Hallo
Kurz zu mir. Mein Sohn kam am 7.11.08 5Wochen zu früh auf die Welt. Waren 2Wochen im Krankenhaus. Habe nur geweint. Zu hause angekommen ging es mir eine Woche gut. Danach bin ich in ein Tiefes Loch gefallen, aus dem ich erst nach 14Tagen wieder so einigermaßen herausgekommen bin. Danach hatte ich zwar immer wieder Panikattacken aber die tiefe traurigkeit kam nicht mehr. Jetzt ist es so das es mir meistens ca. eine Woche gut geht, dann kommen wieder ein paar Tage in denen ich grundlos angst habe und nicht allein sein möchte. Aber dann geht es meist wieder. Habe Vom Arzt Amitriptylin verschrieben bekommen. Aber zur einnahme ist es nicht gekommen. Da es mir dann wieder besser ging und er meinte das ich sie dann nicht nehmen müsse.
Jetzt meine Frage kann ich die Ängste auch ohne Medikamente wieder weg bekommen?
liebe Grüße
Tanja
geht es auch ohne Medikamente?
Moderator: Moderatoren
Liebe Tanja!
Das ist schwer zu sagen! Es gibt Frauen, die es auch ohne AD geschafft haben. Sie haben aber zumindest dann eine Therapie gemacht bzw. sich der Alternativmedizin bzw. der Naturheilkunde bedient.
Die meisten aber brauchten ihr AD früher oder später. Viele hier waren am Anfang skeptisch den AD´s gegenüber oder ablehnend. Es ging ihnen dann oft auch kurzzeitig besser... aber leider kam dann meist der noch größere Absturz. Das soll dir keine Angst machen, es soll dir einfach zeigen, dass ein AD dein Freund sein kann und nicht dein Feind.
Hier ein Link mit Infos über die Wirkung deines AD´s:
http://www.netdoktor.de/Medikamente/Ami ... 08594.html
Machst du noch eine Therapie?
Liebe Grüße von
Das ist schwer zu sagen! Es gibt Frauen, die es auch ohne AD geschafft haben. Sie haben aber zumindest dann eine Therapie gemacht bzw. sich der Alternativmedizin bzw. der Naturheilkunde bedient.
Die meisten aber brauchten ihr AD früher oder später. Viele hier waren am Anfang skeptisch den AD´s gegenüber oder ablehnend. Es ging ihnen dann oft auch kurzzeitig besser... aber leider kam dann meist der noch größere Absturz. Das soll dir keine Angst machen, es soll dir einfach zeigen, dass ein AD dein Freund sein kann und nicht dein Feind.
Hier ein Link mit Infos über die Wirkung deines AD´s:
http://www.netdoktor.de/Medikamente/Ami ... 08594.html
Machst du noch eine Therapie?
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
-
ubure
Hallo,
ich wollte dasselbe wie Marika sagen: in einzelnen Fällen geht das schon, kommt auch drauf an, wie stark die Depression ist.
Mach's aber nciht wie ich: ich habe mich drei Jahre mehr schlecht als recht dahin geschleppt, mich mit der absoluten Untergrenze des Wohlbefindesn zufrieden gegeben und einfach nicht kapiert, dass es so nicht geht. Sobald Du merkst, dass Du einfach nicht mehr Du bist, dann werde aktiv - sonst verschwendest Du wertvolle Zeit, die Du, wie ich immer so schön sage, nicht hinten dran gehängt bekommst.
LG,
Inez
ich wollte dasselbe wie Marika sagen: in einzelnen Fällen geht das schon, kommt auch drauf an, wie stark die Depression ist.
Mach's aber nciht wie ich: ich habe mich drei Jahre mehr schlecht als recht dahin geschleppt, mich mit der absoluten Untergrenze des Wohlbefindesn zufrieden gegeben und einfach nicht kapiert, dass es so nicht geht. Sobald Du merkst, dass Du einfach nicht mehr Du bist, dann werde aktiv - sonst verschwendest Du wertvolle Zeit, die Du, wie ich immer so schön sage, nicht hinten dran gehängt bekommst.
LG,
Inez
Hallo Tanja!
Leider hat sich noch niemand auf Deinen anderen Beitrag zum Thema "Amitriptylin" gemeldet. Als ich vor über 8 Jahren PPD hatte, bekam ich u. a. auch Amitriptylin. Mir hat es damals sehr gut geholfen, auch wenn ich leichte Nebenwirkungen hatte (z. B. Mundtrockenheit), aber es ging mir langsam allmählich besser. Auch später beim Absetzen hatte ich keine Probleme.
Welche Dosis hast Du verschrieben bekommen?
Ich kann Dir nur raten: nimm das Medikament, wenn es Dir Dein Arzt verschrieben hat. Die Krankheit verläuft in Wellenform! Es gibt - wie Du ja beschrieben hast - Tage, an denen es Dir gut geht, dann aber kommt wieder ein Loch, aus dem man kaum rausschauen kann. Die Zeiten, an denen es Dir gut geht, werden länger und die Tiefs kürzer und nicht mehr so schlimm.
Die Krankheit ist heilbar, es geht Dir bald besser. Wichtig ist, eine entsprechende Behandlung!
Alles Gute!
Leider hat sich noch niemand auf Deinen anderen Beitrag zum Thema "Amitriptylin" gemeldet. Als ich vor über 8 Jahren PPD hatte, bekam ich u. a. auch Amitriptylin. Mir hat es damals sehr gut geholfen, auch wenn ich leichte Nebenwirkungen hatte (z. B. Mundtrockenheit), aber es ging mir langsam allmählich besser. Auch später beim Absetzen hatte ich keine Probleme.
Welche Dosis hast Du verschrieben bekommen?
Ich kann Dir nur raten: nimm das Medikament, wenn es Dir Dein Arzt verschrieben hat. Die Krankheit verläuft in Wellenform! Es gibt - wie Du ja beschrieben hast - Tage, an denen es Dir gut geht, dann aber kommt wieder ein Loch, aus dem man kaum rausschauen kann. Die Zeiten, an denen es Dir gut geht, werden länger und die Tiefs kürzer und nicht mehr so schlimm.
Die Krankheit ist heilbar, es geht Dir bald besser. Wichtig ist, eine entsprechende Behandlung!
Alles Gute!
Viele Grüße von Anke
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
-
tanja 1982
Hallo ihr zwei
Danke für eure Antworten. Mir geht es auch schon wieder schlechter. Merke wieder wie ich mich immer mehr verliere. Heute nacht war es ganz schlimm. Mein kleiner hat geweint und ich habe nur gedacht höhr auf ich kann es nicht ertragen. Finde meine Gedanken so schlimm, habe ja eigentlich ein so liebes Kind. Werde heute gleich meinen Arzt anrufen und mit den Medis anfangen. Habe gedacht es wäre vorbei. Will es einfach nicht wahrhaben. Aber ich möchte einfach wieder ein normales Leben führen und ich sein.
Mache sonst keine Therapie, mein Arzt meinte es wäre ja bei mir kein psychisches Problem sondern der Auslöser sei etwas anderes und ich bräuchte keine Gesprächstherapie die Medis würden reichen.
lg Tanja
Danke für eure Antworten. Mir geht es auch schon wieder schlechter. Merke wieder wie ich mich immer mehr verliere. Heute nacht war es ganz schlimm. Mein kleiner hat geweint und ich habe nur gedacht höhr auf ich kann es nicht ertragen. Finde meine Gedanken so schlimm, habe ja eigentlich ein so liebes Kind. Werde heute gleich meinen Arzt anrufen und mit den Medis anfangen. Habe gedacht es wäre vorbei. Will es einfach nicht wahrhaben. Aber ich möchte einfach wieder ein normales Leben führen und ich sein.
Mache sonst keine Therapie, mein Arzt meinte es wäre ja bei mir kein psychisches Problem sondern der Auslöser sei etwas anderes und ich bräuchte keine Gesprächstherapie die Medis würden reichen.
lg Tanja
Hallo Tanja,
das finde ich gut, dass Du Dich jetzt für das Medikament entschieden hast. Du wirst sehen, dass es Dir bald damit besser geht und die evtl. Nebenwirkungen in den Hintergrund rücken.
Eine Therapie parallel zu machen ist aber auf jeden Fall gut.
das finde ich gut, dass Du Dich jetzt für das Medikament entschieden hast. Du wirst sehen, dass es Dir bald damit besser geht und die evtl. Nebenwirkungen in den Hintergrund rücken.
Eine Therapie parallel zu machen ist aber auf jeden Fall gut.
Viele Grüße von Anke
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
Liebe Tanja!
Es tut mir sehr leid, dass nun doch eingetreten ist, was ich befürchtet hatte. Aber sehr gut, dass du nun doch dein AD nehmen willst. Du wirst sehen, es wird dir helfen!!!!
Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben wegen deiner Gedanken, wirklich nicht. Du kannst nichts für die PPD und die Gefühle bzw. Gedanken, die damit verbunden sind.
Wegen einer Therapie: Ich dachte auch, ich brauche doch keinen Psycho, was soll der mir helfen, mir reichen doch die Tabletten. ABER: Ich habe dann doch eine Therapie gemacht und sie war mindestens genau so viel wert wie das AD! Ãœberleg es dir vielleicht nochmal, auch wenn dein Doc was anderes sagt! Er kennt dich ja nicht so gut wie du!!!!
Ganz liebe Grüße und gute Besserung wünscht dir
Es tut mir sehr leid, dass nun doch eingetreten ist, was ich befürchtet hatte. Aber sehr gut, dass du nun doch dein AD nehmen willst. Du wirst sehen, es wird dir helfen!!!!
Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben wegen deiner Gedanken, wirklich nicht. Du kannst nichts für die PPD und die Gefühle bzw. Gedanken, die damit verbunden sind.
Wegen einer Therapie: Ich dachte auch, ich brauche doch keinen Psycho, was soll der mir helfen, mir reichen doch die Tabletten. ABER: Ich habe dann doch eine Therapie gemacht und sie war mindestens genau so viel wert wie das AD! Ãœberleg es dir vielleicht nochmal, auch wenn dein Doc was anderes sagt! Er kennt dich ja nicht so gut wie du!!!!
Ganz liebe Grüße und gute Besserung wünscht dir
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
-
tanja 1982
Danke euch allen!
Habt mir sehr weiter geholfen. Geht mir jetzt auch schon etwas besser wie heute nacht, aber es ist noch nicht abend! Habe meinen Arzt leider nicht erreicht er ist erst morgen wieder in der Klinik. Aber auf den einen Tag kommt es jetzt auch nicht mehr an, den bekomme ich auch noch rum.
liebe Grüße Tanja
Habt mir sehr weiter geholfen. Geht mir jetzt auch schon etwas besser wie heute nacht, aber es ist noch nicht abend! Habe meinen Arzt leider nicht erreicht er ist erst morgen wieder in der Klinik. Aber auf den einen Tag kommt es jetzt auch nicht mehr an, den bekomme ich auch noch rum.
liebe Grüße Tanja
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Marion
Liebe Tanja,
es ist gut, dass du die Tabletten jetzt nimmst. Du solltest sie aber nicht zu schnell wieder absetzen. Meine Thera meinte zu mir, man solle die Medi´s lange genug nehmen (bei mir mind. 1/2 Jahr opipramol), sonst droht schlimmstenfalls ein Rückfall. Wenn man dann wieder Tabletten nimmt, ist das für den Körper wohl nicht so gut.
Ansonsten kann ich mich Marika und Ubure nur anschließen: Eine Therapie parallel ist nicht falsch. Ich wollte das zuerst auch nicht und auch dass ich ein Medi brauche empfand ich quasi als "Niederlage". Ich dachte auch, Mensch du hast ein Traumkind bekommen und außerdem war er gewollt (über ICSI zustande gekommen). Ich fühle mich derzeitmit dem Medi und der Therapie derzeit sehr stabil.
Wichtig ist ein guter Draht zur Therapeutin/ deinem Therapeuten. Mir tun die Gespräche sehr gut und man erfährt viel über sich selber, wird für "schlechte Gedanken" (die ja bei einer PPD normal sind) nicht getadelt und bekommt wichtige Denkanstöße für den Alltag mit Kind.
Ãœberleg es dir. Aber du bist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg soweit ich dass ein "Neuling" beurteilen kann.
Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg. Du schaffst das!
Liebe Grüße
Marion
es ist gut, dass du die Tabletten jetzt nimmst. Du solltest sie aber nicht zu schnell wieder absetzen. Meine Thera meinte zu mir, man solle die Medi´s lange genug nehmen (bei mir mind. 1/2 Jahr opipramol), sonst droht schlimmstenfalls ein Rückfall. Wenn man dann wieder Tabletten nimmt, ist das für den Körper wohl nicht so gut.
Ansonsten kann ich mich Marika und Ubure nur anschließen: Eine Therapie parallel ist nicht falsch. Ich wollte das zuerst auch nicht und auch dass ich ein Medi brauche empfand ich quasi als "Niederlage". Ich dachte auch, Mensch du hast ein Traumkind bekommen und außerdem war er gewollt (über ICSI zustande gekommen). Ich fühle mich derzeitmit dem Medi und der Therapie derzeit sehr stabil.
Wichtig ist ein guter Draht zur Therapeutin/ deinem Therapeuten. Mir tun die Gespräche sehr gut und man erfährt viel über sich selber, wird für "schlechte Gedanken" (die ja bei einer PPD normal sind) nicht getadelt und bekommt wichtige Denkanstöße für den Alltag mit Kind.
Ãœberleg es dir. Aber du bist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg soweit ich dass ein "Neuling" beurteilen kann.
Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg. Du schaffst das!
Liebe Grüße
Marion
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tanja 1982