ich google schon lange rum wegen depressionen und habe nun von meiner freundin die adresse eurer homepage bekommen. ich möchte dort in erster linie gleichgesinnte treffen die mich ermutigen können.
ich habe erst noch einen termin bei einem neurologen und mache einen beim psychotherateuten aus. ich habe am 24.12.08 meine tochter helen bekommen. sie ist mein drittes kind und seit ihrer geburt geht es mir als ganz komisch. ich bekomme schlecht luft und bekomme herzrasen etc.
momentan wird es immer schlimmer vorgestern abend dachte ich es ist um mit mir ich habe fast keine luft bekommen und mein herz raste wie verrückt ich war so nervös als hätte ich 15 redbull getrunken und hab mich so schlecht gefühlt. auf einmal war mir kalt und ich begann zu frieren und zu zittern. ich steigere mich da immer total schnell rein. ich war bereits beim hausarzt der hat mein herz und meine lunge abgehört und hat einen großes blutbild gemacht. gesundheitlich bin ich wohl fit also kann es nur psychisch sein.
ich hatte eine nicht schöne vergangenheit und auch keine tolle kindheit. ich bin jetzt 21 und habe drei kleine kinder und bin verheiratet.ich stehe ständig unter druck weil mein mann auch so hohe erwartungen an mich setzt. es muss immer alles blitz blank sein es darf kein spielzeug rumliegen essen will er nur schwierig zuzubereitende dinge die kinder möchten versorgt,gefüttert und beschäftigt werden und ich muss auf jeden fall in eine mutter-kind-kur.
hatte in der letzten zeit viel streit mit meinem mann und wir standen schon kurz vor der trennung. ich brauche dringen rat und weiss zur zeit nicht mehr weiter und erhoffe mir hiermit, dass ich menschen finde, die mir mut machen können und sich genauso fühlen oder gefühlt haben. zudem möchte ich auch wissen, ob es überhaupt depressionen sein können denn bei mir kommt es und geht wieder. meine symptome sind die folgenden: ich bin gereizt, schlecht drauf,oft müde,habe rückenschmerzen und nackenschmerzen, habe herzklopfen und atemnot, habe panik und angstattacken, habe angst zu sterben,bin nervös und habe öfter mal wehwehchen in die ich mich reinsteiger bis ich meine panik wieder bekomme.
ich habe schon auf manchen seiten für depressionen gelesen, dass zwei symptome auch typiscvh für depressionen sind und zwar suicid und schlafstörungen. das habe ich nicht. ich will leben und nicht sterben und zudem wenn ich mal schlafe dann wie ein gott und lang. ich bin ich auch ständig müde.
würde mich so sehr über antworten freuen. glg isabelle
habe ich depressionen ??
Moderator: Moderatoren
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frisels
PPD
Hallo Isabelle,
schön, dass du hier ins Forum gefunden hast. Wow, 21 - 3 Kinder und einen Mann der gerne gut bekocht wird! Das ist alles ganz schön viel und da wunderts einen nicht, dass dein Körper sagt: HALT, denk auch mal an DICH!!!!!
Eine Depression kann sich in vielerlei Merkmalen zeigen und man sollte nicht so sehr den Ausdruck Depression hervorheben - dein Körper zeigt dir, dass du dir zuviel zumutest und dass ist das entscheidende.
Ich hatte genau die gleichen Symptome wie du und diese haben mich in die Knie gezwungen, sodass ich um Ruhe und Entspannung gar nicht drumrumgekommen bin! Musste alles lernen - richtig Atmen - entspannen - positiv denken - auch mal an mich denken - uvm.
Ich hatte über mehrere Wochen eine Haushaltshilfe - wäre das nicht auch was für dich!? Hast du ansonsten unterstützung?
Auf jeden Fall wäre es wichtig, dass du dir Unterstützung für deine Psyche und deinen Haushalt holst - dann geht es auch wieder bergauf!
Sende dir liebe Grüsse und alles Gute
schön, dass du hier ins Forum gefunden hast. Wow, 21 - 3 Kinder und einen Mann der gerne gut bekocht wird! Das ist alles ganz schön viel und da wunderts einen nicht, dass dein Körper sagt: HALT, denk auch mal an DICH!!!!!
Eine Depression kann sich in vielerlei Merkmalen zeigen und man sollte nicht so sehr den Ausdruck Depression hervorheben - dein Körper zeigt dir, dass du dir zuviel zumutest und dass ist das entscheidende.
Ich hatte genau die gleichen Symptome wie du und diese haben mich in die Knie gezwungen, sodass ich um Ruhe und Entspannung gar nicht drumrumgekommen bin! Musste alles lernen - richtig Atmen - entspannen - positiv denken - auch mal an mich denken - uvm.
Ich hatte über mehrere Wochen eine Haushaltshilfe - wäre das nicht auch was für dich!? Hast du ansonsten unterstützung?
Auf jeden Fall wäre es wichtig, dass du dir Unterstützung für deine Psyche und deinen Haushalt holst - dann geht es auch wieder bergauf!
Sende dir liebe Grüsse und alles Gute
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Jule2006
Sehe es genauso!
Hallo Isabelle,
ich kann mich Frisels nur absolut anschließen. Du scheinst sehr unter Stress zu stehen. Haushaltshilfe hört sich natürlich teuer an, aber so etwas bekam ich beim Betreuten Wohnen (BeWo). Sie beraten in allen Lebenslagen, überall wo es hakt und helfen und packen an! Vielleicht hilft dir das weiter. Einfach mal nachgoogeln! Achso, und BeWo kostet nix!
LG
Jule
ich kann mich Frisels nur absolut anschließen. Du scheinst sehr unter Stress zu stehen. Haushaltshilfe hört sich natürlich teuer an, aber so etwas bekam ich beim Betreuten Wohnen (BeWo). Sie beraten in allen Lebenslagen, überall wo es hakt und helfen und packen an! Vielleicht hilft dir das weiter. Einfach mal nachgoogeln! Achso, und BeWo kostet nix!
LG
Jule
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mici
Eine Haushaltshilfe bekommt man von der Krankenkasse bewilligt, wenn einem ein Arzt bescheinigt, dass man eine braucht. Wir hatten auch eine Haushaltshilfe vom sogenannten Mütter-Notdienst. Ich glaube allerdings, dass dies eine Einrichtung speziell für Hamburg ist, aber so etwas in der Art gibt es sicher auch in anderen Städten. Ich fand es eine Super-Sache! Mir hat es sehr geholfen und ich hatte auch sofort Vertrauen zu der "Not-Mutter". Erkundige Dich mal bei Deiner Krankenkasse deswegen und sage am besten gleich dazu, dass es Dir dabei darum geht, einen stationären Aufenthalt abzuwenden. Auch, wenn das vielleicht nicht ganz stimmt, kommt es die Kasse billiger, wenn sie Dir eine Not-Mutter bewilligen, als wenn Du mit einer PPD stationär behandelt werden musst. Du wolltest zu Hause weiterhin klarkommen, bräuchtest aber eben dabei Unterstützung. Wenn Du dann noch ein ärztl. Attest bringst, hast Du gute Chancen und Adressen von so einem Not-Mütterdienst hat die Kasse sicher auch.
Im übrigen finde ich es auch überhaupt nicht wichtig, ob man es nun Depressionen nennt, was Du hast, oder burn-out oder Zusammenbruch etc. Ich habe meinen Therapeut damals auch immer gefragt, was ich eigentlich habe, welche Diagnose er stellen würde. Er hat die Frage aber immer an mich zurückgegeben und gefragt, warum das für mich wichtig sei, ich würde doch merken, wo es hapert. Manchmal kriegen die Dinge auch eine gewisse Eigendynamik, sie werden geradezu dramatischer, wenn man sie beim bösen Namen ruft. Auch Postpartale Depression klingt alles andere als harmlos, weshalb ich eigentlich den Ausdruck `Krise nach der Geburt` bevorzuge. Was bringt es Dir, wenn Du eine Checkliste durchgehst und innerlich abhakst, welche Symptome zutreffen und welche nicht und wenn Du dann anhand dieses Kriterienkatalog merkst, dass Suizidgedanken und Schlafstörungen noch fehlen würden, um aus Deiner depressiven Stimmungslage eine echte Depression zu machen?!! Aber ich kann Deinen Wunsch nach einer klaren Diagnose auch verstehen (hab ja, wie gesagt, meinen Therapeuten damals auch gelöchert). Ich würde sagen, einen Depression zeigt sich vor allem durch eine gewisse Kontinuität hinsichtlich eines Stimmungstiefs.
Vielleicht hilft Dir dies ein bisschen weiter.
Alles Gute und wie gesagt: ich finde Du hast alles Recht, Dir Hilfe ins Haus zu holen.
Herzlichst, MICI
Im übrigen finde ich es auch überhaupt nicht wichtig, ob man es nun Depressionen nennt, was Du hast, oder burn-out oder Zusammenbruch etc. Ich habe meinen Therapeut damals auch immer gefragt, was ich eigentlich habe, welche Diagnose er stellen würde. Er hat die Frage aber immer an mich zurückgegeben und gefragt, warum das für mich wichtig sei, ich würde doch merken, wo es hapert. Manchmal kriegen die Dinge auch eine gewisse Eigendynamik, sie werden geradezu dramatischer, wenn man sie beim bösen Namen ruft. Auch Postpartale Depression klingt alles andere als harmlos, weshalb ich eigentlich den Ausdruck `Krise nach der Geburt` bevorzuge. Was bringt es Dir, wenn Du eine Checkliste durchgehst und innerlich abhakst, welche Symptome zutreffen und welche nicht und wenn Du dann anhand dieses Kriterienkatalog merkst, dass Suizidgedanken und Schlafstörungen noch fehlen würden, um aus Deiner depressiven Stimmungslage eine echte Depression zu machen?!! Aber ich kann Deinen Wunsch nach einer klaren Diagnose auch verstehen (hab ja, wie gesagt, meinen Therapeuten damals auch gelöchert). Ich würde sagen, einen Depression zeigt sich vor allem durch eine gewisse Kontinuität hinsichtlich eines Stimmungstiefs.
Vielleicht hilft Dir dies ein bisschen weiter.
Alles Gute und wie gesagt: ich finde Du hast alles Recht, Dir Hilfe ins Haus zu holen.
Herzlichst, MICI