Ein schüchternes Hallo
Moderator: Moderatoren
Ein schüchternes Hallo
Hallo liebe Leserin und Leser,
ich lese schon länger mit und möchte nun auch etwas loswerden.
Ich bin noch nicht soweit, daß ich meinen Namen und ganz persönliche Dinge verraten will, vielleicht kommt das noch. Euch bewundere ich für den Mut dazu, das hilft.
Anfang Januar habe ich nach einer vergleichsweise normalen Schwangerschaft unser erstes Kind bekommen. Die Geburt war für eine Erstgebärende recht o.k. Es hat ca. 20 Stunden gedauert und am Ende mußte die Saugglocke genommen werden, aber das war alles für mich erstmal in Ordnung.
Ich hatte jedoch schon in der Schwangerschaft Zweifel, daß das Muttersein für mich "richtig" ist. Für alle anderen schon, für mich nicht, weil ich das nicht kann und einem Kind nie emotional grecht werden kann. Dabei ist der Kleine ein Wunschkind, wir haben beide feste Jobs, ein normales Einkommen sind glücklich und haben ähnliche Vorstellungen von Erziehung.
Ab dem zweiten Tag nach der Entbindung habe ich nur noch geheult und wollte mit dem Baby nicht alleine sein und war immer in so einer Lauerstellung. Das wurde nach ca. vier Wochen besser und ich dachte, es ist vorbei.
Aber alles kam mit Macht kurz darauf wieder. Ich will nicht allein sein mit dem Kind, fühle mich von allem total überfordert, Dinge, die ich sonst gerne gemacht habe, kosten unheimlich Kraft. Ich bin immer angespannt und irgendwie unter Strom, auch wenn der Kleine schläft, kann ich mich nicht entspannen. Ich denke weiterhin, daß alle anderen gute Mütter sind, nur ich nicht und die anderen mir auch irgendwie diese Gedanken ansehen. Außerdem denke ich bei jedem Weinen des Kindes, das ist, weil er meine Zweifel und Sorgen spürt. Zudem glaube ich inzwischen, daß ich Schuld an den schlechten Herztönen des Kindes bei der Geburt war und auch da alles schlecht gemacht habe.
Ich kann ihn zum Glück gut versorgen und auch sehr lieb mit ihm umgehen, ohne daß ich mich dazu zwingen muß. Auch das Stillen klappt.
Ich verstehe gar nicht, wieso das alles so ist. Alles klappt gut, mein Mann unterstützt mich, wo er kann. Bisher war ich eher so eine Macherin und konnte viel einstecken und alles ist mir leicht gefallen. Inzwischen habe ich aber das Gefühl, daß das Kind bei mir "falsch angekommen" ist und wünsche ihn manchmal weg. Das macht mir dann solche Schuldgefühle, daß ich nur noch weinen kann. Nach Außen hin funktioniere ich noch gut, gebe mir Mühe, fröhlich zu sein, versuche Leute zu Treffen, mache PEKiP, versuche aber auch mir Ruhe zu gönnen. Keiner außer meiner Hebamme und zwei Freundinnen wissen bescheid. Langsam habe ich aber keine Kraft mehr und kann mich zu weniger aufraffen.
Seit drei Wochen gehe ich zu einer Psychaiterin zu Gesprächen und hoffe, daß das hilft.
Ich glaube, ich habe gar nicht das Recht, mich so schlecht zu fühlen, weil alles so gut ist und das macht mir noch mehr Schuldgefühle, weil ich denke, ich muß mir nur mehr Mühe geben.
Was ich so bei Euch gelesen habe, ist es bei mir vielleicht auch eine PPD, oder?
Ich freue mich auf den Austausch mit Euch, Danke fürs Lesen.
Leuchtkäfer mit Leuchtkäferbaby
ich lese schon länger mit und möchte nun auch etwas loswerden.
Ich bin noch nicht soweit, daß ich meinen Namen und ganz persönliche Dinge verraten will, vielleicht kommt das noch. Euch bewundere ich für den Mut dazu, das hilft.
Anfang Januar habe ich nach einer vergleichsweise normalen Schwangerschaft unser erstes Kind bekommen. Die Geburt war für eine Erstgebärende recht o.k. Es hat ca. 20 Stunden gedauert und am Ende mußte die Saugglocke genommen werden, aber das war alles für mich erstmal in Ordnung.
Ich hatte jedoch schon in der Schwangerschaft Zweifel, daß das Muttersein für mich "richtig" ist. Für alle anderen schon, für mich nicht, weil ich das nicht kann und einem Kind nie emotional grecht werden kann. Dabei ist der Kleine ein Wunschkind, wir haben beide feste Jobs, ein normales Einkommen sind glücklich und haben ähnliche Vorstellungen von Erziehung.
Ab dem zweiten Tag nach der Entbindung habe ich nur noch geheult und wollte mit dem Baby nicht alleine sein und war immer in so einer Lauerstellung. Das wurde nach ca. vier Wochen besser und ich dachte, es ist vorbei.
Aber alles kam mit Macht kurz darauf wieder. Ich will nicht allein sein mit dem Kind, fühle mich von allem total überfordert, Dinge, die ich sonst gerne gemacht habe, kosten unheimlich Kraft. Ich bin immer angespannt und irgendwie unter Strom, auch wenn der Kleine schläft, kann ich mich nicht entspannen. Ich denke weiterhin, daß alle anderen gute Mütter sind, nur ich nicht und die anderen mir auch irgendwie diese Gedanken ansehen. Außerdem denke ich bei jedem Weinen des Kindes, das ist, weil er meine Zweifel und Sorgen spürt. Zudem glaube ich inzwischen, daß ich Schuld an den schlechten Herztönen des Kindes bei der Geburt war und auch da alles schlecht gemacht habe.
Ich kann ihn zum Glück gut versorgen und auch sehr lieb mit ihm umgehen, ohne daß ich mich dazu zwingen muß. Auch das Stillen klappt.
Ich verstehe gar nicht, wieso das alles so ist. Alles klappt gut, mein Mann unterstützt mich, wo er kann. Bisher war ich eher so eine Macherin und konnte viel einstecken und alles ist mir leicht gefallen. Inzwischen habe ich aber das Gefühl, daß das Kind bei mir "falsch angekommen" ist und wünsche ihn manchmal weg. Das macht mir dann solche Schuldgefühle, daß ich nur noch weinen kann. Nach Außen hin funktioniere ich noch gut, gebe mir Mühe, fröhlich zu sein, versuche Leute zu Treffen, mache PEKiP, versuche aber auch mir Ruhe zu gönnen. Keiner außer meiner Hebamme und zwei Freundinnen wissen bescheid. Langsam habe ich aber keine Kraft mehr und kann mich zu weniger aufraffen.
Seit drei Wochen gehe ich zu einer Psychaiterin zu Gesprächen und hoffe, daß das hilft.
Ich glaube, ich habe gar nicht das Recht, mich so schlecht zu fühlen, weil alles so gut ist und das macht mir noch mehr Schuldgefühle, weil ich denke, ich muß mir nur mehr Mühe geben.
Was ich so bei Euch gelesen habe, ist es bei mir vielleicht auch eine PPD, oder?
Ich freue mich auf den Austausch mit Euch, Danke fürs Lesen.
Leuchtkäfer mit Leuchtkäferbaby
Hallo Leuchtkäfer,
herzlich willkommen hier bei uns!
was sagt denn Deine Psychiaterin? Welche Diagnose stellt er? Ich bin kein Arzt, aber was Du beschreibst, klingt nach Symptomen einer Depression.
Dieses nicht allein sein können mit dem Baby kenne ich sehr gut - ich hatte das auch. Furchtbar und immer diese Anspannung und Lauerstellung - ich konnte gar nicht mehr schlafen, weil ich dachte, mein Sohn schreit gleich wieder. Auch das schlechte Gewissen und die Schuldgefühle waren bei mir extrem vorhanden. Dazu kam dann noch Angst + Panik.
Hat Deine Psychiaterin mit Dir auch über Medikamente gesprochen? Es gibt nämlich gute, auch stillverträgliche Antidepressiva. Ich selbst habe eines genommen und damit auch gestillt. Ich bin so froh, dass ich mich dazu durchgerungen habe, ein AD zu nehmen, denn so konnte ich wieder Kraft schöpfen.
LG,
Nora
herzlich willkommen hier bei uns!
was sagt denn Deine Psychiaterin? Welche Diagnose stellt er? Ich bin kein Arzt, aber was Du beschreibst, klingt nach Symptomen einer Depression.
Dieses nicht allein sein können mit dem Baby kenne ich sehr gut - ich hatte das auch. Furchtbar und immer diese Anspannung und Lauerstellung - ich konnte gar nicht mehr schlafen, weil ich dachte, mein Sohn schreit gleich wieder. Auch das schlechte Gewissen und die Schuldgefühle waren bei mir extrem vorhanden. Dazu kam dann noch Angst + Panik.
Hat Deine Psychiaterin mit Dir auch über Medikamente gesprochen? Es gibt nämlich gute, auch stillverträgliche Antidepressiva. Ich selbst habe eines genommen und damit auch gestillt. Ich bin so froh, dass ich mich dazu durchgerungen habe, ein AD zu nehmen, denn so konnte ich wieder Kraft schöpfen.
LG,
Nora
Hallo Nora,
Danke für Deine Antwort. Ich melde mich erst jetzt, hatte einiges zu tun und wenig Kraft.
Die Psychiaterin sagt schon, ich scheine schon eine leichte Depression zu haben, eher eine Anpassungsstörung mit depressiver Reaktion.
Sie findet Medikament im Moment nicht nötig. Es ist im Moment ein Auf und Ab, mal sehen, wo es hingeht.
Danke für Deine Antwort. Ich melde mich erst jetzt, hatte einiges zu tun und wenig Kraft.
Die Psychiaterin sagt schon, ich scheine schon eine leichte Depression zu haben, eher eine Anpassungsstörung mit depressiver Reaktion.
Sie findet Medikament im Moment nicht nötig. Es ist im Moment ein Auf und Ab, mal sehen, wo es hingeht.
Zweiter (mutigerer?) Versuch
Hallo an alle,
ich hatte vor einiger Zeit schon geschrieben, aber das war wohl zu wenig konkret.
Ich bin wirklich an einem Austausch mit Euch interessiert, auch wenn mir durch das Lesen hier schon klar ist, daß ich wohl eher ein "leichter Fall" bin.
Mein größtes Problem ist im Moment, daß ich mir noch so gar nicht eingestehen kann, daß ich krank bin (schon beim Schreiben sträubt sich alles in mir gegen das Wort), wahrscheinlich, weil alles nach außen noch so gut läuft. Aber langsam geht mir die Kraft aus. Der Kleine schläft tagsüber nur noch im Kinderwagen, wenn er aber ncith genug Schlaf bekommt, ist er sehr unleidlich und wenn er wach ist, will er immer beschäftigt werden. Ich weiß, daß das vielen Müttern so geht, aber mir ist das zu "eng". Dieser Gedanke macht mir dann sofort wieder unglaubliche Schuldgefühle, weil ich glaube, ich liebe den KLeine nicht genug und so.
Ich weiß schon, daß ich wohl im Alltag Hilfe brauche, aber meine Familie (die nicht bescheid weiß) wohnt weit weg und gute Freunde gibt es hier nicht. Auf der anderen Seite will ich mit meinem Sohn und Mann am liebsten den ganzen Tag zu dritt sein und niemanden sehen und hören, nicht rausgehen oder telefonieren. Dem gebe ich bisher nicht nach, aber es kostet so viel Kraft.
Im Moment mache ich eine Therapie, nehme keine Medikamente und weiß, daß die Schilddrüse in Ordnung ist.
Ist das Forum "Vorstellungsrunde" denn gut für einen Austausch oder ist ein anderes Unterforum besser und wenn, welches.
Liebe Grüße von Leuchtkäfer
ich hatte vor einiger Zeit schon geschrieben, aber das war wohl zu wenig konkret.
Ich bin wirklich an einem Austausch mit Euch interessiert, auch wenn mir durch das Lesen hier schon klar ist, daß ich wohl eher ein "leichter Fall" bin.
Mein größtes Problem ist im Moment, daß ich mir noch so gar nicht eingestehen kann, daß ich krank bin (schon beim Schreiben sträubt sich alles in mir gegen das Wort), wahrscheinlich, weil alles nach außen noch so gut läuft. Aber langsam geht mir die Kraft aus. Der Kleine schläft tagsüber nur noch im Kinderwagen, wenn er aber ncith genug Schlaf bekommt, ist er sehr unleidlich und wenn er wach ist, will er immer beschäftigt werden. Ich weiß, daß das vielen Müttern so geht, aber mir ist das zu "eng". Dieser Gedanke macht mir dann sofort wieder unglaubliche Schuldgefühle, weil ich glaube, ich liebe den KLeine nicht genug und so.
Ich weiß schon, daß ich wohl im Alltag Hilfe brauche, aber meine Familie (die nicht bescheid weiß) wohnt weit weg und gute Freunde gibt es hier nicht. Auf der anderen Seite will ich mit meinem Sohn und Mann am liebsten den ganzen Tag zu dritt sein und niemanden sehen und hören, nicht rausgehen oder telefonieren. Dem gebe ich bisher nicht nach, aber es kostet so viel Kraft.
Im Moment mache ich eine Therapie, nehme keine Medikamente und weiß, daß die Schilddrüse in Ordnung ist.
Ist das Forum "Vorstellungsrunde" denn gut für einen Austausch oder ist ein anderes Unterforum besser und wenn, welches.
Liebe Grüße von Leuchtkäfer
Hallo Leuchtkäfer!
Diese Enge die du beschreibst kann ich sehr gut verstehen,mir geht es von zeit zu zeit genauso und mein Sohn ist schon 5 1/2 Monate alt! Ich hatte allerdings in der Schwangerschaft heftige Depressionen und habe auch sehr lange gebraucht mir das einzugestehen....aber wenn man diesen Schritt gemacht hat,hat man schon mal viel erreicht! Obwohl es mir heute manchmal immer noch schwer fällt zu sagen das ich "krank" war,war deshalb weil eine Therapie und Medis mir geholfen haben wieder positiv in die Zukunft zu schauen! Es gibt aber leider immer noch Tage an denen ich mir mein "altes" Leben ohne Verpflichtungen,Verantwortung nur für mich usw.gerne zurück wünsche,denn das Leben als Mama ist nun mal ziemlich anstrengend und das habe ich wohl unterschätzt aber habe Geduld und alles wird gut
Es ist doch schonmal toll das du Gespräche mit einem Fachman hast...mach weiter so und alles wir gut!!
Diese Enge die du beschreibst kann ich sehr gut verstehen,mir geht es von zeit zu zeit genauso und mein Sohn ist schon 5 1/2 Monate alt! Ich hatte allerdings in der Schwangerschaft heftige Depressionen und habe auch sehr lange gebraucht mir das einzugestehen....aber wenn man diesen Schritt gemacht hat,hat man schon mal viel erreicht! Obwohl es mir heute manchmal immer noch schwer fällt zu sagen das ich "krank" war,war deshalb weil eine Therapie und Medis mir geholfen haben wieder positiv in die Zukunft zu schauen! Es gibt aber leider immer noch Tage an denen ich mir mein "altes" Leben ohne Verpflichtungen,Verantwortung nur für mich usw.gerne zurück wünsche,denn das Leben als Mama ist nun mal ziemlich anstrengend und das habe ich wohl unterschätzt aber habe Geduld und alles wird gut

Es ist doch schonmal toll das du Gespräche mit einem Fachman hast...mach weiter so und alles wir gut!!
Hallo Leuchtkäfer 
bist Du sicher, dass die Schilddrüse immer noch ok ist, oder ist sie nur kurz nach der Entbindung getestet worden und dann nicht mehr? Meine SD war auch drei Monate nach Entbindung noch voll ok und ist dann ganz plötzlich nach oben ausgeschlagen (massive Überfunktion). Vielleicht doch noch mal kurz checken lassen.
glg, MICI

bist Du sicher, dass die Schilddrüse immer noch ok ist, oder ist sie nur kurz nach der Entbindung getestet worden und dann nicht mehr? Meine SD war auch drei Monate nach Entbindung noch voll ok und ist dann ganz plötzlich nach oben ausgeschlagen (massive Überfunktion). Vielleicht doch noch mal kurz checken lassen.
glg, MICI
Herzlich Willkommen Leuchtkäfer,
ich habe eben versucht einer anderen "Neueinsteigerin" Ratschläge zu geben, aber ich glaube, Sie war nicht so sehr im Klaren mit sich selbst wie du. Du hast einen sehr großen Vorteil gegenüber anderen (ich nenne es mal vorsichtig PPD-Erkrankten).
Dein Vorteil ist, dass du dir deiner Sorgen und Laster bewußt bist und immernoch sehr Neutral und Verständlich die Sachen bewertest.
Allerdings weiß ich nicht, ob es gut ist, sich nach Außen hin "Gut" zu zeigen, während du deine inneren Kraftreserven dafür aufbrauchst. Ich will dir keine Angst machen, aber du wirst diese Energie noch sehr brauchen. Die schlimmste Konsequenz kann sein, dass du dich nicht mehr nach Außen hin verstellen kannst und dein Umfeld und deine Angehörigen diesen "plötzlichen Niederschlag" weder bewerten, noch passend umschalten können. Versuch zumindest deinen Mann zeitgleich mit dem Ablauf deiner Krankheit zu involvieren, das gibt ihm die Möglichkeit "mitzuwachsen".
Ich schließe mich Mici an, du solltest dennoch deine Schilddrüse weiterhin kontrollieren lassen. Darüber hinaus machst du eigentlich alles Richtig, ein guter Therapeut an deiner Seite kann niemals schaden.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass diese wie schön du es beschreibst "Lauerstellung" mit der Zeit nachläßt, parallel dazu wird dein Kind dir immer mehr Feedback geben und wird auch "umgänglicher".
Es ist wirklich wirklich eine Harte Zeit, aber Sie ist nicht ausweglos.
Beschäftige dich nicht damit, deine Krankheit zu leugnen, sondern versuch Sie zu verstehen und mithilfe dieses Forums auf Lösungssuche zu gehen. Wenn du dich Non-Stop mit den Handycaps runterziehst, wirst du das Gefühl haben, dass die Zeit nie vorbeigeht, aber lass dich damit nicht umstimmen. Alles Alles Gute.
ich habe eben versucht einer anderen "Neueinsteigerin" Ratschläge zu geben, aber ich glaube, Sie war nicht so sehr im Klaren mit sich selbst wie du. Du hast einen sehr großen Vorteil gegenüber anderen (ich nenne es mal vorsichtig PPD-Erkrankten).
Dein Vorteil ist, dass du dir deiner Sorgen und Laster bewußt bist und immernoch sehr Neutral und Verständlich die Sachen bewertest.
Allerdings weiß ich nicht, ob es gut ist, sich nach Außen hin "Gut" zu zeigen, während du deine inneren Kraftreserven dafür aufbrauchst. Ich will dir keine Angst machen, aber du wirst diese Energie noch sehr brauchen. Die schlimmste Konsequenz kann sein, dass du dich nicht mehr nach Außen hin verstellen kannst und dein Umfeld und deine Angehörigen diesen "plötzlichen Niederschlag" weder bewerten, noch passend umschalten können. Versuch zumindest deinen Mann zeitgleich mit dem Ablauf deiner Krankheit zu involvieren, das gibt ihm die Möglichkeit "mitzuwachsen".
Ich schließe mich Mici an, du solltest dennoch deine Schilddrüse weiterhin kontrollieren lassen. Darüber hinaus machst du eigentlich alles Richtig, ein guter Therapeut an deiner Seite kann niemals schaden.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass diese wie schön du es beschreibst "Lauerstellung" mit der Zeit nachläßt, parallel dazu wird dein Kind dir immer mehr Feedback geben und wird auch "umgänglicher".
Es ist wirklich wirklich eine Harte Zeit, aber Sie ist nicht ausweglos.
Beschäftige dich nicht damit, deine Krankheit zu leugnen, sondern versuch Sie zu verstehen und mithilfe dieses Forums auf Lösungssuche zu gehen. Wenn du dich Non-Stop mit den Handycaps runterziehst, wirst du das Gefühl haben, dass die Zeit nie vorbeigeht, aber lass dich damit nicht umstimmen. Alles Alles Gute.
Danke
Hallo,
Danke für Eure netten Antworten.
mici: Die Schilddrüse ist erst kürzlich (ca. drei Wochen) getestet worden. Inkl. fT3 und fT4. Da hatte ich diese Unruhe und alles schon ganz stark, da wäre also sicher was aufgefallen. Die Psychiaterin hat aber von sich aus gesagt, daß vierteljährlich Blut abgenommen wird, um nichts zu verpassen.
Darklight: Du hast Recht damit, daß es mich ganz schön Kraft kostet, alles im Kopf so zusammen zu halten. Das gelingt mir natürlich auch nicht immer. Ich merke ja selbst, daß mich das "Verstellen" sehr anstrengt. Inzwischen denke ich auch manchmal, daß man mir auf der Straße (vor allem die anderen Mütter, die man so sieht) das Verstellen ansieht und die meine wirklichen Gedanken kennen. Das finde ich eine nicht so gute Entwicklung. Bisher kann ich mich mit meinem Verstand dahingehend beruhigen, daß das nun mal nicht möglich ist (ich kann ja auch keine Gedanken lesen). Ich bespreche gerade mit meiner Therapeutin einen guten Weg, meine Familie miteinzubeziehen.
Mein Mann weiß von Anfang an bescheid und geht damit sehr gut um. Er findet bisher die richtige Mischung aus ernst nehmen, mich aber nicht in Watte packen. Das tut mir gut.
Mich würde interessieren, wie Eure Familien reagiert haben, als Ihr das erzählt habt, denn vor den verschiedenen Reaktionen (Sorge um mich, das Baby, Unverständnis, Traurigkeit) habe ich am meisten Angst. Ich will denen doch keinen Kummer machen.
Liebe Grüße von Leuchtkäfer
Danke für Eure netten Antworten.
mici: Die Schilddrüse ist erst kürzlich (ca. drei Wochen) getestet worden. Inkl. fT3 und fT4. Da hatte ich diese Unruhe und alles schon ganz stark, da wäre also sicher was aufgefallen. Die Psychiaterin hat aber von sich aus gesagt, daß vierteljährlich Blut abgenommen wird, um nichts zu verpassen.
Darklight: Du hast Recht damit, daß es mich ganz schön Kraft kostet, alles im Kopf so zusammen zu halten. Das gelingt mir natürlich auch nicht immer. Ich merke ja selbst, daß mich das "Verstellen" sehr anstrengt. Inzwischen denke ich auch manchmal, daß man mir auf der Straße (vor allem die anderen Mütter, die man so sieht) das Verstellen ansieht und die meine wirklichen Gedanken kennen. Das finde ich eine nicht so gute Entwicklung. Bisher kann ich mich mit meinem Verstand dahingehend beruhigen, daß das nun mal nicht möglich ist (ich kann ja auch keine Gedanken lesen). Ich bespreche gerade mit meiner Therapeutin einen guten Weg, meine Familie miteinzubeziehen.
Mein Mann weiß von Anfang an bescheid und geht damit sehr gut um. Er findet bisher die richtige Mischung aus ernst nehmen, mich aber nicht in Watte packen. Das tut mir gut.
Mich würde interessieren, wie Eure Familien reagiert haben, als Ihr das erzählt habt, denn vor den verschiedenen Reaktionen (Sorge um mich, das Baby, Unverständnis, Traurigkeit) habe ich am meisten Angst. Ich will denen doch keinen Kummer machen.
Liebe Grüße von Leuchtkäfer
Eva: Ja, daran arbeite ich auch mit der Therapeutin, daß ich akzeptiere, etwas zu haben. Bei einer Erkältung sagt man ja auch am Telefon: "Du, ich kann nicht, ich bin krank", das fällt mir nun eben schwerer.
Das Muttersein hatte ich mir schon sehr anstrengend vorgestellt, aber eher auf einer "technischen" Ebene (Stillen, Schlafmangel, Kinderkrankheiten) und nicht emotional so fordernd.
Das Muttersein hatte ich mir schon sehr anstrengend vorgestellt, aber eher auf einer "technischen" Ebene (Stillen, Schlafmangel, Kinderkrankheiten) und nicht emotional so fordernd.
Hallo Leuchtkäfer
Es ist sicher sehr schwer diesen Schritt zu tun und deiner Familie zu sagen was mit dir los ist,das war es auch für meine Tochter!!!!.die vor vier Wochen
angerufen hat und sagte; Mama ich kann nicht mehr ich brauche Hilfe..
Sie dacht alle wenden sich von ihr ab !!! Ich kann nur sagen bei uns war das nicht so!!Natürlich ist man erst geschockt und verunsichert was da passiert.
Aber dann habe ich die Erfahrungsberichte auf Schatten und Licht gelesen und von da an konnte ich Stück für Stück zusammen setzten wie es dazu kam.und meiner Tochter auch helfen...
Du brauchst doch keine Angst zu haben das z.b. das deine Mama Traurig ist und Angst um dich hat , das ist doch ganz normal!!!! ich hatte auch Angst und war sehr traurig das ihr das passiert.
Aber so ist das nun mal im Leben es läuft nicht immer alles rund..wir haben noch ein Stück zu gehen..., aber wir haben alle schon gemerkt das wir in dieser SCHWEREN ZEIT noch viel Enger zusammengerückt sind!!!
ich wünsche dir das, das bei dir auch so ist!
Grüß Omi
angerufen hat und sagte; Mama ich kann nicht mehr ich brauche Hilfe..
Sie dacht alle wenden sich von ihr ab !!! Ich kann nur sagen bei uns war das nicht so!!Natürlich ist man erst geschockt und verunsichert was da passiert.
Aber dann habe ich die Erfahrungsberichte auf Schatten und Licht gelesen und von da an konnte ich Stück für Stück zusammen setzten wie es dazu kam.und meiner Tochter auch helfen...
Du brauchst doch keine Angst zu haben das z.b. das deine Mama Traurig ist und Angst um dich hat , das ist doch ganz normal!!!! ich hatte auch Angst und war sehr traurig das ihr das passiert.
Aber so ist das nun mal im Leben es läuft nicht immer alles rund..wir haben noch ein Stück zu gehen..., aber wir haben alle schon gemerkt das wir in dieser SCHWEREN ZEIT noch viel Enger zusammengerückt sind!!!
ich wünsche dir das, das bei dir auch so ist!
Grüß Omi
Hallo Leuchtkäfer,
bin jetzt auch beruhigt mit Deiner SD
Ich fand es tatsächlich auch überhaupt nicht einfach, meine Familie einzubeziehen. Die Familie meines Mannes ist bis heute nicht in Kenntnis darüber, dass ich eine PPD hatte. Die haben meine Krise zwar irgendwie mitbekommen, aber es ganz auf die SD geschoben.
Meiner Mutter gegenüber war es kein Problem, ihr zu sagen, dass ich eine PPD habe. Die hatte sofort Verständnis, konnte auch mit der Diagnose was anfangen und hat mich von da ab zu den Ärzten begleitet, bzw. mir die Kleine abgenommen, wenn ich zum Arzt musste.
Mein Vater dagegen wollte gleich etwas "machen", irgendwas "heile machen", so war mein Eindruck. Der konnte und kann mit "so psychischen" Dingen nicht so viel anfangen. Deswegen habe ich ihm gegenüber auch meine SD-Problematik in den Vordergrund gestellt, damit er was Reeles an der Hand hat
Das hat zwar auch Anstrengungen gekostet, aber dadurch, dass meine Mutter und mein Mann genau im Bilde waren, konnte ich die Anstrengung meinem Vater gegenüber noch leisten.
Ich finde, es klingt sehr gut überlegt, gemeinsam mit Deiner Thera einen Weg zu besprechen, wie ihr die Familie mit einbezieht. Es muss ja nichts übers Knie gebrochen werden.
Interessanterweise war eine der ersten Fragen, die mir die Therapeuten damals stellte, inwieweit meine Familie im Bilde ist. Und als ich dann meinte, meine Mutter sei es schon, mein Vater nur halb, da ist sie gleich mit raus zum Auto, wo mein Vater auf mich gewartet hat und hat ihn aufgeklärt: Hören Sie, Ihre Tochter hat eine PPD, sie kann nichts dafür, sie wird wieder gesund, Sie brauchen Geduld mit ihr, Sie müssen jetzt für sie da sein, etc. Das hat meinen Vater irgendwie überzeugt, dass da die Ärztin höchstpersönlich kam zum Vorsprechen :-D Vielleicht ist das ja in Deinem Fall auch noch eine Überlegung wert, wenn Du gar nicht weißt, wie Du es Deiner family vermitteln sollst, dass vielleicht die Therapeutin das für Dich übernimmt.
So viel erstmal,
glg MICI
bin jetzt auch beruhigt mit Deiner SD

Ich fand es tatsächlich auch überhaupt nicht einfach, meine Familie einzubeziehen. Die Familie meines Mannes ist bis heute nicht in Kenntnis darüber, dass ich eine PPD hatte. Die haben meine Krise zwar irgendwie mitbekommen, aber es ganz auf die SD geschoben.
Meiner Mutter gegenüber war es kein Problem, ihr zu sagen, dass ich eine PPD habe. Die hatte sofort Verständnis, konnte auch mit der Diagnose was anfangen und hat mich von da ab zu den Ärzten begleitet, bzw. mir die Kleine abgenommen, wenn ich zum Arzt musste.
Mein Vater dagegen wollte gleich etwas "machen", irgendwas "heile machen", so war mein Eindruck. Der konnte und kann mit "so psychischen" Dingen nicht so viel anfangen. Deswegen habe ich ihm gegenüber auch meine SD-Problematik in den Vordergrund gestellt, damit er was Reeles an der Hand hat

Ich finde, es klingt sehr gut überlegt, gemeinsam mit Deiner Thera einen Weg zu besprechen, wie ihr die Familie mit einbezieht. Es muss ja nichts übers Knie gebrochen werden.
Interessanterweise war eine der ersten Fragen, die mir die Therapeuten damals stellte, inwieweit meine Familie im Bilde ist. Und als ich dann meinte, meine Mutter sei es schon, mein Vater nur halb, da ist sie gleich mit raus zum Auto, wo mein Vater auf mich gewartet hat und hat ihn aufgeklärt: Hören Sie, Ihre Tochter hat eine PPD, sie kann nichts dafür, sie wird wieder gesund, Sie brauchen Geduld mit ihr, Sie müssen jetzt für sie da sein, etc. Das hat meinen Vater irgendwie überzeugt, dass da die Ärztin höchstpersönlich kam zum Vorsprechen :-D Vielleicht ist das ja in Deinem Fall auch noch eine Überlegung wert, wenn Du gar nicht weißt, wie Du es Deiner family vermitteln sollst, dass vielleicht die Therapeutin das für Dich übernimmt.
So viel erstmal,
glg MICI
Tja,
so ganz überzeugt bin ich noch nicht, alles meiner Familie zu sagen. Sie wohnen alle nicht hier und wir sehen uns nicht so oft. Am Telefon gelingt es mir meistens, mich zusammen zu reißen und wenn nicht, sage ich, ich bin müde. Viel schwerer fällt es mir mit Freunden. Die sehe ich öfter und es kostet dann viel Kraft, die Fassade aufrecht zu erhalten.
Am liebsten wäre ich im Moment nur mit meinem Mann und dem Kleinen zusammen...
Ich habe Angst, daß sie mich nicht ernst nehmen, weil ja nach außen hin alles gut ist und die Informationen über PPD im Allgemeinen doch sehr spärlich verbreitet sind. Dann denke ich gleich wieder, "siehste, Du hast gar kein Recht/Grund dich so zu fühlen, du stellst Dich nur an" und das macht alles nur schlimmer. Also sage ich lieber nichts.
so ganz überzeugt bin ich noch nicht, alles meiner Familie zu sagen. Sie wohnen alle nicht hier und wir sehen uns nicht so oft. Am Telefon gelingt es mir meistens, mich zusammen zu reißen und wenn nicht, sage ich, ich bin müde. Viel schwerer fällt es mir mit Freunden. Die sehe ich öfter und es kostet dann viel Kraft, die Fassade aufrecht zu erhalten.
Am liebsten wäre ich im Moment nur mit meinem Mann und dem Kleinen zusammen...
Ich habe Angst, daß sie mich nicht ernst nehmen, weil ja nach außen hin alles gut ist und die Informationen über PPD im Allgemeinen doch sehr spärlich verbreitet sind. Dann denke ich gleich wieder, "siehste, Du hast gar kein Recht/Grund dich so zu fühlen, du stellst Dich nur an" und das macht alles nur schlimmer. Also sage ich lieber nichts.
Leuchtkäfer, sei so fair und gib deinem Mann die Chance dir zu helfen. Meine Frau hat damals förmlich gebettelt und ich habe trotzdem kaum reagiert. Sie hat mir auch oft gesagt ich soll das und jenes über die Krankheit mal hier und da, unter anderem auch hier, lesen, aber ich habe kaum Reaktion gezeigt. Ich war wohl zu voreingenommen und beschäftigt damals.
Unsere Mütter sind auch über mehrere Wochen und Monate bei uns geblieben und haben bei uns unter anderem babysitting gemacht.
Meine Schwiegermutter kam auch aus 350km Entfernung angereist, vielleicht würde das ja zur Überbrückung bei euch auch gehen.
Aber solange du dich verschließt wird nichts passieren, wenn gar es sogar schlimmer wird.
Sowahr du dich verschließt wird dein Mann dir nicht helfen können, aber wenn du dich ihm öffnest und er dir nicht ausreichend helfen kann, heißt das nicht, dass er dich nicht liebt oder das er das aus Trotz nicht macht, denn dieses Gefühl wirst du bestimmt haben, ich kenne das aus eigener Erfahrung, also bau bitte keine bösen Gedanken ihm gegenüber auf, denn das steigert sich dann mit der Zeit so hoch, dass er dich nie glücklich machen kann und bei jeder seiner Handlungen skepsis aufbringt. Das ist Gift für euch, totgiftig!!!
Ich drücke dir alle Daumen und hoffe das deine Angehörigen alle aktiv mitmachen.
Unsere Mütter sind auch über mehrere Wochen und Monate bei uns geblieben und haben bei uns unter anderem babysitting gemacht.
Meine Schwiegermutter kam auch aus 350km Entfernung angereist, vielleicht würde das ja zur Überbrückung bei euch auch gehen.
Aber solange du dich verschließt wird nichts passieren, wenn gar es sogar schlimmer wird.
Sowahr du dich verschließt wird dein Mann dir nicht helfen können, aber wenn du dich ihm öffnest und er dir nicht ausreichend helfen kann, heißt das nicht, dass er dich nicht liebt oder das er das aus Trotz nicht macht, denn dieses Gefühl wirst du bestimmt haben, ich kenne das aus eigener Erfahrung, also bau bitte keine bösen Gedanken ihm gegenüber auf, denn das steigert sich dann mit der Zeit so hoch, dass er dich nie glücklich machen kann und bei jeder seiner Handlungen skepsis aufbringt. Das ist Gift für euch, totgiftig!!!
Ich drücke dir alle Daumen und hoffe das deine Angehörigen alle aktiv mitmachen.
Keine Sorge
Hallo Darklight,
vielen Dank für Dein unermüdliches Zureden, sich bei der Familie Hilfe zu holen.
Ich merke aus Deinen Beiträgen, wie sehr es Dich getroffen hat, Deiner Frau am Anfang nicht zur Seite gestanden zu haben.
Ich will Dich, was mich angeht, ein bißchen "beruhigen". Mein lieber Mann weiß vom ersten Tag, vom ersten Gedanken, daß etwas schief läuft Bescheid und wir reden viel über uns und den Kleinen. Dabei geht es auch oft darum, wie er damit klar kommt. Das ist mir wichtig, damit er auch rechtzeitig sagen kann, es wird ihm zu viel. Er hat mich auch sehr bestärkt, eine Therapie zu machen.
Er ist mir mit seiner fröhlichen Art und der sehr heilsamen Mischung aus Ernstnehmen aber auch nichts Dramatisieren im Moment die größte Stütze.
Ich sage ihm das häufig und für uns beide haben wir schon festgestellt, daß uns das alles nur noch enger werden ließ.
Ich stehe also, was ihn angeht nicht alleine da.
Dir noch einen schönen Tag,
Leuchtkäfer
vielen Dank für Dein unermüdliches Zureden, sich bei der Familie Hilfe zu holen.
Ich merke aus Deinen Beiträgen, wie sehr es Dich getroffen hat, Deiner Frau am Anfang nicht zur Seite gestanden zu haben.
Ich will Dich, was mich angeht, ein bißchen "beruhigen". Mein lieber Mann weiß vom ersten Tag, vom ersten Gedanken, daß etwas schief läuft Bescheid und wir reden viel über uns und den Kleinen. Dabei geht es auch oft darum, wie er damit klar kommt. Das ist mir wichtig, damit er auch rechtzeitig sagen kann, es wird ihm zu viel. Er hat mich auch sehr bestärkt, eine Therapie zu machen.
Er ist mir mit seiner fröhlichen Art und der sehr heilsamen Mischung aus Ernstnehmen aber auch nichts Dramatisieren im Moment die größte Stütze.
Ich sage ihm das häufig und für uns beide haben wir schon festgestellt, daß uns das alles nur noch enger werden ließ.
Ich stehe also, was ihn angeht nicht alleine da.
Dir noch einen schönen Tag,
Leuchtkäfer
Lieber Leuchtkäfer,
ich hab Deinen Beitrag erst heute gelesen, muss jetzt aber doch auch noch was dazu los werden. Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie schwer das ist, immer nach aussen die Fassade aufrecht zu erhalten, und wieviel Kraft das kostet. Aber ich denke, viele Eltern und Freunde reagieren zwar zunächst geschockt, versuchen dann aber zu helfen, wo sie können, damit Du wieder auf die Beine kommst. Ich hab auch nur ganz wenige Freundinnen eingeweiht, aber die waren dann immer für mich da, wenn ich jemanden zum Reden bzw. Ausheulen brauchte, und das tat verdammt gut. Bei meinen Eltern und Schwiegereltern bin ich leider auf wenig Verständnis gestossen, meine Mutter meinte, als ich das erstemal vorsichtig versucht habe anzudeuten, dass ich psychische Probleme hätte: Wie kann man denn bei so einer süssen Tochter psychische Probleme haben. Danach hab ich halt nix mehr gesagt und erst als es ohne Klinik nicht mehr ging, hat mein Mann meinen Eltern bescheid gegeben, ich selbst hatte den Mut nicht dazu. Immerhin haben meine Eltern sich dann super um die Kleine gekümmert, wofür ich ihnen nach wie vor sehr dankbar bin. Und meine Schwiegermutter, sagte als ich zum 2. Mal in die Klinik musste zu meinem Mann: Kann die sich nicht mal zusammenreissen, vielleicht gehört der nur mal der Hintern versohlt.
Aber ich denke, ich hab da halt extremes Pech gehabt, weil beide Seiten mit psychischen Problemen nicht umgehen können. Und wenn ich hier so die anderen Stimmen höre, denke ich, dass die meisten Eltern schon unterstützend wirken, und es Dir die ganze Sache nur erleichtern kann, wenn das Versteckspiel endlich ein Ende hat. Es wäre zumindest einen Versuch wert, schlimmer werden kann es dadurch eigentlich nicht.
Liebe Grüsse
Sanne
ich hab Deinen Beitrag erst heute gelesen, muss jetzt aber doch auch noch was dazu los werden. Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie schwer das ist, immer nach aussen die Fassade aufrecht zu erhalten, und wieviel Kraft das kostet. Aber ich denke, viele Eltern und Freunde reagieren zwar zunächst geschockt, versuchen dann aber zu helfen, wo sie können, damit Du wieder auf die Beine kommst. Ich hab auch nur ganz wenige Freundinnen eingeweiht, aber die waren dann immer für mich da, wenn ich jemanden zum Reden bzw. Ausheulen brauchte, und das tat verdammt gut. Bei meinen Eltern und Schwiegereltern bin ich leider auf wenig Verständnis gestossen, meine Mutter meinte, als ich das erstemal vorsichtig versucht habe anzudeuten, dass ich psychische Probleme hätte: Wie kann man denn bei so einer süssen Tochter psychische Probleme haben. Danach hab ich halt nix mehr gesagt und erst als es ohne Klinik nicht mehr ging, hat mein Mann meinen Eltern bescheid gegeben, ich selbst hatte den Mut nicht dazu. Immerhin haben meine Eltern sich dann super um die Kleine gekümmert, wofür ich ihnen nach wie vor sehr dankbar bin. Und meine Schwiegermutter, sagte als ich zum 2. Mal in die Klinik musste zu meinem Mann: Kann die sich nicht mal zusammenreissen, vielleicht gehört der nur mal der Hintern versohlt.
Aber ich denke, ich hab da halt extremes Pech gehabt, weil beide Seiten mit psychischen Problemen nicht umgehen können. Und wenn ich hier so die anderen Stimmen höre, denke ich, dass die meisten Eltern schon unterstützend wirken, und es Dir die ganze Sache nur erleichtern kann, wenn das Versteckspiel endlich ein Ende hat. Es wäre zumindest einen Versuch wert, schlimmer werden kann es dadurch eigentlich nicht.
Liebe Grüsse
Sanne