Wie lange spricht man denn noch von einer postnatalen Erkr.?

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Antworten
hannahsmama

Wie lange spricht man denn noch von einer postnatalen Erkr.?

Beitrag von hannahsmama »

Hallo ich bin neu hier und durch die Suche nach einer Mutter-Kind-Klinik auf diese Seite und somit in dieses Forum gekommen.Nun meine Frage.
Ich hatte schon vor meiner Schwangerschaft Depressionen aber vor allem weil wir lange auf die Schwangerschaft warten mussten.Dachte mit der Geburt des Kindes sei dies alles vorbei.Ich war schon in der Schwangerschaft sehr sehr ängstlich jeden dritten Tag beim Arzt.
Leider hat sich das nach der Geburt meiner Tochter, die mittlerweile neun Monate alt ist, nicht gegeben sondern blieb gleich und es kamen noch andere Ängste und vor allem der Gedanke an meine Kindheit und so weiter dazuIch hatte stillprobleme steh seit der Geburt total unter Druck immer besser als perfekt sein zu müssen und komme meinen Vorstellungen nicht mehr nach.Habe permanent das Gefühl keine gute mutter zu sein und alles falsch zu machen und auch dass mein Kind mich nicht mag.Ich mach mir allmälich richtige Sorgen und halte das so nicht mehr aus.Bin auch immer der meinung mein Kind mag mich nicht so viel weil ich ja alles falsch mache.
Wie lange nach der Geburt spricht man von so einer postnatalen Depression?
Ich habe mich nie getraut über diese Gefühle zu reden....deshalb konnte mit denke ich in der Klinik in der ich bis vor ein paar Tagen 7 Wochen war auch nicht helfen.
*Jessi*

Beitrag von *Jessi* »

Hallo hannahsmama,
schön, dass du mit Deinen Sorgen hierher gefunden hast.
Von einer PPD kann man eigentlich solange sprechen,
wie diese unbehandelt bleibt, denn von alleine geht dieser Zustand meistens nicht vorrüber.
Hast du denn einen Arzt Deines Vertrauens, den Du ansprechen kannst oder evtl. Deine Hebamme, wenn du mit Ihr ein gutes Verhältnis hattest ?
Du solltest Deine Gedanken mitteilen, denn nur so kann geeignete Hilfe geleistet werden. In den meisten Fällen hilft eine (Gesprächs-) therapie sehr gut, gerade auch, wenn Du noch Dinge aus der eigenen Kindheit mit Dir rumschleppst, manchmal ist auch ein Antidepressiva notwendig, weil z.b. durch die Geburt und die Hormonumstellung der Hirnstoffwechsel durcheinander geraten ist.
Ich hoffe du findest einen Weg...
Antworten