Guten Tag, liebe Schatten-und-LichtlerInnen,
möchte mich bei euch gerne vorstellen:
Ich bin fast 45 Jahre alt und Mutter einer 22 Jahre alten Tochter, also schon eine alte Häsin was Kindererziehung angeht und das Leiden und die Freude über Jahre hinweg...
Ich war aber nicht immer froh.
Und das kam ans Licht, als ich sehr intensive Gespräche mit meiner "kleinen" Schwester hatte, die so sehr unter der Postnatalen Depression litt/leidet. Vieles von dem kam mir so bekannt vor und sie erzählte mir von diesem Forum und nun bin ich hier und möchte einen Teil dieser Geschichte mit euch teilen und auch erzählen, wie es meiner Tochter damit ging/geht.
Nicht alles war Friede, Freude, Eierkuchen und ich bin grad sehr
empfindlich, traurig und würde soviele Dinge wieder "gut machen wollen" und bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt Fehler gemacht habe!?
Nach Außen hin sah immer alles toll aus: gut gekleidetes Kind, immer genug zu essen, fröhliches Lachen auf beiden Seiten.
Wobei meines dann eher verzerrt war.
Fühlte mich überfordert, sehr einsam und konnte das niemandem erzählen.
Ging ja gar nicht!
Ihr kennt die Geschichte: "Aber, du hast doch ein gesundes Kind, nun freu' dich doch mal!"
Ich konnte es nicht und es dauerte fast drei Jahre.
Aber, davon später, ich husche hier jetzt erstmal rein, lese ein bisschen und schaue mich um.
Freue mich auf ein Kennenlernen.
Liebe Grüße
Deria
Ich trau mich mal
Moderator: Moderatoren
Hallo Deria,
herzlich Willkommen hier im Forum! Das, was Du beschreibst, kennen viele von uns! Man bringt ein gesundes Kind zur Welt und dann kann man sich nicht richtig freuen! Das getraut man sich wirklich nicht gerne zu erzählen und so kommt eins zum anderen...
Natürlich kann ich nicht beurteilen, ob Du etwas falsch gemacht hast, was es wieder gut zu machen gilt. Aber es ist mit Sicherheit nie zu spät, sich mit dieser Frage auseinanderzusetzen und das Gespräch zu suchen. Ob Du damit wieder etwas "gut" machen kannst, bleibt weiterhin dahingestellt, aber der / die Betroffenen bekommen die Chance, zu verstehen und zu verzeihen.
Meine Mutter war auch bei uns beiden Kindern von einer PPD betroffen, aber vor 30 Jahren hat dies natürlich noch niemand so genannt. Ich habe sie immer als depressiv erlebt und wäre dankbar gewesen, wenn sich nicht erst mit der Geburt ihrer Enkeltochter unser Verhältnis gebessert hätte, weil sie nun versucht, etwas wieder "gut" zu machen.
Eine Depression / PPD zu verarbeiten ist in erster Linie eine Auseinandersetzung mit sich selbst. Das "Wiedergutmachen" kommt im zweiten Schritt, denn im Falle meiner Mutter mussten sie und wir alle erkennen, dass sie einfach nicht besser gekonnt hat, d.h. uns keine bessere, fröhlichere, gelassenere etc. Mutter sein konnte. Diese Einsicht hat mich milde gestimmt und ich bin sicher, dass sie auch für Dich gilt.
Jeder handelt schließlich nur im Rahmen seiner Möglichkeiten und Du hast einfach nicht besser gekonnt!
Ich hoffe, ich habe jetzt nicht übers Ziel hinausgeschossen, wenn doch, bremse mich bitte...
Nochmals, herzlich Willkommen,
MICI
herzlich Willkommen hier im Forum! Das, was Du beschreibst, kennen viele von uns! Man bringt ein gesundes Kind zur Welt und dann kann man sich nicht richtig freuen! Das getraut man sich wirklich nicht gerne zu erzählen und so kommt eins zum anderen...
Natürlich kann ich nicht beurteilen, ob Du etwas falsch gemacht hast, was es wieder gut zu machen gilt. Aber es ist mit Sicherheit nie zu spät, sich mit dieser Frage auseinanderzusetzen und das Gespräch zu suchen. Ob Du damit wieder etwas "gut" machen kannst, bleibt weiterhin dahingestellt, aber der / die Betroffenen bekommen die Chance, zu verstehen und zu verzeihen.
Meine Mutter war auch bei uns beiden Kindern von einer PPD betroffen, aber vor 30 Jahren hat dies natürlich noch niemand so genannt. Ich habe sie immer als depressiv erlebt und wäre dankbar gewesen, wenn sich nicht erst mit der Geburt ihrer Enkeltochter unser Verhältnis gebessert hätte, weil sie nun versucht, etwas wieder "gut" zu machen.
Eine Depression / PPD zu verarbeiten ist in erster Linie eine Auseinandersetzung mit sich selbst. Das "Wiedergutmachen" kommt im zweiten Schritt, denn im Falle meiner Mutter mussten sie und wir alle erkennen, dass sie einfach nicht besser gekonnt hat, d.h. uns keine bessere, fröhlichere, gelassenere etc. Mutter sein konnte. Diese Einsicht hat mich milde gestimmt und ich bin sicher, dass sie auch für Dich gilt.
Jeder handelt schließlich nur im Rahmen seiner Möglichkeiten und Du hast einfach nicht besser gekonnt!
Ich hoffe, ich habe jetzt nicht übers Ziel hinausgeschossen, wenn doch, bremse mich bitte...
Nochmals, herzlich Willkommen,
MICI
Hallo Deria,
„wir“ hatten ja vorhin bereits das Vergnügen, grins, ich bin die mit den nicht mehr unruhigen Beinen. Entschuldige bitte, dass ich übersah, dass du neu zu uns ins Forum gestoßen bist. Auch ich heiße dich willkommen und freue mich auf einen Austausch.
Ganz so lange bin ich auch noch nicht dabei und ich leide unter keiner PPD, sondern bin eine sehr liebe, depressive Mutter von 2.
Viel Spaß beim Reinhuschen und schnüffeln im Forum und auf einen hilfreichen Austausch.
LG AmoebeMS
„wir“ hatten ja vorhin bereits das Vergnügen, grins, ich bin die mit den nicht mehr unruhigen Beinen. Entschuldige bitte, dass ich übersah, dass du neu zu uns ins Forum gestoßen bist. Auch ich heiße dich willkommen und freue mich auf einen Austausch.
Ganz so lange bin ich auch noch nicht dabei und ich leide unter keiner PPD, sondern bin eine sehr liebe, depressive Mutter von 2.
Viel Spaß beim Reinhuschen und schnüffeln im Forum und auf einen hilfreichen Austausch.
LG AmoebeMS