Bachblüten und Co. bei ZG? Wer kennt sich aus?

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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nicole12

Bachblüten und Co. bei ZG? Wer kennt sich aus?

Beitrag von nicole12 »

Hallo ihr Lieben,
habe gerade den beitrag von marika gelesen und freue mich, dass es dir/ihr so schneller besser geht mit dem AD.
Bei mir läuft es nicht ganz so erfolgreich: Ich habe vor einer woche in eigener regie (bitte schimpft jetzt nicht mit mir), da ich eine wirklich böse grippe mit fieber etc. hatte, mein citalopram (40mg) abgesetzt. Ich habe es die letzte zeit immer widerwilliger genommen, da ich mich wie "unter der Käseglocke" gefühlt habe, zwar mit heiterer grundstimmung, aber eben irgendwie nicht mehr am geschehen dran. nach anfänglichen stimmungsschwankungen (die ersten tage) fühle ich mich gerade sehr wohl (ich weiss, dass sich das immer noch ändern kann) und bin sogar so antriebsstark, dass ich endlich mit mehr sport gegen meine überflüssigen mama-pfunde angehen will;-) Allerdings würde ich schon gerne "vorsorglich" mit etwas sanftem wie z.B. bachblüten etc. weitermachen...weiss aber nicht womit? Befürchte, dass mir meine therapeutin eher wieder zu einer niedrigen dosis citalopram raten wird (die klassische schulmedizinerin eben). Habt ihr oder vielleicht Du, Marika, einen tip für mich?
Alles Liebe und hurra, es wird frühling (welch ein highlight für mich als wetterfühlige depri-geplagte...)
ubure

Beitrag von ubure »

Hallo Nicole,

ach, Mann, warum machst Du denn sowas? Vor allem von 40 mg auf nix, das ist schon ziemlich fahrlässig. Hast Du denn nicht gelesen, wie es mir udn Marika ergangen ist, und das, obwohl wir ein ganzes Jahr lang langsamst runterreduziert haben! Muss schon ein bisserl schimpfen, denn es muss doch wirklich nicht jeder im Selbsttest überprüfen, ob man wirklich wieder einen Rückfall bekommt oder nicht!
Ich hoffe sehr, dass es Dich nicht erwischt!!! Für den anderen Fall weiß ich nicht, ob da Bachblüten irgendwas ausrichten können, aber ich vermute eher nicht.
Deine Ärztin wird Dir sicherlich wieder Citalopram empfehlen - und das hat auch ncihts mit typisch Schulmedizinerin zu tun: ich bin so eine Kräuterhexe und habe z.B. meinen Kindern noch nie Antibiotika etc. verabreicht (es war einfach nie notwendig, weil ich mich mit Naturheilmitteln gut auskenne), aber es gibt ganz einfach Grenzen (wobei ich die extrem hoch ansetze).

Was heißt, Du warst nicht mehr am Geschehen dran? Ich denke nicht, dass das das AD verursacht hat, sondern Dein Widerwillen dem AD gegenüber, denn man läuft mit einem AD nciht wie ferngesteuert herum, das ist ganz einfach nicht so.
Wenn Du so gar nicht mit einem Medikament kannst, was soll denn die Alternative sein? Es gibt zwar einiges an naturheilkundlichen Mitteln, aber wenn Du eine mittelschwere bis schwere Depri hast, dann werden Dir diese Mittel jetzt nicht viel bringen.

Bitte sprich nochmal mit Deiner Ärztin, denn so riskierst Du wirklich viel!

LG,
Inez
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo!

Vielen Dank für deine Lieben Worte!!! Ich habe mich sehr gefreut!

Nein, natürlich werde ich nicht mit dir schimpfen, auch wenn dein Absetzen wirklich ziemlich gewagt ist. Ich hoffe sehr, dass das nicht nach hinten los geht!!!! Bitte versprich mir aber vor allem DIR selber, dass du aupasst auf dich und falls du merkst, es geht dir wieder schlechter, zögere nicht - denn dann ist es klar, dass du das AD noch brauchst.

Inez hat Recht - wir beide haben wirklich ganz langsam reduziert und trotzdem war mit gar nichts mehr an AD plötzlich der "Hammer" wieder da!!! Ich möchte dich nicht verunsichern, aber auch ich fühlte mich plötzlich wie "befreit" ohne AD und sogar sehr gut.... 4 Tage lang... aber dann kam wie gesagt der Megahammer! Also bitte, nicht zögern, wenn es dir schlechter geht - das kann böse ins Auge gehen!

Neben der Schulmedizin kann man mit der Homöopathie oder den Bachblüten ganz viel machen. Dann gibts noch die Kinesiologie, da wärst du evlt. auch in guten Händen und man würde dir sicher auch gleich die richtigen Bachblüten für dich austesten. Ich rate dir aber, dass du das proffessionell machst, also bei einem/er Homöopathen/in, Kinesologen/in, Naturheilparktikerin... usw.

Mir haben die Bachblüten damals sehr gut geholfen, neben meinem AD und der Psychotherapie, die ich gemacht habe.

Hier mal Link zu den Blüten:

http://www.heilkraeuter.de/bach/

Da kannst du auch einen Selbsttest machen:

http://bachblueten-liste.de/selbsttest/index.htm

Da sollte dann danach raus kommen, welche Bllüten für dich geeignet wären.

Alles Liebe weiterhin von
Liebe Grüße von
Marika

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schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
ubure

Beitrag von ubure »

Hallo, ich nochmal,

sorry, wenn Dir meine Antwort zu heftig erscheint - ein bisschen wollte ich schon schimpfen, aber doch nicht sooo viel.
Trotzdem bitte ich Dich, unsere Warnungen ernst zu nehmen, um Deinetwillen, ja?

Ich weiß,dass Marika gute Erfahrungen mit Bachblüten gemacht hat, aber ich muss hier ganz ehrlich sagen, dass ich bezweifle, dass sie einen Rückfall entsprechend stark abfangen können, so er denn kommen sollte.

In jedem Fall wünsche ich Dir nur das Beste!:D

LG,
Inez
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo,

ich stimme den Bedenken von dir liebe Inez ganz klar zu - auch ich befürchte ernsthaft, dass die Bachblüten einen evlt. (und hoffentlich nicht eintretenden) Rückfall nicht mehr abfedern können.

Liebe Nicole, bitte verstehe meine Infos über Bachblüten und andere alternative Dinge, lediglich als konkrete Antwort auf deine Frage nach Alternativmedizin, nicht aber als ERSATZ für die Einnahme des AD´s.

Die Alternativmedizin hat mir geholfen ZUSAMMEN und PARALELL zur Einnahme meines AD´s und meiner Psycho-/Verhaltenstherapie!!!!!

Alles Liebe und bitte, bitte warte nicht zu lange, sollte es dir schlechter gehen!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
nicole12

Vielen Dank, liebe Marika und liebe Inez...

Beitrag von nicole12 »

nehme eure warnungen auf jeden fall ernst! Habe immerhin schon mal einen termin mit meiner psych. gemacht...Was mich noch interessieren würde, habt ihr euch nie durch das AD beeinträchtigt gefühlt, muss mich mal erkundigen, was der unterschied von meinem AD (citalopram) zu cipralex ist...
Vielleicht noch zu meinem Hintergrund: mein kleiner ist jetzt genau 25 monate alt, 2 wochen nach der geburt das erste mal panikattacken (als mein mann wieder zu arbeiten anfing), ca. 6 wochen nach geburt (als ich mit unserem kleinen 5 tage/nächte in eine kinderklinik musste) ging es mit den zg los. ich habe mich relativ lange (ca. 6 monate) alleine damit herumgequält, da ich mich so geschämt habe (not a desparate but a crazy housewife).
LG
ubure

Beitrag von ubure »

Liebe Nicole,

beeinträchtigt hat mich einzig die Angst und die Depression - die ADs haben da einige Knoten gelöst udn ich konnte endlich wieder ich sein und - ATMEN!

Wie gesagt, ich denke, Du erzeugst diese Beeinträchtigungen selber, weil Du so einen Widerwillen hast. Hör auf, sie als Feind zu betrachten, denn das sind sie nicht, und lass' gut sein. Dann wird vieles leichter werden.

LG,
Inez
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