Schade, wieder schlechter
Moderator: Moderatoren
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Leuchtkäfer
Schade, wieder schlechter
Hallo zusammen,
ich muß heute morgen mal ein bißchen jammern, ich hoffe, ich darf das hier.
Ich hatte mich so über die ersten Erfolge (Freunden erzählen, was los ist, weniger grundsätzliches Streßgefühl) gefreut und jetzt ist alles wieder schlechter.
Ich habe wieder ganz doll Schuldgefühle, wegen der ersten Zeit mit meinem Kleinen, mache mir Vorwürfe, nicht früher Hilfe geholt zu haben und kann andere Schwangere und frisch Entbundene kaum ertragen, weil ich denke: Die machen es richtig und gut.
Das quält mich so. Dazu kommt, daß ich mich jetzt doch wieder nicht traue, Feunden (die beiden, die wissen, was los ist) zu erzählen, daß es wieder schlechter ist.
Ich schäme mich so und denke, ich habe mich in der letzten Woche nicht genug angestrengt.
Zum ersten Mal muß ich mich sehr überwinden, raus zu gehen, weil ich -Ja, es ist wohl Angst- habe, andere Mütter zu sehen (auch die, die ich nicht kenne).
Ich weiß, daß es Rückschläge gibt, Ihr wißt das sicher fast alle noch beser als ich. Jetzt denke ich, ich kann nicht mal die Geduld aufbringen, die es für das Gesundwerden braucht und mache auch das ganz schlecht.
Außerdem denke ich wieder, ich bin selbst Schuld an der Depression und habe es nicht anders verdient, wenn ich mich eben nicht zusammenreißen kann.
Habt Ihr ein paar aufmunternde Worte oder einen Tip?
Danke schonmal von Leuchtkäfer
ich muß heute morgen mal ein bißchen jammern, ich hoffe, ich darf das hier.
Ich hatte mich so über die ersten Erfolge (Freunden erzählen, was los ist, weniger grundsätzliches Streßgefühl) gefreut und jetzt ist alles wieder schlechter.
Ich habe wieder ganz doll Schuldgefühle, wegen der ersten Zeit mit meinem Kleinen, mache mir Vorwürfe, nicht früher Hilfe geholt zu haben und kann andere Schwangere und frisch Entbundene kaum ertragen, weil ich denke: Die machen es richtig und gut.
Das quält mich so. Dazu kommt, daß ich mich jetzt doch wieder nicht traue, Feunden (die beiden, die wissen, was los ist) zu erzählen, daß es wieder schlechter ist.
Ich schäme mich so und denke, ich habe mich in der letzten Woche nicht genug angestrengt.
Zum ersten Mal muß ich mich sehr überwinden, raus zu gehen, weil ich -Ja, es ist wohl Angst- habe, andere Mütter zu sehen (auch die, die ich nicht kenne).
Ich weiß, daß es Rückschläge gibt, Ihr wißt das sicher fast alle noch beser als ich. Jetzt denke ich, ich kann nicht mal die Geduld aufbringen, die es für das Gesundwerden braucht und mache auch das ganz schlecht.
Außerdem denke ich wieder, ich bin selbst Schuld an der Depression und habe es nicht anders verdient, wenn ich mich eben nicht zusammenreißen kann.
Habt Ihr ein paar aufmunternde Worte oder einen Tip?
Danke schonmal von Leuchtkäfer
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AmoebeMS
Lieber leuchtender Käfer,
sicher darfst du jammern, was für eine Frage. Dafür sind wir ja auch da, um uns hier auszutauschen und zu stärken.
Du hast dich in den letzten Wochen also nicht genug angestrengt und zu spät Hilfe geholt. Soso. Und du bist auch die einzige Mutter mit Problemen und die anderen auf der Straße haben keine und bei ihnen läuft alles nach Plan. Soso. Bist du wirklich sicher, dass das stimmt?? An meiner ironischen Schreibweise kannst du eigentlich MEINE Antwort darauf erkennen.
Schuldgefühle sind in einer gewissen Form normal. Wirklich. Man darf sie nur nicht die Oberhand gewinnen lassen. Leichter gesagt als getan, sicher, doch genau hier solltest du ansetzen. Noch erscheint es dir ein kleiner Teufelskreis zu sein. Du hast schon viel unternommen, fragst dich aber, warum es nicht reicht. Ob man selbst schuld ist, etc. So spinnt man einen unendlichen Faden. Da kommen glatt bei mir Erinnerungen auf.
Aber du hast verdammt viel (!) unternommen in den letzten Wochen, meine Liebe. Hast ganz stark an dir gearbeitet. Du machst eine Therapie, du hast aktiv begonnen hier im Forum zu arbeiten, unterstützt damit auch andere, nur einige Beispiele. Bitte führe dir das auch mal genauer vor Augen. Schreibe es ruhig auch mal auf. Genau diese Ansätze sollte man nicht verdrängen! Du hast dir nämlich Hilfe geholt! Die Zeit spielt dabei keine Rolle. Weißt du, manche Frauen reagieren bedauerlicherweise überhaupt nicht. Bitte bitte, sei nur froh, dass du reagiert hast!!! Stelle dir bloß keine Hürde in den Weg, von wegen, … zu langsam. Bitte verzeihe meine Offenheit: du kannst an der Vergangenheit nichts ändern. Aber du kannst und musst nach vorne schauen. Das ist ganz wichtig. Ich muss mir das täglich 10x sagen.
Weißt du, die Überwindung raus zu gehen, kenne ich nur zu gut. Bitte versuche es trotzdem und sei es nur um den Block. Egal. Nicht flüchten, nicht ausweichen, sondern stellen. Aber bitte langsam. Ich habe mich tagelang unter der Bettdecke verkrochen. War mein gutes Recht, aber gebracht hat es mir nichts, oh doch,… ich kam aus dem Sumpf nicht raus, sondern versank noch mehr.
Du machst überhaupt nichts schlecht, rede dir nix ein. Du hast selbst geschrieben, dass es Rückschläge gibt. Ja, die gibt es. Leider. Du hast dich Freunden geöffnet. Das war doch toll. .Was war das für ein Gefühl für dich? Wie haben sie reagiert?
Nina hat schon toll geantwortet. Und ganz ganz viele kennen deine Gedanken und Gefühle, haben ähnlich gedacht und ähnlich reagiert. Trotzdem darf man nicht alles in sich reinfressen. Nicht versuchen auf Teufel komm raus alles allein schaffen zu wollen. Das Wort PERFEKT gibt es im Zusammenhang zwischen Eltern und Kindern meiner Ansicht nach nicht. Nur eine Definition davon, die in unseren Köpfen existiert, die uns anerzogen wurde oder die wir uns selbst anerzogen haben. Ich tippe mal darauf, dass deine Definition davon ganz stark meiner ähnelt, obwohl ich an keiner PPD leide. Ich musste mir ganz langsam eingestehen, dass mich meine Depression nicht mehr dort weitermachen ließ, wo ich aufgehört habe. Dafür konnte ich aber nichts. Ich war nicht schuld. Ich musste zurück schrauben, mich musste mich öffnen, ich musste mir Hilfe holen (und ich hole sie mir heute auch noch u.a. hier), ich musste an mir arbeiten. Wie lange das noch dauert, ist mir gleich. Ganz ehrlich. Hauptsache, es wird nicht zusehends schlechter, sondern besser mit einigen schlechten Tagen, die auch sein dürfen.
Weißt du, ein Vater hat hier im Forum mal geschrieben, dass er hätte eher handeln und helfen können, wenn er nur geahnt bzw. gewusst hätte, was los ist. Er wusste es nur nicht. Und da ist viel Wahres dran. Und es gilt nicht nur für Väter, sondern für alle!! Es ist nicht einfach zu sagen, dass man Probleme hat, das weiß ich. Aber was ist die Alternative? Aushalten? Wird schon besser sagen?
Ja, Geduld gehört dazu. Leider. Du hast sie aber. Da bin ich mir sicher. Auch ich habe das schmerzlich erdulden müssen und dulde es heute noch immer. Schnipp, Depression ist da, dann geht doch auch ein Schnipp und die Depression (oder was auch immer) ist wieder weg. Leider ist es so nicht, so sehr ich mir das auch gewünscht habe. Aber genau daran müssen wir arbeiten, es akzeptieren. Wir alle. Hier ist KEINER, der SCHULD an seiner Erkrankung hat. Das klingt jetzt vielleicht dämlich, aber ich sage mir öfter mal, dass der liebe Gott da oben im Himmel mich vor eine recht harte Probe gestellt hat. Wie oft habe ich mir mein altes Leben wieder gewünscht! Aber ich habe Krallen an den Händen und immer noch etwas Pfeffer im Arsch. Ich mache eine Therapie, nehme Medikamente und habe 1000 Dinge in meinem Leben verändert. Ehrlich! Ich nehme eine Hürde nach der anderen. Perfekt gibt´s nicht und Geduld musste ich mir anerziehen. Aber ohne die Hilfe hier im Forum und die Arbeit an mir selbst, könnte ich solche Zeilen hier nicht schreiben. Außerdem bin ich immer noch Mutter. Ja, ich schulde es nicht nur mir, sondern auch meinen Kindern. Sie mussten viel leiden unter meiner Depression. Das kann ich aber nicht mehr rückgängig machen. Wie auch? Also, arbeite ich für die Zukunft. Für mich, für sie und unsere Familie.
Ich hoffe, ich habe nicht zu offen geschrieben. Wenn doch, dann entschuldige ich mich, aber ich habe in der letzten Woche eine für mich schöne Leistung gebracht und ich hoffe, dass ich davon noch lange zehren kann.
Leuchtender Käfer, es wird nicht immer besser durch Schweigen und andere nicht belasten wollen.
LG AmoebeMS
P.S. Ich möchte und kann dir nicht zu Medikamenten raten, aber es wäre eine Überlegung, sofern dein Zustand sich stark verschlechtert; solltest du vielleicht mit deiner Therapeutin besprechen und dich vorab gut informieren.
sicher darfst du jammern, was für eine Frage. Dafür sind wir ja auch da, um uns hier auszutauschen und zu stärken.
Du hast dich in den letzten Wochen also nicht genug angestrengt und zu spät Hilfe geholt. Soso. Und du bist auch die einzige Mutter mit Problemen und die anderen auf der Straße haben keine und bei ihnen läuft alles nach Plan. Soso. Bist du wirklich sicher, dass das stimmt?? An meiner ironischen Schreibweise kannst du eigentlich MEINE Antwort darauf erkennen.
Schuldgefühle sind in einer gewissen Form normal. Wirklich. Man darf sie nur nicht die Oberhand gewinnen lassen. Leichter gesagt als getan, sicher, doch genau hier solltest du ansetzen. Noch erscheint es dir ein kleiner Teufelskreis zu sein. Du hast schon viel unternommen, fragst dich aber, warum es nicht reicht. Ob man selbst schuld ist, etc. So spinnt man einen unendlichen Faden. Da kommen glatt bei mir Erinnerungen auf.
Aber du hast verdammt viel (!) unternommen in den letzten Wochen, meine Liebe. Hast ganz stark an dir gearbeitet. Du machst eine Therapie, du hast aktiv begonnen hier im Forum zu arbeiten, unterstützt damit auch andere, nur einige Beispiele. Bitte führe dir das auch mal genauer vor Augen. Schreibe es ruhig auch mal auf. Genau diese Ansätze sollte man nicht verdrängen! Du hast dir nämlich Hilfe geholt! Die Zeit spielt dabei keine Rolle. Weißt du, manche Frauen reagieren bedauerlicherweise überhaupt nicht. Bitte bitte, sei nur froh, dass du reagiert hast!!! Stelle dir bloß keine Hürde in den Weg, von wegen, … zu langsam. Bitte verzeihe meine Offenheit: du kannst an der Vergangenheit nichts ändern. Aber du kannst und musst nach vorne schauen. Das ist ganz wichtig. Ich muss mir das täglich 10x sagen.
Weißt du, die Überwindung raus zu gehen, kenne ich nur zu gut. Bitte versuche es trotzdem und sei es nur um den Block. Egal. Nicht flüchten, nicht ausweichen, sondern stellen. Aber bitte langsam. Ich habe mich tagelang unter der Bettdecke verkrochen. War mein gutes Recht, aber gebracht hat es mir nichts, oh doch,… ich kam aus dem Sumpf nicht raus, sondern versank noch mehr.
Du machst überhaupt nichts schlecht, rede dir nix ein. Du hast selbst geschrieben, dass es Rückschläge gibt. Ja, die gibt es. Leider. Du hast dich Freunden geöffnet. Das war doch toll. .Was war das für ein Gefühl für dich? Wie haben sie reagiert?
Nina hat schon toll geantwortet. Und ganz ganz viele kennen deine Gedanken und Gefühle, haben ähnlich gedacht und ähnlich reagiert. Trotzdem darf man nicht alles in sich reinfressen. Nicht versuchen auf Teufel komm raus alles allein schaffen zu wollen. Das Wort PERFEKT gibt es im Zusammenhang zwischen Eltern und Kindern meiner Ansicht nach nicht. Nur eine Definition davon, die in unseren Köpfen existiert, die uns anerzogen wurde oder die wir uns selbst anerzogen haben. Ich tippe mal darauf, dass deine Definition davon ganz stark meiner ähnelt, obwohl ich an keiner PPD leide. Ich musste mir ganz langsam eingestehen, dass mich meine Depression nicht mehr dort weitermachen ließ, wo ich aufgehört habe. Dafür konnte ich aber nichts. Ich war nicht schuld. Ich musste zurück schrauben, mich musste mich öffnen, ich musste mir Hilfe holen (und ich hole sie mir heute auch noch u.a. hier), ich musste an mir arbeiten. Wie lange das noch dauert, ist mir gleich. Ganz ehrlich. Hauptsache, es wird nicht zusehends schlechter, sondern besser mit einigen schlechten Tagen, die auch sein dürfen.
Weißt du, ein Vater hat hier im Forum mal geschrieben, dass er hätte eher handeln und helfen können, wenn er nur geahnt bzw. gewusst hätte, was los ist. Er wusste es nur nicht. Und da ist viel Wahres dran. Und es gilt nicht nur für Väter, sondern für alle!! Es ist nicht einfach zu sagen, dass man Probleme hat, das weiß ich. Aber was ist die Alternative? Aushalten? Wird schon besser sagen?
Ja, Geduld gehört dazu. Leider. Du hast sie aber. Da bin ich mir sicher. Auch ich habe das schmerzlich erdulden müssen und dulde es heute noch immer. Schnipp, Depression ist da, dann geht doch auch ein Schnipp und die Depression (oder was auch immer) ist wieder weg. Leider ist es so nicht, so sehr ich mir das auch gewünscht habe. Aber genau daran müssen wir arbeiten, es akzeptieren. Wir alle. Hier ist KEINER, der SCHULD an seiner Erkrankung hat. Das klingt jetzt vielleicht dämlich, aber ich sage mir öfter mal, dass der liebe Gott da oben im Himmel mich vor eine recht harte Probe gestellt hat. Wie oft habe ich mir mein altes Leben wieder gewünscht! Aber ich habe Krallen an den Händen und immer noch etwas Pfeffer im Arsch. Ich mache eine Therapie, nehme Medikamente und habe 1000 Dinge in meinem Leben verändert. Ehrlich! Ich nehme eine Hürde nach der anderen. Perfekt gibt´s nicht und Geduld musste ich mir anerziehen. Aber ohne die Hilfe hier im Forum und die Arbeit an mir selbst, könnte ich solche Zeilen hier nicht schreiben. Außerdem bin ich immer noch Mutter. Ja, ich schulde es nicht nur mir, sondern auch meinen Kindern. Sie mussten viel leiden unter meiner Depression. Das kann ich aber nicht mehr rückgängig machen. Wie auch? Also, arbeite ich für die Zukunft. Für mich, für sie und unsere Familie.
Ich hoffe, ich habe nicht zu offen geschrieben. Wenn doch, dann entschuldige ich mich, aber ich habe in der letzten Woche eine für mich schöne Leistung gebracht und ich hoffe, dass ich davon noch lange zehren kann.
Leuchtender Käfer, es wird nicht immer besser durch Schweigen und andere nicht belasten wollen.
LG AmoebeMS
P.S. Ich möchte und kann dir nicht zu Medikamenten raten, aber es wäre eine Überlegung, sofern dein Zustand sich stark verschlechtert; solltest du vielleicht mit deiner Therapeutin besprechen und dich vorab gut informieren.
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AmoebeMS
Nachtrag
Ich muss noch etwas ergänzen, denn der Punkt „an der Vergangenheit nichts ändern“ klingt so ohne Erklärung arg hart. Damit wollte ich zwar sagen, dass man sie nicht ändern kann, aber man kann und sollte sie natürlich auch aufarbeiten. Ich nehme aber an, dass du das in der Therapie u.a. auch tust. Und damit meine ich auch das Erlebnis der Geburt, welches bei jedem anders ist und der normale Erschöpfungszustand einer Frau nach diesem Ereignis. Bei mir war auch nicht unbedingt gleich Glück danach zu spüren. Muss das wirklich auch gleich sein? Und hier spreche ich jetzt erst mal nicht von einer PPD, sondern von dem Gefühl zu gebähren (Wehen, normale Geburt, Saugglocke, Kaiserschnitt, alles eine ganz spezielle neue Erfahrung).
Nimmst du eigentlich auch Bachblüten als zusätzliche Hilfe? Hast du das Buch „Der Kobold im Kopf“ gelesen? Wie geht es dir jetzt? Deine Familie wohnt weiter weg, hast du glaube ich mal geschrieben. Wer unterstützt dich denn noch ein bißchen, neben deinem Mann?
LG Amoebe
Nimmst du eigentlich auch Bachblüten als zusätzliche Hilfe? Hast du das Buch „Der Kobold im Kopf“ gelesen? Wie geht es dir jetzt? Deine Familie wohnt weiter weg, hast du glaube ich mal geschrieben. Wer unterstützt dich denn noch ein bißchen, neben deinem Mann?
LG Amoebe
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mici
Hallo Leuchtkäfer,
mir hat geholfen, den sogenannten "Rückschlägen" ein anderes Gewicht zu verleihen, indem ich sie schlicht und ergreifend nicht mehr als solche bezeichnet habe. Manchmal sind es auch die Worte, die wir für unsere Umstände verwenden, welche mit negativen Assoziationen verbunden sind. Du befindest Dich in einem HeilungsPROZESS, dieser Prozess ist von Aufs und Abs geprägt, sie gehören sozusagen zum Gesund werden dazu. Insofern sind schlechte Tage keine Rückschläge, sondern genaus Schritte in die richtige Richtung auf dem Weg zur Zufriedenheit. Du unternimmst sehr viel wichtiges, was Dich bei Deiner Gesundung unterstützt. Versuche zu akzeptieren, dass traurige, anstrengende, ängstliche Tage genauso dazu gehören, wie alles fröhliche. Mit der Zeit werden die anstrengenden Tage immer seltener, doch auch ich habe, obwohl ich mich ja eigentlich wieder als gesund bezeichne, immer noch hin und wieder Schlafstörungen, ein Symptom, das mir bei meiner PPD am meisten zu schaffen gemacht hat. Doch es wird besser....
Alles Gute,
MICI
mir hat geholfen, den sogenannten "Rückschlägen" ein anderes Gewicht zu verleihen, indem ich sie schlicht und ergreifend nicht mehr als solche bezeichnet habe. Manchmal sind es auch die Worte, die wir für unsere Umstände verwenden, welche mit negativen Assoziationen verbunden sind. Du befindest Dich in einem HeilungsPROZESS, dieser Prozess ist von Aufs und Abs geprägt, sie gehören sozusagen zum Gesund werden dazu. Insofern sind schlechte Tage keine Rückschläge, sondern genaus Schritte in die richtige Richtung auf dem Weg zur Zufriedenheit. Du unternimmst sehr viel wichtiges, was Dich bei Deiner Gesundung unterstützt. Versuche zu akzeptieren, dass traurige, anstrengende, ängstliche Tage genauso dazu gehören, wie alles fröhliche. Mit der Zeit werden die anstrengenden Tage immer seltener, doch auch ich habe, obwohl ich mich ja eigentlich wieder als gesund bezeichne, immer noch hin und wieder Schlafstörungen, ein Symptom, das mir bei meiner PPD am meisten zu schaffen gemacht hat. Doch es wird besser....
Alles Gute,
MICI
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Leuchtkäfer
Vielen Dank
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank schonmal für Eure Worte, es ist schön, daß ich hier etwas darf.
Gut fand ich die Idee, daß alles ein Prozeß ist und eben nicht linear in die eine oder andere Richtung geht.
Nein Amoebe, Du warst nicht zu offen. Ich kann das und vor allem Ironie ganz gut ab, da muß ich immer über mich schmunzeln und das rückt alles wieder in ein anderes Licht, Danke. Andere Leute hier als meinen Mann habe ich leider nicht, ich kenne noch nicht so viele.
Ich war heute viel draußen, habe mich bei dem schönen Wetter unter Leute getraut. Das war gar nicht lustig und nicht einfach, aber ich habe es ausgehalten. Es heißt ja immer, irgendwann wird das dann leichter, da will dann mal Geduld haben...
Jetzt mach ich, was Nina geraten hat und verkrümle mich mit einem Glas Wein auf den Balkon.
Also nochmal Danke, einen schönen Abend wünscht
Leuchtkäfer
vielen Dank schonmal für Eure Worte, es ist schön, daß ich hier etwas darf.
Gut fand ich die Idee, daß alles ein Prozeß ist und eben nicht linear in die eine oder andere Richtung geht.
Nein Amoebe, Du warst nicht zu offen. Ich kann das und vor allem Ironie ganz gut ab, da muß ich immer über mich schmunzeln und das rückt alles wieder in ein anderes Licht, Danke. Andere Leute hier als meinen Mann habe ich leider nicht, ich kenne noch nicht so viele.
Ich war heute viel draußen, habe mich bei dem schönen Wetter unter Leute getraut. Das war gar nicht lustig und nicht einfach, aber ich habe es ausgehalten. Es heißt ja immer, irgendwann wird das dann leichter, da will dann mal Geduld haben...
Jetzt mach ich, was Nina geraten hat und verkrümle mich mit einem Glas Wein auf den Balkon.
Also nochmal Danke, einen schönen Abend wünscht
Leuchtkäfer
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AmoebeMS
Hallo Leuchtkäfer,
hat Nina wirklich was von einem Glas Wein auf dem Balkon geschrieben?
Muss ich überlesen haben.
Aber nein, es sei
dir gegönnt. Ich sollte es dir gleich nachtun, aber ich kann nicht.
Meine Wäscheberge warten.
Ironie beiseite. Ich atme auf, weil meine Worte recht passabel angekommen sind. Immer wieder aufraffen, Leuchtkäfer. Raus, raus, raus. Aushalten ja, aber nur was das Rausgehen betrifft (du weißt schon) und du wirst wirklich sehen, dass es von einem auf den anderen Tag leichter fällt. Hatte auch gerade so eine Situation. Ich hätte mich gerne mit unseren Kindern einfach auf den Balkon gesetzt, aber sie wollten zu einer Freundin spielen gehen, was ich dann auch getan habe. Ich hätte so gerne den anwesenden Müttern etwas über mich erzählt, aber da ich sie noch nicht sooo gut kenne, habe ich es dabei bewenden lassen, dass die letzte Woche anstrengend war. Punkt. Aber... ich bin wenigstens hingefahren.
Wer übrigens auch mal über sich selbst schmunzeln kann in einer solchen Situation, den mag ich. Smile! Mein Mann bringt mich oft dazu und dafür danke ich ihm sehr. Mehr als ich je in seiner Gegenwart zugeben würde, denn sonst würde er noch abheben. Aber manchmal schadet es nicht von anderen zu hören, was man selbst schon geleistet hat, denn man selbst vergisst das leider viel zu rasch. Genieße den Wein und proste uns mal zu.
LG Amoebe
hat Nina wirklich was von einem Glas Wein auf dem Balkon geschrieben?
dir gegönnt. Ich sollte es dir gleich nachtun, aber ich kann nicht.
Ironie beiseite. Ich atme auf, weil meine Worte recht passabel angekommen sind. Immer wieder aufraffen, Leuchtkäfer. Raus, raus, raus. Aushalten ja, aber nur was das Rausgehen betrifft (du weißt schon) und du wirst wirklich sehen, dass es von einem auf den anderen Tag leichter fällt. Hatte auch gerade so eine Situation. Ich hätte mich gerne mit unseren Kindern einfach auf den Balkon gesetzt, aber sie wollten zu einer Freundin spielen gehen, was ich dann auch getan habe. Ich hätte so gerne den anwesenden Müttern etwas über mich erzählt, aber da ich sie noch nicht sooo gut kenne, habe ich es dabei bewenden lassen, dass die letzte Woche anstrengend war. Punkt. Aber... ich bin wenigstens hingefahren.
Wer übrigens auch mal über sich selbst schmunzeln kann in einer solchen Situation, den mag ich. Smile! Mein Mann bringt mich oft dazu und dafür danke ich ihm sehr. Mehr als ich je in seiner Gegenwart zugeben würde, denn sonst würde er noch abheben. Aber manchmal schadet es nicht von anderen zu hören, was man selbst schon geleistet hat, denn man selbst vergisst das leider viel zu rasch. Genieße den Wein und proste uns mal zu.
LG Amoebe
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Leuchtkäfer
Moin,
nee, Nina hat nichts von Wein auf dem Balkon geschrieben. Das war meine Auslegung von sich mal was gönnen und ausruhen.
Ja, ich werde mir Mühe geben, weiterhin raus zu gehen und unter Leute zu kommen. Ein Glück ist das Wetter so, daß es nicht schwer fällt.
Euch einen schönen Tag, ich werde mal berichten,
Grüße von Leuchtkäfer
nee, Nina hat nichts von Wein auf dem Balkon geschrieben. Das war meine Auslegung von sich mal was gönnen und ausruhen.
Ja, ich werde mir Mühe geben, weiterhin raus zu gehen und unter Leute zu kommen. Ein Glück ist das Wetter so, daß es nicht schwer fällt.
Euch einen schönen Tag, ich werde mal berichten,
Grüße von Leuchtkäfer
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Leuchtkäfer
Hallo,
ich muß nochmal was dazu schreiben.
Eure Ratschläge habe ich gerne gelesen und es macht mir Mut, daß es vielleicht bald besser wird.
Wie lange haben denn die Auf und Abs (Danke mici, ich nenne es auch nicht mehr Rückschläge) gedauert?
Es wird immer schlimmer. Ich werde antriebslos, motze meinen Mann grundlos an, will mein Kind am liebsten mal nen Tag nicht sehen (das finde ich soooo schlimm) und kann das alles gar nicht gut in konkrete Worte fassen, was eigentlich so schlecht ist.
Einer Freundin, die bescheid weiß, konnte ich gar nicht sagen, was jetzt anders ist oder woran ich das fest mache, nur, daß es viel schlechter ist.
Motor dafür ist, wenn ich andere Schwangere sehe oder von Geburten höre, dann geht im Kopf ein derartiges Karussel ab und alles ist wie am Anfang: DIE machen alles richtig, da ist es richtig, daß ein Kind kommt. So muß es ein, nicht wie bei Dir u.s.w. Objektiv (über dem Wickeltisch hängt eine Liste mit allem, was gut klappt mit meinem Kleinen) gitb es kaum was zu beanstanden.
Warum kommt das in meinem Kopf nicht an? Wie soll ich das denn in mich hinein bekommen, daß alles wunderbar läuft?
Was ist denn da auf einmal nur wieder los?
ich muß nochmal was dazu schreiben.
Eure Ratschläge habe ich gerne gelesen und es macht mir Mut, daß es vielleicht bald besser wird.
Wie lange haben denn die Auf und Abs (Danke mici, ich nenne es auch nicht mehr Rückschläge) gedauert?
Es wird immer schlimmer. Ich werde antriebslos, motze meinen Mann grundlos an, will mein Kind am liebsten mal nen Tag nicht sehen (das finde ich soooo schlimm) und kann das alles gar nicht gut in konkrete Worte fassen, was eigentlich so schlecht ist.
Einer Freundin, die bescheid weiß, konnte ich gar nicht sagen, was jetzt anders ist oder woran ich das fest mache, nur, daß es viel schlechter ist.
Motor dafür ist, wenn ich andere Schwangere sehe oder von Geburten höre, dann geht im Kopf ein derartiges Karussel ab und alles ist wie am Anfang: DIE machen alles richtig, da ist es richtig, daß ein Kind kommt. So muß es ein, nicht wie bei Dir u.s.w. Objektiv (über dem Wickeltisch hängt eine Liste mit allem, was gut klappt mit meinem Kleinen) gitb es kaum was zu beanstanden.
Warum kommt das in meinem Kopf nicht an? Wie soll ich das denn in mich hinein bekommen, daß alles wunderbar läuft?
Was ist denn da auf einmal nur wieder los?
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mici
Hallo Leuchtkäfer,
bei mir war es genauso wie bei Dir! Ich hatte auch ständig Aufs und Abs und zwar am Anfang, als es ganz heftig war, fast immer Abs nur ganz manchmal war ein Tag dazwischen, den man mit sehr viel Wohlwollen als ein Auf hätte bezeichnen können. Irgendwann hielt sich dieses Auf auch einen zweiten Tag. Plötzlich war das Ab nicht mehr ganz so tief und das Auf dauerte schon drei Tage an. Dann war es wieder umgekehrt: Drei Tage richtig Ab, ein Tag nur noch etwas Auf. Total nervig! Man denkt immer: Jetzt hab ich´s geschafft - doch dann gehts wieder Ab und hält sich dort hartnäckig! Zum Mäusemelken!
Mir hat geholfen, dass ich mir irgendwann einfach gar keine Gedanken mehr darüber gemacht habe, ob ich mich gerade in Richtung Auf oder Ab bewege, ich habe versucht, einfach zu ignorieren, dass da ständig diese Bewegung ist, dass ich mich auf nichts verlassen kann und mir selber quasi ausgeliefert bin. Ich bin morgens aufgestanden und hab gemerkt: Aha, wieder ein Ab. Also bitte. Nachmittags in der Schlange bei Aldi dann plötzlich: Oh, alles nur noch halb so schlimm. Also bitte. Beides quasi mit der gleichen stoischen Gelassenheit zur Kenntnis nehmen, dann ersparst Du Dir die Enttäuschung, wenn Du mal wieder auf ein Ab zusteuerst (denn das wird vermutlich immer wieder mal so sein) und Du schürst keine Erwartungen, die sich dann nicht erfüllen, wenn Du bei jedem Auf denkst: das hält sich jetzt.
Allles Liebe, das wird schon. ....
MICI
bei mir war es genauso wie bei Dir! Ich hatte auch ständig Aufs und Abs und zwar am Anfang, als es ganz heftig war, fast immer Abs nur ganz manchmal war ein Tag dazwischen, den man mit sehr viel Wohlwollen als ein Auf hätte bezeichnen können. Irgendwann hielt sich dieses Auf auch einen zweiten Tag. Plötzlich war das Ab nicht mehr ganz so tief und das Auf dauerte schon drei Tage an. Dann war es wieder umgekehrt: Drei Tage richtig Ab, ein Tag nur noch etwas Auf. Total nervig! Man denkt immer: Jetzt hab ich´s geschafft - doch dann gehts wieder Ab und hält sich dort hartnäckig! Zum Mäusemelken!
Mir hat geholfen, dass ich mir irgendwann einfach gar keine Gedanken mehr darüber gemacht habe, ob ich mich gerade in Richtung Auf oder Ab bewege, ich habe versucht, einfach zu ignorieren, dass da ständig diese Bewegung ist, dass ich mich auf nichts verlassen kann und mir selber quasi ausgeliefert bin. Ich bin morgens aufgestanden und hab gemerkt: Aha, wieder ein Ab. Also bitte. Nachmittags in der Schlange bei Aldi dann plötzlich: Oh, alles nur noch halb so schlimm. Also bitte. Beides quasi mit der gleichen stoischen Gelassenheit zur Kenntnis nehmen, dann ersparst Du Dir die Enttäuschung, wenn Du mal wieder auf ein Ab zusteuerst (denn das wird vermutlich immer wieder mal so sein) und Du schürst keine Erwartungen, die sich dann nicht erfüllen, wenn Du bei jedem Auf denkst: das hält sich jetzt.
Allles Liebe, das wird schon. ....
MICI
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mici
Hallo Leuchtkäfer,
ich mal wieder :
Ich muss Nina da völlig recht geben - in einem anderen Threat konnte ich lesen, dass Du Dich Deiner Familie gegenüber noch nicht richtig öffnen konntest. Ich will jetzt keinen Kausalzusammenhang herstellen, von wegen WEIL Du Dich Deiner Familie gegenüber noch nicht mitteilen mochtest, geht es Dir immer wieder auch schlecht (bzw. umgekehrt: WENN Du Dich Deiner Familie mitteilen würdest, DANN ginge es Dir besser - ) aber Du fragtest ja eingangs auch, woran es liegen könnte, dass Du auch immer wieder schlechte Tage erlebst und ich denke, dass es mindesten in Deine gesamte Verfassung mit reinspielt , inwieweit Du Dich gegenüber Deiner Familie preisgeben magst. Es kostet ja doch ziemlich Kraft, immer die Starke vorzugeben. Aber ich kann Deine Scheu diesbezüglich auch gut nachvollziehen. Es ist ja gar nich in erster Linie, dass man seine Eltern mit der Diagnose PPD nicht belasten will, sondern es ist doch viel mehr so, dass man sich selber schämt, dies zuzugestehen. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mich einen ganzen Meilenstein nach vorne gebracht hat, nachdem ich mich gezwungen hatte auszuhalten, wie peinlich und schambehaftet es sich anfühlt, zugeben zu müssen, dass man trotz der gesunden Geburt eines Wunschkindes traurig und niedergeschlagen ist. Nachdem ich dies auszuhalten in der Lage war, nachdem meine Eltern also im Bilde waren und mir mit Vorsicht und Rücksichtnahme, aber auch Unsicherheit begegnet sind, wurden die schlechten Tage schlagartig seltener!
Liebe Grüße,
MICI
ich mal wieder :
Liebe Grüße,
MICI
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Leuchtkäfer
Hallo mici,
Dein letzter Beitrag hat es irgendwie auf den Punkt gebracht. Letztendlich ist doch egal, wem ich wann was erzählen möchte, wenn ich für mich akzeptiert habe, was bei mir gerade läuft.
Das habe ich ganz und gar nicht. Ich will nicht krank sein, ich will nicht ungeduldig oder wütend sein. Ich will eben perfekt in meinen Augen sein. Ich weiß rational, daß das nicht geht und auch nicht nötig ist, aber das kommt auf der Gefühlsebene überhaupt nicht an. Anderen gestehe ich ihre Schwächen ohne mit der Wimper zu zucken zu, mir aber nicht.
Ich komme deswegen auch mit den ganzen Ideen und Vorschlägen aus der Therapie gerade nicht weiter, weil ich das Gefühl habe, alles bleibt ca. 5 cm tief im Gehirn stecken und kommt nicht zum Kern von , zu meinem Inneren
Versteht Ihr, was ich meine?
Geht es jemandem ähnlich? Wie schafft Ihr es, Euch so zu akzeptieren, wie Ihr seid?
Einen schönen Tag noch von Leuchtkäfer
Dein letzter Beitrag hat es irgendwie auf den Punkt gebracht. Letztendlich ist doch egal, wem ich wann was erzählen möchte, wenn ich für mich akzeptiert habe, was bei mir gerade läuft.
Das habe ich ganz und gar nicht. Ich will nicht krank sein, ich will nicht ungeduldig oder wütend sein. Ich will eben perfekt in meinen Augen sein. Ich weiß rational, daß das nicht geht und auch nicht nötig ist, aber das kommt auf der Gefühlsebene überhaupt nicht an. Anderen gestehe ich ihre Schwächen ohne mit der Wimper zu zucken zu, mir aber nicht.
Ich komme deswegen auch mit den ganzen Ideen und Vorschlägen aus der Therapie gerade nicht weiter, weil ich das Gefühl habe, alles bleibt ca. 5 cm tief im Gehirn stecken und kommt nicht zum Kern von , zu meinem Inneren
Versteht Ihr, was ich meine?
Geht es jemandem ähnlich? Wie schafft Ihr es, Euch so zu akzeptieren, wie Ihr seid?
Einen schönen Tag noch von Leuchtkäfer
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mici
Hallo Leuchtkäfer,
eine Frage vorweg: wie stellst Du Dir Dich idealerweise vor, was ist perfekt in Deinen Augen? Nur so aus Neuigierde.
Dann: Ich will auch nicht krank sein (sondern gesund), ich will auch nicht ungeduldig sein (sondern geduldig), ist doch klar. Aber manchmal will ich wütend sein. Wie wäre der Gegensatz zu wütend? Nicht wütend? Oder sanftmütig? Warum willst Du nicht wütend sein? Manche Dinge können einen doch einfach zur Weißglut bringen. Z.B. dass man krank ist. Das hat mich wahnsinnig (im übertragenen Sinne) gemacht. "So ein Kack", hab ich geschrieen!!! Diese Scheiß-PPD!!!
Womit habe ich das verdient??????? Meinem Neurologen habe ich vielleicht was vorgejammert... Himmel, der Arme. Ich hatte damals solche Angst, von Tavor abhängig zu werden. Konnte ohne Tavor nicht mehr schlafen, konnte aber auch mit Tavor nicht schlafen und brauchte dann immer mehr, wie es ja auch auf dem Beipackzettel steht, eben dass der Körper eine Gewöhnung entwickelt. Bis er einmal sagte: "Wissen Sie, ich an ihrer Stelle würde jetzt mal kräftig mit dem Fuß aufstampfen, einmal um den Häuserblock laufen und laut schreien!" Denn natürlich wollte ich die Abhängigkeit von Tavor nicht noch verschärfen, aber ich brauchte nun mal das Zeug. Ohne Tavor hätte ich nachts die Wände hochgehen können, also hab ich´s mir reingepfiffen. Scheiß drauf, hab ich gedacht, dann ist das eben so. Ich werd schon wieder loskommen von dem Zeug. Ich würde zwar gerne ohne, kann aber eben nicht. Also muss ich es nehmen. Mal wieder ein klassisches Dilemma.
Meine Mutter ist auch seit Jahren in Therapie. Sie spielt nachmittags oft Kartenspiele am Computer, immer gegen sich selbst. Total stumpfsinnig. Einmal hat sie mit ihrem Therapeuten darüber gesprochen und gesagt, sie könne ja eigentlich auch was anderes mit ihrer Zeit anfangen. Da hat dieser geantwortet, wenn sie es könnte, könnte sie es ja tun. Sie konnte aber eben nicht. Sie war eben nicht fähig, ihre Zeit anders, sinnvoll zu verbringen. Und so ist das doch mit uns auch. Wir wären gerne ausgeglichen, fröhlich, geduldig etc. doch wir können es eben nicht und darüber wird man wohl mal wütend werden dürfen!
Natürlich passt Wut nicht gerade zu einem perfekten Selbstbild, das gebe ich zu. Aber weißt Du, das Spannungsverhältnis bei Dir liegt doch in folgendem Zusammenhang: Du wärst gerne perfekt, kannst es aber nicht sein. Weil Du es nicht sein kannst, wirst Du wütend. Das aber treibt Dich immer weiter fort vom Perfektsein; ein Teufelskreis!
Du spürst Wut, willst aber besonnen sein. Wie soll das gehen?! Gib doch der Wut mal nach. Schau Dir an, was dann passiert. Nur als Versuch. Begegne dem Feind auf Augenhöhe!
Eine Therapie ist, ebenso wie ein Prozess, doch auch etwas, was seine Zeit braucht.
Ich zucke mittlerweile nur noch mit den Achseln und denke: scheiße, dass es mich erwischt hat, aber ich kann nichts dafür, ich tue alles, damit es mir besser geht und mehr bleibt mir nicht. Besser und schneller kann ich eben nicht. Jeder handelt doch nur im Rahmen seiner Möglichkeiten. Wir weiten diesen Rahmen immer mehr aus, indem wir uns z.B. in Therapie begeben und uns mit uns selbst beschäftigen. Aber bevor wir diesen Rahmen unserer Möglichkeiten nicht ausgeweitet haben, können wir auch nicht besser handeln, reagieren, agieren etc., als wir es tun.
Vielleicht konnten Dir diese Zeilen ein bisschen dabei helfen, zu akzeptieren. Wenn nicht gleich beim ersten Lesen, dann vielleicht nächste Woche, oder im Herbst, oder wenn das zweite Kind kommt..... Alles braucht seine Zeit!
Herzlichst, MICI
eine Frage vorweg: wie stellst Du Dir Dich idealerweise vor, was ist perfekt in Deinen Augen? Nur so aus Neuigierde.
Dann: Ich will auch nicht krank sein (sondern gesund), ich will auch nicht ungeduldig sein (sondern geduldig), ist doch klar. Aber manchmal will ich wütend sein. Wie wäre der Gegensatz zu wütend? Nicht wütend? Oder sanftmütig? Warum willst Du nicht wütend sein? Manche Dinge können einen doch einfach zur Weißglut bringen. Z.B. dass man krank ist. Das hat mich wahnsinnig (im übertragenen Sinne) gemacht. "So ein Kack", hab ich geschrieen!!! Diese Scheiß-PPD!!!
Meine Mutter ist auch seit Jahren in Therapie. Sie spielt nachmittags oft Kartenspiele am Computer, immer gegen sich selbst. Total stumpfsinnig. Einmal hat sie mit ihrem Therapeuten darüber gesprochen und gesagt, sie könne ja eigentlich auch was anderes mit ihrer Zeit anfangen. Da hat dieser geantwortet, wenn sie es könnte, könnte sie es ja tun. Sie konnte aber eben nicht. Sie war eben nicht fähig, ihre Zeit anders, sinnvoll zu verbringen. Und so ist das doch mit uns auch. Wir wären gerne ausgeglichen, fröhlich, geduldig etc. doch wir können es eben nicht und darüber wird man wohl mal wütend werden dürfen!
Natürlich passt Wut nicht gerade zu einem perfekten Selbstbild, das gebe ich zu. Aber weißt Du, das Spannungsverhältnis bei Dir liegt doch in folgendem Zusammenhang: Du wärst gerne perfekt, kannst es aber nicht sein. Weil Du es nicht sein kannst, wirst Du wütend. Das aber treibt Dich immer weiter fort vom Perfektsein; ein Teufelskreis!
Du spürst Wut, willst aber besonnen sein. Wie soll das gehen?! Gib doch der Wut mal nach. Schau Dir an, was dann passiert. Nur als Versuch. Begegne dem Feind auf Augenhöhe!
Eine Therapie ist, ebenso wie ein Prozess, doch auch etwas, was seine Zeit braucht.
Ich zucke mittlerweile nur noch mit den Achseln und denke: scheiße, dass es mich erwischt hat, aber ich kann nichts dafür, ich tue alles, damit es mir besser geht und mehr bleibt mir nicht. Besser und schneller kann ich eben nicht. Jeder handelt doch nur im Rahmen seiner Möglichkeiten. Wir weiten diesen Rahmen immer mehr aus, indem wir uns z.B. in Therapie begeben und uns mit uns selbst beschäftigen. Aber bevor wir diesen Rahmen unserer Möglichkeiten nicht ausgeweitet haben, können wir auch nicht besser handeln, reagieren, agieren etc., als wir es tun.
Vielleicht konnten Dir diese Zeilen ein bisschen dabei helfen, zu akzeptieren. Wenn nicht gleich beim ersten Lesen, dann vielleicht nächste Woche, oder im Herbst, oder wenn das zweite Kind kommt..... Alles braucht seine Zeit!
Herzlichst, MICI
Hallöchen,
mir hat folgender Satz meiner Kinesiologin sehr dabei geholfen, auch meine "negativen Seiten" anzunehmen, sie sagte:
"All ihre "negativen" Gefühle, Gedanken und Emotionen DÜRFEN genau den gleichen Raum und Platz in Ihrem Leben haben, wie die positiven!!! Denn nur dann - also wenn auch das "Negative" einen bewußten Platz in uns haben darf - dann sind wir KOMPLETT, das alles zusammen macht uns erst zu MENSCHEN!!!"
Es gibt überalle die Gegenpole: Sonne und Regen, Plus und Minus, Leben und Tod, Weiß und Schwarz, Tag und Nacht, Jung und Alt, Groß und Klein, Gesund und Krank.... usw..... Unvorstellbar, dass bei all diesen Gegensätzen das "Negative" fehlen würde, denn dann wäre unser Leben nicht komplett, es würde immer etwas fehlen. Ich habe ganz bewußt das Wort "negativ" immer in Anführungszeichen gestellt, denn es liegt immer nur in der Betrachtungs-und Bewertungsweise, ob wir etwas als gut oder schlecht sehen.
Versuch mal in dem vermeintlich "Negativen" die gute Seite zu sehen und im vermeintlich "Postiven" ebenfalls die Kehrseite: ohne Regen, erdursten die Pflanzen - aber zuviel Sonne kann deiner Haut sehr schaden; der Plus-Pol zieht alles an aber es kann auch zuviel sein - der Minuspol stößt alles ab und das ergibt wieder den Ausgleich zum Plus; der Tod kann im Alter eine Erlösung sein - das Leben für viele kann zur Qual werden.... usw.usw.
Deine Erkrankung kann ein Wendepunkt in deinem Leben ausmachen und es extrem durch Erfahrungen die du sonst nie gemacht hättest bereichern, deine Ungeduld signaliesiert deinem Gegenüber klar dass er/sie dich im Moment überfordert - sie kann dich schützen, deine Wut ist ein Ventil alles Angestaute loszuwerden bevor es sich tief festsetzen kann und uns dann wiederrum krank machen kann.
Ich glaube viele von uns - ich auch - wurden so erzogen: immer lieb sein. Ein fataler Fehler - denn ohne unsere negativen Seiten sind wir nur "Halb" - ohne Kanten und Ecken - ja sogar ohne einen ganz wichtigen SCHUTZ nach außen!!!! Ich mußte in meiner Therapie LERNEN wütend zu sein, lernen zu schreien und mich auch mal NICHT zusammen zu reißen. Es hat aber gedauert, bis ich mir das alles verinnerlicht hatte - bis es "angekommen" war in mir. Von daher weiß ich genau, wie du im Moment fühlst, liebe Leuchtkäfer. Es ist ganz oft so, dass man theoretisch bereits vieles weiß und gelernt hat, aber dass es einfach noch nicht "angekommen" ist, dass man es einfach noch nicht fühlen kann. Es fühlt sich dann fremd an, wenn man bewußt versucht, wütend zu sein und das auch zu akzeptieren - ging mir auch so. Aber ich habe es trotzdem gelernt und zwar durch immer wieder üben, so blöd das auch klingt.
Du wirst dir das auch noch verinnerlichen, es ist ein Prozess, der dauert aber du bist auf dem richtigen Weg in deiner Therapie. Es braucht Zeit - aber DU WIRST ANKOMMEN!!!
Nur Mut und weiterhin alles Liebe!
mir hat folgender Satz meiner Kinesiologin sehr dabei geholfen, auch meine "negativen Seiten" anzunehmen, sie sagte:
"All ihre "negativen" Gefühle, Gedanken und Emotionen DÜRFEN genau den gleichen Raum und Platz in Ihrem Leben haben, wie die positiven!!! Denn nur dann - also wenn auch das "Negative" einen bewußten Platz in uns haben darf - dann sind wir KOMPLETT, das alles zusammen macht uns erst zu MENSCHEN!!!"
Es gibt überalle die Gegenpole: Sonne und Regen, Plus und Minus, Leben und Tod, Weiß und Schwarz, Tag und Nacht, Jung und Alt, Groß und Klein, Gesund und Krank.... usw..... Unvorstellbar, dass bei all diesen Gegensätzen das "Negative" fehlen würde, denn dann wäre unser Leben nicht komplett, es würde immer etwas fehlen. Ich habe ganz bewußt das Wort "negativ" immer in Anführungszeichen gestellt, denn es liegt immer nur in der Betrachtungs-und Bewertungsweise, ob wir etwas als gut oder schlecht sehen.
Versuch mal in dem vermeintlich "Negativen" die gute Seite zu sehen und im vermeintlich "Postiven" ebenfalls die Kehrseite: ohne Regen, erdursten die Pflanzen - aber zuviel Sonne kann deiner Haut sehr schaden; der Plus-Pol zieht alles an aber es kann auch zuviel sein - der Minuspol stößt alles ab und das ergibt wieder den Ausgleich zum Plus; der Tod kann im Alter eine Erlösung sein - das Leben für viele kann zur Qual werden.... usw.usw.
Deine Erkrankung kann ein Wendepunkt in deinem Leben ausmachen und es extrem durch Erfahrungen die du sonst nie gemacht hättest bereichern, deine Ungeduld signaliesiert deinem Gegenüber klar dass er/sie dich im Moment überfordert - sie kann dich schützen, deine Wut ist ein Ventil alles Angestaute loszuwerden bevor es sich tief festsetzen kann und uns dann wiederrum krank machen kann.
Ich glaube viele von uns - ich auch - wurden so erzogen: immer lieb sein. Ein fataler Fehler - denn ohne unsere negativen Seiten sind wir nur "Halb" - ohne Kanten und Ecken - ja sogar ohne einen ganz wichtigen SCHUTZ nach außen!!!! Ich mußte in meiner Therapie LERNEN wütend zu sein, lernen zu schreien und mich auch mal NICHT zusammen zu reißen. Es hat aber gedauert, bis ich mir das alles verinnerlicht hatte - bis es "angekommen" war in mir. Von daher weiß ich genau, wie du im Moment fühlst, liebe Leuchtkäfer. Es ist ganz oft so, dass man theoretisch bereits vieles weiß und gelernt hat, aber dass es einfach noch nicht "angekommen" ist, dass man es einfach noch nicht fühlen kann. Es fühlt sich dann fremd an, wenn man bewußt versucht, wütend zu sein und das auch zu akzeptieren - ging mir auch so. Aber ich habe es trotzdem gelernt und zwar durch immer wieder üben, so blöd das auch klingt.
Du wirst dir das auch noch verinnerlichen, es ist ein Prozess, der dauert aber du bist auf dem richtigen Weg in deiner Therapie. Es braucht Zeit - aber DU WIRST ANKOMMEN!!!
Nur Mut und weiterhin alles Liebe!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
-
mici
Hallo Leuchtkäfer, ich muss doch auch noch etwas loswerden.
Du schreibst:
Du benutzt die Vokabel will / wollen. Du beziehst Dich dabei auf Deinen Willen. Diesem Wille zufolge möchtest Du lieber nicht krank, ungeduldig oder wütend sein. So wie Kinder lieber Eis statt Rosenkohl, lieber Ketchup statt Senf wollen. Wo ist die Gemeinsamkeit? Ich sehe die Gemeinsamkeit darin, dass Du das Gegenteil zu dem, was Du eigentlich willst, noch gar nicht kennst. So wie Kinder Rosenkohl oder Senf auch lieber nicht probieren wollen, weil sie das Eis und der Ketchup beim ersten Probieren sofort überzeugen konnten. Setzt man ihnen Eis und Rosenkohl vor, so wählen sie vermutlich immer wieder das Eis, ohne den Rosenkohl jemals zu probieren. Doch ist diese Wahl wirklich eine Wahl? Kann man eine Wahl treffen zu der man keine Alternativen kennt? Nein, im eigentlichen Sinne handelt es sich dann nicht mehr um eine Wahl, sondern um eine Konditionierung und Gewöhnung des Geschmacks, einen Determinismus oder Zwang. Die Kinder sind beschränkt in ihrem Willen, weil sie die Alternativen nicht kennen. Eine wirkliche Wahlmöglichkeit zu haben heißt aber, die Alternativen zu kennen.
Du schreibst, dass Du nicht wütend etc. sein willst, sondern sanftmütig (oder was eigentlich?? Aber Bleiben wir mal dabei.) Du willst sanftmütig sein, weil Du das wütend sein nicht kennst. Aber kann man dann noch von wollen sprechen? Triffst Du eine Wahl im eigentlichen Sinne für das Sanftmütig-Sein, obwohl Du die Alternative des Wütend-seins gar nicht kennst? Du erlebst Dich zwar wütend doch gleichzeitig verbietest Du es Dir zu sein. (Es müsste meines Erachtens heißen: Ich DARF nicht wütend sein.)
Kinder, die das Eis und nicht den Rosenkohl wollen, versucht man doch immer wieder auch den Rosenkohl anzubieten. Und auch noch Artischocken, Anchovis, etc. Damit sie aus der Menge an Alternativen eine echte Wahlmöglichkeit machen und Gründe entwickeln für bzw. gegen jedes Lebensmittel. Zum Beispiel den guten Geschmack. Setzt man ihnen nur Eis vor, weil sie dies anstandslos verspeisen und bietet man ihnen keine Alternativen an, würde man nicht sagen, sie würden NUR Eis mögen. Sie kennen halt nur Eis, deswegen mögen sie es.
Ich würde Dir wünschen, dass Du die Wut als Alternative zur Sanftmut kennenlernen magst, damit Du eine echte Wahlmöglichkeit hast und auf Grundlage Deines freien Willens wirklich entscheiden können lernst, wütend oder eben nicht wütend sein zu wollen.
Herzlichst, MICI
Du schreibst:
Leuchtkäfer hat geschrieben: Ich will nicht krank sein, ich will nicht ungeduldig oder wütend sein.
Du benutzt die Vokabel will / wollen. Du beziehst Dich dabei auf Deinen Willen. Diesem Wille zufolge möchtest Du lieber nicht krank, ungeduldig oder wütend sein. So wie Kinder lieber Eis statt Rosenkohl, lieber Ketchup statt Senf wollen. Wo ist die Gemeinsamkeit? Ich sehe die Gemeinsamkeit darin, dass Du das Gegenteil zu dem, was Du eigentlich willst, noch gar nicht kennst. So wie Kinder Rosenkohl oder Senf auch lieber nicht probieren wollen, weil sie das Eis und der Ketchup beim ersten Probieren sofort überzeugen konnten. Setzt man ihnen Eis und Rosenkohl vor, so wählen sie vermutlich immer wieder das Eis, ohne den Rosenkohl jemals zu probieren. Doch ist diese Wahl wirklich eine Wahl? Kann man eine Wahl treffen zu der man keine Alternativen kennt? Nein, im eigentlichen Sinne handelt es sich dann nicht mehr um eine Wahl, sondern um eine Konditionierung und Gewöhnung des Geschmacks, einen Determinismus oder Zwang. Die Kinder sind beschränkt in ihrem Willen, weil sie die Alternativen nicht kennen. Eine wirkliche Wahlmöglichkeit zu haben heißt aber, die Alternativen zu kennen.
Du schreibst, dass Du nicht wütend etc. sein willst, sondern sanftmütig (oder was eigentlich?? Aber Bleiben wir mal dabei.) Du willst sanftmütig sein, weil Du das wütend sein nicht kennst. Aber kann man dann noch von wollen sprechen? Triffst Du eine Wahl im eigentlichen Sinne für das Sanftmütig-Sein, obwohl Du die Alternative des Wütend-seins gar nicht kennst? Du erlebst Dich zwar wütend doch gleichzeitig verbietest Du es Dir zu sein. (Es müsste meines Erachtens heißen: Ich DARF nicht wütend sein.)
Kinder, die das Eis und nicht den Rosenkohl wollen, versucht man doch immer wieder auch den Rosenkohl anzubieten. Und auch noch Artischocken, Anchovis, etc. Damit sie aus der Menge an Alternativen eine echte Wahlmöglichkeit machen und Gründe entwickeln für bzw. gegen jedes Lebensmittel. Zum Beispiel den guten Geschmack. Setzt man ihnen nur Eis vor, weil sie dies anstandslos verspeisen und bietet man ihnen keine Alternativen an, würde man nicht sagen, sie würden NUR Eis mögen. Sie kennen halt nur Eis, deswegen mögen sie es.
Ich würde Dir wünschen, dass Du die Wut als Alternative zur Sanftmut kennenlernen magst, damit Du eine echte Wahlmöglichkeit hast und auf Grundlage Deines freien Willens wirklich entscheiden können lernst, wütend oder eben nicht wütend sein zu wollen.
Herzlichst, MICI
-
frisels
SUPER
@mici:SUPER TEXT!!!! Kann jedem im Forum empfehlen, diesen Text Euch zu verinnerlichen!!!!
Wir müssen unsere Gefühle annehmen wie sie sind und wir sind damit im Wissen, es kann nichts passieren! Es sind Gefühle und sie dürfen freien Lauf nehmen und haben nichts mit Taten zu tun! Dazu haben wir einen Willen!
Wut
Angst
Trauer
Freude
machen wir Ihnen Platz in unserem Leben - sie dürfen da sein - denn sie sind ein Teil von uns und wenn wir diese Gefühle nicht akzeptieren - akzeptieren wir dann uns!???
EInen schönen gefühlvollen Tag wünsch ich Euch
Wir müssen unsere Gefühle annehmen wie sie sind und wir sind damit im Wissen, es kann nichts passieren! Es sind Gefühle und sie dürfen freien Lauf nehmen und haben nichts mit Taten zu tun! Dazu haben wir einen Willen!
Wut
Angst
Trauer
Freude
machen wir Ihnen Platz in unserem Leben - sie dürfen da sein - denn sie sind ein Teil von uns und wenn wir diese Gefühle nicht akzeptieren - akzeptieren wir dann uns!???
EInen schönen gefühlvollen Tag wünsch ich Euch