Die 9 schlimmsten Monate meines Lebens
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Tom30168
Die 9 schlimmsten Monate meines Lebens
Hallo liebe Forenmitglieder,
ich bin der Tom und will die schrecklichsten Monate meines Lebens erzählen, die mich als hilflosen Ehemann sehr quälen.
Kurz gefasst:
Meine Frau ist mittlerweile in der 30.SSW; weiß nicht mehr daß sie schwanger ist; ich nicht ihr Ehemann bin; denkt ich sei mit einer anderen verheiratet; sie denkt sie sei eine Ärztin; ist wahnhaftig mit suizidgedanken und mittlerweile ein nochmals verlängerter richterliche Beschluss für eine geschlossene Psychiatrie.
Nun zur Geschichte
Es begann mit mehrfach starken Blutungen im Januar 2009 (15.SSW), wo ihr gesagt wurde, daß es nach einer Fehlgeburt aussähe. Nach Ultraschall die positive Nachricht, daß das Kind noch lebe, was meine Frau wegen der Vorgeschichte natürlich sehr unruhig machte. Weil es schon das zweite mal passiert war in diesem Monat, behielt man meine Frau im stationären Bereich des Klinikums.
Diagnose: Tiefliegende Plazenta.
Bei der Entlassung wurde Ihr auf dem Weg gegeben, sich gesund zu ernähren und nicht so viel Fisch zu essen, weil diese quecksilberbelastet sind und negativ für den Sauerstofftransport zum Kind sich auswirken könnte.
Diese Informationen hatte meine Frau im Internet recherchiert und somit begannen die schlaflosen Nächte, weil genau diese Informationen und verzehrten Fische im Internet mit belasteten Fischen hinterlegt waren.
In der ersten Februarwoche hatte ich meine Frau in eine Psychiatrie/ Neurologie gefahren, in der Hoffnung, daß dort die schlaflosen Nächte beseitigt werden.
Begonnen hatte man mit Lichtherapie, Entspannungsübungen und Verabreichung von 3x 0,5mg Tavor (Wirkstoff Lorazepam).
Da sich Ihr Zustand mit den schlaflosen Nächten nicht verbesserte, holte ich meine Frau nach ca. 4 Tagen wieder aus der Neurologie heraus und versuchte es weiterhin zu Hause. Die Einnahme von Tavor sollte aber fortgeführt. Eigenartigerweise begann seit Einnahme von Tavor, daß meine Frau sehr unruhig wurde und teilweise die TV-Nachrichten nicht so richtig verstanden hatte. Von besserem Schlaf war nichts zu sehen.
Daraufhin habe ich Sie wieder in die Klinik gebracht, weil auch ich durch meine Frau kein Auge schliessen konnte.
Seit dem 09.02.2009 ist meine Frau wieder in der Psychiatrischen Klinik und es wurde nach knapp einer Woche durch unser Einverständnis mit einer Therapie begonnen. Sie bekam über dem Tag verteilt ca. 3,5mg Tavor und ca. 150mg Amitryptillin (Antidepressiva).
Nach ein paar Tagen entwickelte sich eine Psychose, die durch ein Neuroleptiker (Haloperidol) behoben werden sollte. Nach Verabreichung von angeblichen 3mg bekam meine Frau einen Zungen- und Rachenkrampf. Da Ihre Nase auch noch verstopft war durch die Schwangerschaft, bekam sie keine Luft und drohte zu ersticken. Ich bemerkte ihren desolaten Zustand erst zum Abend als ich meine Maus besuchte. Ihre Zunge hing eigenartig am Mund heraus und bekam tränen, als wolle sie mir was sagen und es ging nicht. Nach Rücksprache mit dem Chefarzt erzählte er mir das Geschehen und sagte, daß man ihr ein Gegenmittel gab, damit der Krampf sich löse. Es war zum Abend noch etwas von dem Haldol im Blut und daher diese Erscheinungen mit der Zunge und Sprachstörungen am Abend.
Laut meiner Frau war sie wohl bewustlos und hatte den Tod gesehen.
Später gab man Ihr anstelle des Haldol das Zyprexa als Neuroleptiker.
Meine Frau sah keine Besserungen und wollte nachts nach Hause. Auf anraten des Chefarztes sollte sie in der Klinik bleiben. Als sie ihre Sachen packte, holte man Verstärkung und versetzte meine Maus in die Aufnahme einer geschlossenen Station. Als schwangere die eingelieferten psychisch kranken Patienten (am Boden liegenden schreienden Patienten) zu sehen, bekam ihr nicht gut und der Zustand verschlechterte sich weiter.
Da die Schwangerschaft immer weiter fortschritt und meine Frau des öfteren wegen "Nichtwasserlassen" in andere Gyn.-Kliniken gefahren werden musste, ließ ich sie in eine andere Klinik mit Psychiatrie und anliegender Gynokologie verlegen. Die neue Klinik war entsetzlich. Ein Zimmer wie in den 50'er Jahren, die Schwester kamen nur zum Tabletten bringen und Essen. Aber dafür täglich 3 verschiedene Zimerwachen, wo meine Frau kein vertrauen fassen kann und dies ganze sie verwirrt. Wie soll man dort vertrauen zu den Pfleger aufbringen?! In dieser Klinik wurde meine Frau mehrmals fixiert, was in der anderen nicht nötig war. Immerhin haben die herausgefunden, daß die Störungen des Wasserlassens und vermutlich auch die Psychose, durch das Amitryptilin verursacht worden sind. Apprupt wurde es abgesetzt und siehe da, meine Frau ging auf Toilette und begann wieder volle Sätze zu sprechen. Das einzige nun, die wahnhafte Vorstellung, Aggression und die schwere Psychose. Alternativ zum Amitryptilin wurde Ihr nun das Remergil (30mg) verabreicht.
Da diese Pharmaka Verstopfungen verursachen, bekam meine Frau einen Einlauf und wurde 2 Stunden später wohl fixiert ohne Rücksicht auf den Einlauf. Was dann passierte kann sich jeder vorstellen.
Am nächsten Tag kam ich dorthin zu Besuch und das ganze Bettlaken war noch voll und meine Frau nur oberflächlich gewaschen, weil sie es angeblich nicht zulassen wollte. ...Ich denke nicht, daß das fixieren freiwillig passierte sagte ich den Pflegern. Und genauso da Waschen hätte man konsequent durchziehen können......
Erst durch mich haben wir das Bettzeug gewechselt und auch meine Frau in der Wanne gewaschen. Laut den Pflegern war dies alles nicht möglich angeblich.....
Um die traurige Geschichte abzukürzen, weiß ich wirklich nicht was mit dem Kind und meiner Frau passiert. Ich habe solche große Angst, daß man durch diese Pharmaka im Kopf viel mehr kaputt macht, als wenn man nichts nehmen würde. Teilweise wenn die Medis nachlassen hat sie klare Gedanken und zwischenzeitlich wieder ausserhalb der Realität.
Meine Frau hat Erinnerungslücken, Gedächnisstörungen, etc. Das beim Kind ein sog. Floppysyndrom auftreten wird, wurde mir gesagt und auch andere Dinge, wo die Ärzte nicht so darüber reden wollen. Könnten es bleibende Schäden sein? Behinderungen? Entwicklungsstörungen? Was ist mit dem Cortisongehalt? Durch die Fixierung und Tabletten ist meine Frau sehr aufgewühlt.
Ich bin am verzweifeln.... :-((
Im voraus für Eure Unterstützung einen herzlichen Dank.
Lieben heulenden Gruß
von Tom
------------------
Aktuelle Medikamentation
150mg Amitryptilin, seit 3 Tagen alternativ 30mg Remergil
20mg Zyprexa
4x 1mg Tavor
ich bin der Tom und will die schrecklichsten Monate meines Lebens erzählen, die mich als hilflosen Ehemann sehr quälen.
Kurz gefasst:
Meine Frau ist mittlerweile in der 30.SSW; weiß nicht mehr daß sie schwanger ist; ich nicht ihr Ehemann bin; denkt ich sei mit einer anderen verheiratet; sie denkt sie sei eine Ärztin; ist wahnhaftig mit suizidgedanken und mittlerweile ein nochmals verlängerter richterliche Beschluss für eine geschlossene Psychiatrie.
Nun zur Geschichte
Es begann mit mehrfach starken Blutungen im Januar 2009 (15.SSW), wo ihr gesagt wurde, daß es nach einer Fehlgeburt aussähe. Nach Ultraschall die positive Nachricht, daß das Kind noch lebe, was meine Frau wegen der Vorgeschichte natürlich sehr unruhig machte. Weil es schon das zweite mal passiert war in diesem Monat, behielt man meine Frau im stationären Bereich des Klinikums.
Diagnose: Tiefliegende Plazenta.
Bei der Entlassung wurde Ihr auf dem Weg gegeben, sich gesund zu ernähren und nicht so viel Fisch zu essen, weil diese quecksilberbelastet sind und negativ für den Sauerstofftransport zum Kind sich auswirken könnte.
Diese Informationen hatte meine Frau im Internet recherchiert und somit begannen die schlaflosen Nächte, weil genau diese Informationen und verzehrten Fische im Internet mit belasteten Fischen hinterlegt waren.
In der ersten Februarwoche hatte ich meine Frau in eine Psychiatrie/ Neurologie gefahren, in der Hoffnung, daß dort die schlaflosen Nächte beseitigt werden.
Begonnen hatte man mit Lichtherapie, Entspannungsübungen und Verabreichung von 3x 0,5mg Tavor (Wirkstoff Lorazepam).
Da sich Ihr Zustand mit den schlaflosen Nächten nicht verbesserte, holte ich meine Frau nach ca. 4 Tagen wieder aus der Neurologie heraus und versuchte es weiterhin zu Hause. Die Einnahme von Tavor sollte aber fortgeführt. Eigenartigerweise begann seit Einnahme von Tavor, daß meine Frau sehr unruhig wurde und teilweise die TV-Nachrichten nicht so richtig verstanden hatte. Von besserem Schlaf war nichts zu sehen.
Daraufhin habe ich Sie wieder in die Klinik gebracht, weil auch ich durch meine Frau kein Auge schliessen konnte.
Seit dem 09.02.2009 ist meine Frau wieder in der Psychiatrischen Klinik und es wurde nach knapp einer Woche durch unser Einverständnis mit einer Therapie begonnen. Sie bekam über dem Tag verteilt ca. 3,5mg Tavor und ca. 150mg Amitryptillin (Antidepressiva).
Nach ein paar Tagen entwickelte sich eine Psychose, die durch ein Neuroleptiker (Haloperidol) behoben werden sollte. Nach Verabreichung von angeblichen 3mg bekam meine Frau einen Zungen- und Rachenkrampf. Da Ihre Nase auch noch verstopft war durch die Schwangerschaft, bekam sie keine Luft und drohte zu ersticken. Ich bemerkte ihren desolaten Zustand erst zum Abend als ich meine Maus besuchte. Ihre Zunge hing eigenartig am Mund heraus und bekam tränen, als wolle sie mir was sagen und es ging nicht. Nach Rücksprache mit dem Chefarzt erzählte er mir das Geschehen und sagte, daß man ihr ein Gegenmittel gab, damit der Krampf sich löse. Es war zum Abend noch etwas von dem Haldol im Blut und daher diese Erscheinungen mit der Zunge und Sprachstörungen am Abend.
Laut meiner Frau war sie wohl bewustlos und hatte den Tod gesehen.
Später gab man Ihr anstelle des Haldol das Zyprexa als Neuroleptiker.
Meine Frau sah keine Besserungen und wollte nachts nach Hause. Auf anraten des Chefarztes sollte sie in der Klinik bleiben. Als sie ihre Sachen packte, holte man Verstärkung und versetzte meine Maus in die Aufnahme einer geschlossenen Station. Als schwangere die eingelieferten psychisch kranken Patienten (am Boden liegenden schreienden Patienten) zu sehen, bekam ihr nicht gut und der Zustand verschlechterte sich weiter.
Da die Schwangerschaft immer weiter fortschritt und meine Frau des öfteren wegen "Nichtwasserlassen" in andere Gyn.-Kliniken gefahren werden musste, ließ ich sie in eine andere Klinik mit Psychiatrie und anliegender Gynokologie verlegen. Die neue Klinik war entsetzlich. Ein Zimmer wie in den 50'er Jahren, die Schwester kamen nur zum Tabletten bringen und Essen. Aber dafür täglich 3 verschiedene Zimerwachen, wo meine Frau kein vertrauen fassen kann und dies ganze sie verwirrt. Wie soll man dort vertrauen zu den Pfleger aufbringen?! In dieser Klinik wurde meine Frau mehrmals fixiert, was in der anderen nicht nötig war. Immerhin haben die herausgefunden, daß die Störungen des Wasserlassens und vermutlich auch die Psychose, durch das Amitryptilin verursacht worden sind. Apprupt wurde es abgesetzt und siehe da, meine Frau ging auf Toilette und begann wieder volle Sätze zu sprechen. Das einzige nun, die wahnhafte Vorstellung, Aggression und die schwere Psychose. Alternativ zum Amitryptilin wurde Ihr nun das Remergil (30mg) verabreicht.
Da diese Pharmaka Verstopfungen verursachen, bekam meine Frau einen Einlauf und wurde 2 Stunden später wohl fixiert ohne Rücksicht auf den Einlauf. Was dann passierte kann sich jeder vorstellen.
Am nächsten Tag kam ich dorthin zu Besuch und das ganze Bettlaken war noch voll und meine Frau nur oberflächlich gewaschen, weil sie es angeblich nicht zulassen wollte. ...Ich denke nicht, daß das fixieren freiwillig passierte sagte ich den Pflegern. Und genauso da Waschen hätte man konsequent durchziehen können......
Erst durch mich haben wir das Bettzeug gewechselt und auch meine Frau in der Wanne gewaschen. Laut den Pflegern war dies alles nicht möglich angeblich.....
Um die traurige Geschichte abzukürzen, weiß ich wirklich nicht was mit dem Kind und meiner Frau passiert. Ich habe solche große Angst, daß man durch diese Pharmaka im Kopf viel mehr kaputt macht, als wenn man nichts nehmen würde. Teilweise wenn die Medis nachlassen hat sie klare Gedanken und zwischenzeitlich wieder ausserhalb der Realität.
Meine Frau hat Erinnerungslücken, Gedächnisstörungen, etc. Das beim Kind ein sog. Floppysyndrom auftreten wird, wurde mir gesagt und auch andere Dinge, wo die Ärzte nicht so darüber reden wollen. Könnten es bleibende Schäden sein? Behinderungen? Entwicklungsstörungen? Was ist mit dem Cortisongehalt? Durch die Fixierung und Tabletten ist meine Frau sehr aufgewühlt.
Ich bin am verzweifeln.... :-((
Im voraus für Eure Unterstützung einen herzlichen Dank.
Lieben heulenden Gruß
von Tom
------------------
Aktuelle Medikamentation
150mg Amitryptilin, seit 3 Tagen alternativ 30mg Remergil
20mg Zyprexa
4x 1mg Tavor
Hallo Tom,
gut, dass du hier auch wenn die Umstände wirklich sehr, sehr traurig sind.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich - seit ich mich selbst mit dem Thema PPD/PPP beschäftige - noch nie so einen krassen Fall gehört habe. Vor allem auch, dass noch keine Medikament geholfen hat bei deiner Frau macht mich schlicht ziemlich ratlos. In den meisten Fällen helfen Psychopharmaka den Betroffenen wirklich aus der aktuen Phase heraus zu kommen, so wie auch mir selber vor 4 Jahren.
Es tut mir sehr leid, was ihr beide alles durchmachen müßt. Das einzige was mir im Moment an Hilfe einfällt - schau doch mal auf der Startseite unter der Rubrik "Fachleute" nach, ob ein Arzt/Ärztin aus der Liste in deiner Nähe wäre. Diese Fachleute sind auf dieses Krankheitsbild speziallisiert und könnten dir vielleicht noch weitere/andere Hilfe anbieten.
Hier der Link dazu:
http://www.schatten-und-licht.de/Listen ... te_exp.xml
http://www.schatten-und-licht.de/Listen ... te_exp.xml
Hier noch Link, mit speziellen Mutter-Kind-Einrichtungen in Psychiatrien:
http://www.schatten-und-licht.de/mutterkind.html
Leider konnte ich dir jetzt keine große Hilfe sein, aber du bekommst sicher noch andere, ausführlichere Antworten. Auf jeden Fall werden wir dir eine mentale Stütze sein und geeignete Tipps werden bestimmt auch noch folgen!
Ganz liebe Grüße von
gut, dass du hier auch wenn die Umstände wirklich sehr, sehr traurig sind.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich - seit ich mich selbst mit dem Thema PPD/PPP beschäftige - noch nie so einen krassen Fall gehört habe. Vor allem auch, dass noch keine Medikament geholfen hat bei deiner Frau macht mich schlicht ziemlich ratlos. In den meisten Fällen helfen Psychopharmaka den Betroffenen wirklich aus der aktuen Phase heraus zu kommen, so wie auch mir selber vor 4 Jahren.
Es tut mir sehr leid, was ihr beide alles durchmachen müßt. Das einzige was mir im Moment an Hilfe einfällt - schau doch mal auf der Startseite unter der Rubrik "Fachleute" nach, ob ein Arzt/Ärztin aus der Liste in deiner Nähe wäre. Diese Fachleute sind auf dieses Krankheitsbild speziallisiert und könnten dir vielleicht noch weitere/andere Hilfe anbieten.
Hier der Link dazu:
http://www.schatten-und-licht.de/Listen ... te_exp.xml
http://www.schatten-und-licht.de/Listen ... te_exp.xml
Hier noch Link, mit speziellen Mutter-Kind-Einrichtungen in Psychiatrien:
http://www.schatten-und-licht.de/mutterkind.html
Leider konnte ich dir jetzt keine große Hilfe sein, aber du bekommst sicher noch andere, ausführlichere Antworten. Auf jeden Fall werden wir dir eine mentale Stütze sein und geeignete Tipps werden bestimmt auch noch folgen!
Ganz liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
-
Nora
Lieber Tom,
ich bin bestürzt über Eure Geschichte und kann sehr gut nachvollziehen, dass Du am Verzweifeln bist. Deswegen zunächst die Frage, ob Du seitens Verwandschaft, Freunde, etc. Unterstützung hast? Das wäre ganz wichtig, denn nicht nur Deine Frau leidet sondern auch Du selbst.
Nach Deinen Erzählungen scheint in keiner Kilinik wirklich jemand mit dem Thema Depression in/um/nach der Schwangerschaft vertraut zu sein. Auch die vielen Wechsel der Medikamente zeigen das. Natürlich ist es immer möglich, das jemand eine der seltenen Nebenwirkungen zeigt - so wie bei Deiner Frau geschehen. Haben sich die Ärzte denn mit Embryotox in Berlin abgesprochen wegen der Medikation? Embryotox kann nämlich genau sagen, welche Medikamente in der Schwangerschaft ungefährlich für das Baby sind.
Marika hat Dir ja schon ein paar Links geschickt. Schau doch mal, ob Du dort einen Ansprechpartner bzw. Klinik findest, die wirklich auf das Thema spezilisiert sind. Das wäre jetzt ein wichtiger Schritt für Deine Frau + Dich. Deine Frau muß schnellstens aus die Spirale raus und vernüftig untergebracht und auf Medikamente eingestellt werden. Das können am besten die hier aufgelisteten Kliniken. Und bitte such Dir in Deinem Umfeld genügend Unterstützung für Dich selbst. Du brauchst jetzt auch viel Kraft.
Laß bitte von Euch/Dir hören!
Alles Liebe
Nora
ich bin bestürzt über Eure Geschichte und kann sehr gut nachvollziehen, dass Du am Verzweifeln bist. Deswegen zunächst die Frage, ob Du seitens Verwandschaft, Freunde, etc. Unterstützung hast? Das wäre ganz wichtig, denn nicht nur Deine Frau leidet sondern auch Du selbst.
Nach Deinen Erzählungen scheint in keiner Kilinik wirklich jemand mit dem Thema Depression in/um/nach der Schwangerschaft vertraut zu sein. Auch die vielen Wechsel der Medikamente zeigen das. Natürlich ist es immer möglich, das jemand eine der seltenen Nebenwirkungen zeigt - so wie bei Deiner Frau geschehen. Haben sich die Ärzte denn mit Embryotox in Berlin abgesprochen wegen der Medikation? Embryotox kann nämlich genau sagen, welche Medikamente in der Schwangerschaft ungefährlich für das Baby sind.
Marika hat Dir ja schon ein paar Links geschickt. Schau doch mal, ob Du dort einen Ansprechpartner bzw. Klinik findest, die wirklich auf das Thema spezilisiert sind. Das wäre jetzt ein wichtiger Schritt für Deine Frau + Dich. Deine Frau muß schnellstens aus die Spirale raus und vernüftig untergebracht und auf Medikamente eingestellt werden. Das können am besten die hier aufgelisteten Kliniken. Und bitte such Dir in Deinem Umfeld genügend Unterstützung für Dich selbst. Du brauchst jetzt auch viel Kraft.
Laß bitte von Euch/Dir hören!
Alles Liebe
Nora
Hallo Tom
auch von mir ganz herzlich willkommen im Forum. Ich finde, du solltest außerdem noch Kontakt mit dem Beratungstelefon von S + L aufnehmen. Es ist immer besser, zusätzlich noch persönlichen Kontakt zu suchen. Sie haben vor allem auch schon lange Zeit Frauen und deren Familie in schweren Zeiten beraten. Auf der Hauptseite unter "Impressum" findest du die zentrale Telefonnummer des Vereins und ein AB nennt dir die Kontakte zu den Ansprechpersonen. Hoffentlich findest du auch auf der "Fachleuteliste" einen Arzt in deiner Nähe. Unter der Rubrik "Selbsthilfegruppen" sind die Kontakte der Gruppen vor Ort aufgelistet, die auch noch Fachleute oder Therapeuten nennen können, die nicht auf dieser Liste stehen.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft.
auch von mir ganz herzlich willkommen im Forum. Ich finde, du solltest außerdem noch Kontakt mit dem Beratungstelefon von S + L aufnehmen. Es ist immer besser, zusätzlich noch persönlichen Kontakt zu suchen. Sie haben vor allem auch schon lange Zeit Frauen und deren Familie in schweren Zeiten beraten. Auf der Hauptseite unter "Impressum" findest du die zentrale Telefonnummer des Vereins und ein AB nennt dir die Kontakte zu den Ansprechpersonen. Hoffentlich findest du auch auf der "Fachleuteliste" einen Arzt in deiner Nähe. Unter der Rubrik "Selbsthilfegruppen" sind die Kontakte der Gruppen vor Ort aufgelistet, die auch noch Fachleute oder Therapeuten nennen können, die nicht auf dieser Liste stehen.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft.
Lieben Gruß von mir
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
-----------------------
PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
_________
2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
-----------------------
PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
_________
2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
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smaugerl
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Tom30168
Hallo Ihr lieben,
vielen Dank für die netten Antworten.
Auch ich habe so etwas noch nicht erlebt.
Was die Klinikfachleute betrifft, ist ja meine Frau in einer dieser Einrichtungen stationiert und bin sehr enttäuscht. Die Fachleute mit eigenen Praxen wäre derzeit nicht möglich, weil meine Frau wegen dem richterlichen Beschluß nicht ambulant betreut werden darf.
Heute habe ich wegen Entbindungstermin und weitere Vorgehensweise einen Termin in der Klinik.
Mal schauen was kommt.
Liebe Grüße
Tom
vielen Dank für die netten Antworten.
Auch ich habe so etwas noch nicht erlebt.
Was die Klinikfachleute betrifft, ist ja meine Frau in einer dieser Einrichtungen stationiert und bin sehr enttäuscht. Die Fachleute mit eigenen Praxen wäre derzeit nicht möglich, weil meine Frau wegen dem richterlichen Beschluß nicht ambulant betreut werden darf.
Heute habe ich wegen Entbindungstermin und weitere Vorgehensweise einen Termin in der Klinik.
Mal schauen was kommt.
Liebe Grüße
Tom
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Red-headed-woman
Ach Tom,
das ist aber auch harter Tobak...mann, mann.....
Ich kann mich gut daran erinnern, welche Erlebnisse ich in meiner Psy-Zeit hatte. Ich habe so einige Menschen kennengelernt, die stark psychisch krank waren.
Ein Frau- ich nenne sie mal Babs - kam zu uns auf die freie Station und war total schüchtern, zurückgezogen aber auch anhänglich und irgendwie auf nem anderen Planeten. Sie lud sich die Teller beim Abendessen übervoll und grundsätzlich nur von ein und demselben. Starrte oft aus dem Fenster und sprach mit sich selbst, reagiert nicht, wenn man sie ansprach.
Ob es an den Medis lag? Keine Ahnung.
Eines Tages ist sie total ausgeflippt, hat geschrien, getobt...und wurde auf die "geschützt, geschlossene Station" gebracht.
Dort wurde Sie fixiert, mit anderen Medis "versorgt".
Es war Frühling, schon recht warm, so dass ich die Fenster zum Klinikhof oft auf hatte.
Aber seitdem Babs "unten" war, konnte ich das nicht mehr. Sie schrie stundenlang..."Hilfe!" - "So helft mir doch." - "Hört mich denn keiner?"
Oder einfach nur irgendwelche Laute.
Es war schrecklich und hat mich sehr bewegt und beeinflußt.
Nach ca. 10 Tagen kam sie zurück auf die offene Station und war "fast" wie ausgewechselt.
Im Gespräch mit ihrem Mann erfuhr ich, dass es daheim zu einem familiären Streit gekommen war und Babs sich seitdem zurückgezogen hätte. Auch ihre Medikation wurde in der Psy erneut eingestellt.
Babs hat noch vor mir die Klinik verlassen. Gut drauf, obwohl die die Medis bei ihr gemerkt hast.
Warum ich das erzähle....
es gibt so hammerharte Medis (Halperidol, Tavor erhöht usw.), die so enorm auf unseren menschlichen Körper einwirken, dass es zeitweise zu extremen Veränderungen (Spassmus, Bewußtseinveränderungen, Zittern usw.) kommen kann.
Es ist äußerst schwer für ein Familienmitglied oder enge Freunde die betroffenen Menschen in dieser Situation zu sehen. Man möchte helfen, doch wie?
Letztlich sind es die Ärzte in diesen Einrichtungen, die sich mit solchen Dingen auskennen bzw. müssen.
Es ist keineswegs abzutun oder zu entschuldigen, dass deine Frau während ihrer Fixierung nicht richtig und auszureichend versorgt wurde. Das ist unmenschlich.
Ich habe jemanden auf einer geschlossenen Station während meines Psy-Aufenthaltes besucht und bekam einen Einblick. Unbeschreiblich.
Du musst unbedingt mit den Ärzten sprechen. Verlange!!!!! ein Gespräch. Bitte um Hilfe und Aufklärung. Bezüglich deiner Frau, der Therapie, den Medikamenten und vor allen Dingen nach eurem Kind.
Die Angst kannst du nur verlieren, wenn du verstehst.
Ich wünsche dir noch eine große Portion Kraft und Nerven. Es ist eine große Probe für euch.
Herzlichst RED
das ist aber auch harter Tobak...mann, mann.....
Ich kann mich gut daran erinnern, welche Erlebnisse ich in meiner Psy-Zeit hatte. Ich habe so einige Menschen kennengelernt, die stark psychisch krank waren.
Ein Frau- ich nenne sie mal Babs - kam zu uns auf die freie Station und war total schüchtern, zurückgezogen aber auch anhänglich und irgendwie auf nem anderen Planeten. Sie lud sich die Teller beim Abendessen übervoll und grundsätzlich nur von ein und demselben. Starrte oft aus dem Fenster und sprach mit sich selbst, reagiert nicht, wenn man sie ansprach.
Ob es an den Medis lag? Keine Ahnung.
Eines Tages ist sie total ausgeflippt, hat geschrien, getobt...und wurde auf die "geschützt, geschlossene Station" gebracht.
Dort wurde Sie fixiert, mit anderen Medis "versorgt".
Es war Frühling, schon recht warm, so dass ich die Fenster zum Klinikhof oft auf hatte.
Aber seitdem Babs "unten" war, konnte ich das nicht mehr. Sie schrie stundenlang..."Hilfe!" - "So helft mir doch." - "Hört mich denn keiner?"
Oder einfach nur irgendwelche Laute.
Es war schrecklich und hat mich sehr bewegt und beeinflußt.
Nach ca. 10 Tagen kam sie zurück auf die offene Station und war "fast" wie ausgewechselt.
Im Gespräch mit ihrem Mann erfuhr ich, dass es daheim zu einem familiären Streit gekommen war und Babs sich seitdem zurückgezogen hätte. Auch ihre Medikation wurde in der Psy erneut eingestellt.
Babs hat noch vor mir die Klinik verlassen. Gut drauf, obwohl die die Medis bei ihr gemerkt hast.
Warum ich das erzähle....
es gibt so hammerharte Medis (Halperidol, Tavor erhöht usw.), die so enorm auf unseren menschlichen Körper einwirken, dass es zeitweise zu extremen Veränderungen (Spassmus, Bewußtseinveränderungen, Zittern usw.) kommen kann.
Es ist äußerst schwer für ein Familienmitglied oder enge Freunde die betroffenen Menschen in dieser Situation zu sehen. Man möchte helfen, doch wie?
Letztlich sind es die Ärzte in diesen Einrichtungen, die sich mit solchen Dingen auskennen bzw. müssen.
Es ist keineswegs abzutun oder zu entschuldigen, dass deine Frau während ihrer Fixierung nicht richtig und auszureichend versorgt wurde. Das ist unmenschlich.
Ich habe jemanden auf einer geschlossenen Station während meines Psy-Aufenthaltes besucht und bekam einen Einblick. Unbeschreiblich.
Du musst unbedingt mit den Ärzten sprechen. Verlange!!!!! ein Gespräch. Bitte um Hilfe und Aufklärung. Bezüglich deiner Frau, der Therapie, den Medikamenten und vor allen Dingen nach eurem Kind.
Die Angst kannst du nur verlieren, wenn du verstehst.
Ich wünsche dir noch eine große Portion Kraft und Nerven. Es ist eine große Probe für euch.
Herzlichst RED
-
Carolin
hallo tom,
ich bin fix und fertig, so etwas habe ich noch nie gehört bzw erlebt. ich dachte immer ich sei schon ein schwieriger fall gewesen. aber das was ich durch dich lesen muss schockiert mich. es tut mir wahnsinnig leid für euch, vor allem für deine frau! mensch, da will man das "schönste wunder" auf der welt erleben, nämlich schwangerschaft + geburt+ kind bekommen und dann so etwas.
ich habe mal gehört das es fälle gibt, also psychosen, die richtig schlimm sein können. hier in der gegend gab es wohl mal eine frau die anfing nach der geburt unruhig zu werden. so, wie wir alle hier. ihr zustand wurde aber zusehens schlechter..irgendwann kam ihre und auch meine hebamme zu ihr nach hause und fand sie im badezimmer vor. dort stand sie vor der dusche und hat gesagt sie sei im wasserglas geschwommen. als meine hebamme mir das erzählte und zu dem zeitpunkt steckte ich tief drin, dachte ich immer, auch so zu enden. es ist zum glück nicht so schlimm geworden, aber schlimm genug! mensch, es ist so heftig, ich wag mich kaum etwas dazu zu sagen! machen kannst du denk ich eh nicht allzu viel wegen des beschlusses!
deine frau steckt ganz tief drin und ich denke, dass einige der medikamente mehr anrichten als nutzen bringen. also definitiv muss in solchen akutsituationen gehandelt werden, aber die medis müssten wirklich schon längst helfen.
habe jetzt nicht ganz rauslesen können wie schlimm ihr zustand war als sie das erste mal in behandlung ging. waren es nur schlafstörungen und die angst um das kind? bzw vorwürfe gegen sich selber gerichtet weil sie diese fischarten gegessen hatte und diese wiederum evtl schuld an den blutungen sein könnten?
wenn ja, dann hätte man denk ich garnicht sofort mit solchen harten geschützen arbeiten müssen. du hattest geschrieben das man es erst mit entspannung usw versuchte und dann die geringste dosis tavor gegeben hatte. ab dem tavor dann unruhiger sagtest du....merkwürdig, normalerweise ist man von tavor sehr entspannt und beruhigt.
ich bekam damals meine erste tavor morgens um 10uhr wegen starker unruhe usw....ebenfalls nur 0,5. ich habe bis sonntags immer wieder nur geschlafen.....und nichts registriert. irgendwann ging es dann und es half. ok, muss dazu sagen das es nur bedingt geholfen hatte. also nach einigen tagen nicht mehr und höhere dosen wollte ich nicht nehmen weil ich angst hatte abhängig zu werden und das wird man von tavor sehr schnell. und der körper verlangt immer mehr....
ihr zustand hat sich also unter den medis so sehr verschlechtert das sie wirklich nichts mehr kann...
mensch, was soll man raten?! hast du einfluss darauf was man ihr gibt und darfst du mitentscheiden? besteht die möglichkeit von den medikamenten runter zu bekommen um andere medis zu testen????
wird eigentlich garnicht in erwägung gezogen die schwangerschaft zu beenden???? also habe nicht die meiste ahnung von ad`s und neuroleptika in der schwangerschaft, aber das kann definitiv nicht gut sein fürs kind...und ich denke es wäre besser das kind zu holen...mein noah ist in der 32. ssw geboren, und er war sehr fit. das ist heutzutage normal und meistens ohne große probleme.....
weiß ansonsten leider keinen rat,
fühl dich umarmt und versuch stark zu bleiben, für dich, deine frau und fürs kind welches bald da sein wird!!!!
lieben gruß
ich bin fix und fertig, so etwas habe ich noch nie gehört bzw erlebt. ich dachte immer ich sei schon ein schwieriger fall gewesen. aber das was ich durch dich lesen muss schockiert mich. es tut mir wahnsinnig leid für euch, vor allem für deine frau! mensch, da will man das "schönste wunder" auf der welt erleben, nämlich schwangerschaft + geburt+ kind bekommen und dann so etwas.
ich habe mal gehört das es fälle gibt, also psychosen, die richtig schlimm sein können. hier in der gegend gab es wohl mal eine frau die anfing nach der geburt unruhig zu werden. so, wie wir alle hier. ihr zustand wurde aber zusehens schlechter..irgendwann kam ihre und auch meine hebamme zu ihr nach hause und fand sie im badezimmer vor. dort stand sie vor der dusche und hat gesagt sie sei im wasserglas geschwommen. als meine hebamme mir das erzählte und zu dem zeitpunkt steckte ich tief drin, dachte ich immer, auch so zu enden. es ist zum glück nicht so schlimm geworden, aber schlimm genug! mensch, es ist so heftig, ich wag mich kaum etwas dazu zu sagen! machen kannst du denk ich eh nicht allzu viel wegen des beschlusses!
deine frau steckt ganz tief drin und ich denke, dass einige der medikamente mehr anrichten als nutzen bringen. also definitiv muss in solchen akutsituationen gehandelt werden, aber die medis müssten wirklich schon längst helfen.
habe jetzt nicht ganz rauslesen können wie schlimm ihr zustand war als sie das erste mal in behandlung ging. waren es nur schlafstörungen und die angst um das kind? bzw vorwürfe gegen sich selber gerichtet weil sie diese fischarten gegessen hatte und diese wiederum evtl schuld an den blutungen sein könnten?
wenn ja, dann hätte man denk ich garnicht sofort mit solchen harten geschützen arbeiten müssen. du hattest geschrieben das man es erst mit entspannung usw versuchte und dann die geringste dosis tavor gegeben hatte. ab dem tavor dann unruhiger sagtest du....merkwürdig, normalerweise ist man von tavor sehr entspannt und beruhigt.
ich bekam damals meine erste tavor morgens um 10uhr wegen starker unruhe usw....ebenfalls nur 0,5. ich habe bis sonntags immer wieder nur geschlafen.....und nichts registriert. irgendwann ging es dann und es half. ok, muss dazu sagen das es nur bedingt geholfen hatte. also nach einigen tagen nicht mehr und höhere dosen wollte ich nicht nehmen weil ich angst hatte abhängig zu werden und das wird man von tavor sehr schnell. und der körper verlangt immer mehr....
ihr zustand hat sich also unter den medis so sehr verschlechtert das sie wirklich nichts mehr kann...
mensch, was soll man raten?! hast du einfluss darauf was man ihr gibt und darfst du mitentscheiden? besteht die möglichkeit von den medikamenten runter zu bekommen um andere medis zu testen????
wird eigentlich garnicht in erwägung gezogen die schwangerschaft zu beenden???? also habe nicht die meiste ahnung von ad`s und neuroleptika in der schwangerschaft, aber das kann definitiv nicht gut sein fürs kind...und ich denke es wäre besser das kind zu holen...mein noah ist in der 32. ssw geboren, und er war sehr fit. das ist heutzutage normal und meistens ohne große probleme.....
weiß ansonsten leider keinen rat,
fühl dich umarmt und versuch stark zu bleiben, für dich, deine frau und fürs kind welches bald da sein wird!!!!
lieben gruß
-
AmoebeMS
Lieber Tom,
ich gehöre wohl eher zu denjenigen, die dem „System“ noch etwas Vertrauen schenken. Ich glaube, dass niemand so richtig beurteilen kann, was bei deiner Frau fehl gelaufen ist und was nicht. Und das sollte meiner Meinung nach auch nicht die Frage sein. Härtefälle gibt es leider viel zu oft. Bedauerlich ist es nur, wenn eine so junge und noch dazu schwangere Frau davon betroffen ist. Es ist eigentlich immer bedauerlich.
Lieber Tom, Vertrauen ist in Eurem Fall vielleicht eine Hilfe, Vertrauen ins System. Ärzte sind dazu da, um zu helfen, auch Richter, die zu entscheiden haben, was für den Patienten am besten ist. Den richterlichen Beschluss hast du leider nicht näher erörtert. Gegen richterliche Beschlüsse ist nicht viel zu unternehmen, das kenne ich aus eigener Erfahrung. In den meisten Fällen ist das aber berechtigt und ein Schutz vor sich selbst und ein Schutz der Mitmenschen. So hart das auch klingen mag, aber ich war schwanger und wurde attackiert. Meine Geschichte, nicht Eure. Daher schreibe ich an dieser Stelle nicht weiter.
Ich wünsche Euch beiden nur, dass die Geschichte gut ausgeht und Ihr an kompetente Ärzte und Psychologen geratet. Hinterfrage bitte alles. Hole dir Hilfe von allen möglichen Seiten. Zunächst dachte ich, dass es hart wäre nach dem Holen des Kindes zu fragen, wie eine meiner Vorschreiberinnen, aber im Nachhinein wäre diese Frage an die Ärzte zu stellen und deren Antwort darauf würde mich verdammt interessieren. Bitte mache dir nur wenig Gedanken über die Gesundheit deines Kindes. Leichter gesagt als getan. Natürlich. Aber die Hoffnung sollte nie sterben und die Gesundheit deiner Frau darf man auch nie ausser Acht lassen.
Ich sende Euch einfach nur viel viel viel KRAFT.
Wie war der Termin heute?
LG AmoebeMS
ich gehöre wohl eher zu denjenigen, die dem „System“ noch etwas Vertrauen schenken. Ich glaube, dass niemand so richtig beurteilen kann, was bei deiner Frau fehl gelaufen ist und was nicht. Und das sollte meiner Meinung nach auch nicht die Frage sein. Härtefälle gibt es leider viel zu oft. Bedauerlich ist es nur, wenn eine so junge und noch dazu schwangere Frau davon betroffen ist. Es ist eigentlich immer bedauerlich.
Lieber Tom, Vertrauen ist in Eurem Fall vielleicht eine Hilfe, Vertrauen ins System. Ärzte sind dazu da, um zu helfen, auch Richter, die zu entscheiden haben, was für den Patienten am besten ist. Den richterlichen Beschluss hast du leider nicht näher erörtert. Gegen richterliche Beschlüsse ist nicht viel zu unternehmen, das kenne ich aus eigener Erfahrung. In den meisten Fällen ist das aber berechtigt und ein Schutz vor sich selbst und ein Schutz der Mitmenschen. So hart das auch klingen mag, aber ich war schwanger und wurde attackiert. Meine Geschichte, nicht Eure. Daher schreibe ich an dieser Stelle nicht weiter.
Ich wünsche Euch beiden nur, dass die Geschichte gut ausgeht und Ihr an kompetente Ärzte und Psychologen geratet. Hinterfrage bitte alles. Hole dir Hilfe von allen möglichen Seiten. Zunächst dachte ich, dass es hart wäre nach dem Holen des Kindes zu fragen, wie eine meiner Vorschreiberinnen, aber im Nachhinein wäre diese Frage an die Ärzte zu stellen und deren Antwort darauf würde mich verdammt interessieren. Bitte mache dir nur wenig Gedanken über die Gesundheit deines Kindes. Leichter gesagt als getan. Natürlich. Aber die Hoffnung sollte nie sterben und die Gesundheit deiner Frau darf man auch nie ausser Acht lassen.
Ich sende Euch einfach nur viel viel viel KRAFT.
Wie war der Termin heute?
LG AmoebeMS
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Ava
Liebe Tom,
als ehemalige Psychiatriebetroffene möchte ich Dir den dringenden Rat geben, Deine Frau da rauszuholen!!!
Ich litt ebenfalls nach meiner zweiten Entbindung unter einer PPP und war stationär mehrmals hi ntereinander, in einer Psychiatrie. Dort bekam ich einen ähnlichen Medikamentenmix wie Deine Frau, und Haldol war auch dabei. Ich kenne die Nebenwirkungen sehr gut, die Du beschreibst - das Schlimmste fand ich, dass die behandelnden Ärzte die Nebenwirkungen immer als BESTANDTEIL DES KRANKHEITSBILDES erklären wollten - aber sobald ich die Medikamente absetzte, waren auch die Symptome weg.
Damit will ich NICHT den Ei ndruck erwecken, dass man eine PPP durch Absetzen der MEdikamente heilen kann. Selbstverständlich muß Deine Frau Hilfe bekommen. Ich glaube aber aus Deinen Schilderungen herauszulesen, dass sie dort, wo sie jetzt ist, sehr schlecht aufgehoben ist.
Auch mir haben diese Ei ndrücke von schwer psychisch kranken Mitpatienten sehr zugesetzt - BITTE hole sie da raus und bringe sie in eine FRIEDLICHERE UMGEBUNG, zum Beispiel eine Privatklinik, die gibt es auch auf Krankenkassenbasis. Das Umfeld einer ganz normalen Psychiatrie kann nämlich zusätzlich so belastend sein, dass an Gesundung nicht zu denken ist!!! Und das hört sich für mich so an! Bitte unternimm´ etwas, Du kannst mir auch gerne eine PN schicken.
LG
Ava
als ehemalige Psychiatriebetroffene möchte ich Dir den dringenden Rat geben, Deine Frau da rauszuholen!!!
Ich litt ebenfalls nach meiner zweiten Entbindung unter einer PPP und war stationär mehrmals hi ntereinander, in einer Psychiatrie. Dort bekam ich einen ähnlichen Medikamentenmix wie Deine Frau, und Haldol war auch dabei. Ich kenne die Nebenwirkungen sehr gut, die Du beschreibst - das Schlimmste fand ich, dass die behandelnden Ärzte die Nebenwirkungen immer als BESTANDTEIL DES KRANKHEITSBILDES erklären wollten - aber sobald ich die Medikamente absetzte, waren auch die Symptome weg.
Damit will ich NICHT den Ei ndruck erwecken, dass man eine PPP durch Absetzen der MEdikamente heilen kann. Selbstverständlich muß Deine Frau Hilfe bekommen. Ich glaube aber aus Deinen Schilderungen herauszulesen, dass sie dort, wo sie jetzt ist, sehr schlecht aufgehoben ist.
Auch mir haben diese Ei ndrücke von schwer psychisch kranken Mitpatienten sehr zugesetzt - BITTE hole sie da raus und bringe sie in eine FRIEDLICHERE UMGEBUNG, zum Beispiel eine Privatklinik, die gibt es auch auf Krankenkassenbasis. Das Umfeld einer ganz normalen Psychiatrie kann nämlich zusätzlich so belastend sein, dass an Gesundung nicht zu denken ist!!! Und das hört sich für mich so an! Bitte unternimm´ etwas, Du kannst mir auch gerne eine PN schicken.
LG
Ava
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Carolin
hallo,
ich wollte noch eben etwas zu meiner frage, wie es mit dem baby im bauch weitergehen soll, schreiben. mir geht es darum, sorry, aber die frau bekommt zu viel psychopharmaka, und das kann fürs baby nicht gut sein!!!! ob man sie in den nächsten 10 wochen (also bis zur geburt) so stabil bekommt das sie es auf normalem weg unter normalen bedingungen bekommen kann, ist sehr fraglich. mir geht es lediglich um die medikamente und darum in wiefern das kind etwas davon abbekommt. und habe dann aus eigener erfahrung geschrieben das es wahrscheinlich besser wäre das baby zu früh zur welt auf die welt zu holen als ihm (dem säugling) diese medikamente indirekt zu verabreichen!
es war nur eine frage. nicht das es hier falsch verstanden wird.
es ist eine ganz verzwickte situation!
ich wünsche dir und deiner familie ganz viel kraft und vor allem geduld!
lieben gruß
ich wollte noch eben etwas zu meiner frage, wie es mit dem baby im bauch weitergehen soll, schreiben. mir geht es darum, sorry, aber die frau bekommt zu viel psychopharmaka, und das kann fürs baby nicht gut sein!!!! ob man sie in den nächsten 10 wochen (also bis zur geburt) so stabil bekommt das sie es auf normalem weg unter normalen bedingungen bekommen kann, ist sehr fraglich. mir geht es lediglich um die medikamente und darum in wiefern das kind etwas davon abbekommt. und habe dann aus eigener erfahrung geschrieben das es wahrscheinlich besser wäre das baby zu früh zur welt auf die welt zu holen als ihm (dem säugling) diese medikamente indirekt zu verabreichen!
es war nur eine frage. nicht das es hier falsch verstanden wird.
es ist eine ganz verzwickte situation!
ich wünsche dir und deiner familie ganz viel kraft und vor allem geduld!
lieben gruß
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Tom30168
Hallo liebe Mithelfer,
mittlerweile ist einiges passiert. Wir haben Gespräche mit den derzeit beteiligten Ärzte geführt (Psychiatrie Oberarzt, Stationsärztin und Prof. der Gynokologie).
Erste Gespräch war ein Flopp, weil der Prof. der Gynokologie wollte, daß meine Frau bis zum Ende das sog. Tranquillizer Tavor weiterhin einnehmen sollte. Der Chefarzt und Oberarzt der Psychiatrie waren der Meinung das Neuroleptiker Zyprexa auf 20 mg zu erhöhen.
Da ich mit dem ganzen nicht einverstanden war, gab ich denen die Aufgabe mit dem Embryonaltoxologie in Berlin Kontakt aufzunehmen und mit denen die derzeit verordneten Medis durchzusprechen.
...Siehe da, die Antwort kam prompt binnen 2 Tagen und es hieß, daß das sog. Tavor NICHT GUT sei für das Baby und aufgrund des verabreichenden Antidepresssivum, das Tavor umgehend runtergefahren werden muß. Das Neuroleptiker ebenfalls von 20mg auf mind. 15mg.
Das ist ja ein Dind, das ich als Laie denen erzählen muß, wie die zu Verfahren haben. Den Prof. der Gynokologie wollte ich schon Fragen in was er sein Prof.-Diplom gemacht hat....
Gestern war meine Frau wieder für 14 Stunden fixiert gewesen, weil sie sich wohl mit einem Handtuch, Kugelschreiber und anderen Möglichkeiten das Leben nehmen wollte laut den Schwestern. Meine Frau sagte zu mir, sie könne nicht mehr so Leben und weiß nicht, wie es zu dieser Situation kommen konnte. Anderseits wieder ist sie sehr wahnhaftig und denkt daß sie einen neue Identität bräuchte. Laut Ärzten wie bereits von Euch berichtet, werden diese Symptome auf das Krankheitsbild geschoben. Laut den Nebenwirkungen sind dies aber Nebenwirkungen von den Medis (Halluzination, Aggression, Suizidgedanken, Wutanfall, Zittern, etc.).
Rausholen kann ich sie nicht!! Betreuer bin ich ebenfalls nicht. Es gibt wohl einen Vefahrenspfleger, der ihre Rechte vertritt, aber bisher nicht im Einsatz war. Bis zur Entbindung sind es noch 5 Wochen. Eine Verlegung wäre jetzt nicht sinnvoll, weil diese Klinik eine anliegende Kinder- und Nanoabteilung hat. Nach der Entbindung werde ich meine Frau nach Heilung der Narbe sicherlich wieder ins LKK nach Königslutter bringen. Dort gibt es eine Privatstation (offene) und hoffe, daß die es mit meiner Maus dort probieren.
Was aufgrund der Medikamente mit dem Baby passieren wird, kann ich und andere nicht voraussagen. Es heißt, daß Baby sei fertiggebacken gewesen und muß nur noch wachsen.
Ob es geistig bleibende schäden bekommt, weiß niemand. Angeblich haben Kinder von Junckies ebenfalls Drogen eingenommen durch die Plazenta und sind ebenfalls normal entwickelt heißt es.
So ihr lieben. Nun bin ich müde und werde euch auf den laufenden halten. Für Eure Unterstützung und liebevolle Worte, vielen lieben Dank.
Lieben Gruß Tom
mittlerweile ist einiges passiert. Wir haben Gespräche mit den derzeit beteiligten Ärzte geführt (Psychiatrie Oberarzt, Stationsärztin und Prof. der Gynokologie).
Erste Gespräch war ein Flopp, weil der Prof. der Gynokologie wollte, daß meine Frau bis zum Ende das sog. Tranquillizer Tavor weiterhin einnehmen sollte. Der Chefarzt und Oberarzt der Psychiatrie waren der Meinung das Neuroleptiker Zyprexa auf 20 mg zu erhöhen.
Da ich mit dem ganzen nicht einverstanden war, gab ich denen die Aufgabe mit dem Embryonaltoxologie in Berlin Kontakt aufzunehmen und mit denen die derzeit verordneten Medis durchzusprechen.
...Siehe da, die Antwort kam prompt binnen 2 Tagen und es hieß, daß das sog. Tavor NICHT GUT sei für das Baby und aufgrund des verabreichenden Antidepresssivum, das Tavor umgehend runtergefahren werden muß. Das Neuroleptiker ebenfalls von 20mg auf mind. 15mg.
Das ist ja ein Dind, das ich als Laie denen erzählen muß, wie die zu Verfahren haben. Den Prof. der Gynokologie wollte ich schon Fragen in was er sein Prof.-Diplom gemacht hat....
Gestern war meine Frau wieder für 14 Stunden fixiert gewesen, weil sie sich wohl mit einem Handtuch, Kugelschreiber und anderen Möglichkeiten das Leben nehmen wollte laut den Schwestern. Meine Frau sagte zu mir, sie könne nicht mehr so Leben und weiß nicht, wie es zu dieser Situation kommen konnte. Anderseits wieder ist sie sehr wahnhaftig und denkt daß sie einen neue Identität bräuchte. Laut Ärzten wie bereits von Euch berichtet, werden diese Symptome auf das Krankheitsbild geschoben. Laut den Nebenwirkungen sind dies aber Nebenwirkungen von den Medis (Halluzination, Aggression, Suizidgedanken, Wutanfall, Zittern, etc.).
Rausholen kann ich sie nicht!! Betreuer bin ich ebenfalls nicht. Es gibt wohl einen Vefahrenspfleger, der ihre Rechte vertritt, aber bisher nicht im Einsatz war. Bis zur Entbindung sind es noch 5 Wochen. Eine Verlegung wäre jetzt nicht sinnvoll, weil diese Klinik eine anliegende Kinder- und Nanoabteilung hat. Nach der Entbindung werde ich meine Frau nach Heilung der Narbe sicherlich wieder ins LKK nach Königslutter bringen. Dort gibt es eine Privatstation (offene) und hoffe, daß die es mit meiner Maus dort probieren.
Was aufgrund der Medikamente mit dem Baby passieren wird, kann ich und andere nicht voraussagen. Es heißt, daß Baby sei fertiggebacken gewesen und muß nur noch wachsen.
Ob es geistig bleibende schäden bekommt, weiß niemand. Angeblich haben Kinder von Junckies ebenfalls Drogen eingenommen durch die Plazenta und sind ebenfalls normal entwickelt heißt es.
So ihr lieben. Nun bin ich müde und werde euch auf den laufenden halten. Für Eure Unterstützung und liebevolle Worte, vielen lieben Dank.
Lieben Gruß Tom