Behandlung mit Insidon ausreichend?

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Marion

Behandlung mit Insidon ausreichend?

Beitrag von Marion »

Hallo zusammen,

erst einmal möchte ich dem Verein und den Administratoren der Foren für Ihre supertolle Arbeit danken. Es ist toll, dass es so etwas gibt. @Marika: Danke für deine Mail vom 25.01 und sorry, dass ich nicht geantwortet habe. Deine Worte haben mir sehr gut getan und Hoffnung gegeben. Beides kann ich derzeit gut gebrauchen.

Nun meine Frage:

Ich habe vor drei Wochen von meinem Gyn Insidon verschrieben bekommen. Bekommen habe ich opipramol (ist das Gleiche nur günstiger). Leitsymtom meiner PPD ist Angst, vor allem vor den Tagen, an denen ich alleine bin bzw. bald sein werde, wenn mein Mann wieder arbeiten geht.

Nun meine Frage: Reicht eurer Erfahrung nach das Insidon aus oder braucht man doch noch zusätzlich ein AD? Habe am 13.02 einen Termin beim Neurologen/Psychiater (meine Therapie mache ich bei einer anderen Psychotherapeutin), um über die Medikation zu sprechen.

Ich hatte diese Frage schonmal gestellt, aber keine Antwort bekommen. Daher wollte ich es nochmal versuchen ... nicht sauer sein :oops:

Liebe Grüße
Marion
bambam

Beitrag von bambam »

Hallo Marion!

Genau wie Du habe ich am Anfang Insidon gegen die Angst verschrieben bekommen. Allerdings hat mir dieses Medikament mein Hausarzt verschrieben. Der sagte aber klipp und klar, dass ich mich an einen Facharzt wenden solle.

Dieser Neurologe bzw. Psychiater verschrieb mir dann Citalopram. Er sagte, dass Insidon zwar nicht "verkehrt" sei, es aber ein eher "veraltetes" Medikament für Angstpatienten wäre...

Warte einfach ab, was Dein Neurologe dazu sagt. Es ist sicherlich nicht falsch, wenn Du jetzt erstmal Insidon bzw. Opripramol nimmst....

Es ging mir ähnlich wie Dir: das alleine sein usw. macht einem furchtbare Angst, stimmt`s...?! Glaub mir: es wird aber besser mit den Medikamenten!!

Ich hoffe, das ich Dir etwas helfen konnte. Wenn Du fragen hast, dann löchere mich... :wink:


Liebe Grüße,
Bambam
Vicky

Beitrag von Vicky »

Liebe Marion,

lies mal bei Depression und Psychose unter dem Thema: Neuigkeiten.

In der Psych wurde mir heute gesagt, daß dies nicht das richtige Medi ist bei PPD.
Ich bekomme ab heute Cipralex.
Opipramol hab ich gestern abend zuletzt eingenommen, insgesamt 2 Monate. Habe immer weiter gesteigert bis 200mg. Hat immer erst etwas geholfen und dann nicht mehr, stand mir 200mg auch ganz schön neben mir bzw. hatte keine Energie mehr, was die Psychiater als normal bezeichnen bei Opi 200mg.
Wirkt kaum antidepressiv, vor allem gegen die Angst.
Geh zum Psychiater und nehm bis zum Termin das Opipramol.
Ich hoffe nun auch weiter.

Liebe Grüße, Vicky
Marion

Danke für die Antwort@vicky

Beitrag von Marion »

Liebe Vicky,

vielen Dank für deine Antwort auf meine Frage.

Ich habe mir deinen Beitrag "Neuigkeiten" gerade angelesen. Das ist ja echt ein Hammer, was die da passiert ist. Großes Kompliment an deine Freundinnen.

An dieser Stelle übrigens auch vielen Dank für deine supernetten Worte auf meinen Beitrag in der Vorstellungsrunde. Ich habe dort auch an dich geantwortet, nur leider erst Tage später. Grund war, dass ich die Zeit abends wenn Sohnemann schläft oft selbst direkt ins Bett gegangen bin.

Die Nebenwirkungen die du bei der Einnahme von Opi beschreibst kenne ich in dem Ausmaß nicht. Ich nehme von Anfang an (also jetzt seit zweieinhalb Wochen, also nicht wirklich lnge) 200 mg. Ich bin zwar häufig müde und fühle mich manchmal benommen aber das war vor der Einnahme von Opi eher noch schlimmer.

Die Angst ist mittlerweile auch deutlich weniger geworden. Ich weiß aber nicht, welcher "Therapie" ich das zuschreiben muss. Ob es das Medikamt, die Psychotherapie oder die Cranio-Sacral-Therapie ist, weiß ich nicht. Allerdings hatte ich am 06.02 die letzte Cranio und fühle mich seit 09.02 ziemlich stabil.

Mal sehen was der Psychiater am Freitag so sagt. Ich werde berichten :wink:

Ganz liebe Grüße
Marion
Marion

Danke für die Antwort@bambam

Beitrag von Marion »

Hallo Bambam,

vielen Dank für deine Antwort. Interessant, was du schreibst. Meine Schwiegermutter hatte vor längerer Zeit eine schwere Depression. Sie nahm damals Citalopram und zusätzlich Insidon. Die Insidon sollten bei ihr die Angst nehmen und die "dunklen" Wolken vertreiben.

Mal sehen was der Neurologe/Psychiater am Freitag dazu meint. Ich werde ihn auf jeden Fall löchern.

Diese Angst die ich oft habe macht mich wirklich fertig. Im Moment geht es mir zwar (bis auf ne ätzende Erkältung) ziemlich gut aber das Misstrauen, dass es morgen wieder vorbei ist, bleibt. Vor allem der Tag, an dem mein Mann wieder arbeiten geht, graut es mir.

Positiv ist, dass ich am Mo und Die mit Fuzzi mal etwa 2 Stunden alleine war und es mir das erste Mal nix ausgemacht hat, dass mein Mann weg war. Sonst habe ich immer geweint, auch wenn ich wusste, dass er gleich wiederkommt. Gut, dass ist kein ganzer Tag aber immerhin ein Anfang.

Wenn ich noch Fragen habe, komme ich sehr gerne auf dein Angebot zurück und löchere dich :D

Ganz liebe Grüße
Marion
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