Ein schüchternes Hallo
Moderator: Moderatoren
Es gibt auch noch eine Sache, die ich gerne hinzufügen würde. Und zwar gehören nach meinem Kenntnisstand insbesondere Frauen mit einem hohen Perfektionsanspruch zur Risikogruppe für eine PPD und dieser Perfektionsanspruch bringt zweierlei Übel mit sich. Erstens kann er Auslöser für eine PPD sein, weil die Mutter merkt, dass sie ihren eigenen (perfekten) Ansprüchen nicht mehr gerecht wird und zweitens verhindert er, dass die Mutter sich Hilfe holt, weil sie dadurch zugeben müsste, dass sie ihren (perfekten) Ansprüchen nicht mehr gerecht wird. Aber was tun? – Den Perfektionismus einfach über Bord werfen??? – wenn das nur so einfach wäre …!
MICI
PS: Seit der Geburt meiner Tochter gehen täglich mehr meiner Ansprüche ans Muttersein, Hausfrauensein, Ehefrauensein flöten; parallel dazu steigt mein Wohlbefinden.
MICI
PS: Seit der Geburt meiner Tochter gehen täglich mehr meiner Ansprüche ans Muttersein, Hausfrauensein, Ehefrauensein flöten; parallel dazu steigt mein Wohlbefinden.
Es stimmt
Ja, Ihr habt vollkommen Recht, es ist der blöde Perfektionsanspruch, der alles schlimmer macht.
Ich dachte, daß das bei mir gar nicht so schlimm ist, ist es aber.
Was den Haushalt angeht, bin ich sehr entspannt und mache das, was ich schaffe. Bei mir ist das eher so, daß ich emotional und in meinen Reaktionen auf das Kind alles richtig machen will, damit es meinem Kleinen immer gut geht. Rational weiß ich, daß es da keine Beziehung von wegen wenn-dann gibt, aber das Gefühl sagt etwas anderes.
Hallo Nina,
schön, daß Du jetzt selber hier mitschreiben kannst und anscheinend einen ersten Berg überwunden hast, da hast Du mit Deiner Familie ja schon ein hartes Stück Arbeit hinter Dir. Weiterhin alles Gute, ich hoffe, wir hören von einander.
Leuchtkäfer
Ich dachte, daß das bei mir gar nicht so schlimm ist, ist es aber.
Was den Haushalt angeht, bin ich sehr entspannt und mache das, was ich schaffe. Bei mir ist das eher so, daß ich emotional und in meinen Reaktionen auf das Kind alles richtig machen will, damit es meinem Kleinen immer gut geht. Rational weiß ich, daß es da keine Beziehung von wegen wenn-dann gibt, aber das Gefühl sagt etwas anderes.
Hallo Nina,
schön, daß Du jetzt selber hier mitschreiben kannst und anscheinend einen ersten Berg überwunden hast, da hast Du mit Deiner Familie ja schon ein hartes Stück Arbeit hinter Dir. Weiterhin alles Gute, ich hoffe, wir hören von einander.
Leuchtkäfer
Lieber Leuchtkäfer,
dass es Dir so schlecht geht tut mir sehr leid!! Vielen Dank für Deine Nachricht. Bin über jeden Zuspruch und Trost dankbar!!
Mach Dir keine Sorgen Du bist bestimmt keine schlechte Mutter und das Baby ist bestimmt nicht falsch angekommen bei Dir!!!!
Ich habe anfangs auch gedacht, dass ich mit allem überfordert bin und klar das Leben ohne Kind war schon einfacher. Ich konnte selbst bestimmen wann ich was machen möchte. Auf diese große Umstellung hat mich niemand vorbereitet.
Und vergiß Deine Selbstzweifel. Du hast nichts falsch gemacht. Du hast ein gesundes Baby auf die Welt gebracht, dass Du liebevoll versorgen kannst. Mehr ist doch jetzt erst mal nicht notwendig!
Außerdem gibst Du Dir viel Mühe! Du gehst zu einer Psychaterin um Dein Problem in den Griff zu bekommen.
Ich kann Dir nur raten so viel wie möglich mit Menschen denen Du vertraust über Deine Gefühle und Wünsche zu reden. Das hat mir sehr geholfen!!
Mach Dir bitte keine Vorwürfe mehr das ist sonst ein ewiger Kreislauf. Du bist auf einem guten Weg!
Ich wünsche Dir und Deinem Mann ganz viel Kraft um diese schwere Zeit durch zu stehen!!
Ich umarme Dich ganz fest!
Zoè
dass es Dir so schlecht geht tut mir sehr leid!! Vielen Dank für Deine Nachricht. Bin über jeden Zuspruch und Trost dankbar!!
Mach Dir keine Sorgen Du bist bestimmt keine schlechte Mutter und das Baby ist bestimmt nicht falsch angekommen bei Dir!!!!
Ich habe anfangs auch gedacht, dass ich mit allem überfordert bin und klar das Leben ohne Kind war schon einfacher. Ich konnte selbst bestimmen wann ich was machen möchte. Auf diese große Umstellung hat mich niemand vorbereitet.
Und vergiß Deine Selbstzweifel. Du hast nichts falsch gemacht. Du hast ein gesundes Baby auf die Welt gebracht, dass Du liebevoll versorgen kannst. Mehr ist doch jetzt erst mal nicht notwendig!
Außerdem gibst Du Dir viel Mühe! Du gehst zu einer Psychaterin um Dein Problem in den Griff zu bekommen.
Ich kann Dir nur raten so viel wie möglich mit Menschen denen Du vertraust über Deine Gefühle und Wünsche zu reden. Das hat mir sehr geholfen!!
Mach Dir bitte keine Vorwürfe mehr das ist sonst ein ewiger Kreislauf. Du bist auf einem guten Weg!
Ich wünsche Dir und Deinem Mann ganz viel Kraft um diese schwere Zeit durch zu stehen!!
Ich umarme Dich ganz fest!
Zoè
Hallo Zoè,
Danke auch für Deinen Zuspruch, das tut gut. Ich versuche schon seit längerer Zeit das, was Du geschrieben hast im Herzen umzusetzen. Das gelingt mal besser und mal schlechter.
Sehr schwer tue ich mich damit, anderen zu erzählen wie es mir geht. Obwohl ich denke, das würde mich erleichtern, aber ich weiß gar nicht konkret, wie ich das formulieren soll, was gerade das Problem ist.
Ich werde mal hier im Forum die Frage stellen.
Schön, daß es bei Dir noch mit dem Stillen klappt. Hast Du dabei denn auch schöne Momente oder immer noch so Probleme?
Ich stille auch noch, fange aber gaaanz langsam mit Brei mittags an, damit ich mir mit dem Abstillen Zeit lassen kann. Das wirbelt die Hormone angeblich ja auch nochmal durcheinander.
Liebe Grüße von Leuchtkäfer
Danke auch für Deinen Zuspruch, das tut gut. Ich versuche schon seit längerer Zeit das, was Du geschrieben hast im Herzen umzusetzen. Das gelingt mal besser und mal schlechter.
Sehr schwer tue ich mich damit, anderen zu erzählen wie es mir geht. Obwohl ich denke, das würde mich erleichtern, aber ich weiß gar nicht konkret, wie ich das formulieren soll, was gerade das Problem ist.
Ich werde mal hier im Forum die Frage stellen.
Schön, daß es bei Dir noch mit dem Stillen klappt. Hast Du dabei denn auch schöne Momente oder immer noch so Probleme?
Ich stille auch noch, fange aber gaaanz langsam mit Brei mittags an, damit ich mir mit dem Abstillen Zeit lassen kann. Das wirbelt die Hormone angeblich ja auch nochmal durcheinander.
Liebe Grüße von Leuchtkäfer
Hallo Leuchtkäfer,
auch wenn ein bißchen spät heiße ich Dich trotzdem hier noch mal herzlich willkommen.
Als ich Deinen Beitrag gelesen habe, habe ich mit meinen Tränen gekämpft! Denn mir ging es genauso! Und ich muß den anderen recht geben, dass der Perfektionismus zu so einer Depression führen kann.
Ich hatte neben der Verarbeitung der Geburt auch sehr damit zu kämpfen, meinem Idealbild als Mutter nicht gerecht zu werden. Auch ich habe gedacht nur zu funktionieren. Mein Kind vielleicht nicht lieben zu können war für mich sooo unerträglich, dass ich auch ganz viel geweint habe! Es mußte nie einer Angst um meinen Sohn haben, weil es ihm gut ging. Und trotzdem war dieses Gefühl einfach so unerträglich! Ich konnte ihn gar nicht so knuddeln wie andere Mütter ihre Zwerge!
Ich habe damals einen Therapie gemacht wo ich versucht habe, mein Idealbilld abzulegen! Wir müssen nicht perfekt sein. Schau nicht darauf, was andere denken könnten. Und ich bin mir sehr sicher, dass keiner wirklich so denkt, Du könntest alles falsch machen! Und selbst wenn, wir sind nicht nür Mamas sondern auch Menschen....und Menschen machen Fehler! Und das ist auch gar nicht schlimm! Du versorgst Deinen Sohn und Du schenkst ihm die Liebe, die Du ihm jetzt geben kannst!
Du hast geschrieben, dass Du das nicht erzählen kannst/magst! Ich hatte damals gar keine Probleme, vielleicht auch, weil meine Hebamme mir von Anfang an das Gefühl gegeben hat, dass ich damit offen umgehen darf....aber dennoch kann ich das schon verstehen, wenn Du da Hemmungen hast!
Versuch es doch mal damit, deine Gedanken nieder zu schreiben. Das hab ich getan...ich hab ganz viel geschrieben, wenn es mir schlecht ging. Und es hat geholfen! Ich habe das heut noch alles auf PC und lese es...!
Ich muß auch Zoé recht damit recht geben, dass Du damit schon eine gute Mutter bist, weil Du Dich Deinen Problemen stellst und durch die Besuche bei Deinen Psychiater gegenan gehen willst! Genau das hat meine Hebamme und Therapeutin damals auch gesagt!
Die Kollegin meiner Hebamme (mit der sie zusammen arbeitet) hat mir damals gesagt, dass Mika doch alles hat und gar nicht mehr fordert....er hat zu Essen gehabt, immer ne frische Windel.....und war zufrieden....mehr wollen die nicht in den ersten Monaten! Und ich glaube schon, dass Du ihm die Liebe gibst, die er brauch! Auch wenn Du das nicht so wirklich glaubst!
Wenn eine Mutter ihr Kind mißhandelt oder verhungern/verdursten lässt.....dann ist man eine schlechte Mutter!
Ganz liebe Grüße
auch wenn ein bißchen spät heiße ich Dich trotzdem hier noch mal herzlich willkommen.
Als ich Deinen Beitrag gelesen habe, habe ich mit meinen Tränen gekämpft! Denn mir ging es genauso! Und ich muß den anderen recht geben, dass der Perfektionismus zu so einer Depression führen kann.
Ich hatte neben der Verarbeitung der Geburt auch sehr damit zu kämpfen, meinem Idealbild als Mutter nicht gerecht zu werden. Auch ich habe gedacht nur zu funktionieren. Mein Kind vielleicht nicht lieben zu können war für mich sooo unerträglich, dass ich auch ganz viel geweint habe! Es mußte nie einer Angst um meinen Sohn haben, weil es ihm gut ging. Und trotzdem war dieses Gefühl einfach so unerträglich! Ich konnte ihn gar nicht so knuddeln wie andere Mütter ihre Zwerge!
Ich habe damals einen Therapie gemacht wo ich versucht habe, mein Idealbilld abzulegen! Wir müssen nicht perfekt sein. Schau nicht darauf, was andere denken könnten. Und ich bin mir sehr sicher, dass keiner wirklich so denkt, Du könntest alles falsch machen! Und selbst wenn, wir sind nicht nür Mamas sondern auch Menschen....und Menschen machen Fehler! Und das ist auch gar nicht schlimm! Du versorgst Deinen Sohn und Du schenkst ihm die Liebe, die Du ihm jetzt geben kannst!
Du hast geschrieben, dass Du das nicht erzählen kannst/magst! Ich hatte damals gar keine Probleme, vielleicht auch, weil meine Hebamme mir von Anfang an das Gefühl gegeben hat, dass ich damit offen umgehen darf....aber dennoch kann ich das schon verstehen, wenn Du da Hemmungen hast!
Versuch es doch mal damit, deine Gedanken nieder zu schreiben. Das hab ich getan...ich hab ganz viel geschrieben, wenn es mir schlecht ging. Und es hat geholfen! Ich habe das heut noch alles auf PC und lese es...!
Ich muß auch Zoé recht damit recht geben, dass Du damit schon eine gute Mutter bist, weil Du Dich Deinen Problemen stellst und durch die Besuche bei Deinen Psychiater gegenan gehen willst! Genau das hat meine Hebamme und Therapeutin damals auch gesagt!
Die Kollegin meiner Hebamme (mit der sie zusammen arbeitet) hat mir damals gesagt, dass Mika doch alles hat und gar nicht mehr fordert....er hat zu Essen gehabt, immer ne frische Windel.....und war zufrieden....mehr wollen die nicht in den ersten Monaten! Und ich glaube schon, dass Du ihm die Liebe gibst, die er brauch! Auch wenn Du das nicht so wirklich glaubst!
Wenn eine Mutter ihr Kind mißhandelt oder verhungern/verdursten lässt.....dann ist man eine schlechte Mutter!
Ganz liebe Grüße
Hallo Leuchtkäfer,
ja manchmal habe ich auch schöne Momente beim stillen. Dann bin ich auch richtig froh dass ich bis jetzt durch gehalten habe!
Meine Hebamme hat mir jetzt Vitamin e empfohlen. Damit probieren wir wieder was neues aus um die Brustwarze zum abheilen zu bringen. Ich gebe also noch nicht auf.
Mit dem Brei zufüttern muß ich aber noch warten glaube ich. Ich glaube aber so wie du es machst ist es genau richtig. Sich Zeit lassen beim abstillen ist wichtig.
Und jetzt nochmal zu Dir. Es ist glaube ich nicht so schlimm, wenn Du Dein Problem nicht in Worte fassen kannst. Wichtig ist nur dass Du jemanden hast der Dir zuhört und für Dich und evtl. auch Deinen Mann da ist. Manchmal reicht es auch schon aus zu wissen, dass man nicht alleine ist und dass man jemanden Vertrauten hat, der einen auch ohne große Worte versteht. Oder der Dir sagt dass er Dich gerne hat und immer für Dich da ist. Du mußt nur jemandem die Chance dazu geben.
Warte einfach bis du soweit bist Dich jemandem Deiner Familie oder im Freundeskreis anzuvertrauen.
Du machst das gut! Gib nicht auf und genieß die schönen Tage an denen es Dir gut geht und tanke da Kraft auf für einen schlechten Tag!!!
Dicke Umarmung an Dich!
Zoè
ja manchmal habe ich auch schöne Momente beim stillen. Dann bin ich auch richtig froh dass ich bis jetzt durch gehalten habe!
Meine Hebamme hat mir jetzt Vitamin e empfohlen. Damit probieren wir wieder was neues aus um die Brustwarze zum abheilen zu bringen. Ich gebe also noch nicht auf.
Mit dem Brei zufüttern muß ich aber noch warten glaube ich. Ich glaube aber so wie du es machst ist es genau richtig. Sich Zeit lassen beim abstillen ist wichtig.
Und jetzt nochmal zu Dir. Es ist glaube ich nicht so schlimm, wenn Du Dein Problem nicht in Worte fassen kannst. Wichtig ist nur dass Du jemanden hast der Dir zuhört und für Dich und evtl. auch Deinen Mann da ist. Manchmal reicht es auch schon aus zu wissen, dass man nicht alleine ist und dass man jemanden Vertrauten hat, der einen auch ohne große Worte versteht. Oder der Dir sagt dass er Dich gerne hat und immer für Dich da ist. Du mußt nur jemandem die Chance dazu geben.
Warte einfach bis du soweit bist Dich jemandem Deiner Familie oder im Freundeskreis anzuvertrauen.
Du machst das gut! Gib nicht auf und genieß die schönen Tage an denen es Dir gut geht und tanke da Kraft auf für einen schlechten Tag!!!
Dicke Umarmung an Dich!
Zoè
Hallo Leuchtkäfer!
ich möchte dir ganz herzlich für den Zuspruch danken einen Babysitter auszuprobieren. Da habe ich bisher nicht daran gedacht bzw. hätte mich nicht wirklich getraut bei so einem kleinen Würmchen. Bist du immer noch zufrieden und klappt das? Ist die Studentin während deiner Therapie mit dem Kleinen bei euch zu Hause oder geht sie mit und passt dort auf, geht spazieren? oder wie machst du das? was haben den Babysitter inzwischen für Stundensätze? Dass ich gesittet habe ist jetzt doch schon ein paar Jahre her.
dann möchte ich dir ganz herzlich danken, dass du so viel schon hier über dich mitgeteilt hast. Ich finde mich fast überall wieder. Vielleicht hast du ja meine Geschichte auch schon gelesen, alles steht da natürlich auch nicht drin, war schon lang genug. Aber so vieles zu lesen, was man alles selbst nur zu gut kennt, das tut unglaublich gut. Du fasst in Worte, was ich noch gar nicht niederschreiben konnte. Im Moment kann ich noch gar nicht darauf eingehen, es sind einfach zu viele Ähnlichkeiten auf einmal. ich bin überwältigt. Auch finde ich es schön von anderen zu lesen, die dir geschrieben haben, die auch solche Erfahrungen gemacht haben, vor ähnlichen Problemen standen, ähnliche Gedanken und Sorgen hatten. Es ist so schön zu begreifen, dass man nicht alleine und nicht die einzige Mutter ist, der es so geht. Freue mich auf weiteren Austausch!
Liebe Grüße und lass dich drücken,
Abend-am-Meer
ich möchte dir ganz herzlich für den Zuspruch danken einen Babysitter auszuprobieren. Da habe ich bisher nicht daran gedacht bzw. hätte mich nicht wirklich getraut bei so einem kleinen Würmchen. Bist du immer noch zufrieden und klappt das? Ist die Studentin während deiner Therapie mit dem Kleinen bei euch zu Hause oder geht sie mit und passt dort auf, geht spazieren? oder wie machst du das? was haben den Babysitter inzwischen für Stundensätze? Dass ich gesittet habe ist jetzt doch schon ein paar Jahre her.
dann möchte ich dir ganz herzlich danken, dass du so viel schon hier über dich mitgeteilt hast. Ich finde mich fast überall wieder. Vielleicht hast du ja meine Geschichte auch schon gelesen, alles steht da natürlich auch nicht drin, war schon lang genug. Aber so vieles zu lesen, was man alles selbst nur zu gut kennt, das tut unglaublich gut. Du fasst in Worte, was ich noch gar nicht niederschreiben konnte. Im Moment kann ich noch gar nicht darauf eingehen, es sind einfach zu viele Ähnlichkeiten auf einmal. ich bin überwältigt. Auch finde ich es schön von anderen zu lesen, die dir geschrieben haben, die auch solche Erfahrungen gemacht haben, vor ähnlichen Problemen standen, ähnliche Gedanken und Sorgen hatten. Es ist so schön zu begreifen, dass man nicht alleine und nicht die einzige Mutter ist, der es so geht. Freue mich auf weiteren Austausch!
Liebe Grüße und lass dich drücken,
Abend-am-Meer
Danke
Hallo zusammen,
Zoè und Abend-am-Meer, Danke für Eure netten Worte. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Es tut gut, auch mal gelobt zu werden. Ich habe gemerkt, daß ich selber viel zu selten gut zu mir bin.
So nach dem Motto: Alles, was gut läuft ist Glück gewesen, alles, was schlecht läuft mein Versagen. Muß ich wohl dran arbeiten.
A.-am-M.. Zum Babysitter hab ich ne PN geschrieben.
Zoè: Wie läuft das Stillen? Geht es Euch noch gut damit?
Ein guter Tip war das mit dem Krafttanken, das brauche ich echt für nicht so gute Tage.
Alles Gute, bis bald, Leuchtkäfer
Zoè und Abend-am-Meer, Danke für Eure netten Worte. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Es tut gut, auch mal gelobt zu werden. Ich habe gemerkt, daß ich selber viel zu selten gut zu mir bin.
So nach dem Motto: Alles, was gut läuft ist Glück gewesen, alles, was schlecht läuft mein Versagen. Muß ich wohl dran arbeiten.
A.-am-M.. Zum Babysitter hab ich ne PN geschrieben.
Zoè: Wie läuft das Stillen? Geht es Euch noch gut damit?
Ein guter Tip war das mit dem Krafttanken, das brauche ich echt für nicht so gute Tage.
Alles Gute, bis bald, Leuchtkäfer
Hallo Leuchtkäfer,
danke für deine PN, ich dachte, ich schreibe dir einfach auch mal hier ganz allgemein.
So konnte ich dich beim Lesen gleich ein bischen besser kennenlernen.
Die Engländer nennen die PPD "Smiling Depression" weil die Mutter nach außen hin immer lächeln. Das Idealbild einer Mutter sagt halt das sie glücklich sein muss, also sind wir es nach außen hin auch.
Ich halte dieses Bild (außer vor meinem Mann und meiner Schwester) auch aufrecht, denn ich bin sicher, auf nicht besonders viel Verständnis zu stoßen, was mich dann nur noch mehr "runter ziehen" würde.
Auch ich habe nämlich Schwierigkeiten damit, es als Krankheit zu akzeptieren. Für mich ist es oft noch persönliches Versagen.
Aber sowohl meine als auch deine Therapeutin werden uns das schon noch beibringen! Wir werden lernen damit umzugehen, aber trotzdem bin ich immernoch kein Fan davon es allen zu erzählen.
Ich denke du solltest dir aber außer deinem Mann noch eine weitere Person suchen. Einfach um eine zweite Meinung zu haben. Es wird dich bereichern, denn die Ansichten, Hilfestellungen und Gespräche sind einfach unterschiedlich und helfen weiter. Außerdem kannst du dann deine Stimmungstiefs ein wenig aufteilen. Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt meine Schwester (250 km Entfernt) ins Vertauen zu ziehen auch manchmal ein schlechtes Gewissen meinem Mann gegenüber, weil er so viel aushalten musste.
Ich glaube auch das du tatsächlich eine PPD hast. Die totale Dramatik tritt oft nur später auf, nämlich wenn man sich keine Hilfe holt (so wie ich). Zum Glück hast du aber schon eine Therapeutin, und so kannst du es vielleicht schaffen das ganz große Tief abzuwenden. Ich wünsche es dir jedenfalls ganz doll!
Ich kenne diese Gedanken bezüglich des Wunschbabys. Da ist es endlich auf der Welt und plötzlich ertappt man sich dabei das man manchmal wünscht, es zurückgeben zu können. Die Gedanken resultieren nur aus unserer Überforderung, trotzdem muss ich immernoch tief durchatmen, wenn ich das so schreibe, aber es entspricht nun mal der Wahrheit.
Ich habe in den ersten Wochen nach der Geburt zu meinem Mann gesagt, das ich nicht verstehen kann, das man einen Führerschein machen muss, um ein Auto fahren zu dürfen, aber ein Baby darf man einfach so bekommen,...ohne Tests, ohne Prüfungen, ohne wirklich darauf vorbereitet zu sein. Und so hat auch mich mein Perfektionismus regelrecht kaputt gemacht. Meinem Baby ging es gut. Es sah immer adrett aus, war frisch gebadet und gewickelt, auch satt, und ich habe mir ein volles Entertainmentprogramm abgerungen und auch wenn er schlief, habe ich schon voller Anspannung darauf gewartet, das er ja jeden Moment wieder wach werden könnte und ich vorbereitet sein muss.
Dabei hatte ich dann überhaupt nichts getrunken oder gegessen, kam manchmal nicht zum duschen, oder wenn dann nur mit Baby und ich hatte somit keine Minute mehr für mich. Ich habe nicht einmal daran gedacht, das ich auch Bedürfnisse haben könnte und verging gleichzeitig plötzlich in tränenreichem Selbstmitleid, wofür ich mich auch wiederum haßte.
Wichtig ist, das man sich selbst bei der ganzen Sache nicht vergißt. Heute ist mir klar das es wichtig ist, das man selbst auch gegessen hat, sich wohl fühlt, Zeit für sich nimmt. Mit jedem Schritt, den ich dahingehend umgesetzt habe, ging es mir besser und mit jedem neuen Lächeln von mir, wirkte auch mein Baby vergnügter. Alles war wieder heller und fröhlicher, jeden Tag ein Stückchen mehr und irgendwann wird es zum "Selbstgänger".
Und mit jedem Monat wird es sowieso einfacher. Dein Baby wird selbstständiger, interessierter, die Bespaßung wird leichter, es signalisiert plötzlich seine Bedürfnisse und mit jedem Lächeln weiß man ein Stückchen mehr, das man doch eine gute Mutter ist.
Ich habe mal einen Filmbericht gesehen in dem man eine an PPD erkrankte Mutter "heimlich" gefilmt hat, während sie ihr Baby auf dem Wickeltisch wickelte. Und anschließend hat man ihr den Film in einer Therapiesitzung gezeigt in der sie immer wieder äußerte eine schlechte Mutter zu sein und ihr Kind nicht richig annehmen zu können und es daher auch nicht wirklich zu lieben etc. Wir kennen das ja alle.
Und in dem Film sah man dann eine lächelnde Mami die sich über ihr Kind bäugt, die Windel PERFEKT wechselt, dabei singt und auf den Bauch pustet, und tatsächlich sehen beide (Mutter und Kind) total glücklich aus.
Die Mutter war sehr erstaunt darüber, denn ihr eigenes Bild von dieser Situation war ein ganz anderes und viel schwärzeres und hier sah sie nun sich selbst als liebevolle Mutter, wie man sie sich selbst gewüscht hätte.
Ich fand das total beeindruckend und seitdem bin ich überzeugt, das wir alle gute Mütter sind, unser Bestes geben und noch ein bischen mehr und das uns einfach nur der objektive Blick dafür fehlt! Wir können nur gerade nicht sehen, wie gut wir es tatsächlich machen.
Ups, jetzt habe ich so viel geschrieben und hoffe, das ich nicht zu sehr abgeschweift bin und ihr mir noch folgen konntet.
PS: Eine PN zum Thema Geburtsverarbeitung folgt noch, aber ich befürchte erst morgen.
LG
Feebie
danke für deine PN, ich dachte, ich schreibe dir einfach auch mal hier ganz allgemein.
So konnte ich dich beim Lesen gleich ein bischen besser kennenlernen.
Die Engländer nennen die PPD "Smiling Depression" weil die Mutter nach außen hin immer lächeln. Das Idealbild einer Mutter sagt halt das sie glücklich sein muss, also sind wir es nach außen hin auch.
Ich halte dieses Bild (außer vor meinem Mann und meiner Schwester) auch aufrecht, denn ich bin sicher, auf nicht besonders viel Verständnis zu stoßen, was mich dann nur noch mehr "runter ziehen" würde.
Auch ich habe nämlich Schwierigkeiten damit, es als Krankheit zu akzeptieren. Für mich ist es oft noch persönliches Versagen.
Aber sowohl meine als auch deine Therapeutin werden uns das schon noch beibringen! Wir werden lernen damit umzugehen, aber trotzdem bin ich immernoch kein Fan davon es allen zu erzählen.
Ich denke du solltest dir aber außer deinem Mann noch eine weitere Person suchen. Einfach um eine zweite Meinung zu haben. Es wird dich bereichern, denn die Ansichten, Hilfestellungen und Gespräche sind einfach unterschiedlich und helfen weiter. Außerdem kannst du dann deine Stimmungstiefs ein wenig aufteilen. Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt meine Schwester (250 km Entfernt) ins Vertauen zu ziehen auch manchmal ein schlechtes Gewissen meinem Mann gegenüber, weil er so viel aushalten musste.
Ich glaube auch das du tatsächlich eine PPD hast. Die totale Dramatik tritt oft nur später auf, nämlich wenn man sich keine Hilfe holt (so wie ich). Zum Glück hast du aber schon eine Therapeutin, und so kannst du es vielleicht schaffen das ganz große Tief abzuwenden. Ich wünsche es dir jedenfalls ganz doll!
Ich kenne diese Gedanken bezüglich des Wunschbabys. Da ist es endlich auf der Welt und plötzlich ertappt man sich dabei das man manchmal wünscht, es zurückgeben zu können. Die Gedanken resultieren nur aus unserer Überforderung, trotzdem muss ich immernoch tief durchatmen, wenn ich das so schreibe, aber es entspricht nun mal der Wahrheit.
Ich habe in den ersten Wochen nach der Geburt zu meinem Mann gesagt, das ich nicht verstehen kann, das man einen Führerschein machen muss, um ein Auto fahren zu dürfen, aber ein Baby darf man einfach so bekommen,...ohne Tests, ohne Prüfungen, ohne wirklich darauf vorbereitet zu sein. Und so hat auch mich mein Perfektionismus regelrecht kaputt gemacht. Meinem Baby ging es gut. Es sah immer adrett aus, war frisch gebadet und gewickelt, auch satt, und ich habe mir ein volles Entertainmentprogramm abgerungen und auch wenn er schlief, habe ich schon voller Anspannung darauf gewartet, das er ja jeden Moment wieder wach werden könnte und ich vorbereitet sein muss.
Dabei hatte ich dann überhaupt nichts getrunken oder gegessen, kam manchmal nicht zum duschen, oder wenn dann nur mit Baby und ich hatte somit keine Minute mehr für mich. Ich habe nicht einmal daran gedacht, das ich auch Bedürfnisse haben könnte und verging gleichzeitig plötzlich in tränenreichem Selbstmitleid, wofür ich mich auch wiederum haßte.
Wichtig ist, das man sich selbst bei der ganzen Sache nicht vergißt. Heute ist mir klar das es wichtig ist, das man selbst auch gegessen hat, sich wohl fühlt, Zeit für sich nimmt. Mit jedem Schritt, den ich dahingehend umgesetzt habe, ging es mir besser und mit jedem neuen Lächeln von mir, wirkte auch mein Baby vergnügter. Alles war wieder heller und fröhlicher, jeden Tag ein Stückchen mehr und irgendwann wird es zum "Selbstgänger".
Und mit jedem Monat wird es sowieso einfacher. Dein Baby wird selbstständiger, interessierter, die Bespaßung wird leichter, es signalisiert plötzlich seine Bedürfnisse und mit jedem Lächeln weiß man ein Stückchen mehr, das man doch eine gute Mutter ist.
Ich habe mal einen Filmbericht gesehen in dem man eine an PPD erkrankte Mutter "heimlich" gefilmt hat, während sie ihr Baby auf dem Wickeltisch wickelte. Und anschließend hat man ihr den Film in einer Therapiesitzung gezeigt in der sie immer wieder äußerte eine schlechte Mutter zu sein und ihr Kind nicht richig annehmen zu können und es daher auch nicht wirklich zu lieben etc. Wir kennen das ja alle.
Und in dem Film sah man dann eine lächelnde Mami die sich über ihr Kind bäugt, die Windel PERFEKT wechselt, dabei singt und auf den Bauch pustet, und tatsächlich sehen beide (Mutter und Kind) total glücklich aus.
Die Mutter war sehr erstaunt darüber, denn ihr eigenes Bild von dieser Situation war ein ganz anderes und viel schwärzeres und hier sah sie nun sich selbst als liebevolle Mutter, wie man sie sich selbst gewüscht hätte.
Ich fand das total beeindruckend und seitdem bin ich überzeugt, das wir alle gute Mütter sind, unser Bestes geben und noch ein bischen mehr und das uns einfach nur der objektive Blick dafür fehlt! Wir können nur gerade nicht sehen, wie gut wir es tatsächlich machen.
Ups, jetzt habe ich so viel geschrieben und hoffe, das ich nicht zu sehr abgeschweift bin und ihr mir noch folgen konntet.
PS: Eine PN zum Thema Geburtsverarbeitung folgt noch, aber ich befürchte erst morgen.
LG
Feebie
Viele liebe Worte
Hallo Ihr alle,
Danke für die vielen lieben Worte in Euren letzten Beiträgen, das hilft weiter.
Feebie, besonders in den Beispielen, die Du so beschrieben hast, habe ich mich wiedererkannt. Ja, nach außen hin immer lächeln und innen zerreißt es einem das Herz.
Ich habe inzwischen zwei guten Freundinnen von meinen Problemen erzählt. Die beiden haben sehr positiv reagiert. Die eine hat gesagt, sie hatte seit der Geburt das Gefühl, ich wäre ein anderer Mensch. Das trifft es vielleicht ganz gut, ich war irgendwie im Kern nicht ich. Das kommt jetzt langsam wieder. Auch zu der Sache mit der Zeit hast Du Recht. Es wird leichter, wenn der Kleine älter wird.
Bis bald, Leuchtkfer
Danke für die vielen lieben Worte in Euren letzten Beiträgen, das hilft weiter.
Feebie, besonders in den Beispielen, die Du so beschrieben hast, habe ich mich wiedererkannt. Ja, nach außen hin immer lächeln und innen zerreißt es einem das Herz.
Ich habe inzwischen zwei guten Freundinnen von meinen Problemen erzählt. Die beiden haben sehr positiv reagiert. Die eine hat gesagt, sie hatte seit der Geburt das Gefühl, ich wäre ein anderer Mensch. Das trifft es vielleicht ganz gut, ich war irgendwie im Kern nicht ich. Das kommt jetzt langsam wieder. Auch zu der Sache mit der Zeit hast Du Recht. Es wird leichter, wenn der Kleine älter wird.
Bis bald, Leuchtkfer