..
einen monat war ich zu hause...und in diesem monat kam dann die depression...also nochmal in die klinik...diesmal wurde ich auf sertralin 100 mg eingestellt...was nach einer woche sofort wirkung zeigte...
ich empand LIEBE meinem kind gegenüber...so traurig das auch war....weil es nur durch medis zustande kam...
ausserdem wurde ich auf zyprexa eingestellt...
durch das zyprexa habe ich aber allerdings so tief geschlafen, mein kind schrie neben mir und ich wachte nicht auf...
mein freund hat wirklich lange durch gehalten....ich denke es war die reinste hölle für ihn....vor allem hatte unser zwerg schon immer große schlafprobleme...und kam sehr oft in der nacht..
völlig am ende trennte sich mein freund von mir...
ich stand alleine da...sofort bin ich zum neurologen und wurde auf amisulprid 400 mg eingestellt...
die ersten nächte schlief ich bei freunden..um zu testen ob ich wach wurde...
es hat geklappt...seit dem tag schläft mein kleiner neben mir...
ich hatte vor ungefähr einem dreiviertel jahr suizid gedanken...und konnte am morgen nicht aufstehen...ich musste den kindernotdienst anrufen und mein kind abholen lassen...
danach bin ich in eine mutter-kind-wg gegangen...
dort wurde mir wirklich geholfen...nur hatte ich dort auch einen rückfall und musste mit dem amisulprid auf 600 hoch gehen...
schlimm war für mich das sich der rückfall mit den zwangsgedanken gegenüber meinem kind angedeutet hat und ich habe es nicht ernst genommen....
als ich aus der wg in eine neue wohnung gezogen bin bin ich wieder mit meinem freund zusammen gekommen....seit dem läuft es richtig gut...
durch dieses amisulprid bekomme ich meine tage nicht...ausserdem kommt milch aus meiner brust....
ich bin vor einem monat zum frauenarzt und habe mir blut abnehmen lassen...mein prolaktinwert ist sehr hoch...das ist der wert der so zusatnde kommt wenn man stillt...
fakt ist...ich werde wohl kaum irgendwann ohne diese tabletten leben können...also bin ich zu meinem neurologen der mich nun wieder auf meinen wunsch hin auf risperdal einstellt...
nun habe ich echt angst...
dass das damals mit der umstellung so gut geklappt hat war glückssache...wie klappt es diesmal....ich hab so große angst das ich die erste zeit wieder so "breit" bin...kennt ihr das?
ich habe einen 25 monate alten sohn...der will 100 % ige aufmerksamkeit...ich kann mir sowas nicht leisten...
auf der anderen seite wünsche ich mir trotzdem so sehnlichst einen zweiten kleinen zwerg...ich muss irgendein anderes medi nehmen...
noch dazu kommt das ich wahrscheinlich zu dem prozentsatz gehöre die nie von dieser sch**** psychose weg kommen...also muss ich die tabletten auch in der ss nehmen....
ich will einfach nur wieder gesund werden...
immer diese höhen und tiefen...ich will doch nur leben....auch wenn es mit medis ist..hauptsache es bleibt alles mal auf einem level...
bitte antwortet mir...und danke fürs ausheulen!
ubure

Beitrag von ubure »

Hallo Elli,

nur ganz kurz, aber dafür eindringlich:
Du musst ganz einfach verstehen, dass die Medikamente Dir nichts antun wollen, sondern helfen. Dass Du denkst, die Liebe, die Du gefühlt hast, sei nur durch die Medis zustande gekommen, ist - sorry - Schmarrn, denn die medis können keine Liebe erzeugen oder sowas. Die Liebe war schon immer da, aber die Krankheit hat sie sehr gut überdeckt. Die Medis nehmen die Krankheit weg, ncihts anderes, um es mal so simpel auszudrücken.

Also, bitte, bleib jetzt ganz einfach bei dem Medikament, das Dir geholfen hat und hüpf nciht von einem zum anderen, denn das bringt doch wieder nur Stress und körperliche Verwirrung. Und: such Dir eine Therapie-Stelle!!!

LG,
Inez
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