Hallo, was mich gerade sehr beschäftigt ist, dass ich jetzt schon den zweiten Rückfall meiner Depression bekommen habe. Ich hab von August 2006 bis Juli letzten Jahres Fluxet 20 eingenommen, danach im Dezember reduziert und dann vollständig abgesetzt, es ging dann 8 Wochen ohne Medis gut dann kam von heute auf morgen der Rckfall, habe die Medis dann wieder genommen und ab Dezember habe ich nur noch die halbe Dosis genommen, solange bis ich schwanger wurde im März, als ich dann bemerkt hae schwanger zu sein habe ich den Rest noch abgesetzt, in der 14 SSW kam dann wieder der Rückfall. Bin jetzt in der 17 SSW und langsam stabilisiert sich alles wieder. Die Frage die ich mir immer stelle ist warum es immer wieder einen Rückfall gibt, irgendwann muss es doch mal wieder besser werden, meine Psychiaterin meinte es gibt Menschen die müssen ihr ganzes Leben lang Medis zur stabilisierung nehmen, das will ich aber nicht so recht, wie ist da Eure Erfahrung?
Viele Grüsse
Tanja
Immer wieder Rückfall ohne Medikamente
Moderator: Moderatoren
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Esther
Liebe Tanja
Ich kann dir sehr gut nachfühlen. Ich habe im Herbst 2007 mit Cipralex angefangen, dieses dann ca. ein halbes Jahr später abgesetzt. Dann ging es mir 8 Wochen sehr gut und plötzlich schlich sich wieder so ein Gefühl ein. Dann hatte ich einen schlimmen Rückfall, der schlimmer war als die Depression zuvor. Ich nahm wieder Cipralex, aber es dauerte 6 Wochen, bis ich eine Besserung spürte. Seither ging es bergauf und es geht mir jetzt seit einigen Monaten recht gut.
Ich bin aber überzeugt, dass die Besserung daher kommt, dass sich meine Lebenssituation entspannt hat und dass ich in der Zwischenzeit vieles gelernt habe. Die Therapie ist sehr wichtig, das Arbeiten an mir selber, an meinen negativen Gedanken.
In letzter Zeit ist es mir wieder so gut gegangen, dass ich einfach hoffte, endlich alles hinter mir lassen zu können. So quasi - die Depri ist jetzt vorbei, es ist alles beim Alten. Aber dann kamen wieder Tage, die nicht so gut waren.
Je länger je mehr wächst in mir die Gewissheit, dass ich die Depression akzeptieren und als Teil von mir annehmen muss. Dazu gehört, dass ich weiterhin meine Tabletten nehme, wachsam bin, mich nicht überfordere, an mir arbeite und dankbar bin für die guten Tage. Vielleicht werde ich die Medis noch sehr lange nehmen müssen, aber ich habe die grosse Hoffnung, dass ich die Depression doch einmal ganz besiegen werden kann.
Mit kleinen Kindern ist das nicht so einfach, weil man wenig Zeit für sich selber hat - aber es werden wieder andere Zeiten kommen.
Leider braucht es sehr viel Geduld. Aber die Erfahrungsberichte anderer Menschen, die nach langer Depressionszeit wieder ein glückliches Leben führen können, machen mir viel Mut.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!!
Esther
Ich kann dir sehr gut nachfühlen. Ich habe im Herbst 2007 mit Cipralex angefangen, dieses dann ca. ein halbes Jahr später abgesetzt. Dann ging es mir 8 Wochen sehr gut und plötzlich schlich sich wieder so ein Gefühl ein. Dann hatte ich einen schlimmen Rückfall, der schlimmer war als die Depression zuvor. Ich nahm wieder Cipralex, aber es dauerte 6 Wochen, bis ich eine Besserung spürte. Seither ging es bergauf und es geht mir jetzt seit einigen Monaten recht gut.
Ich bin aber überzeugt, dass die Besserung daher kommt, dass sich meine Lebenssituation entspannt hat und dass ich in der Zwischenzeit vieles gelernt habe. Die Therapie ist sehr wichtig, das Arbeiten an mir selber, an meinen negativen Gedanken.
In letzter Zeit ist es mir wieder so gut gegangen, dass ich einfach hoffte, endlich alles hinter mir lassen zu können. So quasi - die Depri ist jetzt vorbei, es ist alles beim Alten. Aber dann kamen wieder Tage, die nicht so gut waren.
Je länger je mehr wächst in mir die Gewissheit, dass ich die Depression akzeptieren und als Teil von mir annehmen muss. Dazu gehört, dass ich weiterhin meine Tabletten nehme, wachsam bin, mich nicht überfordere, an mir arbeite und dankbar bin für die guten Tage. Vielleicht werde ich die Medis noch sehr lange nehmen müssen, aber ich habe die grosse Hoffnung, dass ich die Depression doch einmal ganz besiegen werden kann.
Mit kleinen Kindern ist das nicht so einfach, weil man wenig Zeit für sich selber hat - aber es werden wieder andere Zeiten kommen.
Leider braucht es sehr viel Geduld. Aber die Erfahrungsberichte anderer Menschen, die nach langer Depressionszeit wieder ein glückliches Leben führen können, machen mir viel Mut.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!!
Esther
Hallo zusammen,
hallo Tanja!
Ja, es ist gibt deffinitiv die Fälle, wo der/die Patient/in ein AD ein lebenlang zur ERHALTUNG DER STABILITÄT und somit zur ERHALTUNG DER PSYCHISCHEN GESUNDHEIT einnehmen muss. Ich vergleiche das wieder mal (dieser Vergleich stammt von meinem Psychiater) mit dem Insulin eines Diabetikers: Ein Diabetiker braucht auch ein Leben lang von außen sein Insulin, um normal und gesund leben zu können. Der Unterschied ist nur, dass mit dem Inuslin direkt das Hormon das fehlt gegeben wird, bei einem AD ist es nicht direkt der Botenstoffe, sondern ein Stoff, der die Anzahl der Botenstoffe im Gehirn wieder herstellt, in dem er den zu schnellen Abbau stoppt. So gibt es eben Menschen, die von außen den Stoff - der in einem AD enthalten ist - brauchen, damit die Botenstoffe im Gehirn ihre richtige Balance halten können, ohne die der ganze Info Austausch zwischen den Zellen und den Gehirnarealen nicht richtig fuktionieren kann. Wenn die Botenstoffe nicht stimmen, kommt es zu Fehlübertragungen die dann solche "Fehlerhaften Empfindungen" wie Angst, Niedergeschlagenheit, Panik, Zwansgedanken - aber auch natürlich auch körperliche Symptome verursachen können.
Was ein AD kann, kann aber auch nachweislich eine gute Psychotherapie erreichen und zwar in recht großem Ausmaß! Es ist bewiesen, dass sich Gehirnareale in Bezug ihrer Aktivität verändern können, wenn man kognitive Verhaltensweisen in einer Therapie übt. Das Gehirn ist ja ein Muskel und kann sich üben durch dieses Üben verändern - sprich, Überaktivitäten (wie z.B. die des frontalen Kortex bei Zwänglern) kann durch durch solche Übungen wieder herunter gefahren werden, was dazu führt, dass die ZG verschwinden. Ein AD hat aber genau so einen postiven Aspekt auf ZG - um jetzt bei diesem Beispiel zu bleiben - weil es die "Datenübertragung" wieder reguliert und so z.B. Ängste und Panik deutlich verringert werden, weil keine Fehlübertragungen mehr stattfinden.
Wie Esther schon schreibst - beides zusammen ist sehr sehr wichtig und auch die Dauer. Ich habe beides - AD und Therapie - 2,5 Jahre lang gemacht, dann die Therapie ausklingen lassen, aber mein AD noch weiter genommen. Seit letztem Jahr bin ich gaaaaaaaaaaaaanz langsam am Reduzieren und habe diese mittlerweile auch von ehemals 30 mg auf 5 mg geschafft!!!
Eines ist sicher: Die Hoffnung, irgendwann die Depression soweit zu besiegen, dass man kein AD mehr braucht, lebt. Nur kann man nicht wissen, ob das auch genau auf einen selber zutrifft. Ich nenne es eine "laune der Natur" wenn man halt das ganze leben Lang ein AD braucht, um gesund zu sein. Blutdruckpatienten müssen u.U. auch ein Leben lang ein Mittel nehmen, um ihre Gesundheit zu erhalten, auch wenn sie alle anderen Faktoren wie Übergewicht, zu wenig Sport, Ernährungsumstellung usw. gemacht haben. Dann ist es einfach so (wie gesagt eine Laune der Natur
), dass der Blutdruck sich einfach nicht selber regulieren kann.
Liebe Grüße von
hallo Tanja!
Ja, es ist gibt deffinitiv die Fälle, wo der/die Patient/in ein AD ein lebenlang zur ERHALTUNG DER STABILITÄT und somit zur ERHALTUNG DER PSYCHISCHEN GESUNDHEIT einnehmen muss. Ich vergleiche das wieder mal (dieser Vergleich stammt von meinem Psychiater) mit dem Insulin eines Diabetikers: Ein Diabetiker braucht auch ein Leben lang von außen sein Insulin, um normal und gesund leben zu können. Der Unterschied ist nur, dass mit dem Inuslin direkt das Hormon das fehlt gegeben wird, bei einem AD ist es nicht direkt der Botenstoffe, sondern ein Stoff, der die Anzahl der Botenstoffe im Gehirn wieder herstellt, in dem er den zu schnellen Abbau stoppt. So gibt es eben Menschen, die von außen den Stoff - der in einem AD enthalten ist - brauchen, damit die Botenstoffe im Gehirn ihre richtige Balance halten können, ohne die der ganze Info Austausch zwischen den Zellen und den Gehirnarealen nicht richtig fuktionieren kann. Wenn die Botenstoffe nicht stimmen, kommt es zu Fehlübertragungen die dann solche "Fehlerhaften Empfindungen" wie Angst, Niedergeschlagenheit, Panik, Zwansgedanken - aber auch natürlich auch körperliche Symptome verursachen können.
Was ein AD kann, kann aber auch nachweislich eine gute Psychotherapie erreichen und zwar in recht großem Ausmaß! Es ist bewiesen, dass sich Gehirnareale in Bezug ihrer Aktivität verändern können, wenn man kognitive Verhaltensweisen in einer Therapie übt. Das Gehirn ist ja ein Muskel und kann sich üben durch dieses Üben verändern - sprich, Überaktivitäten (wie z.B. die des frontalen Kortex bei Zwänglern) kann durch durch solche Übungen wieder herunter gefahren werden, was dazu führt, dass die ZG verschwinden. Ein AD hat aber genau so einen postiven Aspekt auf ZG - um jetzt bei diesem Beispiel zu bleiben - weil es die "Datenübertragung" wieder reguliert und so z.B. Ängste und Panik deutlich verringert werden, weil keine Fehlübertragungen mehr stattfinden.
Wie Esther schon schreibst - beides zusammen ist sehr sehr wichtig und auch die Dauer. Ich habe beides - AD und Therapie - 2,5 Jahre lang gemacht, dann die Therapie ausklingen lassen, aber mein AD noch weiter genommen. Seit letztem Jahr bin ich gaaaaaaaaaaaaanz langsam am Reduzieren und habe diese mittlerweile auch von ehemals 30 mg auf 5 mg geschafft!!!
Eines ist sicher: Die Hoffnung, irgendwann die Depression soweit zu besiegen, dass man kein AD mehr braucht, lebt. Nur kann man nicht wissen, ob das auch genau auf einen selber zutrifft. Ich nenne es eine "laune der Natur" wenn man halt das ganze leben Lang ein AD braucht, um gesund zu sein. Blutdruckpatienten müssen u.U. auch ein Leben lang ein Mittel nehmen, um ihre Gesundheit zu erhalten, auch wenn sie alle anderen Faktoren wie Übergewicht, zu wenig Sport, Ernährungsumstellung usw. gemacht haben. Dann ist es einfach so (wie gesagt eine Laune der Natur
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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tanja1980
Danke Euch allen
Ich kann Euch nur sagen, gerade läuft alles schief was nur schief laufen kann. Jetzt nehme ich seit 4 Wochen wieder mein Antidepressiva und gerade habe ich mich wieder einigermassen gut gefühlt, jetzt kommt der nächste Schlag. Ich bin jetzt im 5 Monat schwanger und meinem Mann seine Firma läuft schlecht und ihm wurde schon angedroht entweder er arbeitet zu sehr viel weniger Gehalt oder er geht. Na Klasse wir sind bald zu viert und haben die Kosten für eine Eigentumswohnung zu tragen und wie sollen wir uns dann über Wasser halten mit 67 % vom Lohn, da fehlen uns jeden Monat 400 bis 500 Euro zum Leben, da einzige was gedeckt ist sind Wohnung Nebenkoseten und Versicherungen und wir haben dann noch nichts zu essen oder trinken gekauft, wie soll den das dann werden, wir haben zwar noch ein paar Ersparnise aber die sind nach kurzer Zeit auch ausgeschöpft. Und in der jetzigen Zeit einen guten Job zu finden ist ja auch nicht einfach. Ich würde ja auch wieder arbeiten gehen aber jetzt mit der Schwangerschaft und danach ist es ja auch schwierig, ich hab ja niemanden für die Kinder, da bleibt mir ja nichts anderes übrig als zu Hause zu bleiben. Oh Mann es tut einfach mal gut seine ganzen Sorgen mit jemanden zu teilen, sonst fühlt man sich so allein mit den ganzen Sorgen. Heute könnte ich nur noch heulen ich bin so am Ende und ich frage mich gerade immer warum es gerade jetzt so sein muss eigentlich sollte es ja eine freudige Zeit sein wenn das zweite Baby kommt, aber unter diesen Umständen habe ich nur noch Angst vor dem was kommt. Wir sparen ja schon jetzt recht viel aber wenn wir noch weniger haben weiß ich nicht wie das werden soll. Soviel mal zu meinem jetzigen Zustand.
Viele Grüsse
Tanja
Viele Grüsse
Tanja
-
Ylaina
Oh nein, habe das gar nicht gesehen und Dir gerade eine PN geschrieben.
Fühl Dich mal einfach von mir mental geknuddelt. Klar hilft das nicht gegen finanzielle Sorgen, aber es tut mir leid, dass ich Dir eben noch geschrieben hab, dass es mir so gut geht gerade und jetzt lese Dir geht so schlecht. Ich würd Dir einfach gerne was abgeben von meinem Gefühl im Moment!!
Und das ist wirklich hart gerade jetzt auch noch finanzielle Soregn zu bekommen. Aber(!) versucht das vielleicht so ratinal wie möglich anzugehen. Und ich meine damit zum Beispiel brainstormmäßig folgende Überlegungen:
-Bewerbungen Deines Mannes an andere Stellen
-Beratungen bei der Caritas, Diakonie o.ä. sowohl in die Richtung Schuldnerberatung ( war ich auch schon, als ich das Problem hatte mehr laufende Kosten zu haben als Einkünfte, bevor ich die Konsequenzen auf dem Konto hatte...) als auch in Richtung: 'welche Unterstützung kann es für Familien vielleicht noch geben'
Es gibt Lösungen!
Ich kenne das, wenn es einem nicht gut geht sind solche Sorgen immer noch bedrohlicher, gerade bei Geld kenne ich das! Aber ich denke die Angst davor ist schlimmer, als das, was passieren wird. Ihr werdet es schaffen damit umzugehen!!
Ich muss etzt aber auch erstmal mich wieder hinlegen gehen, weiß ja, hab nen Infekt, der noch nicht ganz abgeheilt ist.
Denk an Dich ganz arg und wünsche Dir einfach mal Abstand von Deinen Sorgen und sei es "nur" mental!!
Verena
Fühl Dich mal einfach von mir mental geknuddelt. Klar hilft das nicht gegen finanzielle Sorgen, aber es tut mir leid, dass ich Dir eben noch geschrieben hab, dass es mir so gut geht gerade und jetzt lese Dir geht so schlecht. Ich würd Dir einfach gerne was abgeben von meinem Gefühl im Moment!!
Und das ist wirklich hart gerade jetzt auch noch finanzielle Soregn zu bekommen. Aber(!) versucht das vielleicht so ratinal wie möglich anzugehen. Und ich meine damit zum Beispiel brainstormmäßig folgende Überlegungen:
-Bewerbungen Deines Mannes an andere Stellen
-Beratungen bei der Caritas, Diakonie o.ä. sowohl in die Richtung Schuldnerberatung ( war ich auch schon, als ich das Problem hatte mehr laufende Kosten zu haben als Einkünfte, bevor ich die Konsequenzen auf dem Konto hatte...) als auch in Richtung: 'welche Unterstützung kann es für Familien vielleicht noch geben'
Es gibt Lösungen!
Ich kenne das, wenn es einem nicht gut geht sind solche Sorgen immer noch bedrohlicher, gerade bei Geld kenne ich das! Aber ich denke die Angst davor ist schlimmer, als das, was passieren wird. Ihr werdet es schaffen damit umzugehen!!
Ich muss etzt aber auch erstmal mich wieder hinlegen gehen, weiß ja, hab nen Infekt, der noch nicht ganz abgeheilt ist.
Denk an Dich ganz arg und wünsche Dir einfach mal Abstand von Deinen Sorgen und sei es "nur" mental!!
Verena