Hallo ihr Lieben!
Ich hatte heute wieder Therapie und habe meinem Therapeuten hinsichtlich AD wegen Zwangsgedanken gefragt! Er hat wieder gesagt er ist überzeugt davon dass ich keine Medikamente brauche. Nicht weil er ein Gegner ist, aber er sagt auch dass er darauf schaut dass seine Patienten schnell wieder weg kommen von den Medikamenten weil eine Psychotherapie durch die stimmungsaufhellende Wirkung nicht den richtigen Erfolg verspricht. Angeblich kann das Gehirn nur situationsbedingt "umlernen und ein AD heilt nicht sondern lindert nur den Leidensdruck! Ich bin irgendwie ein bißchen verwirrt, denn seit meiner neuerlichen Angstattacke vorige Woche würde ich alles tun und nehmen damit mir soetwas nicht mehr passiert! Außerdem bin ich ziemlich verzweifelt weil meine ZG so gut wie weg waren und jetzt hin und wieder wenn auch abgeschwächt vorkommen!
Könnt ihr mir bitte sagen, ob ihr trotz AD Panik und Angstzustände habt bzw. Zwangsgedanken? Und wenn man das AD absetzt, geht es einem dann wieder schlechter oder ist man dann geheilt?
LG Petra
AD bei Ängsten und Zwangsgedanken
Moderator: Moderatoren
Hallo Petra,
also ich habe am Anfang trotz der einnahme eines AD hin und wieder Angst- und Panikattacken gehabt. Erst nach ca. 3 Wochen Einnahme wurde es besser und die Abstände zwischen den Attacken größer. Das ein AD nicht heilt stimmt schon, aber wenn es den Leidensdruck vermindert - und bei mir war das so - dann ist mehr erst richtig in der Lage noch mehr zu unternehmen, um wieder gesund zu werden. Das ist zumindest meine Erfahrung. Ohne das AD hätte ich niemals die Thearpie durchziehen und auch die Selbsthilfegruppe besuchen können. Dazu wäre ich gar nicht in der Lage gewesen, weil ich mich nciht aus dem Haus getraut habe. Ich weiß nicht so recht, was ich von dem, was Dein Arzt sagt, halten soll. Bei mir hat die Kombination geholfen: AD, Therapie , Selbsthilfegruppe + Kinesiologische Behandlung.
Es tut mir so leid, daß Du wieder einen Einbruch hattest. Das ist wirklich schlimm und ich kann Deine Angst sehr gut verstehen, daß es wieder schlimmer werden könnte. Hast Du denn die Möglichkeit, noch mit einem anderen Arzt zu sprechen? Ich würde mir da noch eine zweite Meinung einholen.
Liebe Grüße
Nora
also ich habe am Anfang trotz der einnahme eines AD hin und wieder Angst- und Panikattacken gehabt. Erst nach ca. 3 Wochen Einnahme wurde es besser und die Abstände zwischen den Attacken größer. Das ein AD nicht heilt stimmt schon, aber wenn es den Leidensdruck vermindert - und bei mir war das so - dann ist mehr erst richtig in der Lage noch mehr zu unternehmen, um wieder gesund zu werden. Das ist zumindest meine Erfahrung. Ohne das AD hätte ich niemals die Thearpie durchziehen und auch die Selbsthilfegruppe besuchen können. Dazu wäre ich gar nicht in der Lage gewesen, weil ich mich nciht aus dem Haus getraut habe. Ich weiß nicht so recht, was ich von dem, was Dein Arzt sagt, halten soll. Bei mir hat die Kombination geholfen: AD, Therapie , Selbsthilfegruppe + Kinesiologische Behandlung.
Es tut mir so leid, daß Du wieder einen Einbruch hattest. Das ist wirklich schlimm und ich kann Deine Angst sehr gut verstehen, daß es wieder schlimmer werden könnte. Hast Du denn die Möglichkeit, noch mit einem anderen Arzt zu sprechen? Ich würde mir da noch eine zweite Meinung einholen.
Liebe Grüße
Nora
Liebe Petra,
Also ich hatte ja auch ganz massive Probleme mit Angst und Panikattacken. Ich konnte am Ende kaum noch alleine raus, weil ich immer Angst hatte das es gleich wieder los geht.
Ich nehm jetzt seit Mai Medis und meine letzte PA hatte ich im August. Es wurde Stück für Stück besser und jetzt bin ich soweit, das ich mir alles wieder zutraue und auch keine Angst vor der Angst mehr habe.
Ich bin mir ziehmlich sicher, das ich es ohne Medis nicht so ohne weiteres geschafft hätte, wie es mal nach dem absetzten des AD wird, keine Ahnung aber ich denke das ich das auch noch hin bekomme.
Die Angst und Panik ist bei mir ja durch die PPD entstanden also denke ich, wenn die PPD geheilt ist, werden auch all die anderen Syptome wieder verschwinden.
Viele Grüße Marleen
Also ich hatte ja auch ganz massive Probleme mit Angst und Panikattacken. Ich konnte am Ende kaum noch alleine raus, weil ich immer Angst hatte das es gleich wieder los geht.
Ich nehm jetzt seit Mai Medis und meine letzte PA hatte ich im August. Es wurde Stück für Stück besser und jetzt bin ich soweit, das ich mir alles wieder zutraue und auch keine Angst vor der Angst mehr habe.
Ich bin mir ziehmlich sicher, das ich es ohne Medis nicht so ohne weiteres geschafft hätte, wie es mal nach dem absetzten des AD wird, keine Ahnung aber ich denke das ich das auch noch hin bekomme.
Die Angst und Panik ist bei mir ja durch die PPD entstanden also denke ich, wenn die PPD geheilt ist, werden auch all die anderen Syptome wieder verschwinden.
Viele Grüße Marleen
Hallo liebe Petra!
Tja, es ist eine echt schwere Frage bzw. Entscheidung mit den Medis. Ich kann meinen beiden Vorrednerinen nur recht geben: ohne mein AD wäre ich aus diesem Loch erst mal gar nicht heraus gekommen und nie fähig gewesen, eine Therapie anzufangen.
Mein Psychiater sagt folgendes: Ein AD mildert die ZG massiv - dass merke ich auch absolut. Um sie unter Kontrolle zu bringen, ist aber eine Therapie unumgänglich. Ich habe eh letztens von dem Seminar, auf dem er war, geschrieben. Die Spezialisten dort waren absolut der Meinung, dass die Kombi aus Medikamenten und Therapie das beste für sämtliche Zwangserkrankungen ist. Zwänge stehen ja auch im Zusammenhang mit einem gestörten Serotinen Spiegel und der wird durch ein SSRI wieder reguliert.
Also meine Therapie hat auch trotz Medis einen großen Erfolg. Denn das AD ist im Prinzip nur ein Helferlein, die Angst und alle Begleiterscheinungen besser auszuhalten, dadurch werden die ZG schon mal weniger und die Therpie macht die Hauptarbeit. Meine Sitzungen sind auch sehr anstrengend und oft kommen Angstgefühle hoch. Aber durch das neu erlernte Verhalten wird ja das Gehirn sozusagen "umprogramiert".
Seit ich AD nehme hatte ich 2 Angstattacken, aber keine richtige Panikattacke mehr. Und die letzte Angstattacke war im Oktober. Meine Zwangsgedanken werden immer weniger, aber auch trotz AD hat man Schwankungen, die aber glaube ich, deutlich milder sind, als sonst.
Liebe Petra, es ist sicher eine schwierige Entscheidung für dich. Was passiert, wenn ich mein AD irgendwann mal absetze - na ja - keine Ahnung. Aber für mich zählt, dass ich jeden einzelnen Tag bestmöglichst mit meinem Kind verbringen kann und nicht auf irgendeinen Tag "X" hoffe, an dem ich vielleicht durch "XY" wieder gesund werde und mein Noah dann 25 ist. Ich will mich JETZT gut fühlen und JETZT für ihn da sein und mit dem AD gelingt mir das. Daher würde ich mich immer wieder so entscheiden - ganz krass gesagt: und wenn ich ohne nicht mehr leben könnte, dann wäres halt so - Hauptsache die Jahre, die ich lebe, lebe ich gut!!!!
Ich schick dir einen ganz lieben Gruß! Lass mal hören, wie du dich entscheiden wirst!
Tja, es ist eine echt schwere Frage bzw. Entscheidung mit den Medis. Ich kann meinen beiden Vorrednerinen nur recht geben: ohne mein AD wäre ich aus diesem Loch erst mal gar nicht heraus gekommen und nie fähig gewesen, eine Therapie anzufangen.
Mein Psychiater sagt folgendes: Ein AD mildert die ZG massiv - dass merke ich auch absolut. Um sie unter Kontrolle zu bringen, ist aber eine Therapie unumgänglich. Ich habe eh letztens von dem Seminar, auf dem er war, geschrieben. Die Spezialisten dort waren absolut der Meinung, dass die Kombi aus Medikamenten und Therapie das beste für sämtliche Zwangserkrankungen ist. Zwänge stehen ja auch im Zusammenhang mit einem gestörten Serotinen Spiegel und der wird durch ein SSRI wieder reguliert.
Also meine Therapie hat auch trotz Medis einen großen Erfolg. Denn das AD ist im Prinzip nur ein Helferlein, die Angst und alle Begleiterscheinungen besser auszuhalten, dadurch werden die ZG schon mal weniger und die Therpie macht die Hauptarbeit. Meine Sitzungen sind auch sehr anstrengend und oft kommen Angstgefühle hoch. Aber durch das neu erlernte Verhalten wird ja das Gehirn sozusagen "umprogramiert".
Seit ich AD nehme hatte ich 2 Angstattacken, aber keine richtige Panikattacke mehr. Und die letzte Angstattacke war im Oktober. Meine Zwangsgedanken werden immer weniger, aber auch trotz AD hat man Schwankungen, die aber glaube ich, deutlich milder sind, als sonst.
Liebe Petra, es ist sicher eine schwierige Entscheidung für dich. Was passiert, wenn ich mein AD irgendwann mal absetze - na ja - keine Ahnung. Aber für mich zählt, dass ich jeden einzelnen Tag bestmöglichst mit meinem Kind verbringen kann und nicht auf irgendeinen Tag "X" hoffe, an dem ich vielleicht durch "XY" wieder gesund werde und mein Noah dann 25 ist. Ich will mich JETZT gut fühlen und JETZT für ihn da sein und mit dem AD gelingt mir das. Daher würde ich mich immer wieder so entscheiden - ganz krass gesagt: und wenn ich ohne nicht mehr leben könnte, dann wäres halt so - Hauptsache die Jahre, die ich lebe, lebe ich gut!!!!
Ich schick dir einen ganz lieben Gruß! Lass mal hören, wie du dich entscheiden wirst!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Hallo!
Ich habe heute den ganzen Tag nachgedacht und auch dank euren Antworten bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich mir die Meinung von einem Angstspezialisten (Dr.Morschitzky) der wie ich darauf gekommen bin, gleich bei mir in der Nähe seine Praxis hat, einholen werde! Er hat schon einige Bücher zum Thema Angststörungen geschrieben und ich denke, es kann nicht schaden, seine Sicht der Dinge zu erfahren!
Ich hatte auch in meiner schwersten Zeit nie starke depressive Anteile oder Panikattacken, deshalb konnte ich ohne AD auskommen. Ich bin halt sehr konsequent was meine Therapie anbelangt! Anfangs war ich 2-3 mal in der Woche und jetzt gehe ich 1mal pro Woche! Das ist sehr intensiv und anstrengend aber es fängt mich immer ganz gut auf! Aber wie gesagt wenn ich mit den Medikamenten die ZG schneller loswerde, nur her damit! Ich habe allerdings ein organisches Problem-ich bin seit Geburt an Hepatitis B positiv (Virusträger), das heißt ich darf z.B nicht mal die Anti-Babypille nehmen! Muß sehr aufpassen mit Medikamenten, da diese über die Leber abgebaut werden. Aber jetzt wart ich mal ab, hoffe dass ich vor Weihnachten noch einen Termin bei Dr. Morschitzky bekomme!
Danke für eure Antworten!!!
LG Petra
Ich habe heute den ganzen Tag nachgedacht und auch dank euren Antworten bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich mir die Meinung von einem Angstspezialisten (Dr.Morschitzky) der wie ich darauf gekommen bin, gleich bei mir in der Nähe seine Praxis hat, einholen werde! Er hat schon einige Bücher zum Thema Angststörungen geschrieben und ich denke, es kann nicht schaden, seine Sicht der Dinge zu erfahren!
Ich hatte auch in meiner schwersten Zeit nie starke depressive Anteile oder Panikattacken, deshalb konnte ich ohne AD auskommen. Ich bin halt sehr konsequent was meine Therapie anbelangt! Anfangs war ich 2-3 mal in der Woche und jetzt gehe ich 1mal pro Woche! Das ist sehr intensiv und anstrengend aber es fängt mich immer ganz gut auf! Aber wie gesagt wenn ich mit den Medikamenten die ZG schneller loswerde, nur her damit! Ich habe allerdings ein organisches Problem-ich bin seit Geburt an Hepatitis B positiv (Virusträger), das heißt ich darf z.B nicht mal die Anti-Babypille nehmen! Muß sehr aufpassen mit Medikamenten, da diese über die Leber abgebaut werden. Aber jetzt wart ich mal ab, hoffe dass ich vor Weihnachten noch einen Termin bei Dr. Morschitzky bekomme!
Danke für eure Antworten!!!
LG Petra