habe schon vor ein paar Wochen auf der Internetseite hier geschaut, weil mich die Frage schon so lange begleitet, was war "das" was nach der Geburt meiner Tochter passiert ist und bis heute meiner Meinung nach immer noch nicht ganz überstanden ist....
Ich bin Nina 26 Jahre und meine Tochter ist mittlerweile fast 2 Jahre alt (Juni 2007). In den letzten 2 Jahren ist so viel passiert, vielleicht ein kurze Kurzfassung: Stress mit Schwiegermutter, Stress mit Papa, geplanter Zusammenzug (dann nach der Geburt), Stress mit Mutter (ging alles nicht unter einem Dach), Papa lässt miuch komplett allein mit Kind um Wohnung zu renovieren (das muss ja laut Schwiegermutter), 4 Brustentzündungen, Umzug in das Haus meiner Schwiegermutter, alles neu: alleine leben, Haushalt, Baby (3 Monate alt),etc. Dann immer mehr Streit mit Papa (Paartherapie), STreit mit Schwiegermutter, Mein Entschluss ich zieh wieder aus (alleine mit Baby), Riesenauseinandersetzung mit Schwiegermutter, Ihr "Rausschmiss" von mir+Kind, Auszug innerhalb 6 Stunden in Gästewohnung, Studium, Umzug in richtige Wohnung+Renovierung, Zusammenbruch, Tagesklinik Teil 1, Trennung von Papa, alles Scheiße, Tagesklinik Teil 2,
+Vergangenheit, +Familienunternehmen ++++ (hilfe)
bin seit ner Woche entlassen und mir geht's besser.
Wau das war nur mal der Rahmen, mittlerweile kann ich sagen, kein Wunder dass ich fast durchgedreht bin.

Und immer die Furcht ich könnte meinem Kind etwas antuen und komplett durchdrehen....
Aber viell mal die Situation warum ich hier mich angemeldet habe....
Bis zur Geburt ging es mir persönlich richtig gut, trotz aller Umstände drumherum. Aber ich erinnere mich genau an den Moment als ich meine Kleine geboren habe, ab dem Moment war etwas "seltsam", irgendwas hat sich in meinem Kopf vrändert. Die Zeit im Krankenhaus war für mich furchtbar, obwohl sich alle dort ganz rührend gekümmert haben. Kein Besuch, Papa hat gearbeitet und kam nach der Arbeit, 5 Tage in einem kleinen Zimmer. Habe ununterbrochen eigentlich geheult ab dem 3. Tag und bin fast verrückt geworden weil ich ständig weinende Babys gehört habe, konnte nicht mal in Ruhe Zähne putzen auch wenn die Kleine schlief.
Am 5. Tag durft ich nach Hause, habe es kaum geschafft in den Kreißsaal zu laufen. Zu Hause angekommen war es seltsam, hatte große Angst. Die erste Nacht ging aber und irgendwie kamen wir klar. Meine Hebamme aber sagt so am 3. Tag, dass ich nicht gut aussehe....Ob ich mein Kind lieb habe fragte sie! etc..... Und ich sagte "Nein" ich fühle nix.
Sie hat versucht mich aufzubauen, ich muss da raus sonst muss ich in die Klinik, bekomm Tabletten und muss abstillen. Das wollte ich natürlich nicht und versuchte mich zusammenzureißen.
Schreckliches Gefühl und ich kam immer weniger klar, habe mich mit dem Papa viel gestritten weil ich nicht mehr konnte, kam Wochenlang nicht mal den Berg mit Kinderwagen runter, geschweige denn wieder hoch. Dann noch die ganzen Probleme um mich drumherum.... Und keiner da der mihc wirklich unterstützt hat.
Habe die Kleine oft angeschrieen bis es fast Gewohnheit war und dann vor knapp einem Jahr beschlossen und jetzt reichts. Hat sich zwar noch lange hin gezogen aber der Anfang war getan. Zu ihrem ersten Geburtstag waren wir schon ausgezogen und ich habe ihr versprochen, "ALLES WIRD GUT". Habe sie nicht mehr so oft angeschrieen, nach dem ersten Klinikaufenthalt ging es mir ein bisschen besser, aber es war immer noch kein richtiger Halt da und um mich drumherum nur CHaos. Habe keine Therapeutin gefunden keiner hatte Zeit, halbes Jahr Wartezeit, bla bla. Bin wieder fast durchgedreht, weil immer noch diese sch.. Suizidgedanken meiner Tochter gegenüber da waren....Irgendwann fragte ich eine Therapeutin aus der Klinik, ob ich einfach mal mit ihr reden könne und so kam es, wir konnten schon viel besprechen und klären. Aber dennoch kam ich nicht klar, war mit meinem ganzen Leben überfordert (Hab die Kleine sogar in der Zeit seit Oktober ein paar mal gehauen -schrecklich). Nach einen fast kompletten Zusammenbruch im Januar, haben ich entschieden ich mach nochmal eine Phase Tagesklinik.
Habe viel klären können und auch über die Vrgangenheit reden können, aber eine Frage ist immer noch nicht richtig beantwortet, war es eine Depression, etc.??? Ist das noch nicht ganz überstanden (also schleif ich das auch noch mit???) usw....
Eine Theapeuten hat gesagt, dass es gut sein kann, dass ich eine "Rethraumatisierung" erlebt habe.....
Und bis heute immer noch die Gedanken, meinem Kind etwas anzutun. Jedes mal wenn ich ein Messer in der Hand habe, jedes mal, wenn ich am Fenster stehe....Das ist furchtbar und man fühlt sich wie ein Monster.....
Ich mach erstmal Schluss und würde mich über Rückmeldungen und Antworten freuen.
Liebe Grüße
Nina