Wie geht ihr mit ZG um?
Moderator: Moderatoren
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Sanya
Wie geht ihr mit ZG um?
So ich melde mich auch mal zurück:) (weiss nicht ob sich noch jemand erinnern kann, aber ich hab mich mit meiner Geschichte mal vorgestellt).
Inzwischen ist meine kleine Maus da (3 Wochen zu früh, da meine Frauenärztin eine aufsteigende Blaseninfektion nicht erkannt hat). Egal die Geburt war ein schönes Erlebnis und Maus geht es soweit ganz gut, ausser daß sie halt wirklich megazart ist. (2400g) Ich hätte sie gern etwas länger im Bauch gelassen, wobei ich es psychisch wohl nicht mehr lange verkraftet hätte.
Soweit so gut. Hab mir auf Anraten der Ärzte gleich ne Tablette gegen Milcheinschuss geben lassen und stille nicht. Merk zwar, daß ich es megaschade finde (spüre oft das Bedürfnis die kleine an die Brust zu legen), aber das Bedürfnis, daß ich Medikamente nehmen kann, damit es mir psychisch hoffentlich bald besser gehen wird, war einfach größer. (auch wenn es egoistisch klingt, aber ich denke die Kleine hätte auch nix von einem psychischen Wrack).
Jo soweit so gut. Das war mein Glaube^^ Die richtigen Medis und bald gehts bergauf. Aber das ist gar nicht so leicht irgendwie.
Die Entbindung ist jetzt etwas über eine Woche her. Nehme 30mg citalopram und 200mg opipramol über den Tag verteilt.
Müsste doch eigentlich genügen oder?
Bis Freitag würde ich meine depressive Stimmung noch mit der hormonellen Umstellung und der körperlichen Erschöpfung erklären können, doch plötzlich ging es los.
Beim Herumtragen der Kleinen schossen mir ekelhafteste Gedanken in den Kopf. :/
Mag es hier nich näher ausführen, aber es sind sehr blutige, aggressive Gedanken gegenüber der Kleinen.
Dann erst mal stundenlanger Schockzustand (war ich das, der sowas denkt?)
Angst!!!!!!Panik!!! Ich muss sie schützen. Hab meinen Neurologen angerufen, er sagte, das sei Teil meiner Angststörung und ich würde sowas nicht tun :/
Erst mal beruhigt gewesen, doch wie kann er sich so sicher sein?
Nun hoffe ich von euch Erfahrungsberichte im Umgang mit sowas zu bekommen. Würde mir sehr, sehr helfen, weil ich einen Weg finden will, damit konstruktiv umzugehen.
Vielen Dank im Voraus
Sanya
Inzwischen ist meine kleine Maus da (3 Wochen zu früh, da meine Frauenärztin eine aufsteigende Blaseninfektion nicht erkannt hat). Egal die Geburt war ein schönes Erlebnis und Maus geht es soweit ganz gut, ausser daß sie halt wirklich megazart ist. (2400g) Ich hätte sie gern etwas länger im Bauch gelassen, wobei ich es psychisch wohl nicht mehr lange verkraftet hätte.
Soweit so gut. Hab mir auf Anraten der Ärzte gleich ne Tablette gegen Milcheinschuss geben lassen und stille nicht. Merk zwar, daß ich es megaschade finde (spüre oft das Bedürfnis die kleine an die Brust zu legen), aber das Bedürfnis, daß ich Medikamente nehmen kann, damit es mir psychisch hoffentlich bald besser gehen wird, war einfach größer. (auch wenn es egoistisch klingt, aber ich denke die Kleine hätte auch nix von einem psychischen Wrack).
Jo soweit so gut. Das war mein Glaube^^ Die richtigen Medis und bald gehts bergauf. Aber das ist gar nicht so leicht irgendwie.
Die Entbindung ist jetzt etwas über eine Woche her. Nehme 30mg citalopram und 200mg opipramol über den Tag verteilt.
Müsste doch eigentlich genügen oder?
Bis Freitag würde ich meine depressive Stimmung noch mit der hormonellen Umstellung und der körperlichen Erschöpfung erklären können, doch plötzlich ging es los.
Beim Herumtragen der Kleinen schossen mir ekelhafteste Gedanken in den Kopf. :/
Mag es hier nich näher ausführen, aber es sind sehr blutige, aggressive Gedanken gegenüber der Kleinen.
Dann erst mal stundenlanger Schockzustand (war ich das, der sowas denkt?)
Angst!!!!!!Panik!!! Ich muss sie schützen. Hab meinen Neurologen angerufen, er sagte, das sei Teil meiner Angststörung und ich würde sowas nicht tun :/
Erst mal beruhigt gewesen, doch wie kann er sich so sicher sein?
Nun hoffe ich von euch Erfahrungsberichte im Umgang mit sowas zu bekommen. Würde mir sehr, sehr helfen, weil ich einen Weg finden will, damit konstruktiv umzugehen.
Vielen Dank im Voraus
Sanya
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smaugerl
Liebe Sanya,
erstmals herzlichen Glückwunsch zur Geburt von deiner Maus
Wegen dem Stillen brauchst du gar kein schlechtes Gewissen habe, ich still meinen Sohnemann auch nicht - ich hab von Anfang an gesagt, ich möchte es nicht
, ich nehm auch AD seit dem 8. Tag nach der Geburt.
Bei mir haben die ZG auch direkt im Spital angefangen, so am 3./4. Tag, ich konnte nicht im Zimmer bleiben, wenn die Schwester das Fenster ganz aufmachte - ich bekam Herzrasen, Panik, weil ich dachte, was ist wenn ich den Kleinen da rausschmeisse - ich trau mich fast noch nicht mal, es auszuschreiben, aber ja, so hab ich gedacht
Zuhause gings dann weiter, ich hatte Angst, den Kleinen irgendwas anzutun - nicht weil ich es wollte, sondern weil ich mir gedacht hab, ich dreh jetzt durch und mach es dann - ich konnte den Kleinen auch nicht gleich lieben, ich brauchte sehr lange, aber er hat nicht locker gelassen, mein kleiner Kämpfer - so seh ich das im nachhinein.
Er wollte die ersten Wochen nur bei mir sein, bei mir schlafen, kuscheln - wie eine Klette hing er an mir - sorry den Ausdruck, aber so wars. Ich weiß noch genau, wie es war, dieser Tag, als ich zum ersten Mal Liebe für ihn empfand - und heute lieb ich ihn wirklich von Herzen
was natürlich nicht heißt , das die ZG weg sind - sie sind nicht mehr so stark wie am Anfang, aber trotzdem - siehe auch mein Posting "zurück vom Spital"
ich habs dann immer so gemacht, wenn die Angst und ZG zu stark wurden, ich bin in den Garten gegangen, hab Selbstgespräche geführt, geweint - mein Therapeut hat mir empfohlen, wenn ich so ZG habe, soll ich dem Kleinen in die Augen schauen und ihm sagen, das alles gut wird.
Auch spazierengehen hat mir sehr geholfen am Anfang (ich weiß noch als ich zum ersten Mal spazieren ging, ich bin so schnell gelaufen, wie auf der Flucht
- wahrscheinlich die Unruhe, die ich hatte bzw. auch heute noch öfters habe)
wie gesagt, ich bin auch noch ziemlich am Anfang dieser Krankheit, drum versuche ich auch einfach, jeden Tag so gut es geht zu meistern - mal besser, mal schlechter.
was ich dir auf jeden Fall empfehlen kann, versuch so viel Schlaf zu bekommen wie du kriegen kannst, auch mal Mittags vielleicht eine Stunde - ich persönlich merke es extrem, wenn ich zu wenig schlafe ...
Ausserdem solltest du bedenken, das die meisten AD´s ja auch einige Zeit brauchen, bis sie richtig wirken.
so, jetzt aber genug von mir...
ich wünsch dir einstweilen alles Gute - und denk dran, du bist nicht alleine mit deinen Problemen
liebe Grüße
smaugerl
erstmals herzlichen Glückwunsch zur Geburt von deiner Maus
Wegen dem Stillen brauchst du gar kein schlechtes Gewissen habe, ich still meinen Sohnemann auch nicht - ich hab von Anfang an gesagt, ich möchte es nicht
Bei mir haben die ZG auch direkt im Spital angefangen, so am 3./4. Tag, ich konnte nicht im Zimmer bleiben, wenn die Schwester das Fenster ganz aufmachte - ich bekam Herzrasen, Panik, weil ich dachte, was ist wenn ich den Kleinen da rausschmeisse - ich trau mich fast noch nicht mal, es auszuschreiben, aber ja, so hab ich gedacht
ich habs dann immer so gemacht, wenn die Angst und ZG zu stark wurden, ich bin in den Garten gegangen, hab Selbstgespräche geführt, geweint - mein Therapeut hat mir empfohlen, wenn ich so ZG habe, soll ich dem Kleinen in die Augen schauen und ihm sagen, das alles gut wird.
Auch spazierengehen hat mir sehr geholfen am Anfang (ich weiß noch als ich zum ersten Mal spazieren ging, ich bin so schnell gelaufen, wie auf der Flucht
wie gesagt, ich bin auch noch ziemlich am Anfang dieser Krankheit, drum versuche ich auch einfach, jeden Tag so gut es geht zu meistern - mal besser, mal schlechter.
was ich dir auf jeden Fall empfehlen kann, versuch so viel Schlaf zu bekommen wie du kriegen kannst, auch mal Mittags vielleicht eine Stunde - ich persönlich merke es extrem, wenn ich zu wenig schlafe ...
Ausserdem solltest du bedenken, das die meisten AD´s ja auch einige Zeit brauchen, bis sie richtig wirken.
so, jetzt aber genug von mir...
ich wünsch dir einstweilen alles Gute - und denk dran, du bist nicht alleine mit deinen Problemen
liebe Grüße
smaugerl
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Jule2006
Mutterliebe ist stärker, als Zwangsgedanken
Hallo,
ich hatte auch gleich am zweiten Tag diese Postpartalen Depressionen bekommen. Da ich meine Mausi nicht selber auf die Welt bringen durfte, wollte ich sie wenigstens an die Brust legen. Aber die Hebamme erzählte mir, ich solle abpumpen, wäre doch eh kein Unterschied. (Die Bekloppte). Ich fand es schrecklich, aber meine Mausi bekam meine Milch. Ich quälte mich 5 Monate damit durch und hatte auch ein ganz schlechtest Gewissen abzustillen, habe aber im Kurs gehört, daß viele das haben. Die Zwangsgedanken hatte ich auch ganz stark. Alle Fenster zu, kein Messer angucken. Aber auch, wenn die anderen sagten, das tut man eh nicht, glaubt man es kaum, aber die Liebe ist stärker, als der böse Gedanke, den du hast. Man wird zusätzlich noch verunsichert von den Nachrichten, was manche Mütter aus Überforderung einem Säugling oder Kind antaten. Alles nicht sehr hilfreich. Irgendwann, wenn du nicht mehr so gestresst bist, vergeht es. Wahrscheinlich wird es auch mal wiederkommen, aber es sind nur Phasen. Nicht nur Kinder haben Phasen, Mütter auch! Übrigens habe ich das auch getan, wenn ich Zwangsgedanken hatte, habe ich das Baby angesehen und gesagt, es wird alles gut. Und es half.
Ich wünsch dir viel Glück.
LG
Jule2006
ich hatte auch gleich am zweiten Tag diese Postpartalen Depressionen bekommen. Da ich meine Mausi nicht selber auf die Welt bringen durfte, wollte ich sie wenigstens an die Brust legen. Aber die Hebamme erzählte mir, ich solle abpumpen, wäre doch eh kein Unterschied. (Die Bekloppte). Ich fand es schrecklich, aber meine Mausi bekam meine Milch. Ich quälte mich 5 Monate damit durch und hatte auch ein ganz schlechtest Gewissen abzustillen, habe aber im Kurs gehört, daß viele das haben. Die Zwangsgedanken hatte ich auch ganz stark. Alle Fenster zu, kein Messer angucken. Aber auch, wenn die anderen sagten, das tut man eh nicht, glaubt man es kaum, aber die Liebe ist stärker, als der böse Gedanke, den du hast. Man wird zusätzlich noch verunsichert von den Nachrichten, was manche Mütter aus Überforderung einem Säugling oder Kind antaten. Alles nicht sehr hilfreich. Irgendwann, wenn du nicht mehr so gestresst bist, vergeht es. Wahrscheinlich wird es auch mal wiederkommen, aber es sind nur Phasen. Nicht nur Kinder haben Phasen, Mütter auch! Übrigens habe ich das auch getan, wenn ich Zwangsgedanken hatte, habe ich das Baby angesehen und gesagt, es wird alles gut. Und es half.
Ich wünsch dir viel Glück.
LG
Jule2006
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Sanya
Oh vielen, vielen Dank für eure mutmachenden Postings 
Schön euch von euch zu hören, daß man damit umgehen lernen kann. Danke dafür. Und auch für den Tip mit dem die Kleinen anschauen und ihnen sagen, daß alles gut wird. Ich werde es gleich morgen ausprobieren.
Ist schon echt eklig diese Krankheit. (irgendwas in mir weigert sich von Krankheit zu schreiben, ich glaube ich mag es noch nicht wirklich akzeptieren, daß ich sie habe).
Leider sind in meiner Stadt die Therapieplätze sehr rar gesäht (8-10 Wochen Wartezeit). Dennoch werde ich mich in die Warteschleife setzen lassen. Ich will verstehen, WARUM ich solche Gedanken habe.
Ist es wirklich nur körperlich oder gibt es seelische Gründe?
Habt ihr für euch da schon etwas rausgefunden?
lg Sanya
Schön euch von euch zu hören, daß man damit umgehen lernen kann. Danke dafür. Und auch für den Tip mit dem die Kleinen anschauen und ihnen sagen, daß alles gut wird. Ich werde es gleich morgen ausprobieren.
Ist schon echt eklig diese Krankheit. (irgendwas in mir weigert sich von Krankheit zu schreiben, ich glaube ich mag es noch nicht wirklich akzeptieren, daß ich sie habe).
Leider sind in meiner Stadt die Therapieplätze sehr rar gesäht (8-10 Wochen Wartezeit). Dennoch werde ich mich in die Warteschleife setzen lassen. Ich will verstehen, WARUM ich solche Gedanken habe.
Ist es wirklich nur körperlich oder gibt es seelische Gründe?
Habt ihr für euch da schon etwas rausgefunden?
lg Sanya
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Tamara
Hallo Sanja,
erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deiner Tochter !!!
Freue mich für dich das die Geburt für dich ein schönes Ereignis war!
Bei mir war das auch der Fall und immer wenn es mir nicht so gut geht erinnere ich mich an diesen schönen Moment zurück.
Ich nehme auch Citalopram, habe mit 20mg angefangen bin dann aber hoch auf 60mg. Nach 2wochen ging es mir etwas besser, bis aber meine ZG`s besser wurden hat es insgesamt 10 Wochen gedauert.Also habe Geduld das Medikament braucht Zeit um sich aufzubauen.
Das Buch der Kobold im Kopf, die Zähmung der Zwangsgedanken von Lee Baer, lese ich gerade, kann ich dir nur empfehlen!! Kannst du über Amazon bestellen, ich ärgere mich ein wenig das ich es jetzt erst lese, da ich hier im Forum schon öfter davon gelesen habe. Naja finde es auf jeden Fall sehr hilfreich!!
Sonst wenn ich ZG`s habe , beschäftige ich mich immer sehr intensiv mit meinen Kindern. Mit dem Großen bin ich oft zusammen in die Badewanne, mit meinen Kleinen habe ich dann Babymassage gemacht und natürlich ausgiebig mit beiden geschmust, also genau das Gegenteil von meinen ZG`s. Das tat mir immer gut !! Und natürlich wie die anderen schon sagten raus in die frische Luft und Bewegung.
Also sei ein wenig geduldig, wenn der richtige Medikamentenspiegel erreicht ist werden sie dir auch helfen.
Hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.
erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deiner Tochter !!!
Freue mich für dich das die Geburt für dich ein schönes Ereignis war!
Bei mir war das auch der Fall und immer wenn es mir nicht so gut geht erinnere ich mich an diesen schönen Moment zurück.
Ich nehme auch Citalopram, habe mit 20mg angefangen bin dann aber hoch auf 60mg. Nach 2wochen ging es mir etwas besser, bis aber meine ZG`s besser wurden hat es insgesamt 10 Wochen gedauert.Also habe Geduld das Medikament braucht Zeit um sich aufzubauen.
Das Buch der Kobold im Kopf, die Zähmung der Zwangsgedanken von Lee Baer, lese ich gerade, kann ich dir nur empfehlen!! Kannst du über Amazon bestellen, ich ärgere mich ein wenig das ich es jetzt erst lese, da ich hier im Forum schon öfter davon gelesen habe. Naja finde es auf jeden Fall sehr hilfreich!!
Sonst wenn ich ZG`s habe , beschäftige ich mich immer sehr intensiv mit meinen Kindern. Mit dem Großen bin ich oft zusammen in die Badewanne, mit meinen Kleinen habe ich dann Babymassage gemacht und natürlich ausgiebig mit beiden geschmust, also genau das Gegenteil von meinen ZG`s. Das tat mir immer gut !! Und natürlich wie die anderen schon sagten raus in die frische Luft und Bewegung.
Also sei ein wenig geduldig, wenn der richtige Medikamentenspiegel erreicht ist werden sie dir auch helfen.
Hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.
Hallo!
Auch ich bin eine ZG - geplagte Mama gewesen und das sehr sehr arg. Geholfen hat mir folgendes:
- Mein AD allerdings in höhere Dosierung (ist bei ZG erforderlich)
- Meine Verhaltens-Psychotherapie
- Das Buch "Der Kobold im Kopf"
- Bestimmte Übungen die ich in meiner Therapie gelernt habe
- Bachblüten
- autogenes Training
Besonders "Der Kobold im Kopf - die Zähmung der Zwangsgedanken" möchte ich dir ans Herz legen. Da wird nicht nur erklärt was ZG sind und woher sie kommen, sondern es sind auch tolle und effektive Übungen drinnen, um die Biester los zu werden. Und du brauchst wirklich keine Angst zu haben - du wirst diese Dinge die dir da durch den Kopf gehen, nie tun. Menschen die das wirklich tun, haben eben KEINE ZWANGSGEDANKEN, sondern handeln aus dem Affekt raus, also aus Überforderung usw. nicht aber, weil sie schon stundenlang grausame ZG haben!!!! Das ist wissenschaftlich belegt!!!
Dann ist es wichtig, diese Gedanken nicht zu unterdrücken, sondern sie zu Ende zu denken - ist mega schwer, aber das ist die Konfrontatations- oder Expositionsübung, die auch im "Kobold im Kopf" beschrieben wird. Das selbe lernt man übrigens auch in einer Verhaltenstherapie, die mir sehr geholfen hat. So verlernt man die Angst vor diesen Gedanken und je weniger Angst man hat, umso weniger solche Gedanken kommen. Vielleicht ließt du dich noch ein bissl weiter durch bei uns, dann wirst du auf sehr viele Beiträge zu diesem Thema stoßen!!!
Alles Liebe und viel Glück mit deinem Sonnenschein von
Auch ich bin eine ZG - geplagte Mama gewesen und das sehr sehr arg. Geholfen hat mir folgendes:
- Mein AD allerdings in höhere Dosierung (ist bei ZG erforderlich)
- Meine Verhaltens-Psychotherapie
- Das Buch "Der Kobold im Kopf"
- Bestimmte Übungen die ich in meiner Therapie gelernt habe
- Bachblüten
- autogenes Training
Besonders "Der Kobold im Kopf - die Zähmung der Zwangsgedanken" möchte ich dir ans Herz legen. Da wird nicht nur erklärt was ZG sind und woher sie kommen, sondern es sind auch tolle und effektive Übungen drinnen, um die Biester los zu werden. Und du brauchst wirklich keine Angst zu haben - du wirst diese Dinge die dir da durch den Kopf gehen, nie tun. Menschen die das wirklich tun, haben eben KEINE ZWANGSGEDANKEN, sondern handeln aus dem Affekt raus, also aus Überforderung usw. nicht aber, weil sie schon stundenlang grausame ZG haben!!!! Das ist wissenschaftlich belegt!!!
Dann ist es wichtig, diese Gedanken nicht zu unterdrücken, sondern sie zu Ende zu denken - ist mega schwer, aber das ist die Konfrontatations- oder Expositionsübung, die auch im "Kobold im Kopf" beschrieben wird. Das selbe lernt man übrigens auch in einer Verhaltenstherapie, die mir sehr geholfen hat. So verlernt man die Angst vor diesen Gedanken und je weniger Angst man hat, umso weniger solche Gedanken kommen. Vielleicht ließt du dich noch ein bissl weiter durch bei uns, dann wirst du auf sehr viele Beiträge zu diesem Thema stoßen!!!
Alles Liebe und viel Glück mit deinem Sonnenschein von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Sanya
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Wally
Du bist mehr als Deine Gedanken...
Ich hatte auch gaaaaanz schlimme ZGs... Manchmal sind sie auch heute noch da.... Aber ich glaube ich lerne immer besser mit Ihnen umzugehen.
Was mir seeeeeehr geholfen hat war die Aussage meiner Psychologin:
Frau xxx sie sind nicht nur ihre Gedanken. Sie sind doch noch viel mehr als ihre Gedanken! Und ihr dasein besteht nicht nur aus GEdanken.... Also habe ich mir mal aufgeschrieben was ich noch so bin.
Hier irgendwo in einem langen Roman habe ich das auch ausgeführt. Und nachdem ich ja schon weiß was ich noch alles bin, verwende ich die Du Form:
Sanya, Du bist viiiiiiel mehr als Deine Gedanken! Dein Dasein besteht nicht nur aus Gedanken. Deine Gedanken sind nur ein Teil Deines daseins. Sanya Dein Chef Deines Daseins ist Deine Seele und der Stellvertreter Dein Herz!
Also Sanya, weiterhin bist Du noch:
Deine Liebe, Deine Erfahrungen, Deine Wünsche, Deine Vorstellungen, natürlich auch Deine Ängste, Dein Mut, Deine Sehnsucht, Dein Großmut, Deine Ehrlichkeit, Deine Gutmütigkeit, Dein Beschützerinstinkt (sonst hättest Du hier nicht geschrieben), Deine Gefühle, Deine Freude, Deine Phantasie, Deine Einstellung, Dein Gelerntes, Dein Körper, Deien Arme, Beine Kopf, Dein Wille, Deine Urteilsfähigkeit, Deine Fähigkeit Falsches von Richtigem zu unterscheiden (sonst wärst Du auch nicht hier). Deine Launen, Deine Stimmungen und vor allen Dingen die Fähigkeit zu wissen, hey Gedanken jetzt überschreitet ihr aber Eure Kompetenzen...
Und, hey aus all diesen "Du bist´s" lässt sich doch noch a bisserl mehr machen als nur Gedanken und ihre Ausführung!
Ehrlich gesagt mit gutem und viel ADs, einer Therapie, viel Zeit mit sich und auch mal die Ruhe aushalten, wird es nach einer Durststecke immer besser, ehrlich....
Habe auch nicht daran geglaubt, aber die Marika hat mich immer wieder ermutigt....!
Oh man hatte ich ZGs: Versehentlich/ ungewollt/ meine Hände machen es einfach/ im Schlaf...... vom Balkon runterschmeissen, mit dem Messer rumstehen, erwürgen, ertränken, fallen lassen, schmeissen, in den Fluss schmeissen.... blabla bla. und jedes mal hatte ich Angst, ich habe geschwitzt und geweint, was ich gerade Denke und oh meine Gott sowas will ich doch gar nicht... Warum denke ich das bloss.... und irgendwann war ich mir nicht mehr sicher... Vielleicht denke ich das doch, weil ich es so will, das erschreckte mich dann wieder... Und immer wieder habe ich vor meinen Augen abgecheckt, will ich das? Irgendwie musst ich mich immer quälen um sicher zu sein, dass ich es nicht will. Das ist ein ganz schlimmer Kreislauf! Es wird besser!!!!!!!! Und es wird besser!!!!!!!!!!! Ich kenne viele die solche Gedanken aufblitzen die keine PPDs haben. Weißt was die denken: Krasser Gedanke, aber so a Schmarrn.... und weiter gehts.
Das ist wohl die gesunde Reaktion. Aber in der Depression ist man dafür echt anfälliger und glaubt sowas...
Liebe Sanya (ach ich find den namen so schön). Ja solche Gedanken sind da, aber sie fliegen einfach nur vorbei und versuche sie weiterfliegen zu lassen, irgendwann bemerkst Du sie nicht mehr! Gerade das 1. Jahr nach der Geburt ist für gesunde und kranke Menschen eine Herausforderung... Versuche einfach die Gedanken, Gedanken sein zu lassen und vielleicht kannst Du ja 1x in der Woche 1/2 Stunde was tun was Dir spass macht.
Die Marika ist hier sicher der bessere Experte im Tipps geben. Aber vielleicht hilft ja das was ich gerade geschrieben habe auch ein bischen....
Was mir seeeeeehr geholfen hat war die Aussage meiner Psychologin:
Frau xxx sie sind nicht nur ihre Gedanken. Sie sind doch noch viel mehr als ihre Gedanken! Und ihr dasein besteht nicht nur aus GEdanken.... Also habe ich mir mal aufgeschrieben was ich noch so bin.
Hier irgendwo in einem langen Roman habe ich das auch ausgeführt. Und nachdem ich ja schon weiß was ich noch alles bin, verwende ich die Du Form:
Sanya, Du bist viiiiiiel mehr als Deine Gedanken! Dein Dasein besteht nicht nur aus Gedanken. Deine Gedanken sind nur ein Teil Deines daseins. Sanya Dein Chef Deines Daseins ist Deine Seele und der Stellvertreter Dein Herz!
Also Sanya, weiterhin bist Du noch:
Deine Liebe, Deine Erfahrungen, Deine Wünsche, Deine Vorstellungen, natürlich auch Deine Ängste, Dein Mut, Deine Sehnsucht, Dein Großmut, Deine Ehrlichkeit, Deine Gutmütigkeit, Dein Beschützerinstinkt (sonst hättest Du hier nicht geschrieben), Deine Gefühle, Deine Freude, Deine Phantasie, Deine Einstellung, Dein Gelerntes, Dein Körper, Deien Arme, Beine Kopf, Dein Wille, Deine Urteilsfähigkeit, Deine Fähigkeit Falsches von Richtigem zu unterscheiden (sonst wärst Du auch nicht hier). Deine Launen, Deine Stimmungen und vor allen Dingen die Fähigkeit zu wissen, hey Gedanken jetzt überschreitet ihr aber Eure Kompetenzen...
Und, hey aus all diesen "Du bist´s" lässt sich doch noch a bisserl mehr machen als nur Gedanken und ihre Ausführung!
Ehrlich gesagt mit gutem und viel ADs, einer Therapie, viel Zeit mit sich und auch mal die Ruhe aushalten, wird es nach einer Durststecke immer besser, ehrlich....
Habe auch nicht daran geglaubt, aber die Marika hat mich immer wieder ermutigt....!
Oh man hatte ich ZGs: Versehentlich/ ungewollt/ meine Hände machen es einfach/ im Schlaf...... vom Balkon runterschmeissen, mit dem Messer rumstehen, erwürgen, ertränken, fallen lassen, schmeissen, in den Fluss schmeissen.... blabla bla. und jedes mal hatte ich Angst, ich habe geschwitzt und geweint, was ich gerade Denke und oh meine Gott sowas will ich doch gar nicht... Warum denke ich das bloss.... und irgendwann war ich mir nicht mehr sicher... Vielleicht denke ich das doch, weil ich es so will, das erschreckte mich dann wieder... Und immer wieder habe ich vor meinen Augen abgecheckt, will ich das? Irgendwie musst ich mich immer quälen um sicher zu sein, dass ich es nicht will. Das ist ein ganz schlimmer Kreislauf! Es wird besser!!!!!!!! Und es wird besser!!!!!!!!!!! Ich kenne viele die solche Gedanken aufblitzen die keine PPDs haben. Weißt was die denken: Krasser Gedanke, aber so a Schmarrn.... und weiter gehts.
Das ist wohl die gesunde Reaktion. Aber in der Depression ist man dafür echt anfälliger und glaubt sowas...
Liebe Sanya (ach ich find den namen so schön). Ja solche Gedanken sind da, aber sie fliegen einfach nur vorbei und versuche sie weiterfliegen zu lassen, irgendwann bemerkst Du sie nicht mehr! Gerade das 1. Jahr nach der Geburt ist für gesunde und kranke Menschen eine Herausforderung... Versuche einfach die Gedanken, Gedanken sein zu lassen und vielleicht kannst Du ja 1x in der Woche 1/2 Stunde was tun was Dir spass macht.
Die Marika ist hier sicher der bessere Experte im Tipps geben. Aber vielleicht hilft ja das was ich gerade geschrieben habe auch ein bischen....
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mystique
Hallo Sanya!
Ich kann Dich gut verstehen mit Deiner Angst vor den ZG.
Ich lerne gerade in meiner Therapie, diese Gedanken zu ignorieren und ihnen keine Gewichtung zu schenken.
Du musst lernen, sie anders zu bewerten!
Gesunden Menschen gehen auch so viele Dinge durch den Kopf, auch komische oder abstruse, doch sie schenken ihnen keine Beachtung.
Sag Dir am besten (auch wenn es sich lächerlich anhört...) Das bin nicht ich, das sind Zwangsgedanken. Sie sind Blödsinn.
Versuche Dich dann abzulenken.
Wenn Du das öfter machst, machen sie Dir nicht mehr so viel Angst und sie werden weniger! Viel Glück!
Astrid
Ich kann Dich gut verstehen mit Deiner Angst vor den ZG.
Ich lerne gerade in meiner Therapie, diese Gedanken zu ignorieren und ihnen keine Gewichtung zu schenken.
Du musst lernen, sie anders zu bewerten!
Gesunden Menschen gehen auch so viele Dinge durch den Kopf, auch komische oder abstruse, doch sie schenken ihnen keine Beachtung.
Sag Dir am besten (auch wenn es sich lächerlich anhört...) Das bin nicht ich, das sind Zwangsgedanken. Sie sind Blödsinn.
Versuche Dich dann abzulenken.
Wenn Du das öfter machst, machen sie Dir nicht mehr so viel Angst und sie werden weniger! Viel Glück!
Astrid
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Sanya
Liebe Wally während ich deine Zeilen gelesen habe, kamen mir wirklich die Tränen. Vielen Dank für Deine Mühe, mir so einen wunderschönen Text zu verfassen. Ich werde ihn mir ausdrucken und ihn bei mir haben 
Ich habe auch von meiner Ma einen langen Brief mit einem Gebet bekommen, das ich lesen kann, wenn es mir schlecht geht. Das sind Schätze, die sind so viel Wert für mich. Denn darin findet sich die Liebe wieder und ich hab mal gelesen Liebe ist das Gegenteil von Angst. Und es gibt wohl nix erstrebenswerteres. (sorry für das geschwülst, aber ich kanns grad nich anders ausdrücken.)
Danke auch Mystique ja ihr habt recht. Wir sind viel mehr als unsere Gedanken. Ich wünsche mir und uns allen, das wieder richtig zu spüren, denn ich finde grad in der Akutphase vergisst man das allzu schnell
Ich hab mir den "Kobold im Kopf" geholt und ja es hat gutgetan es zu lesen. Einfach um sicherer zu sein, daß ich es nicht in die Tat umsetze.
Ich hab jetzt auch kurzfristig paar Gespräche beim Krisendienst bekommen, die echt gut tun. Hab mir gestern mal angeschaut, ob ich wirklich versteckte Agressionen gegen unsern "Frosch" habe.
Ich kam sehr bald darauf, daß ich sie beneide und auch ein bisschen als Konkurrenz sehe. Wisst Ihr sie fordert und weint einfach, wenn sie was will braucht etc. Und sie bekommt es und das ist auch gut so.
Aber bald kam ich darauf, daß ich ja auch ein inneres Kind in mir trage. Mich selbst quasi. Ich hab mir stellvertretend ein Kissen genommen und es mir mal angeschaut. Und für sie geweint, denn sie hatte schon vollkommen resigniert, weder geschrien, noch gefordert, sondern fast apathisch traurig geschaut.
Jetzt hab ich sie mir gedanklich vor die brust gewickelt und ich trag sie ein bisschen durch die Welt, ganz nah bei mir.
Denn ich glaub beide brauchen jetzt grad ein wenig zuneigung und beachtung :)
Ist schon krass wie weich und verletzlich man nach einer Geburt wird. Gehts euch auch so? Sowas hätte ich vor nem Jahr weder wahrgenommen, noch so erzählt.
Vielleicht ist es genau diese Chance zum Neublick, von der viele von euch im nachhinein schreiben.
lg Sanya
Ich habe auch von meiner Ma einen langen Brief mit einem Gebet bekommen, das ich lesen kann, wenn es mir schlecht geht. Das sind Schätze, die sind so viel Wert für mich. Denn darin findet sich die Liebe wieder und ich hab mal gelesen Liebe ist das Gegenteil von Angst. Und es gibt wohl nix erstrebenswerteres. (sorry für das geschwülst, aber ich kanns grad nich anders ausdrücken.)
Danke auch Mystique ja ihr habt recht. Wir sind viel mehr als unsere Gedanken. Ich wünsche mir und uns allen, das wieder richtig zu spüren, denn ich finde grad in der Akutphase vergisst man das allzu schnell
Ich hab mir den "Kobold im Kopf" geholt und ja es hat gutgetan es zu lesen. Einfach um sicherer zu sein, daß ich es nicht in die Tat umsetze.
Ich hab jetzt auch kurzfristig paar Gespräche beim Krisendienst bekommen, die echt gut tun. Hab mir gestern mal angeschaut, ob ich wirklich versteckte Agressionen gegen unsern "Frosch" habe.
Ich kam sehr bald darauf, daß ich sie beneide und auch ein bisschen als Konkurrenz sehe. Wisst Ihr sie fordert und weint einfach, wenn sie was will braucht etc. Und sie bekommt es und das ist auch gut so.
Aber bald kam ich darauf, daß ich ja auch ein inneres Kind in mir trage. Mich selbst quasi. Ich hab mir stellvertretend ein Kissen genommen und es mir mal angeschaut. Und für sie geweint, denn sie hatte schon vollkommen resigniert, weder geschrien, noch gefordert, sondern fast apathisch traurig geschaut.
Jetzt hab ich sie mir gedanklich vor die brust gewickelt und ich trag sie ein bisschen durch die Welt, ganz nah bei mir.
Denn ich glaub beide brauchen jetzt grad ein wenig zuneigung und beachtung :)
Ist schon krass wie weich und verletzlich man nach einer Geburt wird. Gehts euch auch so? Sowas hätte ich vor nem Jahr weder wahrgenommen, noch so erzählt.
Vielleicht ist es genau diese Chance zum Neublick, von der viele von euch im nachhinein schreiben.
lg Sanya
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bambam
Hallo Sanya!
Als ZG-Geplagte möchte ich mich doch auch mal zu Wort melden und Dir ein bißchen die Angst nehmen... Denn wie Marika schon schreibt (und die anderen auch
): es sind nur Gedanken!
Und gerade weil diese Gedanken Dich so fertig machen und Dir diese WAHNSINNS-ANGST einjagen (und glaub mir: diese Angst kenn ich sehr genau...) ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass Du diese Gedanken NICHT haben möchtest und daher auch NICHT ausführst!!!!
Das ist das Erste, was ich mir immer wieder gesagt habe und vor Augen geführt habe! Das schlimmste wäre gewesen, wenn meiner Kleinen etwas passiert wäre und der SUPERGAU wäre gewesen, wenn es noch durch mich verletzt worden wäre! Das hat mich sowas von fertig gemacht, dass ich nicht mehr wusste, wo oben und wo unten ist...
Aber glaub mir: auch Du wirst merken, dass es sich um Gedanken handelt... Denk mal an früher: da hattest Du bestimmt auch ab und an abstruse Gedanken... Z. b. beim U-Bahn fahren oder beim Shoppen... Klingt jetzt blöd - aber denk mal darüber nach... Nur hast Du diese Gedanken gedacht und einfach wieder verworfen... Weil es "quatsch mit Soße" ist... Genau wie die Gedanken, die Dich jetzt fertig machen: Quatsch mit Soße.
Und im Bezug auf die "Verweichlichung" nach der Geburt: oh ja!!!!
Ich dachte immer, ich bin die härteste und coolste und nix kann mich so schnell aus der Bahn werfen. Depris? Ich? Never Ever! Leute, die Depris haben, sollen sich mal nicht so haben und sich mehr zusammenreißen! Alles Weicheier! Oder diese hypersensiblen Mamis: Schätzelein hier und Hasilein dort und hat das Mäuschen wohl Hunger oder Durst?! Dutzidutzi...
Wie hab ich mich lustig gemacht und gedacht, dass ich NIE so werden würde... Aber man soll ja bekanntlich nie nie sagen, ne!
Ja, ich bin sensibler geworden - und wie! Und das man einen Menschen soooo lieben kann hätte ich auch nicht gedacht! Überhaupt verändert man sich durch die Geburt eines Kindes imens! Und das ist auch gut so!!! Denn es gibt nichts Schlechtes, was auch nicht was Gutes mit sich bringt!
So, genug philosophiert! Hoffentlich wird es mit Deinen ZG`s bald besser! Und glaub mir: das wird es!!!!
Liebe Grüße,
Bambam
Als ZG-Geplagte möchte ich mich doch auch mal zu Wort melden und Dir ein bißchen die Angst nehmen... Denn wie Marika schon schreibt (und die anderen auch
Und gerade weil diese Gedanken Dich so fertig machen und Dir diese WAHNSINNS-ANGST einjagen (und glaub mir: diese Angst kenn ich sehr genau...) ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass Du diese Gedanken NICHT haben möchtest und daher auch NICHT ausführst!!!!
Das ist das Erste, was ich mir immer wieder gesagt habe und vor Augen geführt habe! Das schlimmste wäre gewesen, wenn meiner Kleinen etwas passiert wäre und der SUPERGAU wäre gewesen, wenn es noch durch mich verletzt worden wäre! Das hat mich sowas von fertig gemacht, dass ich nicht mehr wusste, wo oben und wo unten ist...
Aber glaub mir: auch Du wirst merken, dass es sich um Gedanken handelt... Denk mal an früher: da hattest Du bestimmt auch ab und an abstruse Gedanken... Z. b. beim U-Bahn fahren oder beim Shoppen... Klingt jetzt blöd - aber denk mal darüber nach... Nur hast Du diese Gedanken gedacht und einfach wieder verworfen... Weil es "quatsch mit Soße" ist... Genau wie die Gedanken, die Dich jetzt fertig machen: Quatsch mit Soße.
Und im Bezug auf die "Verweichlichung" nach der Geburt: oh ja!!!!
Ich dachte immer, ich bin die härteste und coolste und nix kann mich so schnell aus der Bahn werfen. Depris? Ich? Never Ever! Leute, die Depris haben, sollen sich mal nicht so haben und sich mehr zusammenreißen! Alles Weicheier! Oder diese hypersensiblen Mamis: Schätzelein hier und Hasilein dort und hat das Mäuschen wohl Hunger oder Durst?! Dutzidutzi...
Wie hab ich mich lustig gemacht und gedacht, dass ich NIE so werden würde... Aber man soll ja bekanntlich nie nie sagen, ne!
Ja, ich bin sensibler geworden - und wie! Und das man einen Menschen soooo lieben kann hätte ich auch nicht gedacht! Überhaupt verändert man sich durch die Geburt eines Kindes imens! Und das ist auch gut so!!! Denn es gibt nichts Schlechtes, was auch nicht was Gutes mit sich bringt!
So, genug philosophiert! Hoffentlich wird es mit Deinen ZG`s bald besser! Und glaub mir: das wird es!!!!
Liebe Grüße,
Bambam
Hallo nochmal!
Mir ist grad noch was zum Thema "versteckte Aggressionen" eingefallen, was ich in der Therapie gelernt habe.
Und zwar ist es doch so, dass wenn uns jemand nervt (Mann, Freundin, Wurstverkäuferin, Bufahrer.... usw.....) uns doch oft schon so ganz normale Gedanken wie "Du blöde Kuh, ich könnte dir grad eine ballern", oder "Du Mistkerl, ich könnte dich grad an die Wand klatschen..." usw. Diese Gedankgänge kennt dich sicher jede von uns und das fast jeden Tag!!!! Und nie würden wir sie wirklich in die Tat umsetzen oder haben Angst vor diesen Gedanken - eben weil wir wissen, dass wir uns quasi im Geiste einfach nur abreagiern.
Nun ist es aber so, dass wir uns als Mamas ganz oft ganz normale menschliche Regungen wie Gernervt sein, Gereizt sein, lecht gelaunt sein, müde sein, keine Lust haben usw. nicht mehr zugestehen. Wir verlangen von uns selbst absoluten PERFEKTIONNISMUS - und das bedeutet in letzter Konsequenz nicht mal IN GEDANKEN uns abreagieren zu dürfen!!! Kommt dann mal ein Gedanke in Bezug auf unser Kind wie etwa "Mensch ich könnte dich jetzt am liebsten an die Wand klatschen" dann sind wir aufs äußerste erschüttert, weil wir uns solche Gedanken gegen das Liebste auf der Welt - unser Kind - nicht erklären können und deshalb auch VERBIETEN!!!! Und da beginnt der Teufelskreis: Verbieten wir uns etwas - also in dem Fall die ganz normalen negativen Gedanken - kommen sie ganz massiv und verstärkt gerade EXTRA in unser Bewußtsein!!! Weil auch als Mama darf ich genervt vom schreien sein, darf müde und gereizt von ständigen tragen-stillen-wickeln-weinen sein, darf mal üble Laune haben... wir sind MENSCHEN mit menschlichen Grenzen, egal ob diese nun vom Busfahrer oder vom eigenen Kind ausgereizt werden.
Fazit ist: an diesen ganz normalen negativen Gedanken, ist nichts abartiges und wir dürfen sie uns ganz normal erlauben, um uns auch abzureagieren. Dann tritt nämlich genau der Effekt ein, dass die ZG gezähmt werden, wie Lee Baer schreibt und nur noch hin und wieder so ganz normale Gedanken kommen, wenn wir genervt sind - egal von wem. Und wir denken diese Gedanken dann (wie jeder andere Mensch auch), schenken ihm aber in dem Moment nicht mehr eine so große Beachtung und das nimmt dem Zwangsgedanken den ZWANG!!!! Dann ist es nur noch ein Gedanke, der kommt und wieder geht - Punkt schluß. Und wir erinneren uns dann meist nicht mal mehr daran.
Bei uns ist also irgendwann ein so klizekleiner "komischer Gedanke" im Bezug auf unser Kind aufgetreten - vielleicht haben wir uns schon einige Zeit vorher nicht mehr getraut eben auch mal gereizt usw. zu sein - haben unsere Bedürfnisse unterdrückt. Und genau in dem Moment haben wir diesem klizekleinen Gedanken eine BEACHTUNG geschenkt, haben angefangen zu grübeln und kam zum Schluß: Solche Gedanken dürfen nicht sein, nie wieder - ich verbiete sie mir!!!! Und schon war der Zwang geboren und der Spirale aus Angst-ZG-Angst hat sich angefangen zu drehen.
Das erklärt auch, warum man immer gegenüber den am meisten geliebtesten Menschen ZG hat. Es ist wie Bambam schreibt - es gäbe nichts schlimmeres, als wenn unserem Liebsten - also unserem Kind - etwas passieren würde - am schlimmsten wäre es, wenn wir es verschulden würden. Deshalb verbieten wir uns sogar, gewisse Gedanken zu haben, denn beim geliebtesten Menschen, wollen wir PERFEKT sein, erlauben uns keine "Fehler". Bei anderen Menschen gehen wir da etwas großzügiger mit uns um, da lassen wir auch "Fehler" zu... und unterdrücken diese Gedanken nicht, daher werden sie auch nicht zum Zwang und fallen uns gar nicht auf.
Ein komplexes Thema, diese Zwangsgedanken. Unerschöpflich, aber auch sehr sehr interessant und lehrreich!!! Hoffe, ich konnte ein bissl was positives beitragen!
Liebe Grüße von
Mir ist grad noch was zum Thema "versteckte Aggressionen" eingefallen, was ich in der Therapie gelernt habe.
Und zwar ist es doch so, dass wenn uns jemand nervt (Mann, Freundin, Wurstverkäuferin, Bufahrer.... usw.....) uns doch oft schon so ganz normale Gedanken wie "Du blöde Kuh, ich könnte dir grad eine ballern", oder "Du Mistkerl, ich könnte dich grad an die Wand klatschen..." usw. Diese Gedankgänge kennt dich sicher jede von uns und das fast jeden Tag!!!! Und nie würden wir sie wirklich in die Tat umsetzen oder haben Angst vor diesen Gedanken - eben weil wir wissen, dass wir uns quasi im Geiste einfach nur abreagiern.
Nun ist es aber so, dass wir uns als Mamas ganz oft ganz normale menschliche Regungen wie Gernervt sein, Gereizt sein, lecht gelaunt sein, müde sein, keine Lust haben usw. nicht mehr zugestehen. Wir verlangen von uns selbst absoluten PERFEKTIONNISMUS - und das bedeutet in letzter Konsequenz nicht mal IN GEDANKEN uns abreagieren zu dürfen!!! Kommt dann mal ein Gedanke in Bezug auf unser Kind wie etwa "Mensch ich könnte dich jetzt am liebsten an die Wand klatschen" dann sind wir aufs äußerste erschüttert, weil wir uns solche Gedanken gegen das Liebste auf der Welt - unser Kind - nicht erklären können und deshalb auch VERBIETEN!!!! Und da beginnt der Teufelskreis: Verbieten wir uns etwas - also in dem Fall die ganz normalen negativen Gedanken - kommen sie ganz massiv und verstärkt gerade EXTRA in unser Bewußtsein!!! Weil auch als Mama darf ich genervt vom schreien sein, darf müde und gereizt von ständigen tragen-stillen-wickeln-weinen sein, darf mal üble Laune haben... wir sind MENSCHEN mit menschlichen Grenzen, egal ob diese nun vom Busfahrer oder vom eigenen Kind ausgereizt werden.
Fazit ist: an diesen ganz normalen negativen Gedanken, ist nichts abartiges und wir dürfen sie uns ganz normal erlauben, um uns auch abzureagieren. Dann tritt nämlich genau der Effekt ein, dass die ZG gezähmt werden, wie Lee Baer schreibt und nur noch hin und wieder so ganz normale Gedanken kommen, wenn wir genervt sind - egal von wem. Und wir denken diese Gedanken dann (wie jeder andere Mensch auch), schenken ihm aber in dem Moment nicht mehr eine so große Beachtung und das nimmt dem Zwangsgedanken den ZWANG!!!! Dann ist es nur noch ein Gedanke, der kommt und wieder geht - Punkt schluß. Und wir erinneren uns dann meist nicht mal mehr daran.
Bei uns ist also irgendwann ein so klizekleiner "komischer Gedanke" im Bezug auf unser Kind aufgetreten - vielleicht haben wir uns schon einige Zeit vorher nicht mehr getraut eben auch mal gereizt usw. zu sein - haben unsere Bedürfnisse unterdrückt. Und genau in dem Moment haben wir diesem klizekleinen Gedanken eine BEACHTUNG geschenkt, haben angefangen zu grübeln und kam zum Schluß: Solche Gedanken dürfen nicht sein, nie wieder - ich verbiete sie mir!!!! Und schon war der Zwang geboren und der Spirale aus Angst-ZG-Angst hat sich angefangen zu drehen.
Das erklärt auch, warum man immer gegenüber den am meisten geliebtesten Menschen ZG hat. Es ist wie Bambam schreibt - es gäbe nichts schlimmeres, als wenn unserem Liebsten - also unserem Kind - etwas passieren würde - am schlimmsten wäre es, wenn wir es verschulden würden. Deshalb verbieten wir uns sogar, gewisse Gedanken zu haben, denn beim geliebtesten Menschen, wollen wir PERFEKT sein, erlauben uns keine "Fehler". Bei anderen Menschen gehen wir da etwas großzügiger mit uns um, da lassen wir auch "Fehler" zu... und unterdrücken diese Gedanken nicht, daher werden sie auch nicht zum Zwang und fallen uns gar nicht auf.
Ein komplexes Thema, diese Zwangsgedanken. Unerschöpflich, aber auch sehr sehr interessant und lehrreich!!! Hoffe, ich konnte ein bissl was positives beitragen!
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex