An Stefanie

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Antworten
InaK

An Stefanie

Beitrag von InaK »

Liebe Stefanie!

Auch wenn ich selbst im Moment nicht weiß was ich tun soll und wieder ganz am Anfang stehe, so möchte ich doch versuchen Dich aufzubauen und Dir zu helfen.

Ich muß nochmal schreiben, daß ich es toll finde was Du in so kurzer Zeit alles geschafft hast. Du warst bei zig ärzetn und machst jetzt eine Therapie, das ist super und ich möchte Dich ermutigen am Ball zu bleiben.

Zu Deinem Mann möchte ich gern sagen, daß er sich sicher etwas in seiner Ehre gekränkt fühlt, daß es nun mal nicht um ihn geht im Moment. Für jemanden der das eigentlich gewohnt ist, ist es schwer sich umzugewöhnen und er muß erstmal verstehen, daß es wichtig für Dich und Deine Entwicklung (bezüglich der PPD) ist. Von heute auf morgen geht das nicht, das braucht Zeit. Und ich finde es super, daß Deine Therapeutin dabei helfen möchte ihm das alles zu erklären. Sie möchte ihm ja sicher keine Vorhaltungen machen!

Auch wenn Dein Mann Dir sonst nicht so wirklich eine Hilfe (weil er viel arbeitet oder auch seine Ruhe braucht) ist so versucht er doch immerhin zu verstehen, was mit Dir los ist. Auf ihn ist Verlass, das beweist er indem Du ihn jederzeit anrufen kannst und er Dir hilft wenn garnichts mehr geht!

Ihr schafft das, da bin ich mir sicher!

Was dieses Netzwerk an Verwandten und Bekannten betrifft sitzen wir wohl wirklich in einem Boot. Unsere Familien sind auch mind. 150km entfernt und mit Freundschaften sieht es sehr mau aus. Die, die man mal kannte haben sich abgewandt als die Kinder kamen und die, die man kennenkernt sind nicht wirklich Seelenverwandte. Sowas suche ich ... Da ist man auf sich allein gestellt und muß versuchen, das Beste daraus zu machen. Ich z.B. verbringe recht viel Zeit am PC und lerne jede Menge Leute im Net kennen. Das Wahre ist das auch nicht, aber naja.
Im Moment sind wir alle ziemlich erkältet, mein Freund hat Magen-Darm und ist krankgeschrieben. Während er sich ausruht und nichts macht, krepel ich durch die Wohnung und tue und mache ... so sind sie wohl, die Männer.

Alles Liebe, Ina
Steffy

Beitrag von Steffy »

Liebe Ina!

DANKE!

Fuer meinen Mann ist es bestimmt schwer. Er ist ja der Hahn im Korb ;).

Ich will jetzt auch nicht allzu viel schreiben oder zig wiederholungen. ICh danke dir halt fuer deine Anteilnahme und ich hoffe das es dir selber bald wieder besser geht

alles liebe

Stefanie
Sas

Beitrag von Sas »

Hallo Stefanie,

wie ich Deinen Beiträgen entnehme spricht Dein Mann wohl englisch. Es gibt ein Buch für Angehörige, das heißt "The postpartum husband", von Karen Kleiman. Vielleicht kannst Du das ja bei amazon kriegen. Ich habe es selbst nicht gelesen, aber es ist mir empfohlen worden.

Ich dachte, das wäre vielleicht ein Tip für Dich.

Liebe Grüße, Saskia
Steffy

Beitrag von Steffy »

Hallo Saskia!

Danke fuer den Tip, aber mein mann ist kein grosser leser. Da wuerde sich die ausgabe gar nicht lohnen. Ich hoffe halt das mir die Therapeutin weiterhelfen kann.
Aber mein mann ist eigentlich ein ganz toller. Ich muss morgen wieder nach wuerzburg( ist knapp 200 km von mir) zu dem Arzt weil ich probleme mit dem Medikament habe. Ich will da ueberhaupt nicht hin. Er schleppt mich da schon hin hat er gesagt. Auch wenn ich mich manchmal bis oft mich ueber ihn aufrege, liebe ich ihn ueber alles.

lg

Stefanie
Antworten