Was genau wird durch ein AD besser?
Moderator: Moderatoren
Was genau wird durch ein AD besser?
Hallo zusammen,
ich muß mal so blöd fragen, was genau durch ein Antidepressivum besser wird?
Ich bin eher nicht mehr in der akuten Phase einer PPD, bekomme mein Kind gut versorgt und auch den Alltag geregelt. Mich belasten Grübeleien, leichte Zwangsgedanken und Niedergeschlagenheit.
Mein Leidensdruck deswegen ist wechselnd. Manchmal denke ich, das braucht eben Zeit und wird schon und manchmal erscheint mir alles ausweglos und ich habe große Angst vor Verschlechterung.
Sind diese Dinge Eurer Erfahrung nach durch ein AD positiv zu beeinflußen und rechtfertigt es die Inkaufnahme der Nebenwirkungen?
Viele Grüße von Leuchtkäfer
ich muß mal so blöd fragen, was genau durch ein Antidepressivum besser wird?
Ich bin eher nicht mehr in der akuten Phase einer PPD, bekomme mein Kind gut versorgt und auch den Alltag geregelt. Mich belasten Grübeleien, leichte Zwangsgedanken und Niedergeschlagenheit.
Mein Leidensdruck deswegen ist wechselnd. Manchmal denke ich, das braucht eben Zeit und wird schon und manchmal erscheint mir alles ausweglos und ich habe große Angst vor Verschlechterung.
Sind diese Dinge Eurer Erfahrung nach durch ein AD positiv zu beeinflußen und rechtfertigt es die Inkaufnahme der Nebenwirkungen?
Viele Grüße von Leuchtkäfer
Gute Frage
Hallo Leuchtkäfer,
das könnten auch meine Zeilen sein!
Ich bin in genau derselben Phase. Mir geht es eigentlich soweit gut,
trotzdem hab ich noch ab und an Tage mit Gedankenkreisen, leichte ZG und ein paar körperliche Symptome, mit denen ich aber gut zurechtkomme.
Bei mir ist es auch so, dass ich an den guten Tagen kein Problem sehe, es ohne chem. AD´s (nehme 600mg Johanniskraut) zu schaffen, aber wenn ich einen schlechten Tag habe, sich mir schon die Frage stellt, ob es nicht besser wäre, wenn ich etwas nehmen würde.
Wie du schon schreibst, ist wahrscheinlich Geduld auch noch eine gute Medizin in unserem Fall! Aber wer hat die schon. Also auf die Antworten bin ich auch schon gespannt und sende dir liebe Grüsse.
das könnten auch meine Zeilen sein!
Ich bin in genau derselben Phase. Mir geht es eigentlich soweit gut,
trotzdem hab ich noch ab und an Tage mit Gedankenkreisen, leichte ZG und ein paar körperliche Symptome, mit denen ich aber gut zurechtkomme.
Bei mir ist es auch so, dass ich an den guten Tagen kein Problem sehe, es ohne chem. AD´s (nehme 600mg Johanniskraut) zu schaffen, aber wenn ich einen schlechten Tag habe, sich mir schon die Frage stellt, ob es nicht besser wäre, wenn ich etwas nehmen würde.
Wie du schon schreibst, ist wahrscheinlich Geduld auch noch eine gute Medizin in unserem Fall! Aber wer hat die schon. Also auf die Antworten bin ich auch schon gespannt und sende dir liebe Grüsse.
Guten Abend,
also meine Erfahrungen sind, dass man sich durch ein AD besser fühlt, ist doch klar. Man fühlt sich fitter, ausgeglichener, entscheidungsfreudiger, gelassener. Man kann die Problemfelder besser aus der Distanz betrachten und findet so auch besser zu einer Lösung. Bei mir wurden auch die Schlafstörungen besser, ich hatte insgesamt weniger Ängste, das andauernde Weinen hat endlich aufgehört, hab mich halt nicht mehr traurig gefühlt. Trotzdem blieben natürlich noch genug Dinge übrig, die mir missfallen haben, weswegen ich dann ja auch noch Therapiegespräche in Anspruch genommen habe. Ich wusste z.B. oft nicht, wie ich die Zeit mit einem Säugling sinnvoll verbringen sollte. Hab mich auch nicht so gut mit meiner Mutterrolle zurecht gefunden, wusste nicht, was von mir erwartet wurde und was ich selber für Vorstellungen hatte. Ich konnte auch trotz des AD nicht gut alleine mit meiner Tochter sein, aber ich habe dann ganz konkret für eine Lösung gesorgt. War nicht mehr wie gelähmt, konnte mich besser mitteilen und um Hilfe bitten.
Ich finde es durchaus sinnvoll und angebracht, wenn man in der Krise steckt, ein AD zu nehmen. Dies auch, wenn innerhalb der Krise hin und wieder Lichtblicke zu verzeichnen sind. Man läuft deshalb auch nicht die Gefahr, eine Überdosierung zu verursachen. Also von wegen das AD sorgt wieder für einen Ausgleich der ganzen Botenstoffe, wenn die aber von alleine wieder in die Gänge kommen und ich trotzdem noch ein AD nehme, laufe ich mit einem Dauer-Grinsen im Gesicht rum. So ist es nicht. Man merkt irgendwann, wann der Zeitpunkt gekommen ist, mal einen Absetzversuch zu starten.
Ich finde es eine unglaubliche Entlastung, das Hirn dabei zu unterstützen, wieder richtig zu arbeiten, weil man sich dann den eigentlichen Problemen mit einer ganz anderen Form von Konzentration bzw. Elan widmen kann.
Ich nehm ja momentan sogar zwei verschiedene AD, die eigentlich nicht dafür gedacht sind, dass man sie in Kombination nimmt, aber ich habe dennoch keinerlei NW, bis auf Gewichtzunahme vom Mirtazapin, aber ansonsten nichts unangenehmes.
Liebe Grüße,
MICI
also meine Erfahrungen sind, dass man sich durch ein AD besser fühlt, ist doch klar. Man fühlt sich fitter, ausgeglichener, entscheidungsfreudiger, gelassener. Man kann die Problemfelder besser aus der Distanz betrachten und findet so auch besser zu einer Lösung. Bei mir wurden auch die Schlafstörungen besser, ich hatte insgesamt weniger Ängste, das andauernde Weinen hat endlich aufgehört, hab mich halt nicht mehr traurig gefühlt. Trotzdem blieben natürlich noch genug Dinge übrig, die mir missfallen haben, weswegen ich dann ja auch noch Therapiegespräche in Anspruch genommen habe. Ich wusste z.B. oft nicht, wie ich die Zeit mit einem Säugling sinnvoll verbringen sollte. Hab mich auch nicht so gut mit meiner Mutterrolle zurecht gefunden, wusste nicht, was von mir erwartet wurde und was ich selber für Vorstellungen hatte. Ich konnte auch trotz des AD nicht gut alleine mit meiner Tochter sein, aber ich habe dann ganz konkret für eine Lösung gesorgt. War nicht mehr wie gelähmt, konnte mich besser mitteilen und um Hilfe bitten.
Ich finde es durchaus sinnvoll und angebracht, wenn man in der Krise steckt, ein AD zu nehmen. Dies auch, wenn innerhalb der Krise hin und wieder Lichtblicke zu verzeichnen sind. Man läuft deshalb auch nicht die Gefahr, eine Überdosierung zu verursachen. Also von wegen das AD sorgt wieder für einen Ausgleich der ganzen Botenstoffe, wenn die aber von alleine wieder in die Gänge kommen und ich trotzdem noch ein AD nehme, laufe ich mit einem Dauer-Grinsen im Gesicht rum. So ist es nicht. Man merkt irgendwann, wann der Zeitpunkt gekommen ist, mal einen Absetzversuch zu starten.
Ich finde es eine unglaubliche Entlastung, das Hirn dabei zu unterstützen, wieder richtig zu arbeiten, weil man sich dann den eigentlichen Problemen mit einer ganz anderen Form von Konzentration bzw. Elan widmen kann.
Ich nehm ja momentan sogar zwei verschiedene AD, die eigentlich nicht dafür gedacht sind, dass man sie in Kombination nimmt, aber ich habe dennoch keinerlei NW, bis auf Gewichtzunahme vom Mirtazapin, aber ansonsten nichts unangenehmes.
Liebe Grüße,
MICI
Hallo Leuchtkäfer,
ich glaube ganz fest daran, dass erst mal die richtige Diagnose her muss und je nach Schweregrad einer Erkrankung ist es sogar ganz wichtig mit einem Medikament eingestellt zu werden. Die Reize, die unsere Gehirnzellen sekündlich verarbeiten sind enorm. Gerät etwas extrem ins Ungleichgewicht (die berühmten Botenstoffe zb) ist es ohne Hilfe selten in den Griff zu bekommen.
Da ich für mich spreche,… ja, ich habe alles in Kauf genommen. Ich war irgendwann an dem Punkt, dass es soo nicht mehr für mich weiter ging. Ich war am Ende! Auszuhalten war es für mich nicht mehr. Klinik oder Therapie mit AD. Meine Therapeutin hat mir das AD schon vorher ans Herz gelegt, aber ich musste den richtigen Zeitpunkt für mich finden, es auch nehmen zu wollen. Manche haben diese Möglichkeit gar nicht; werden in einer Klinik gleich damit behandelt.
Aber auch ein AD wirkt nur unterstützend. AD schlucken und hoffen, dass der Mist weg geht, … klares NEIN. Doch sobald eine Wirkung des Medikamentes eintritt, hilft es einem unheimlich die restlichen Schritte zu unternehmen. Stimme Mici zu.
LG AmoebeMS
ich glaube ganz fest daran, dass erst mal die richtige Diagnose her muss und je nach Schweregrad einer Erkrankung ist es sogar ganz wichtig mit einem Medikament eingestellt zu werden. Die Reize, die unsere Gehirnzellen sekündlich verarbeiten sind enorm. Gerät etwas extrem ins Ungleichgewicht (die berühmten Botenstoffe zb) ist es ohne Hilfe selten in den Griff zu bekommen.
Da ich für mich spreche,… ja, ich habe alles in Kauf genommen. Ich war irgendwann an dem Punkt, dass es soo nicht mehr für mich weiter ging. Ich war am Ende! Auszuhalten war es für mich nicht mehr. Klinik oder Therapie mit AD. Meine Therapeutin hat mir das AD schon vorher ans Herz gelegt, aber ich musste den richtigen Zeitpunkt für mich finden, es auch nehmen zu wollen. Manche haben diese Möglichkeit gar nicht; werden in einer Klinik gleich damit behandelt.
Aber auch ein AD wirkt nur unterstützend. AD schlucken und hoffen, dass der Mist weg geht, … klares NEIN. Doch sobald eine Wirkung des Medikamentes eintritt, hilft es einem unheimlich die restlichen Schritte zu unternehmen. Stimme Mici zu.
LG AmoebeMS
Hallo Zusammen!
Die Antwort auf deine Situation liebe Leuchtkäfer, ist nicht ganz leicht, denn du hast das schlimmste schon überstanden, leidest "nur" noch an ein paar "Grundübeln". Das gleiche gilt auch für dich liebe frisels, wir haben gestern darüber auch gesprochen, gell!
Zuerst mal - Ja, ein AD könnte diese Symptome auf jeden Fall nicht nur bessern, sondern so gut wie komplett "regulieren". Regulieren deshalb, weil ein AD die Botenstoffe im Gehirn wieder in die richtige Konzentration (Anzahl) bringt und nur DANN verschwinden die depressiven Symptome - eine Ausnahme ist natürlich, wenn mit der Schilddrüse etwas nicht stimmt. Das Gleichgewicht der Botenstoffe (vor allem ist hier das Serotonin zu nennen), ist das Um und Auf, um eine ausgeglichene Stimmung zu erreichen, sprich um STABIL zu werden.
Aber was das AD kann, kann auch zu einem ebenso großen Teil eine Therpaie. Es kann bildlich (CT) bereits nachgewiesen werden, dass durch eine Therapie und durch kognitive Übungen die Gehirnareale ganz stark stimmuliert werden, ja dass Überaktivität von bestimmen Arealen wieder normlisiert und Unteraktivität angekurbelt werden kann. Auch der Botenstoffwechsel wird sehr günstig beeinflußt dadurch. Dann gibt es noch das Johanniskraut, dass bei leichten bis mittelschweren Depressionen auch gute Wirkung gezeigt hat - allerdings hat auch dieses div. Nebenwirkungen, wo man sich schon informieren muss.
Ich kenne Frauen, die ohne AD aber mit Therapie wieder gesund geworden sind - aber ich kenne auch Frauen, die jahrelang in diesem "Zustand" waren und schlußendlich sich dann doch noch für ein AD entschieden haben. Es kommt auf so viele Faktoren an, was in eurer Situation "richtig" ist. Als erstes Wohl auf den Leidensdruck, dann auch darauf, was überwiegt: die guten oder die schlechten Tag - kommen wieder mehr schlechte Phasen und werden die guten weniger? Wenn ihr das mit "Ja" beantworten müsst, wäre ein AD überlegenswert. Die Frage ist einfach, will ich eine noch ungewisse Zeit lang mit diesem nicht so tollen Zustand "vergäuden" oder will ich endlich wieder sehr gut leben können. Damit spreche ich eher dich an liebe Leuchtkäfer, denn bei dir liebe Nadin ist es doch ein bissl anders - wie wir ja gestern besprochen haben.
Das Problem ist, dass es Menschen gibt, die einfach sehr viel Serotonin verbrauchen, mehr als der Körper in der Lage ist um nach zu produzieren. So entsteht eine Art chronischer Serotoninmangel, der zwar zum Teil ausgeglichen werden kann (eben mit Therapie, Stressminderung, alternativen Methoden, Johanniskraut), aber eben nicht ganz. Dann kann so ein Zustand wie du ihn beschreibst liebe Leuchtkäfer entstehen. Das AD würde ganz bestimmt hier sehr positiv eingreifen können, bestimmt schon in einer eher geringen Dosis, da du das Gröbste hinter dir hast.
Es kann aber auch sein, dass dieser "Zustand" jetzt eine Phase ist beim Weg zum Gesund werden. Ohne AD braucht es meist länger und ist es auch beschwerlicher. Es kann durchaus sein, dass es dir bald auch so besser geht, dass bei dir alle anderen Maßnahmen greifen. Ich würde aber meinen, wenn dieser Zustand länger andauert (ich denke in etwa ein halbes Jahr) und sich nichts ändert, dann würde ich persönlich ein AD nehmen. Denn das Leben ist zum leben da und nicht zum leiden. Und JA - auch wenn es anfängliche NW geben kann (nicht muss - ich hatte gar keine), rechtfertigt es die Einnahme eines AD´s allemal - mein AD hat mir mein Leben zurück gegeben - natürlich auch die Therapie, meine Bachblüten, meine Kinesiologin und die Gespräche hier.
Ihr seht, es gibt leider nicht "die Antwort" auf die Frage - AD ja oder nein. Da ich überhaupt keine Bedenken oder Vorbehalte gegen Psychopharmka habe sage ich einfach, dass ich ganz persönlich ein AD nehmen würde, denn ich will und wollte nicht leiden, ich wollte mein Leben und mein Kind genießen und es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Und heute sind von meinen ehemals 30 mg gerade mal 5 mg übrig geblieben - so erfolgreich verläuft mein Reduzieren!!!!
Horcht in euch rein, ihr werdet die richtige Entscheidung für euch treffen.
Liebe Grüße von
Die Antwort auf deine Situation liebe Leuchtkäfer, ist nicht ganz leicht, denn du hast das schlimmste schon überstanden, leidest "nur" noch an ein paar "Grundübeln". Das gleiche gilt auch für dich liebe frisels, wir haben gestern darüber auch gesprochen, gell!
Zuerst mal - Ja, ein AD könnte diese Symptome auf jeden Fall nicht nur bessern, sondern so gut wie komplett "regulieren". Regulieren deshalb, weil ein AD die Botenstoffe im Gehirn wieder in die richtige Konzentration (Anzahl) bringt und nur DANN verschwinden die depressiven Symptome - eine Ausnahme ist natürlich, wenn mit der Schilddrüse etwas nicht stimmt. Das Gleichgewicht der Botenstoffe (vor allem ist hier das Serotonin zu nennen), ist das Um und Auf, um eine ausgeglichene Stimmung zu erreichen, sprich um STABIL zu werden.
Aber was das AD kann, kann auch zu einem ebenso großen Teil eine Therpaie. Es kann bildlich (CT) bereits nachgewiesen werden, dass durch eine Therapie und durch kognitive Übungen die Gehirnareale ganz stark stimmuliert werden, ja dass Überaktivität von bestimmen Arealen wieder normlisiert und Unteraktivität angekurbelt werden kann. Auch der Botenstoffwechsel wird sehr günstig beeinflußt dadurch. Dann gibt es noch das Johanniskraut, dass bei leichten bis mittelschweren Depressionen auch gute Wirkung gezeigt hat - allerdings hat auch dieses div. Nebenwirkungen, wo man sich schon informieren muss.
Ich kenne Frauen, die ohne AD aber mit Therapie wieder gesund geworden sind - aber ich kenne auch Frauen, die jahrelang in diesem "Zustand" waren und schlußendlich sich dann doch noch für ein AD entschieden haben. Es kommt auf so viele Faktoren an, was in eurer Situation "richtig" ist. Als erstes Wohl auf den Leidensdruck, dann auch darauf, was überwiegt: die guten oder die schlechten Tag - kommen wieder mehr schlechte Phasen und werden die guten weniger? Wenn ihr das mit "Ja" beantworten müsst, wäre ein AD überlegenswert. Die Frage ist einfach, will ich eine noch ungewisse Zeit lang mit diesem nicht so tollen Zustand "vergäuden" oder will ich endlich wieder sehr gut leben können. Damit spreche ich eher dich an liebe Leuchtkäfer, denn bei dir liebe Nadin ist es doch ein bissl anders - wie wir ja gestern besprochen haben.
Das Problem ist, dass es Menschen gibt, die einfach sehr viel Serotonin verbrauchen, mehr als der Körper in der Lage ist um nach zu produzieren. So entsteht eine Art chronischer Serotoninmangel, der zwar zum Teil ausgeglichen werden kann (eben mit Therapie, Stressminderung, alternativen Methoden, Johanniskraut), aber eben nicht ganz. Dann kann so ein Zustand wie du ihn beschreibst liebe Leuchtkäfer entstehen. Das AD würde ganz bestimmt hier sehr positiv eingreifen können, bestimmt schon in einer eher geringen Dosis, da du das Gröbste hinter dir hast.
Es kann aber auch sein, dass dieser "Zustand" jetzt eine Phase ist beim Weg zum Gesund werden. Ohne AD braucht es meist länger und ist es auch beschwerlicher. Es kann durchaus sein, dass es dir bald auch so besser geht, dass bei dir alle anderen Maßnahmen greifen. Ich würde aber meinen, wenn dieser Zustand länger andauert (ich denke in etwa ein halbes Jahr) und sich nichts ändert, dann würde ich persönlich ein AD nehmen. Denn das Leben ist zum leben da und nicht zum leiden. Und JA - auch wenn es anfängliche NW geben kann (nicht muss - ich hatte gar keine), rechtfertigt es die Einnahme eines AD´s allemal - mein AD hat mir mein Leben zurück gegeben - natürlich auch die Therapie, meine Bachblüten, meine Kinesiologin und die Gespräche hier.
Ihr seht, es gibt leider nicht "die Antwort" auf die Frage - AD ja oder nein. Da ich überhaupt keine Bedenken oder Vorbehalte gegen Psychopharmka habe sage ich einfach, dass ich ganz persönlich ein AD nehmen würde, denn ich will und wollte nicht leiden, ich wollte mein Leben und mein Kind genießen und es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Und heute sind von meinen ehemals 30 mg gerade mal 5 mg übrig geblieben - so erfolgreich verläuft mein Reduzieren!!!!

Horcht in euch rein, ihr werdet die richtige Entscheidung für euch treffen.
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Hallo,
ich stimme meinen Vorrednerinnen zu, was die Einnahme eines ADs betrifft.
Nur eines noch: "rechtfertigt es die Inkaufnahme der Nebenwirkungen?" Also, ich weiß echt nicht, was Ihr Euch da immer groß darunter vorstellt. Es fällt dir kein Auge aus, auch Arme und Beine bleiben dran und Du verwandelst Dich nächtens auch nicht in einen Werwolf. Beipackzettel? Bitte um Verschonung - wenn Du so etwas Wort für Wort nimmst, dann darfst Du auch keine Schmerztablette etc. nehmen.
Die Frage Frage ist einfach: möchtest Du weiter so eher im mittelmäßigen Bereich leben, oder möchtest Du wieder ein vollständiges Leben haben?
LG,
Inez
ich stimme meinen Vorrednerinnen zu, was die Einnahme eines ADs betrifft.
Nur eines noch: "rechtfertigt es die Inkaufnahme der Nebenwirkungen?" Also, ich weiß echt nicht, was Ihr Euch da immer groß darunter vorstellt. Es fällt dir kein Auge aus, auch Arme und Beine bleiben dran und Du verwandelst Dich nächtens auch nicht in einen Werwolf. Beipackzettel? Bitte um Verschonung - wenn Du so etwas Wort für Wort nimmst, dann darfst Du auch keine Schmerztablette etc. nehmen.
Die Frage Frage ist einfach: möchtest Du weiter so eher im mittelmäßigen Bereich leben, oder möchtest Du wieder ein vollständiges Leben haben?
LG,
Inez
Frage zurück
Hallo liebe Inez,
du hast bestimmt recht mit deinen Worten, dass ein so dahinleben nicht gerade prickelnd ist. Doch ich muss dazu sagen, dass mir aufgefallen ist, dass es Frauen die ein AD nehmen auch nicht gerade besser geht, als zB mir.!??
Ich will keineswegs damit sagen, dass es ohne besser geht - denn das weiss ich nicht. Aber da es hier ja um eine konkrete Frage vom Leuchtkäfer geht, ob es besser mit ist, denke ich dass meine Gegenfrage berechtigt ist.
Vielleicht gibt es schlagende Argumente. Ich kann nur soweit sagen, dass meine PPD auch ohne Medikamente schwächer wurde. Was auch mein Vorteil war, dass ich wöchentlich zu meinem Therapeuten gehen konnte und eine wunderbare Familie im Rücken hatte.
Ich bin auch ein Gegner von Schmerzmitteln (ausser
körperl.Verletzungen), denn es ist einfach nur ein verdecken der Symptome. Und wenn ich daran denke, dass Chemie in meine Hirnschaltungen eingreift, dann bekomm ich bei dem Gedanken schon Angstzustände.
Es ist ja erwiesen, dass Placebos genau die gleichen Heilungserfolge bringen. Also ist ein guter Gedanke wahrscheinlich schon viel Wert.
Aber das sind meine Gedanken und nicht was ich raten will - wohlgemerkt!!
Abschliessend möchte ich noch sagen, es ist wichtig,auf seinen Körper zu hören. Ich hatte (habe) jede Woche ein anderes Symptom (Kloss im Hals, Tinnitus, Herzrasen, Schwitzen,...uvm) und immer wenn ich meine Symptome (also mich) einfach angenommen habe, dann verging es von selbst wieder. Ich habe es nicht überdeckt und ausgehalten und wenn die Angst vor dem Symptom weg war, war ich Sieger. Und das stärkt und gibt wieder Selbstvertrauen zurück.
Wir haben keine gebrochenen Füsse - unser Lebensumstände - Traumas - Ängste - haben uns diese Tiefs beschert und um da wieder rauszufinden, ist ein Aufarbeiten und Erkennen das Um und Auf, egal ob mit oder ohne AD, dass muss jeder für sich entscheiden.
Alles Liebe
Nadin
du hast bestimmt recht mit deinen Worten, dass ein so dahinleben nicht gerade prickelnd ist. Doch ich muss dazu sagen, dass mir aufgefallen ist, dass es Frauen die ein AD nehmen auch nicht gerade besser geht, als zB mir.!??
Ich will keineswegs damit sagen, dass es ohne besser geht - denn das weiss ich nicht. Aber da es hier ja um eine konkrete Frage vom Leuchtkäfer geht, ob es besser mit ist, denke ich dass meine Gegenfrage berechtigt ist.
Vielleicht gibt es schlagende Argumente. Ich kann nur soweit sagen, dass meine PPD auch ohne Medikamente schwächer wurde. Was auch mein Vorteil war, dass ich wöchentlich zu meinem Therapeuten gehen konnte und eine wunderbare Familie im Rücken hatte.
Ich bin auch ein Gegner von Schmerzmitteln (ausser
körperl.Verletzungen), denn es ist einfach nur ein verdecken der Symptome. Und wenn ich daran denke, dass Chemie in meine Hirnschaltungen eingreift, dann bekomm ich bei dem Gedanken schon Angstzustände.
Es ist ja erwiesen, dass Placebos genau die gleichen Heilungserfolge bringen. Also ist ein guter Gedanke wahrscheinlich schon viel Wert.
Aber das sind meine Gedanken und nicht was ich raten will - wohlgemerkt!!
Abschliessend möchte ich noch sagen, es ist wichtig,auf seinen Körper zu hören. Ich hatte (habe) jede Woche ein anderes Symptom (Kloss im Hals, Tinnitus, Herzrasen, Schwitzen,...uvm) und immer wenn ich meine Symptome (also mich) einfach angenommen habe, dann verging es von selbst wieder. Ich habe es nicht überdeckt und ausgehalten und wenn die Angst vor dem Symptom weg war, war ich Sieger. Und das stärkt und gibt wieder Selbstvertrauen zurück.
Wir haben keine gebrochenen Füsse - unser Lebensumstände - Traumas - Ängste - haben uns diese Tiefs beschert und um da wieder rauszufinden, ist ein Aufarbeiten und Erkennen das Um und Auf, egal ob mit oder ohne AD, dass muss jeder für sich entscheiden.
Alles Liebe
Nadin
Ich kann Zitate immer noch nicht einfügen; werde gleich mal nachlesen.
Aber du, frisels, schriebst:
"Es ist ja erwiesen, dass Placebos genau die gleichen Heilungserfolge bringen. Also ist ein guter Gedanke wahrscheinlich schon viel Wert."
Das stimmt überhaupt nicht!!!!! Du hast vergessen die Medikamente zu erwähnen, die das betrifft. Folglich hast du pauschalisiert. Das ist nicht richtig und vollkommen irreführend!!!
LG AmoebeMS
Die Chance ein AD zu gebrauchen, damit es einem "schneller" wieder besser geht, darf man mich solchen Aussagen nicht schmälern. In vielen Fällen wurde keine korrekte Diagnose gestellt und nicht das korrekte Medikament verschrieben. Körper ist nicht gleich Körper und Geist ist nicht gleich Geist.
Aber du, frisels, schriebst:
"Es ist ja erwiesen, dass Placebos genau die gleichen Heilungserfolge bringen. Also ist ein guter Gedanke wahrscheinlich schon viel Wert."
Das stimmt überhaupt nicht!!!!! Du hast vergessen die Medikamente zu erwähnen, die das betrifft. Folglich hast du pauschalisiert. Das ist nicht richtig und vollkommen irreführend!!!
LG AmoebeMS
Die Chance ein AD zu gebrauchen, damit es einem "schneller" wieder besser geht, darf man mich solchen Aussagen nicht schmälern. In vielen Fällen wurde keine korrekte Diagnose gestellt und nicht das korrekte Medikament verschrieben. Körper ist nicht gleich Körper und Geist ist nicht gleich Geist.
Ich glaub zwar, dass inzwischen alles gesagt wurde, nur noch nicht von jedem, deswegen möchte ich auch noch mal drauf hinweisen, dass ich mich meinen Vorrednerinnen anschließe, insbesondere Ubure, die mit Recht, wie ich finde, die weit gefürchteten NW mal ein bisschen relativiert. Wenn man noch die Kapazitäten hat, sich darüber Gedanken zu machen, was nun schlimmer ist, die Depression oder die NW, dann sollte man es vielleicht noch eine Weile ohne AD versuchen.
Herzlichst,
Eure MICI
Herzlichst,
Eure MICI
Hallo nochmal,
ich musste jetzt ein bisserl kichern über micis Beitrag, besonders den letzten Satz. Unser Kinderarzt sagt immer, wenn wir ihm über unsere Kids berichten, die im Krankheitsfall nicht so wollen wie wir: "Dann geht es ihnen noch nicht schlecht genug." Hart, aber irgendwie wahr. Und somit stimme ich auch mici zu.
Grundätzlich kann man ja wirklich nicht sagen, ein AD ist immer Pflicht, wenn man eine Depression hat. Da es so viele qualitative Abstufungen gibt und damit auch diejenigen, bei denen die Depressionen von selber wieder verschwinden, ist es oft wirklich nicht nötig, etwas einzunehmen.
Was ich nun gar nicht verstehe, ist frisels Aussage, dass es Frauen mit AD auch nicht besser geht. Wie bitte ist das denn genau gemeint? Alle Frauen, die ein AD brauchten und die das richtige Medi in der richtigen Dosierung genommen haben bzw. dies noch tun, geht es - um es so schlicht auszudrücken - einfach nur wieder gut, sie leben endlich wieder ein normales Leben (zu dem aber auch schlechte Zeiten gehören, die kein AD ausmerzen kann, so ist das nun mal.) Wenn es jemanden mit AD nach einer ausreichend langen Einnahmezeit noch immer nicht gut geht, dann gibt es dafür bestimmte Gründe:
- das medi passt nicht
- die Dosis passt nicht
- der Grund für die Depression liegt nicht in den Botenstoffen - ursächlich, natürlich.
- die Maßnahme reicht nicht, eine Therapie muss unbedingt zusätzlich in Angriff genommen werden (wieder-leben-lernen kann man nicht mit den ADs - sie greifen auch nicht in die Hirnschaltungen ein - sie regulieren die Vorgänge nur, die aus irgendeinem Grund aus dem Ruder geraten sind. hier hat etwas anderes in die Hirnschaltungen bzw. andersow eingegriffen, was dann zu einer Veränderung der Biochemie geführt hat.)
Nadin, Du hast schon recht: man muss unbedingt auf seinen Körper hören, aber das kann man nciht, wen man so im Eimer ist, dass man nur noch überall Feinde und Fallstricke sieht. Das stimmt die Relation einfach nciht mehr. Manchmal ist da ein AD der einzige Weg, um wieder auf eine Ebene zu kommen, inder so ein Auf-den-Körper-Hören oder einfach nur wieder einigermaßen normal denken wieder möglich ist. ich weiß nicht, wie weit Du unten warst. Falls es sich in Grenzen gehalten hat, dann sei dankbar. Dir ist viel erspart geblieben. Naja, und Schmerzmittel finde ich jetzt auch nciht gerade obersupertoll, aber wen ich so Kopfschmerzen habe, dass mir letztendlich auch mein ganzes Kräuter-, Homöopathie- und Schüsslerwissen nichts mehr bringt, dann werfe auch ich eine Dolormin ein. Ein Rheumakranker würde wohl auch gern ohne Schmerzmittel auskommen, tut sich aber etwas schwer ohne.
Du siehst, es ist manchmal nicht einfach mit "Aushalten" getan. Genauso ist es mit der Depression.
Es gibt einfach Situationen, in denen es nicht darum geht, ob ich mich für ein AD entscheide oder nicht, ondern nur noch darum, den nächsten Tag er- und überleben zu können, und meistens entscheidet da jemand anderer darüber, dass ein AD hier das Mittel der Wahl ist.
Deine Aussage zu den Placebos ist, entschuldige bitte, aber da kann ich nichts anderes sagen, als blanker Unsinn. Wo hast Du denn dieses Wissen her?
Noch eine Kleinigkeit:natürlich sind sehr oft irgendwelche Traumata oder schwerwiegende Ereignisse Auslöser für so manche Depression, Panik etc. Aber eben nicht immer. Wo es nichts aufzuarbeiten gibt, kann man auch nichts Entsprechendes aus dem Unterbewusstsein hervorkramen. Womit wir mal wieder bei der SD, den Hormonen (die ja immer irgendwie beteiligt sind, klar) sind.
So, genug für heute.
Guad's Nächtle,
Inez
ich musste jetzt ein bisserl kichern über micis Beitrag, besonders den letzten Satz. Unser Kinderarzt sagt immer, wenn wir ihm über unsere Kids berichten, die im Krankheitsfall nicht so wollen wie wir: "Dann geht es ihnen noch nicht schlecht genug." Hart, aber irgendwie wahr. Und somit stimme ich auch mici zu.
Grundätzlich kann man ja wirklich nicht sagen, ein AD ist immer Pflicht, wenn man eine Depression hat. Da es so viele qualitative Abstufungen gibt und damit auch diejenigen, bei denen die Depressionen von selber wieder verschwinden, ist es oft wirklich nicht nötig, etwas einzunehmen.
Was ich nun gar nicht verstehe, ist frisels Aussage, dass es Frauen mit AD auch nicht besser geht. Wie bitte ist das denn genau gemeint? Alle Frauen, die ein AD brauchten und die das richtige Medi in der richtigen Dosierung genommen haben bzw. dies noch tun, geht es - um es so schlicht auszudrücken - einfach nur wieder gut, sie leben endlich wieder ein normales Leben (zu dem aber auch schlechte Zeiten gehören, die kein AD ausmerzen kann, so ist das nun mal.) Wenn es jemanden mit AD nach einer ausreichend langen Einnahmezeit noch immer nicht gut geht, dann gibt es dafür bestimmte Gründe:
- das medi passt nicht
- die Dosis passt nicht
- der Grund für die Depression liegt nicht in den Botenstoffen - ursächlich, natürlich.
- die Maßnahme reicht nicht, eine Therapie muss unbedingt zusätzlich in Angriff genommen werden (wieder-leben-lernen kann man nicht mit den ADs - sie greifen auch nicht in die Hirnschaltungen ein - sie regulieren die Vorgänge nur, die aus irgendeinem Grund aus dem Ruder geraten sind. hier hat etwas anderes in die Hirnschaltungen bzw. andersow eingegriffen, was dann zu einer Veränderung der Biochemie geführt hat.)
Nadin, Du hast schon recht: man muss unbedingt auf seinen Körper hören, aber das kann man nciht, wen man so im Eimer ist, dass man nur noch überall Feinde und Fallstricke sieht. Das stimmt die Relation einfach nciht mehr. Manchmal ist da ein AD der einzige Weg, um wieder auf eine Ebene zu kommen, inder so ein Auf-den-Körper-Hören oder einfach nur wieder einigermaßen normal denken wieder möglich ist. ich weiß nicht, wie weit Du unten warst. Falls es sich in Grenzen gehalten hat, dann sei dankbar. Dir ist viel erspart geblieben. Naja, und Schmerzmittel finde ich jetzt auch nciht gerade obersupertoll, aber wen ich so Kopfschmerzen habe, dass mir letztendlich auch mein ganzes Kräuter-, Homöopathie- und Schüsslerwissen nichts mehr bringt, dann werfe auch ich eine Dolormin ein. Ein Rheumakranker würde wohl auch gern ohne Schmerzmittel auskommen, tut sich aber etwas schwer ohne.
Du siehst, es ist manchmal nicht einfach mit "Aushalten" getan. Genauso ist es mit der Depression.
Es gibt einfach Situationen, in denen es nicht darum geht, ob ich mich für ein AD entscheide oder nicht, ondern nur noch darum, den nächsten Tag er- und überleben zu können, und meistens entscheidet da jemand anderer darüber, dass ein AD hier das Mittel der Wahl ist.
Deine Aussage zu den Placebos ist, entschuldige bitte, aber da kann ich nichts anderes sagen, als blanker Unsinn. Wo hast Du denn dieses Wissen her?

Noch eine Kleinigkeit:natürlich sind sehr oft irgendwelche Traumata oder schwerwiegende Ereignisse Auslöser für so manche Depression, Panik etc. Aber eben nicht immer. Wo es nichts aufzuarbeiten gibt, kann man auch nichts Entsprechendes aus dem Unterbewusstsein hervorkramen. Womit wir mal wieder bei der SD, den Hormonen (die ja immer irgendwie beteiligt sind, klar) sind.
So, genug für heute.
Guad's Nächtle,
Inez
Eigentlich ist wirklich alles gesagt - nur noch mal klar:
Ein AD greift nicht in dem Sinne "chemisch in den Botenstoffwechsel" - es REGUIERT, das ist ein feiner aber sehr großer Unterschied!!!! Es stellt also den NORMALZUSTAND der Botenstoffe wieder her - sehr oft schaffen das die anderen Methoden nicht ausreichend, wie schon geschrieben!
Und auch ich weiß, dass es eindeutige Studien gibt, die bestätigen dass Placebo und AD´s im Vergleich in keinster Weise die gleichen Ergebnisse gebracht haben.
Es gibt Zustände von Depressionen - z.B. meine damals, die eine Einnahme eines AD´s UNBEDINGT NÖTIG MACHEN. Ich wäre niemals sonst in die Lage gekommen, mich den Dingen zu stellen - eine Therapie zu machen usw. - da hätte ich auch die "Familie im Rücken" die ich auch hatte, nichts mehr genutzt.
Aushalten ist gut - z.B. bei den ZG ist das das Um und Auf!!!!! Und ein AD unterdrückt diese ja auch nicht, ein AD unterdrückt gar nichts, es stellt die Gesundheit der Botenstoffe wieder hier! Es ist also deffinitiv KEIN Eingriff in die im klassischen Sinne, sondern ein Ordnen und Wiederherstellen!!!
Liebe Grüße von
Ein AD greift nicht in dem Sinne "chemisch in den Botenstoffwechsel" - es REGUIERT, das ist ein feiner aber sehr großer Unterschied!!!! Es stellt also den NORMALZUSTAND der Botenstoffe wieder her - sehr oft schaffen das die anderen Methoden nicht ausreichend, wie schon geschrieben!
Und auch ich weiß, dass es eindeutige Studien gibt, die bestätigen dass Placebo und AD´s im Vergleich in keinster Weise die gleichen Ergebnisse gebracht haben.
Es gibt Zustände von Depressionen - z.B. meine damals, die eine Einnahme eines AD´s UNBEDINGT NÖTIG MACHEN. Ich wäre niemals sonst in die Lage gekommen, mich den Dingen zu stellen - eine Therapie zu machen usw. - da hätte ich auch die "Familie im Rücken" die ich auch hatte, nichts mehr genutzt.
Aushalten ist gut - z.B. bei den ZG ist das das Um und Auf!!!!! Und ein AD unterdrückt diese ja auch nicht, ein AD unterdrückt gar nichts, es stellt die Gesundheit der Botenstoffe wieder hier! Es ist also deffinitiv KEIN Eingriff in die im klassischen Sinne, sondern ein Ordnen und Wiederherstellen!!!
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Wow....
.....konter hab ich natürlich schon nach meinen Beitrag erwartet.
Aber gleich so böse!
Kapazitäten - wenn ich kein AD nehme, dann kanns nicht so schlimm sein, .....lachhaft.
Ich werde hier nicht meine Krankheit rechtfertigen und finde es schlimm, dass man sterbenskrank sein muss um Recht auf eine Meinung zu haben!
Mein Kind verweigerte die Flasche und deshalb hab ich das letzte bisschen Mut aufgebracht und es ohne AD versucht. Und siehe da, es wurde auch ohne besser! Ob es bis zur ganzen Gesundung reicht, dass weiss ich noch nicht. Aber ich weiss, dass ich der lebende Beweis dafür bin, dass ICH meine Panikattacken, Angstzustände,Zwangsgedanken..... auch ohne AD´s bewältigt habe (soweit).
Und Leuchtkäfer hat eine klare Frage geäussert und da darf es auch unterschiedliche Meinungen geben. Raten werd ich niemandem was, nur von meiner Erfahrung berichten.
Ich habe Mut bewiesen wie alle Frauen hier auch und war auch am Abgrund, wie alle anderen auch. Der Unterschied: ich vertraute auf meine Selbstheilungskräfte. Ich kann nicht sagen, ob es besser gewesen wäre mit und ihr könnt nicht sagen ob es besser gewesen wäre ohne. Denn wir haben jeder für sich den Weg gefunden und das ist auch gut so.
Alles Liebe
N.
Aber gleich so böse!
Kapazitäten - wenn ich kein AD nehme, dann kanns nicht so schlimm sein, .....lachhaft.
Ich werde hier nicht meine Krankheit rechtfertigen und finde es schlimm, dass man sterbenskrank sein muss um Recht auf eine Meinung zu haben!
Mein Kind verweigerte die Flasche und deshalb hab ich das letzte bisschen Mut aufgebracht und es ohne AD versucht. Und siehe da, es wurde auch ohne besser! Ob es bis zur ganzen Gesundung reicht, dass weiss ich noch nicht. Aber ich weiss, dass ich der lebende Beweis dafür bin, dass ICH meine Panikattacken, Angstzustände,Zwangsgedanken..... auch ohne AD´s bewältigt habe (soweit).
Und Leuchtkäfer hat eine klare Frage geäussert und da darf es auch unterschiedliche Meinungen geben. Raten werd ich niemandem was, nur von meiner Erfahrung berichten.
Ich habe Mut bewiesen wie alle Frauen hier auch und war auch am Abgrund, wie alle anderen auch. Der Unterschied: ich vertraute auf meine Selbstheilungskräfte. Ich kann nicht sagen, ob es besser gewesen wäre mit und ihr könnt nicht sagen ob es besser gewesen wäre ohne. Denn wir haben jeder für sich den Weg gefunden und das ist auch gut so.
Alles Liebe
N.
Nadin,
Du hast hier Aussagen gemacht, die einfach nicht stimmen. Die Hauptaussage bei Dir ist: ich habe es ausgehalten und mein Körper hat sich selbst geheilt. So einfach ist das.
Und so einfach ist das eben nicht. Jede Betroffene denkt, sie hätte das Ultiimative an Horror durchgemacht, aber das ist immer eine subjektive Sache und jede Schmerzgrenze liegt woanders.
Tatsache ist, dass Du noch genug Kraft hattest, das Ganze auszuhalten, und das zeigt einfach, dass Du noch halbweg gut dran warst. Wie gesagt, freu Dich einfach darüber.
LG,
Inez
Du hast hier Aussagen gemacht, die einfach nicht stimmen. Die Hauptaussage bei Dir ist: ich habe es ausgehalten und mein Körper hat sich selbst geheilt. So einfach ist das.
Und so einfach ist das eben nicht. Jede Betroffene denkt, sie hätte das Ultiimative an Horror durchgemacht, aber das ist immer eine subjektive Sache und jede Schmerzgrenze liegt woanders.
Tatsache ist, dass Du noch genug Kraft hattest, das Ganze auszuhalten, und das zeigt einfach, dass Du noch halbweg gut dran warst. Wie gesagt, freu Dich einfach darüber.
LG,
Inez
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Liebe Inez,
ich denke du hast nicht die Kompetenz zu sagen, dass es nicht so einfach ist (wobei einfach das falsche Wort ist).
Ich habe gegenüber Leuchtkäfer meine Meinung dazu geschrieben und werde nun als quasi Lügnerin dargestellt. Und du hast auch nicht das Recht "meine" PPD als Harmlos darzustellen.
Für mich ist die Diskussion hier beendet, denn ich habe Respekt vor mir und den lass ich mir nmicht nehmen.
ich denke du hast nicht die Kompetenz zu sagen, dass es nicht so einfach ist (wobei einfach das falsche Wort ist).
Ich habe gegenüber Leuchtkäfer meine Meinung dazu geschrieben und werde nun als quasi Lügnerin dargestellt. Und du hast auch nicht das Recht "meine" PPD als Harmlos darzustellen.
Für mich ist die Diskussion hier beendet, denn ich habe Respekt vor mir und den lass ich mir nmicht nehmen.